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Hallo,

ich bin zurzeit in einer Klinik. Weiß aber, dass diese eigentlich nicht das Richtige für mich ist bzw. dass sie eigentlich schädlich und sogar gefährlich für mich werden könnte. Habe mich vor ein paar Wochen hierfür entschieden, weil ich sehr schnell entscheiden musste, ob ich hier hingehe oder nicht. Wenn ich ehrlich zu mir bin, wäre jetzt aber eigentlich eine andere Klinik richtig. Und zwar würde ich mich stattdessen gerne notfallmäßig in eine andere Klinik einweisen, weil es aussieht, sehr kritisch zu werden. Ihr denkt wahrscheinlich, warum ich es nicht einfach hier erstmal anspreche oÄ. Habe es schon getan. Leider hält man sich hier ziemlich streng an eine eigene eine Leitlinie/ Konzept, nach der man arbeitet. Und diese Arbeitsweise ist nicht das, was aus Erfahrung -besonders wenn es jetzt vielleicht kritisch wird - sehr wahrscheinlich nicht das ist, was mir dann helfen wird bzw was mir mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar schaden wird ( in Form von Suizidalität, aber auch körperlichen Beschwerden). Wie gesagt: meine Erfahrung lässt sehr darauf schließen. Ich weiß nur nicht, wie meine Krankenkasse darauf reagieren wird, wenn ich jetzt direkt nochmal woanders hingehe. Ich bin jetzt auch schon 7 Wochen hier, weil ich nur grübel, ob ich nicht doch hier raus sollte. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich vielleicht weigert zu zahlen, weil bisher auch 3 vorausgegangene Klinikaufenthalte davor nichts bis eher wenig gebracht haben. Dazu ist mein letzter Aufenthalt gerade mal 3 Monate vor diesem hier zu Ende gegangen und dann auch noch nicht wirklich super erfolgreich.

Wenn ich diesen Aufenthalt hier jetzt einfach abbreche, der ebenfalls bisher Nicht kaum erfolgreich war und der auch eigentlich schon fast zu Ende ist und dann jetzt nochmal einfach woanders hingehe, dann wird die Krankenkasse das doch nicht ohne Anstalten einfach so mitmachen, oder? Das ist mein Problem, dass ich nicht weiß, ob am Ende die Krankenkasse zahlt. Nicht, dass ich hier einfach abhaue und dann plötzlich nirgendwo anders hin kann, sondern zuhause bleiben muss. Das wäre nämlich genau das, was ich tunlichst vermeiden möchte. Dass es zuhause kritisch wird. Das wäre noch schlimmer als hier zu bleiben. Auch aus noch mehr Gründen als einfach nur: sich nicht in sicherer psychiatrischer/ medizinischer Obhut zu befinden.

Den Aufenthalt einfach regulär zu Ende bringen möchte ich nicht, weil es nicht mehr lange dauert, bis es kritisch wird. Habe zumindest stark den Eindruck. Und ich möchte jetzt nicht noch mehr Zeit verschwenden und es darauf ankommen lassen. Die Klinik hier überweist mich auch nicht in eine Notfallklinik oder dergleichen, bin halt noch kein Notfall bzw zeige keine ausreichenden Symptome. Es sieht aber für mich sehr stark danach aus und es war halt auch beim letzten Mal so. Ich möchte da einfach prophylaktisch auf Nummer sicher gehen. Ich möchte hiermit auch klarstellen, dass ich mich nicht einfach nur einweisen möchte, um schnell an einen Platz zu kommen. Es ist wirklich wichtig.
Könnt ihr mir vielleicht was dazu sagen, ob die Krankenkasse zahlen würde und ob ich das in dieser Hinsicht angehen sollte?

Danke schonmal!

10.09.2024 14:31 • 10.09.2024 #1


10 Antworten ↓


Ich würde die raten dich möglichst schnell mit deiner Krankenkasse in Verbindung zu setzen und das abzuklären. Du solltest nicht den Klinikaufenthalt eigenmächtig ohne Rücksprache abbrechen. Ich denke nur die Krankenkasse kann dir die Frage beantworten, ob sie einen weiteren Klinikaufenthalt bezahlt.

A


Wechsel in andere psychiatrische Klinik?

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@MRen95
Sofern es sich um ein psychiatrisches Krankenhaus handelt und Du in einem anderen Krankenhaus als Notfall aufgenommen wirst, kannst Du dies jederzeit frei wählen. In dem Fall kommt die Krankenkasse immer für die Leistungen auf.

Zitat von MRen95:
in Form von Suizidalität, aber auch körperlichen Beschwerden


Zitat von MRen95:
weil es nicht mehr lange dauert, bis es kritisch wird


Zitat von MRen95:
bin halt noch kein Notfall bzw zeige keine ausreichenden Symptome

Aus meiner Sicht sind das genügend Anhaltspunkte für einen Notfall. Besprich Dich unbedingt mit Deinen behandelnden Ärzten.

Zitat von MRen95:
Hallo, ich bin zurzeit in einer Klinik. Weiß aber, dass diese eigentlich nicht das Richtige für mich ist bzw. dass sie eigentlich schädlich und ...

Wie wäre es wenn Du einmal etwas durchziehst und nicht immer flüchtest wenn es mal unangenehm wird. Kritik gehört zur Therapie. Und das reflektieren von sich selbst auch.Das man da Punkte trifft die weh tun ist normal. Die letzen beiden Therapien waren nix,diese ist auch nix, dann lass es doch und Jammer nicht.

@MRen95
Du bist seit 2017 hier angemeldet und hast bis dato 7 Beiträge geschrieben, nie geantwortet oder ähnliches.
Wie sollen wir hier deine Lage einschätzen? Das ist schlicht nicht möglich.

Ruf deine Krankenkasse an und besprich das mit denen und ansonsten kann ich mich nur @Kermit anschließen, wenn auch er es sehr hart formuliert.

Wann immer hier mal was liest willst du in irgendwelche Kliniken, nur um es danach wieder hin zu werfen.
Klinik ist nicht das sichere teletubbyland. Klinik heißt auch wirklich hart an sich arbeiten, viel aushalten und überdenken.
Wenn man da dauernd weg rennt weil es kacke und unbequem ist, dann kann das langfristig nichts bringen.

Vielleicht solltest du über eine Wohngruppe nachdenken, in welche du im Anschluss der Klinik ziehen kannst, um 24/7 professionelle Unterstützung zu erhalten. Alleine wohnen oder wo auch immer bei Angehörigen oÄ sehe ich ehrlich gesagt als nicht sinnvoll bei dir an.

Du suchst dauernd die Sicherheit einer Klinik, die dir dann zu unbequem wird weil man einen dort eben nicht nur in Watte packt, brichst wieder ab, willst wo anders hin, gehst nach Hause nur um kurz drauf in die nächste Klinik zu rennen, die dann auch wieder Mist ist.
Da solltest du an deinem Grundkonstrukt arbeiten und eben nicht wieder zurück nach Hause sondern in betreutes wohnen, wo du mehr professionelle Betreuung erfährst.

24/7 ist man in einer Wohngruppe auch nicht überwacht. Nur tagsüber. Nennt man betreutes Wohnen. Tagsüber sind 2 Therapeuten im Haus Abends bis morgens niemand außer die Mitbewohner von denen jeder ein eigenes Zimmer hat.

Das geht aber auch nicht ewig ohne einer Arbeit nachzugehen.

@Kermit naja auch die Krankenkasse/Pflegekasse übernimmt sowas, genau so wie nen Pflegeheim etc.
Weil dass der Ersteller arbeitsfähig ist wage ist mal stark anzuzweifeln
Und bei der Hilfsbedürftigkeit wird auch nen Pflegegrad lediglich nur noch nen bürokratischer Akt sein.

Ich kann ihn ja nur anhand der Posts einschätzen und da wirkt er tatsächlich nicht so als hätte er sein Leben auch nur halbwegs im Griff.

Und nein, ich kenne auch genug Gruppen bzw betreutes wohnen wo der (wechselnde) Betreuer ein eigenes Zimmer hat und auch nachts jemand erreichbar ist. Und nein, keine Gruppe mit schwer körperlich erkrankten.
aber zumindest wäre eine Betreuung, wenn auch ambulant, hier dringend notwendig.

Zitat von WayOut:
@Kermit naja auch die Krankenkasse/Pflegekasse übernimmt sowas, genau so wie nen Pflegeheim etc. Weil dass der Ersteller arbeitsfähig ist wage ist ...

Dafür gibt es einen Sozialpsychiatrischen Dienst. Und in den zwei Wohngruppen in denen ich damals war in FFM war Nachts kein Betreuer vorhanden. Ist wohl dann unterschiedlich.

@Kermit
Danke fürs ergänzen mit dem sozialpsychiatrischen Dienst.
Bin ich nickt drauf gekommen und halte ich hier tatsächlich für die bessere Anlaufstelle als die drölfte Klinik.

@MRen95 wenn du aktuell in einer psychosomatischen Klinik bist z.B. und suizidal wirst dann müssen sie dich in eine Psychiatrie überweisen. Ich bin früher von Klinik zu Klinik gependelt die Krankenkasse muss das zahlen. Also besser früher als später wechseln bevor was passiert.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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