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Hallo,
ich weiss momentan nicht welche Therapie ich machen soll. Ich habe mal eine Verhaltenstherapie gemacht in einer Klinik, das hat mir eigentlich ganz gut geholfen. Dann hatte ich aber leider einen Rückfall und habe seither wieder Probleme. Achso ich sollte noch dazu sagen ich habe eine Angsterkrankung, in den letzten Jahren sind auch noch Depressionen dazu gekommen. Ich habe dann noch mal eine Verhaltenstherapie gemacht, die war nicht so gut. Dann habe ich kurz eine Hypnosetherapie gemacht, das ging aber nicht weiter weil der Therapeut nicht schnell genug fortschritte gesehen hat, angeblich.
Dann habe ich über ein Jahr eine analytische Therapie gemacht, ich habe mich mit dem Therapeuten dann nicht mehr verstanden, ich habe dann dort aufgehört.
Ich wollte dann die Analytische woanders fortsetzten und habe niemanden gefunden, bei den letzen 2 Analytikerinnen war es so, die meinten zu mir ich sollte besser eine Verhaltenstherapie machen, ich weiss jetzt nicht so recht was ich machen soll, eine analytische oder doch besser eine Verhaltenstherapie.
Ich hoffe sie können mir weiterhelfen.

12.10.2010 06:48 • 14.10.2010 #1


1 Antwort ↓

Hallo noelas,

das traue ich mich nun wirklich nicht, zu sagen, da um dies wirklich fundiert zu beantworten, noch viele Informationen über Dich, Deine Ängste und die bisherigen Therapien fehlen. Das würde den Rahmen des Forums auch sprengen.

Deshalb rate ich Dir etwas ganz anderes: Ziel eines vorgelagerten Beratungsprozesses sollte erst einmal die Klärung Deiner Vorstellungen, Wünsche und Motivation sein. Immer wenn viele Ansätze ohne großen Erfolg gemacht wurden, muss man einen Schritt zurückgehen und sozusagen von oben auf den bisherigen Verlauf drauf schauen, weshalb es so und nicht anders gelaufen ist. Oft hat das zentral mit den Grundproblemen zu tun und man könnte noch Jahre mehr desselben tun, ohne wirklich entscheidende Veränderungen zu erreichen.

Mit einem solchen Ansinnen und mit dieser Zielrichtung könntest Du Dich z.B. an eine Lebensberatungsstelle wenden, da hier noch keine Finanzierung über die Krankenkasse notwendig wäre. Oder Du könntest eine Ambulanz einer psychiatrischen Klinik oder einen niedergelassenen Psychiater mit diesem Ziel aufsuchen Auch Termine bei einem Psychotherapeuten hierfür wären denkbar - aber vorerst nicht um eine Therapie zu machen, sondern um heraus zu finden und klar zu kriegen, was ist wie bisher gelaufen, was will ich mit welcher Motivation erreichen und was bin ich bereit, dafür zu tun, wer kann mir mit welchen Eigenschaften dabei helfen, was erwarte ich mir von meinem Therapeuten und was würde dazu führen, dass ich ganz sicher die Therapie abbrechen würde ?

Vielleicht lässt Du Dich für eine Zeit von diesen Fragen versuchsweise leiten und schaust, wie es dann weitergehen soll.

Herzlichen Gruß

Bernd Remelius





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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