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Hallo an alle,

ich schlender ja von Klinik zu Klinik seit 4 Jahren, was einfach nur ätzend ist.

Nun war ich im Sommer ja stationär und aktuell bin ich in der Tagesklinik. Ich hab heute wieder Sachen an den Kopf geknallt bekommen, mit denen ich gar nicht gut umgehen kann, fühle mich heute eh wieder schwer depressiv. Ich führe mal einige Aussagen auf, aus den beiden Klinikaufenthalten:

- sie sind unverschämt hier als Notfall aufzutauchen, wir sind überarbeitet, das kann ja wohl nicht sein und ist nicht in Ordnung (ich kam als totaler Notfall da an und das war das erste Gespräch)

- Sie sind eine extrem unangenehme Patientin, aber ich mag sie trotzdem

- das ist feiges Verhalten, wenn sie immer wir ein Kind davonlaufen

- wenn Sie draußen nicht klarkommen dann müssen Sie auf die Geschlossene (ich hsb nur gesagt, ich hab Angst nach Hause zu gehen)

- was wollen Sie hier, Sie sehen aus, als wenn sie zur Arbeit gehen jeden morgen

- Sie sind eine Störung in der Gruppe

- kein Wunder dass Ihr Sohn nichts von Ihnen wissen will, wenn Sie ihr leben nicht auf die Reihe bekommen

- Ihre Familie leidet extrem unter Ihrer Krankheit

- wenn Sie es nicht hinbekommen haben, als Mutter für ihren Sohn da zu sein, dann bekommen Sie wenigstens mal Ihr eigenes Leben geregelt (ich hab meinen Sohn aufgrund von Traumata, Stalking usw. nicht mehr versorgen können und zu seinem Vater gegeben, seitdem bin ich krank)

Manchmal wurde das im agressiven Ton gesagt und manchmal fast gebrüllt und einiges im scharfen Ton.

Ein Psychiater hat mir mal gesagt, dass das alles Taktik ist um zu testen und zu provozieren. mir gehts aber zu weit, das heute war zu viel.

Was soll der Mist? da bekommt man doch gleich die nächsten Traumata. danach kamen auch wieder nette Sprüche aber es gibt eben auch viel Negatives. Zu einer anderen Mitpatientin wurde gesagt, sie redet zu nervig und die nächste ist zu langweilig. hallo?

Kennt ihr auch sowas? manchmal hab ich das Gefühl, dass es sich um veraltete Methoden oder was auch immer handelt.

Mich würde interessieren, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat? und wie hier die Meinungen dazu sind.

Es gibt ja provokative Therapie, aber das läuft doch anders ab oder nicht?

Danke schonmal und viele Grüße

28.10.2022 16:54 • 02.11.2022 x 1 #1


83 Antworten ↓


Zitat von psychomum:
kein Wunder dass Ihr Sohn nichts von Ihnen wissen will, wenn Sie ihr leben nicht auf die Reihe bekommen

Das glaube ich nicht, dass das so gesagt wurde.
Zitat von psychomum:
ich schlender ja von Klinik zu Klinik seit 4 Jahren

Zitat:
das ist feiges Verhalten, wenn sie immer wir ein Kind davonlaufen

ist da vielleicht was dran ?

A


Von Psychiatern fertig gemacht werden, ist das normal?

x 3


@psychomum Und da spielen die Krankenkassen mit? Hat man nach einer stationären Therapie nicht erstmal eine Zeitlang sowas wie ne Speere, ausser für die geschlossene akut Station. Puhh 4 Jahre von Klinik zu Klinik, da scheint ja vieles nicht zuklappen

doch es wurde so gesagt Orangia, bitte fall mir jetzt nicht auch noch in den Rücken...

das mit dem feige sein, stimmt zum Teil, es kommt so rüber, aber ich habe einfach vor vielem Angst.
Deshslb bin ich ja in Behandlung.

lg

@TheViper ja ich hab alles verloren, durch viele Schicksalschläge und komm nicht auf die Beine...

4 Jahre mit Unterbrechungen also nicht nahtlos und ständig Eine Reha war auch dabei.

lg

Zitat von psychomum:
Hallo an alle, ich schlender ja von Klinik zu Klinik seit 4 Jahren, was einfach nur ätzend ist. Nun war ich im Sommer ja stationär und aktuell bin ...

Wow!
das liest sich alles sehr schlimm und sehr extrem…..ist schon fast schwer zu glauben dass das alles wirklich so gesagt wurde….da ich aber selber schon so schlimme und noch schlimmere Äußerungen durch Einen Professor in der Klinik gehört hab,glaube ich dir das auch….

ich hatte mich damals beschwert und einen Riesen Zirkus veranstaltet….gebracht hat es nichts aber er hat mich ab dem Moment in Ruhe gelassen und hat es hoffentlich nach mir mit keinem mehr gemacht…..
du solltest dir sowas auf keinen Fall bieten lassen und dich beschweren….solche Aussagen gehen gar nicht und sind von einem Psychiater nicht zu sagen Punkt

@psychomum Naja ich hoffe das irgendwann mal was klappt bzw eine Therapie anschlägt bei dir.

@Sonja77 ich überleg auch echt was ich mach... ich sprech das vielleicht Dienstag mal an.

Trau mich aber nicht... hmm

lg

@TheViper ich auch...

@psychomum

Zitat von psychomum:
@Sonja77 ich überleg auch echt was ich mach... ich sprech das vielleicht Dienstag mal an. Trau mich aber nicht... hmm lg

Du hast nur 2 Möglichkeiten

entweder du bleibst still und traust dich nicht,dann werden die aber auch nicht damit aufhören

oder du zeigst mal was du kannst und kotzt denen mal alles vor die Füße…..

ich hatte meinen weg gefunden
jetzt musst du deinen finden

Als jemand, der selbst über Jahre mit unzähligen Therapien, egal ob einzelnd oder auch in der Gruppe zutun hatte (ebenso wie mit unzähligen Ärzten oder Therapeuten) bin ich ganz ohne Spaß schockiert, was da gesagt wurde.. Klar, natürlich war keiner von uns hier dabei aber warum solltest du das alles erfinden? Würde meiner Meinung nach rein gar nix bringen hier irgendwelche Märchen zu erzählen, deshalb glaube ich dir ohne Frage.

Ich selbst hatte in den letzten 10 Jahren größtenteils Glück, dass ich auf neutrale und verständnissvolle Psychiater oder Ärzte getroffen bin aber ich habe durchaus auch ähnliche Situationen mitbekommen, davon einige als ich stationär war. Meine damalige Zimmermitbewohnerin ist einmal mit dem Chefarzt aneinandergeraten, weil er sie meines Erachtens nach völlig grundlos während der Visite in unserem Zimmer provoziert hat und keiner der anderen Ärzte hat irgendwas gesagt, nicht mal ihre behandelnde Therapeutin. Ich war zu dem Zeitpunkt im Bad, da ich zuvor mit einer anderen Gruppe aus der Station Sport hatte und wollte eigentlich duschen gehen, aber ich hab den Stress mitbekommen und hatte die Faxen dicke. Bin dann raus und habe den Chefarzt gebeten mit allen anderen rauszugehen, da ich persönlich keinen Bock habe nach so einer Aktion mit meiner Mitbewohnerin mit irgendwem von denen zu reden + dass ichs einfach unter aller S@u finde, dass grundlos Stress geschürt wird. Der jungen Frau ging es nämlich vor der Visite super. Erst als der Chefarzt anfing ohne Grund zu sticheln bzw ihr gezielt Vorwürfe zu machen nachdem sie von sich aus angesprochen hatte in welchen Bereichen sie noch ein bisschen psychische Unterstützung benötigt ist alles mit der Zeit eskaliert.

Gibt halt leider solche und solche Menschen. Therapeuten und Ärzte sind da keine Ausnahme. Ich selbst bin der Meinung, dass jeder Mensch respektvoll miteinander umgehen sollte. Klar, in der Therapie ist es tatsächlich oftmals notwendig, dass einem klare Fakten auf den Tisch gehauen werden, man mit etwas konfrontiert wird oder Klartext gesprochen wird, was auch vollkommen in Ordnung und auch wichtig ist. Es ist trotzdem ein gewaltiger Unterschied zwischen direkt sagen was abgeht und mit Absicht provozieren oder assi sein. Aus dem Grund wäre ich jederzeit bereit etwas zu sagen, zu kontern oder bestenfalls einfach aufzustehen und zu gehen, denn in diesem Moment spielt es keine Rolle, ob ich psychisch krank bin oder nicht. Auch psychisch kranke Menschen verdienen Respekt, wie jeder andere auch.

@Sonja77 ich hab das im stationären Aufenthalt mal gesagt, da meinte der Arzt nur, dass er zugibt, dass die Methoden sehr streng und hart sind...das wars...

ich kann es probieren hier anzusprechen, die anderen Mitpatienten sind immer dankbar für diese Ar***tritte also bin ich wohl zu empfindlich....

lg

Zitat von psychomum:
@Sonja77 ich hab das im stationären Aufenthalt mal gesagt, da meinte der Arzt nur, dass er zugibt, dass die Methoden sehr streng und hart sind...das ...

Das sind aber keine Ar Tritte sondern das geht eindeutig zu weit und unter die Gürtellinie……sowas darf nicht passieren…

mir ist es auch in der Psychiatrie als ich vollstationär da war passiert….und ich hatte damals so einen Ausstand gemacht das das ganze Haus zusammen gekommen ist…..bis Ich es mit meinem Gebrüll zum Klinik Direktor geschafft hab und ihm alles vor die Füße gekotzt hab….das war es mir alle mal wert denn das was mir gesagt wurde war einfach unglaublich und durch nichts zu toppen…..und ich hatte zeugen die es gehört hatten…..aber nicht mit mir….
ich hatte danach wochenlang an seiner Aussage zu knabbern

@_Noah_ ich seh das auch so wie du... ja es ist gemein einfach...

mal sehen ob ich es ansprech, dann kommt bestimmt, dass ich ja gehen kann, nur leider gehts mir nicht gut genug um zu gehen im Moment‍

lg

@psychomum Es kommt halt drauf an wie sich diese A***htritte äußern. Gut, stimmt schon dass viele Patienten öfter mal so einen Schubser in die richtige Richtung benötigen um aus den Puschen zu kommen aber es sollte echt weder etwas beleidigendes sein, noch etwas was einen persönlich angreift. Und das, was du geschrieben hast, beispielsweise das was über deinen Sohn gesagt wurde ist halt echt mehr als nur grenzwertig.. Glaub wenn ich in dem moment vor diesem Arzt gesessen wäre, wäre ich einfach aufgestanden und gegangen, evtl nur mit den Worten, dass ich SOWAS ganz sicher nicht nötig habe (während ich mich wahrscheinlich innerlich bis aufs Blut zusammenreißen müsste, um den Typen nicht abgrundtief zu beschimpfen)

@Sonja77 okay ,das hört sich gut an und macht Mut ich bin eigentlich auch so ein Typ, mir fehlt zur Zeit die Kraft irgendwie...weil ich auch noch mit Corona zu kämpfen habe...

zwischendurch kam ja auch viel Positives...ich wurde extra nochmal neu aufgenommen, nachdem ich nicht mehr Corona Positiv war, damit ich länger Zeit habe. Dann hat die Oberärztin die das gesagt hat mit meinem Sohn, eine extra Stunde mit mir alleine zum Thema Angst gemacht, weil ich wegen Corona nicht da war... und gestern hat sie mich auch nochmal sprechen wollen obwohl ich mein Einzel schon hatte, also es ist nicht alle schlecht. Ich muss das erstmal verarbeiten.

lg
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@psychomum Das ist aber nicht der Sinn der Sache. Gehen kannst du so oder so, egal ob es jetzt wegen diesem Thema ist oder nicht. Es geht hier ums Prinzip, wie mit dir als Patient oder auch mit anderen Patienten umgegangen wird und das geht einfach nicht, wenns echt solche Äußerungen sind, die einen psychisch wortwörtlich fertig machen. Denen ist anscheinend gar nicht mal bewusst, welchen Schaden deren ihre Worte anrichten können.

@_Noah_ ja so bin ich eigentlich auch bin einfach durch Corona zu geschwächt glaub ich

@_Noah_ ja das stimmt...ich werd das Dienstag ansprechen.

lg

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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