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ich hab ja eine ambulante Hilfe Assistenzkraft wegen meinen Ängsten usw... und sie meinte auch, sie hat das Gefühl mir gehts seit der Tagesklinik schlechter als vorher obwohl ich sagen muss, dass es mir heute okay geht

Zitat von psychomum:
ja, würde ich auch gerne machen, aber ich müsste ja ein Jahr warten bis ich einen Platz bekomme...hier ist es fast unmöglich einen Theraplatz zu bekommen...eine Psychologin gibt es, aber da ist meine Mutter in Behandlung, das wär auch irgendwie nicht gut

Das muss kein Hindernis sein, mit der Mutter.
Melde Dich doch an, wenn Du ein halbes Jahr wartest, sind es schon 1,5 Jahre.
Das Klinik Hopping scheint ja nichts zu bringen.
Wie wirkst Du denn auf andere? Lustlos, aggro, trotzig?

A


Von Psychiatern fertig gemacht werden, ist das normal?

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Ich finde das auch gar nicht mal verkehrt, wenn du zu der gleichen Thera. gehen würdest.
Nur fraglich, ob die das selber überhaupt mitmachen würde, oder es ablehnt.
Aus Befangenheit zum Beispiel.

Zitat von psychomum:
hast du durch das Medi Nebenwirkungen bekommen? Meinst du deine Besserung kam nur durch das Medi oder auch durch dich selbst?

Die erste Besserung kam definitiv durch das Medikament,ich war gar nicht mehr fähig zu irgendeinem klaren Gedanken und in sofern auch kaum zugänglich für therapeutische Massnahmen.
Hatte ausserdem meine gesamte seelische Widerstandskraft durch den 2 Jahre andauernden Kampf mit Depressionen und Ängsten eingebüsst,war eigentlich nurnoch eine hoffnungslose,von Angst gebeutete Hülle.

Die Ärztin hat dann gemeint,dass klar ist,dass man nicht weiter kommen kann,wenn man komplett entkräftet ist.
Das Medikament hat mir ein Mindestmaß an Grundstabilität zurück gegeben und dann konnte ich auch erst richtig loslegen mit ambulanter Therapie,Erlernen von Entspannungsmethoden u.s.w.

Ja,ich nehme seit 2016 Pregabalin 300 mg/Tag.
Nach Entlassung waren es noch 400 mg,die konnten wir reduzieren.
Die jetzige Dosis bleibt bestehen,auch als Rückfallprophylaxe,das Medikament sichert meine Grundstabilität (auch in Krisenzeiten,wenn man starken seelischen Belastungen ausgesetzt ist).

Die Arbeit an sich selbst ist dennoch unerlässlich,man hat aber einen deutlich besseren Zugang,wenn man nicht die ganze Zeit damit beschäftigt ist,mit Angst,Erschöpfung und Depressionen zu kämpfen,das raubt unheimlich Energie.
Schlimmstenfalls verliert man irgendwann komplett den Glauben an eine Besserung und da ist es dann schon gut,wenn man sich ab einem gewissen Zeitpunkt medikamentös helfen lässt,es kann sonst zu Suizidgedanken kommen.

Es ist auch immer eine Frage der Ausprägung der Störung und ob und wie stark eine Depression mit reinspielt,in wiefern oder wann Medkamente angesagt sind.
Das entscheiden letztlich ja dann auch die Ärzte.

Nebenwirkungen hatte ich hauptsächlich zu Beginn,Nebel im Kopf ,phasenweise Gangunsicherheit,Kribbeln in den Füssen.
Langfristig geblieben ist Appetitsteigerung.

@Cbrastreifen auf andere wirke ich selbstbewusst, nett, sympathisch, stark, ich kann es gar nicht glauben

naja was heißt Klinikhopping, die Kliniken habeb mein Leben geretten, ich hab viel mitgemacht die letzten Jahre...

Ich leb halt isoliert und hier gibt es keine Arbeit bzw. hab ich Angst zu arbeiten, aber daran arbeite ich ja...mein Exmann hat damals das Auto mitgenommen, ich komm also gar nicht zu Arbeit und werde immer arm bleiben, weil ich Unterhalt zahlen muss und kann mir niemals ein Auto leisten...hab Rheuma, bin traumatisiert und und und...

mein Exmann bekommt mindestens 4000 Euro netto und hat mich traumatisiert, mir mein Kind genommen, gestalkt meinen Sohn gegen mich aufgehetzt, ich musste fliehen und und und...ich fing kurz an zu trinken, war deshalb in der Klinik und hab noch sooo viel mitgemacht, es waren alles mehr Kriseninterventionen, eine richtige Therapie mach ich jetzt das 1. mal...also stationär vor ein paar Wochen und nun in der TK, also erstmal abwarten.

mir wurde DBT Therapie emofohlen oder Traumatherapie, hab als Kind schon viel mitgemacht und alle Traumata erhascht die es gibt...also umsonst war es NIE...

so viel dazu... immer erst urteilen wenn man die Lebensgeschichte kennt

jetzt leb ich von Hartz 4 hab jeden Tag Angst dass technische Geräte kaputt gehen, oder dass ich die Betriebskosten nicht zahlen kann und obdachlos werde...ich kann keine Freunde besuchen, weil ich kein Geld habe...

Ich bin tot, obwohl ich lebe. Meine Eltern sind mein einziger Halt, meine Mum hat Brustkrebs und sie wollen sich jetzt trennen. Dann bricht alles zusammen, hier auf dem Dorf gibt es nichts, ich bin immer auf meine Mutter angewiesen und meine Eltern sind auch toxisch, mein Exmann ist immernoch fies und mein Sohn ist mittlerweile entfremdet, es ist einfach sch....

ich will so arm nicht für immer leben und hab oft keine Lust mehr zu kämpfen...

lg

@Orangia mir ist das irgendwie unangenehm...

lg

@Flame danke für die ausführliche Antwort.... ja ich benötige auch Medikamente ich bin mal gespannt. Ja S. Gedanken habe ich ständig...

schön, dass dir alles so geholfen hat und dass es dir besser geht

lg

Manchmal muss man Dinge tun, die unangenehm sind...wenn sich keine andere Lösung bietet.

@psychomum
Gern geschehen,hab keine Angst,es wird wieder besser,ist wirklich nur eine Frage der Zeit.
Halte durch und denke daran,wie schön es sein wird,wenn Du Dein Leben wieder geniessen kannst und was Du dann alles wieder tun kannst und wirst.

Nichts dauert ewig an,auch die dunkelste Nacht hat mal ein Ende und wenn es am dunkelsten ist,ist der Sonnanaufgang am nächsten.Ist wahr.

@Orangia genau, deswegen bin ich auch in der Tagesklinik und hoffe ich kann dann den Umzug stemmen und die berufliche Reha anfangen endlich. Ich finde nur keine Wohnung, das ist das nächste Ding...
Und jetzt wo alles teurer wird, wirds noch schwerer für mich...‍
lg

Zitat von Flame:
Die erste Besserung kam definitiv durch das Medikament,ich war gar nicht mehr fähig zu irgendeinem klaren Gedanken und in sofern auch kaum ...

So sollte es sein und es freut mich das zu lesen.

Ich bin ein bisschen neidisch. Bei mir geht es in den Gesprächen immer noch um Symptome die ich habe.

Ich weiß halt leider nicht ob das Escitalopram das richtige für mich ist, da ich immer noch mit Angst und Panikattacken und Symptomen zu tun habe und das ansich täglich.

Ich wünschte es wäre bei mir wie bei dir.

Liebe Grüße

@psychomum
Wenn ich dass so lese bin ich froh dass ich nicht in Behandlung bin Ich glaube, ich wäre die grausamste Patientin!

Irgendwie denke ich dass man mir nichts ein- noch ausreden kann.
Ich habe meinen eigenen Kopf und da bestimme ich was da rein gehört. Ob das der richtige Weg ist, weiß ich natürlich nicht.
Aber was ich da von dir gelesen habe ist mit Sicherheit auch keine Hilfe...Oder?

Ich leide auch unter Angststörungen und Depressionen.
Habe die momentan einfach mal zur Seite geschoben.
Beachte die nicht und die scheinen jetzt beleidigt zu sein, zu meinem Glück.
Klappt nicht immer, aber wenn dann richtig!
Meiner Meinung nach ist eine Störung immer im Mittelpunkt, wenn man sie dazu macht.

Zitat von psychomum:
auf andere wirke ich selbstbewusst, nett, sympathisch, stark, ich kann es gar nicht glauben

Okay, so was kenne ich, wirkt dann manchmal seltsam, so die Differenz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung.

Zitat von psychomum:
naja was heißt Klinikhopping, die Kliniken habeb mein Leben geretten, ich hab viel mitgemacht die letzten Jahre...

Gut, starker Grund, akzeptiert.

Zitat von psychomum:

mir wurde DBT Therapie emofohlen oder Traumatherapie, hab als Kind schon viel mitgemacht und alle Traumata erhascht die es gibt...also umsonst war es NIE...

so viel dazu... immer erst urteilen wenn man die Lebensgeschichte kennt

Darum frage ich.

Zitat von psychomum:
jetzt leb ich von Hartz 4 hab jeden Tag Angst dass technische Geräte kaputt gehen, oder dass ich die Betriebskosten nicht zahlen kann und obdachlos werde...ich kann keine Freunde besuchen, weil ich kein Geld habe...

Ich bin tot, obwohl ich lebe. Meine Eltern sind mein einziger Halt, meine Mum hat Brustkrebs und sie wollen sich jetzt trennen. Dann bricht alles zusammen, hier auf dem Dorf gibt es nichts, ich bin immer auf meine Mutter angewiesen und meine Eltern sind auch toxisch, mein Exmann ist immernoch fies und mein Sohn ist mittlerweile entfremdet, es ist einfach sch....

ich will so arm nicht für immer leben und hab oft keine Lust mehr zu kämpfen...

Sehe ich ein, ich wollte die Hintergründe verstehen.
Aber warum finden die Dich in den Kliniken blöd, was meinst Du?

@Cbrastreifen ich glaube weil ich mich immer erst spät öffnen kann und die Therapeuten die ich nicht mag, bekommen das auch zu spüren...also ich mach dann dicht... ich bin auch eher schwierig weil ich alles hinterfrage und laut Ärzten nie die Kontrolle abgebe und immer das letzte Wort habe dass sie mich nicht mögen glaub ich aber nicht... ich glaub ich bin einfach ein schwerer Brocken, dem es nicht so schnell besser geht oder keine Ahnung

vielleicht liegt es auch am Borderline, dass ich so schwierig bin und unbewusst jeden zum Ausrasten bringe, ich weiß es nicht...

lg

@guteFee ich weiß auch nicht, ob es mir helfen wird, ich warte ab und hoffe es, ich benötige es aber irgendwie fürs Jobcenter die Behandlung wegen der Reha und ich erhoff mir schon mehr Stabilität, ansonsten hab ich keinen Plan B..

was du machst ist genau richtig, das hab ich auch in der Tagesklinik gelernt, indem du die Symptome ignorierst, nimmst du Ihnen die Macht und sie können dann auch wieder komplett verschwinden, man soll einfach weitermachen, als wenn nichts wär...

lg

@Grace_99 vielleicht bist du nicht richtig eingestellt? wenn du täglich mit Panikattacken zu tun hast, trotz des Medis, dann kann da was nicht stimmen ich würd das nochmal beim Psychiater ansprechen

lg

ich bin aber auch froh in der TK unter Menschen zu sein, Zuhause alleine mit meinen psychischen Problemen wird es nur schlimmer... ich hab ja hier fast niemanden und bin eigentlich sehr gesellig

na mal sehen, wie es nächste Woche wird...

Ich werd das aber trotzdem da ansprechen, dass ich nicht so behandelt werden will

manchmal ist es auch Taktik um die Patienten aus der Reserve zu locken...

Hatte so eine Erfahrung sonst noch niemand hier gemacht?
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von psychomum:
vielleicht liegt es auch am Borderline, dass ich so schwierig bin und unbewusst jeden zum Ausrasten bringe, ich weiß es nicht...

Laut Drehbuch müsstest Du doch diejenige sein, die ausratet?
Na, wie auch immer, eine längere Therapiem parallel zum Alltag könnte Dir bestimmt helfen.
Wiederum laut Drehbuch besonders die übertragungszentrierte Psychotherapie (TFP).
https://de.wikipedia.org/wiki/Transfere...chotherapy
Vielleicht gibt es da jemanden in erreichbarer Nähe?

Zitat von psychomum:
die Kliniken habeb mein Leben geretten, ich hab viel mitgemacht die letzten Jahre...

Ich leb halt isoliert und hier gibt es keine Arbeit bzw. hab ich Angst zu arbeiten, aber daran arbeite ich ja...mein Exmann hat damals das Auto mitgenommen, ich komm also gar nicht zu Arbeit und werde immer arm bleiben, weil ich Unterhalt zahlen muss und kann mir niemals ein Auto leisten...hab Rheuma, bin traumatisiert und und und...

mein Exmann bekommt mindestens 4000 Euro netto und hat mich traumatisiert, mir mein Kind genommen, gestalkt meinen Sohn gegen mich aufgehetzt, ich musste fliehen und und und...ich fing kurz an zu trinken, war deshalb in der Klinik und hab noch sooo viel mitgemacht, es waren alles mehr Kriseninterventionen, eine richtige Therapie mach ich jetzt das 1. mal...also stationär vor ein paar Wochen und nun in der TK, also erstmal abwarten.

mir wurde DBT Therapie emofohlen oder Traumatherapie, hab als Kind schon viel mitgemacht und alle Traumata erhascht die es gibt...also umsonst war es NIE...

so viel dazu... immer erst urteilen wenn man die Lebensgeschichte kennt

jetzt leb ich von Hartz 4 hab jeden Tag Angst dass technische Geräte kaputt gehen, oder dass ich die Betriebskosten nicht zahlen kann und obdachlos werde...ich kann keine Freunde besuchen, weil ich kein Geld habe...

Ich bin tot, obwohl ich lebe. Meine Eltern sind mein einziger Halt, meine Mum hat Brustkrebs und sie wollen sich jetzt trennen. Dann bricht alles zusammen, hier auf dem Dorf gibt es nichts, ich bin immer auf meine Mutter angewiesen und meine Eltern sind auch toxisch, mein Exmann ist immernoch fies und mein Sohn ist mittlerweile entfremdet, es ist einfach sch....

ich will so arm nicht für immer leben und hab oft keine Lust mehr zu kämpfen...

D ahst Du wirklich eine ganze Menhge zu bewältigen aber man kann das schaffen in kleinen Schritten.
Ich selbst habe auch Borderline und keine einfache Familiengeschichte und in der Psychiatrie hatte ich auch ab einem gewissen Punkt dicht gemacht.
Was nicht passiert wäre,wenn man mir anders entgegen gekommen werde weil ich doch schon sagen würde,dass ich im allgemeinen ein freundlicher Mensch bin.
Also man muss sich nicht selbst für alles die Schuld geben,die Kliniken sind personell unterbesetzt und die Mitarbeiter einem enormen Stresslevel ausgesetzt,das schlägt sich dann leider auch des öfteren im Umgang mit den Patienten nieder.

Zitat von Grace_99:
So sollte es sein und es freut mich das zu lesen.

Ich bin ein bisschen neidisch. Bei mir geht es in den Gesprächen immer noch um Symptome die ich habe.

Ich weiß halt leider nicht ob das Escitalopram das richtige für mich ist, da ich immer noch mit Angst und Panikattacken und Symptomen zu tun habe und das ansich täglich.

Ich wünschte es wäre bei mir wie bei dir.

Liebe Grüße


Du bist auf dem gleichen Wege wie ich zu meiner Zeit und es wird Dich - genauso wie mich- heraus holen aus dem ganzen Mist.
Der Weg ist anstrengend und schmerzhaft und von Rückschlägen gezeichnet: so wie alles,was letztendlich zum Erfolg führt,steil bergauf geht es selten.

Aber : wenn man durch ist,ist man durch und dann hat man auch alles im Gepäck für eine wirklich bessere Zukunft.

Du hast grade Escitalopram und ich drücke die Daumen ,dass es schnell und gut anschlägt.
Es kann passieren,dass Du ein anderes Medikament benötigst,das kann nur die Zeit zeigen und das wäre dann absolut kein Grund,daran zu zweifeln,dass es nicht besser werden kann,das liegt dann einfach nur am Wirkstoff.

Zu Dir und Deiner Identifikation mit der Arbeit fiel mir letztens noch
ein:
Wenn man das verliert,wovon man glaubt,dass es einen ausmacht,lernt man zum ersten Mal das schwache ICH kennen,das sich hinter der Fassade der Identifikation ( in Deinem Falle Arbeit,bei mir war es mein Äusseres bzw. liebenswert sein wollen) versteckt hat.
Das macht erstmal Angst aber das bräuchte es nicht,die Seele möchte lediglich wieder ganz werden und Du machst alles richtig.

Man klammert sich zunächst an den Gedanken,dass alles wieder wird wie früher und bei mir kam eines Tages der Punkt an dem ich merkte,dass mein klammernder Verstand das wollte ( im Buddhismus nennt man das Anhaftung) aber dass dieser Verstand nicht ICH ist.

Also der Kopf klammert sich an Vorstellungen,wie alles zu sein hat,damit es als gut bewertet werden kann und es ist norwendig,unsere eigenen Bewertungssysteme (Glabenssätze),die uns als selbstverständlich erscheinen zu hinterfragen.

Ist das nachvollziehbar?

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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