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Ich denke, einmal Angst erlernt, funktioniert das immer wieder. Wie mit dem Rad fahren. Um beim Beispiel Radfahren zu bleiben, zu Beginn, ohne Hilfe stürzt man ständig ab. Lernt man es dann, wird man immer sicherer. Und trotzdem kann man auch mal wieder die Kontrolle verlieren und liegt mal wieder auf dem Boden.

Mit der Zeit wird man gelassener. Akzeptiert, dass Angst immer mal wieder dazu gehört. Meistens dann, wenn man frech wird und glaubt, man könne wieder alles stemmen. Nun, dann kommt eben die Quittung.

Es wird zwar besser aber braucht seine Zeit..und nach vielen stressigen Phasen kann es sein, dass die Angst wieder kommt...zumindest läufts bei mir immer so ab...

A


Welche Therapie hat euch geholfen?

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Ok danke euch ich habe trotzdem Hoffnung das zumindest die Symptome weg gehen. Das natürlich bei Stress oder Trauer etc es wieder kommen kann das denke ich auch

Hallo,
ich denke, wirklich beschwerdefrei wird man nicht wirklich, egal was man alles für Phasen durchläuft und sich eventuell wieder ein Stück ins Leben kämpft. Die Gefahr ist eben immer da, wenn man einmal die Erfahrung gemacht hat. Das sollte uns aber nicht davon abhalten, immer wieder und so gut es geht zu kämpfen.
Ich denke, daß es um so manifestierter ist, um so länger man keine Behandlung erfahren hat und vielleicht auch selbst nicht zugelassen hat.
Aber: es geht immer weiter, mal besser - mal schlechter - aber immer weiter und der Weg ist das Ziel.


Zitat von RobertAntonG:
Welche Uebungen, Methoden, Vorgehensweisen oder Erkenntnisse haben euch in Therapien wirklich geholfen - und was ueberhaupt nicht?

Bei mir hat eine tiefenpsychologische Therapie zwar einige Erkenntnisse gebracht, mir mit meiner Angststörung aber nicht weitergeholfen. Sie konnte auch nicht verhindern, dass ich immer weiter abrutsche.

Eine Verhaltenstherapie hat bei mir gar nicht gezündet. Meine Therapeutin hat die Therapie damals beendet, weil sie meinte, mir nicht helfen zu können, da ich keinen Zugang zu meinen Gefühlen habe.

Eine psychosomatische Reha war auch völlig für den Poppes.

Geholfen hat mir dann letztendlich eine Körperpsychotherapie, die auf den Säulen Achtsamkeit, Wahrnehmung und Atmung beruht. Dazu kam, dass der Draht zum Therapeuten einfach stimmt und wir ein stabiles, vertrauensvolles Arbeitsverhältnis aufbauen konnten. In meinen Augen ist ein integrativer, körperorientierter Ansatz den rein kognitiven Therapieformen um Längen überlegen und das Mittel der Wahl, wenn es einem um echte Veränderung und Seelenheilung geht.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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