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Hallo zusammen,

ich befinde mich aktuell in einer Gesprächstherapie / Verhaltenstherapie, welche in Kürze auslaufen wird (80 Stunden aufgebraucht).

Eine Verlängerung ist vorerst nicht vorgesehen bzw. möglich bei meinem Therapeuten.

Er sagte ggf,. wäre eine es möglich die Therapieform zu wechseln.

Nur gibt es da ja mehrere verschiedene…, wie weiss ich welche die richtige wäre bzw. welche die beste wäre ?

Ich leide an einer Sozialen Phobie mit generalisierter Angststörung.
Vor kurzem hat sich eine Verschlechterung ergeben unter der ich aktuell zu kämpfen habe.

Desweiteren bin ich gerade auch dabei mit Paroxetin dagegen an zu kämpfen in Absprache mit meinem Psychater.

Da ich gerne auf Grund der Verschlechterung weiter an mir Arbeiten möchte würde ich gerne mit einer anderen Therapieform versuchen wollen weiter zu machen, da es gerade nun einiges an neuen Themen leider gibt.

Mir ist bewusstlos es überall Wartezeiten gibt, aber je eher ich mich kümmere desto besser…m nur welche Therapieform ist geeignet ?

12.06.2024 19:12 • 14.06.2024 #1


26 Antworten ↓


@Partychr Hallo. Hast Du mal Deinen jetzigen Therapeuten und Psychiater gefragt welche Therapieform sie Dir empfehlen würden? Oder ob sie Dir vielleicht auch erstmal eine Therapiepause empfehlen?
Es gibt ja ansonsten,meines Wissens, nur noch die tiefenpsychologische und die Analyse sowie die Schematherapie. Lies Dir doch mal durch,ob Du Dich da irgendwo wiederfinden würdest. Für Ängste ist meistens die Verhaltenstherapie die erste Wahl. Vor allem,wenn man im Hier und Jetzt etwas umdenken möchte.
Analyse und Tiefenpsychologie beschäftigen sich sich viel mehr mit der Ursache (woher kommt die Angst, ist vielleicht zB in der Kindheit etwas gewesen) und Schematherapie, beschäftigt sich,glaub ich viel mit Familienaufstellung, soziale Strukturen (aber das ohne Gewähr - ist mir such noch recht neu das Verfahren)
Bin in ähnlicher Situation. Verhaltenstherapie recht erfolglos vorbei....und nun? Zumal man hier auch Wartezeiten von ca 1 Jahr hat oder sofort abgewimmelt wird.

A


Beste Therapieform bei sozialer Phobie für mich?

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@Hopeso
Mein bisheriger Therapeut konnte mir leider nicht helfen, da er auch die anderen Therapieformen nicht macht und mir nicht sagen konnte welche die beste wäre…

Einzigst dass mann in der Anlytischen am meisten Stunden bekommt….., aber welche am besten hilft ist die Frage…

Die bisherige Therapie hat zwar etwas gebracht, aber leider nicht den Durchbruch, da ich wie gesagt einen starken Rückfall bekommen habe.

Den nächsten Psychatertermin steht nich aus in der nächsten Woche…

@Partychr Hm, ist schwierig. Ich würde Deinen Psychiater nochmal fragen. Die Frage ist ja auch, was ist DIR wichtig? Klar,weniger Ängste haben. Würde Dir vielleicht eine Tagesklinik zur Überbrückung helfen? vielleicht Selbsthilfegruppen,die sich mit dem Themen GASund SP befassen? Was meinst Du was Du brauchst?
Es gibt auch Ausnahmen,dass Dein Therapeut über das Kontingent von 80 Std hinaus versuchen könnte Nachschub zu bekommen. Da sind die Krankenkassen aber eher zögerlich.
Wurde Dir in den 80 Std irgendetwas mit an die Hand gegeben was Du vielleicht jetzt in Akutsituationen anwenden kannst? Apropos Akut....Du kannst auch eine Akuttherapie beantragen. Das sind allerdings nur 12 Stunden. Aber besser als nichts.
Nimmst Du Dein AD schon länger oder ist das noch relativ neu? Auch das könnte sonst noch eine Stütze werden....

Die humanistisch-existentielle oder Körperpsychotherapie ist vielleicht noch eine Möglichkeit.

Zumindest habe ich für mich herausgefunden, dass ich einen ganzheitlichen Ansatz benötige, der sowohl tiefenpsychologische, körperlich-somatische, positivistische, philosophische als auch kognitive Ansätze umfasst.

Leider hätte ich dafür jedes Mal einen Anfahrtsweg von knapp 60 km und müsste das komplett selbst bezahlen, deshalb bin ich noch am Zweifeln, ob ich das machen werde oder nicht.

Vielleicht hast Du ja mehr Glück, je nachdem wie dicht Du zu Ballungszentren wohnst, die solche Therapieformen anbieten können.

Zitat von illum:
Die humanistisch-existentielle oder Körperpsychotherapie ist vielleicht noch eine Möglichkeit. Zumindest habe ich für mich herausgefunden, dass ...

Ich mache eine solche Körperpsychotherapie und kann es auf jeden Fall empfehlen. Die Stunden sind mit jeden Cent wert.

@Hopeso
In der Akuttherapie bin ich ja aktuell….

Tageskliniken haben zum einen lange Wartezeiten und zum anderen müsste ich dafür aufhören zu Arbeiten, was ich nicht weiß ob das gut wäre für meinen Job….

@Kruemel_68 @illum

Wäre natürlich eine Möglichkeit….., aber das ist bestimmt ziemlich teuer, das alles selber zu bezahlen dürfte einen gewissen finanziellen Rahmen vermutlich sprengen, kann ich mir gut vorstellen,…

Derzeit ist mein größtes Problem dass ich immer wenn ich andere sehe die in Situation sind die mir selber Angst auslösen würden automatisch auch Angst bekomme…..

Zitat von Partychr:
@Kruemel_68 @illum Wäre natürlich eine Möglichkeit….., aber das ist bestimmt ziemlich teuer, das alles selber zu bezahlen dürfte einen gewissen ...

Klar, man muss das Geld natürlich aufbringen können. Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich es mir leisten kann. Klar ist es viel Geld. Aber ich investiere es jetzt in meine mentale Gesundheit und schränke mich dann halt bei anderen Sachen etwas ein.

@Kruemel_68
…ist bestimmt teuer, oder ?

@Partychr

Mja, bei ner GAD sind Spiegelneuronen von Nachteil und es ist weit verbreitet was Du beschreibst. Geht mir übrigens genauso. Habe heute früh einen Jungen mit dem Fahrrad beobachtet, der zwischen zwei Frauen gefahren ist und mein Herz hat gleich mitgemacht, als es knapp wurde ^•^

Von ich gucke Homo Sapiens Sapiens Partychr zu wie er einen Stein bearbeitet, um seine Handlungen und dazugehörigen Gedanken zu verstehen - gut, jetzt hab ich auch nen Faustkeil und den Gedanken verstanden zu Ohoh, der Homo Sapiens Sapiens Partychr steckt gerade in der Klemme, das fühlt sich bestimmt nicht schön an - Mist jetzt hab ich auch Angst ist es nur die eigene Fähigkeit mit der gespiegelten Emotion von Angst umzugehen.

Ansteckende Angst. Massenpanik usw usf. Daran merkt man, dass wir total soziale Lebewesen sind.

@illum
Richtig, so in der Richtung….., was machst du dagegen, nimmst du Tabletten ?

@Partychr

Aktuell nehme ich seit 18 oder 19 Tagen Duloxetin 30 mg und beabsichtige als nächstes in die PIA - psychiatrische Institutsambulanz - zu gehen, um ne umfassende Diagnostik und korrekte medikamentöse Einstellung zu durchlaufen.

Da die Entlassungsvorbereitung mit dem Tag der Aufnahme beginnt, werde ich mich danach entscheiden wie es weitergeht.

Entweder eine psychosomatische Reha, eine normale Therapie (kognitiv) oder eben beides bzw. alles in einem bei einem Therapeuten, der ne fette Stange Geld dafür haben will (mehrere Tausend Euro), weil er ziemlich bekannt und angefragt ist.

Der macht praktisch alles. Von Hypnose über Tiertraining bis zum Körperklaus im Schwimmbecken.

Zitat von Partychr:
@Kruemel_68 …ist bestimmt teuer, oder ?

Ich zahle 50 Euro für 60 - 70 Minuten.

@Kruemel_68

In der Größenordnung liegt es bei mir auch. 80 Euro pro Stunde. Sind bei roundabout 100 geplanten Stunden in anderthalb Jahren (von ihm geschätzt) Stunden 8000 Euro. Ist nicht ohne, aber auch ein regulärer Therapeut verlangt von der Kasse nicht wirklich weniger. Da sieht man die Rechnung nur nicht.

Zitat von illum:
Entweder eine psychosomatische Reha, eine normale Therapie (kognitiv) oder eben beides

Von einer Reha würde ich bei der Problemstellung abraten, habe ich schon durch. Eine Reha ist dazu gedacht, die Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen, nicht für eine Therapie von psychischen Problemen.

Es gibt jede Menge Sport, Vorträge etc,, aber nur 25 Minuten Einzeltherapie pro Woche, manchmal sogar bei wechselnden Therapeuten. Kann man machen, um mal rauszukommen, mehr aber auch nicht. Investier die Zeit lieber in eine Tagesklinik.
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Zitat von Kruemel_68:
Von einer Reha würde ich bei der Problemstellung abraten, habe ich schon durch. Eine Reha ist dazu gedacht, die Arbeitsfähigkeit wieder ...

Richtig, ich hatte erst vor 3 Monaten eine Reha gehabt…, kurz davor haben die Probleme angefangen mit einem nicht so schönen Ereignis…..

Dort habe ich wenig Hilfe bekommen, erst nach 2 Wochen Opipramol bekommen, die mir dann kurzfristig wirklich geholfen haben….
Von daher würde ich derzeit eh keine Reha bekommen und wäre auch nicht gut…..

@illum
Kognitive Verhaltenstherapie bekomme ich keine mehr…, 80 Stunden sind leider vor der Problematik ausgelaufen und aktuell habe ich eine Kriesenthetapie mit 12h, danach ist leider endgültig Schluss

@Kruemel_68
Bei einer Tagesklinik ist eher das Problem dass diese zum einen auch lange Wartezeiten haben, zum anderen dass ich aufhören müsste zu arbeiten dafür für einen längeren Zeitraum…..

Da ich gerade erst neu in meinem Job angefangen habe wäre das wohl nur schwer erklärbar…., daher möchte ich es erst mal so mit herkömmlichen Mitteln probieren

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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