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Hallo Alle,

ich werde (wenn es denn endlich sein soll) in ca. 3 Wochen mit einer stationären Therapie beginnen.
Ich warte schon eine halbe Ewigkeit und habe mir natürlich auch schon Gedanken gemacht, allerdings überlege ich gerade, ob ich mich evtl. noch besser/ konkret auf die Therapie vorbereiten kann... mit Eurer Hilfe?
Vielleicht kann ich so am Anfang Zeit wieder gut machen oder besonders schnell dort Fuß fassen.

Hat jemand Tipps?
Gibt es z.B. Standardfragen/ Aufgaben am Anfang, die ich evtl. schon vorbereiten oder zumindest drüber nachdenken kann?

Ich gehe z.B. mittlerweile auch immer mit Zettelchen zum Arzt, weil, wenn ich dort sitze (und Ärzte sind ja sowieso oft in Eile ), dann vergess ich die Hälfte.
Habe Angst, dass ich evtl. auch für die Therapie jetzt besser vorbereitet sein könnte..

Ich habe bereits ein paar Symptome/ Ängste/ Beschwerden und allgemeine Gedanken notiert..

Was meint ihr?

Danke vorab!

03.06.2015 16:54 • 03.06.2015 #1


1 Antwort ↓

Hallo Frollein, ich war sechs Wochen zur Therapie stationär und 13 Wochen Tagesklinik. Was mir am schwersten viel, war die Aufarbeitung all dessen, was weh tut. Will sagen, Du musst genau erzählen warum und wie Du krank geworden bist. Zettel hast du ja schon angefangen, das ist gut. Versuch so eine Art Weg aufzuschreiben, dann kannst du schon zu Hause heulen und es kostet dich dort nicht so viel Kraft. Medikamente werden Dir alle weggenommen, Du wirst neu eingestellt. Das fand ich furchtbar, die Wirkung braucht ja seine Zeit. Es gibt chefarztvisite wöchentlich und du bekommst eine Ärztin zugeteilt. Überlege Dir schon mal was Du an Entspannungsübungen machen möchtest, kommst nicht drumherum. Überleg Dir gut, was Dir am wichtigsten ist während des Aufenthaltes. Es Werden sonst viel zu viele Schubladen geöffnet und wenn Du nach Hause fährst, weißt du nicht mehr wer Du bist. So ging es mir jedenfalls. Wir wollen hier nicht mehr Googln, mach es trotzdem, nach Familienaufstellung. Das ist unsagbar anstrengend ....Du sollst deine Beziehungen zu deinem Umfeld auf einem Schachbrett darstellen. Es gibt auch ein sehr gutes Buch: Briefe an mein Leben, vieleicht kannst du es dir besorgen. Wenn Du Fragen hast, frag. Lg





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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