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@psychomum Wie gesagt, du sollst ja nicht irgendwie laut oder aggro werden. Bringt eh nix und meist macht es alles nur noch schlimmer. Ihr seid ja dennoch dort alles Erwachsene und zivilisierte Menschen, deshalb kann man das Thema sicherlich ebenso ruhig und zivilisiert klären, ohne dass Fäuste fliegen, haha

Du kannst das Thema bei Gelegenheit ganz vorsichtig und neutral absprechen und einfach erwähnen, dass es durchaus sein kann, dass es evtl nicht so gemeint war oder dass du es vielleicht in den falschen Hals gekriegt hast, jedoch ist es Fakt, dass dich diese oder jene Äußerung der Chefärztin verletzt hat und du damit psychisch bisschen zu kämpfen hattest + du das einfach gerne klären möchtest, damit zukünftig sowas vermieden werden kann (insbesondere wenns halt echt ein Missverständnis war)

@_Noah_ genau das mach ich, das ist eine gute Idee

A


Von Psychiatern fertig gemacht werden, ist das normal?

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Zitat von Sonja77:
oder du zeigst mal was du kannst und kotzt denen mal alles vor die Füße…..


Leider muss das wirklich manchmal sein.

Habe auch einiges ertragen müssen in der Psychiatrie und irgendwann kann man einfach nicht mehr.

Mir (und anderen) wurde eine Art Sitzung angeboten mit allen beteiligten Pflegern und Ärzten.
Man selbst sitzt da ganz alleine vor versammelter Mannschaft also schon kein schönes Szenario.
Ich hab da zugesagt,weil man ansonsten als vermeidend gilt.

Ich hab dann ganz sachlich alles erklärt (die Krankheitsgeschichte plus dass mir das Leben gerade unterm A... wegrutscht) und ich Hilfe brauche.

Mir wurde dann vorgeworfen,ich hätte alles gefühllos herunter gerattert (möchte die mal sehen vor versammelter Mannschaft) ,ich würde nur einen leichten Weg suchen (habe um Medikation gebeten) und was ich überhaupt hätte,ich hätte doch eine gute Kindheit gehabt.
Das hatte ich zwar geäussert aber ganz so toll war meine Kindheit nicht,wurde nur leider nicht hinterfragt (obwohl in vorliegenden Dokumenten stand,was in meiner Kindheit war).

Im Rückblick sehe ich vieles als unterlassene Hilfeleistung aber ich hatte damals nicht die Kraft,mich dagegen zu wehren.
Und als es mir besser ging,brauchte ich meine Kraft für die Regeneration.
Und sowas wissen die auch ganz genau.

Also @psychomum ,ich kann Dich gut verstehen.

@Flame danke für deine Worte

schlimm dass du das auch durchmachen musstest, aber toll wie du das geklärt hast, Hut ab.

glg

Zitat von psychomum:
schlimm dass du das auch durchmachen musstest, aber toll wie du das geklärt hast, Hut ab.

Danke.

Ja,es war wirklich schlimm,ich hatte eigentlich keine Wahl.
Hätte ich dem Gespräch nicht zugestimmt wäre das nur wieder ein Beweis dafür gewesen,dass ich nicht mitziehe.

Traurig war,dass mir in dem Moment wirklich niemand geholfen hat.
Und das in einer psychiatrischen Fachklinik.
Kam auch mehrfach vor.

Später habe ich Hilfe gefunden durch eine Ärztin,die mich noch vom Vorjahr kannte.
Die hat dann alle Register gezogen und mich rausgeholt,da hab ich grosses Glück gehabt auch wenn die Hilfe sehr spät kam.

@Flame das ist schön mit der Ärztin....wie meinst du das, dass sie dich rausgeholt hat, also wie das?

ja, das tut mir Leid für dich alles‍ unmöglich

glg

Zitat von psychomum:
das ist schön mit der Ärztin....wie meinst du das, dass sie dich rausgeholt hat, also wie das?


Die besagte Ärztin kannte mich vom Vorjahr,da war ich zum ersten Mal stationär in der Psychiatrie wegen Panikattacken,Angstzuständen und Depressionen.
Das war 2016,da wurden auch Tavor ausgeschlichen und ich wurde mit Bedarfsmedikation (Promethazin) entlassen.
Zu dem Zeitpunkt fühlte ich mich auch wieder halbwegs wie ein Mensch und konnte mich auch wieder ganz anders präsentieren (nicht mehr nur heulendes Elend in Jogginghose sondern gut gekleidet und eben sowie ich vor der Angststörung war).
Fühlte mich auch (einigermassen) stabil aber es wurde wieder schlechter.


Ich habe gekämpft aber ein Jahr später war ich wieder am Boden und dieses Mal war es schlimmer weil die Depressionen zugenommen hatten.
Die Ärztin war zu dem Zeitpunkt selbst krank,als ich wieder in die Psychiatrie kam.
An meinem Entlassungstag ging es mir immer noch elend,ich konnte mich zeitweise schlecht bewegen und manchmal auch nicht mehr sprechen.
Aber an diesem Tag kam sie zurück und hat mich in diesem Zustand gesehen.

Und da hat sie mit mir gesprochen,mich wieder stationär aufgenommen und eine langfristige Medikation eingeleitet.
Obwohl die Klinikleitung mich am liebsten nurnoch von hinten gesehen hätte.

Hat dann noch gedauert,bis es anschlug aber irgendwann wurde es endlich besser.
Das hab ich nur ihr zu verdanken.

@Flame oha, krasse Geschichte....aber echt schön wie es ausgegangen ist und dass sie sich für dich eingesetzt hat. was nimmst du denn für eine Medikation seitdem?

deswegen so ist die Oberärztin hier aber auch, sehr helfend, aber sie hat 2 Seiten, das verwirrt mich.

Ich spalte auch immer die Behandler, die eine Hälfte sieht mich so und die andere so...anstrengend alles...also manche würden mich auch gerne von hinten sehen, andere mögen mich.

lg

Zitat von psychomum:
deswegen so ist die Oberärztin hier aber auch, sehr helfend, aber sie hat 2 Seiten, das verwirrt mich.

Also die Ärztin,die mir geholfen hat,war schon auch recht streng also mimimi gab´s da auch nicht.
Aber die hatte Ahnung.

Triggerwarnung:

Ich hab ihr gesagt,dass der einzige Gedanke,der mir hilft der Gedanke an den Tod ist.
Sie antwortete: Das weiss ich.
Und da hab ich zum ersten Mal gemerkt,dass ich wirklich verstanden wurde.

Sie hat Pregabalin eingeschlichen,die Klinikleitung war im Urlaub und ich hab zu ihr gesagt:
Was ist,wenn der wieder kommt?
Sie hat mir versichert,dass sie sich durchsetzen kann.

Leider wurde sie dann erneut krank aber die Medikation wurde fortgesetzt und ich habe mich dann zügig entlassen lassen.
Den Rest hab ich ambulant bewältigt mit meinem sehr guten ambulanten Psychiater und ich hatte auch Glück und habe zeitnah eine ganz tolle ambulante Therapeutin gefunden.

Die hat mich aufgebaut und die ambulante Therapeutin hat nichts an mir zu meckern gehabt,das war wirklich toll.

@Flame achso, ja schön ließt sich heikel aber mit happy end bei dir

ich sollte auch zuerst Pregabalin bekommen, jetzt aber Clomipramin...mal sehen

lg

Zitat von psychomum:
ich sollte auch zuerst Pregabalin bekommen, jetzt aber Clomipramin...mal sehen

Ja,da heisst es abwarten und ganz viel Geduld mitbringen.

Ich hatte die Hoffnung irgendwann aufgegeben aber dann ging´s doch unerwartet wieder bergauf,wenn auch erst nach zwei schweren Jahren.

Und ich bin sicher,das wird bei Dir auch passieren.
Unter welchen Umständen weiss ich nicht aber gib nicht auf.

Vielleicht mache ich mich unbeliebt:

Macht man mehrmals in unterschiedlichen Kliniken die gleichen Erfahrungen, wäre es hilfreich sich ehrlich mit sich selbst auseinander zu setzen und zu hinterfragen was und wo der rote Faden ist.

Nicht als Selbstgeiselung oder Selbstvorwürfen sondern ernsthaft hinterfragen und bei sich bleiben. Oft erkennt man dann erst den Spiegel der einem vorgehalten wird und kann an dem besagten roten Faden arbeiten.

Respektloser Ton allerdings muss von beiden Seiten nicht hingenommen werden. Da würde ich agieren und das Gespräch suchen.

@Flame danke für deine Worte

nimmst du denn immernoch Pregabalin? Ich würde das Medi auch gerne ausprobieren und frag einfach nochmal nach.... hast du durch das Medi Nebenwirkungen bekommen? Meinst du deine Besserung kam nur durch das Medi oder auch durch dich selbst?

viele Grüße

@Grace_99 ja so kann ich es heute auch sehen. Also alles gut.

Genau daran will ich auch arbeiten, ich glaube sie wollte mir einfach einen krassen Tritt geben.... ich find es nur heftig, mir die Schuld an meinen Ängsten zu geben...

Sie meinte aber auch wütend: jetzt besiegen Sie ihre sch. Ängste und laufen nicht wieder weg, dann können Sie auch mal Ihren Sohn besuchen und die 700 km Fahrt auf sich nehmen)

Ihr Sohn wird bestimmt auch gefragt warum er nicht bei der Mutter wohnt, wollen Sie ihm das writerhin antun? ja war ganz schön hart...

Das Einzige wo sie immer vorsichtiger war, ist die Tatsache das meine Mutter Brustkrebs hat, da wird sie immer netter, obwohl mich das Thema mit meinem Sohn viel fertiger macht...und bei meiner Mum alles gut ist.

Ich werd in jeder Therapie irgendwie am meisten angegangen, ich bin wirklich am überlegen warum...

lg

Zitat von psychomum:
Ich werd in jeder Therapie irgendwie am meisten angegangen, ich bin wirklich am überlegen warum...

Was erwartest Du selbst von Therapie?

@Cbrastreifen Hilfe zur Selbsthilfe...ich wollte an meinen Ängsten arbeiten
, damit ich die berufliche Reha schaffe und das GO dafür bekomme, das Jobcenter wollte das so. Und ich wollte so stabil werden, dass ich den Umzug schaffe...

Momentan gehts bei mir noch um Medikamente...

Das Problem ist, ich muss meine Lebensumstände ändern, aber die Ängste lähmen mich, daran will ich arbeiten.

lg

Zitat von psychomum:
das Thema mit meinem Sohn viel fertiger macht

Er ist ja nun nicht mehr klein soweit ich erinnere. Wie alt ist er jetzt ? 12 oder 13 ?
Und ich meine auch gelesen zu haben, dass ER dir keine Vorwürfe macht, die machst du dir selber.
Telefoniert ihr noch ? Und immer nur dann, wenn der Ex das nicht mitbekommen soll ?
Die Situation, dass dein Sohn bei seinem Vater lebt, ist so gekommen, weil es zu dem Zeitpunkt das Beste war.
Doof nur, dass die beiden so weit weggezogen sind.
Du kannst dein Leben nicht damit verbringen, dir ein schlechtes Gewissen zu machen und darunter zu leiden.
Ich weiß wovon ich rede. Du hast deinen Sohn nicht verloren, ihr seid nur gerade von einander entfernt,
und du bist auch keine schlechte Mutter, aber eine kranke.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Orangia Danke, ja er ist 14 mittlerweile....

ich weiß auch nicht, ich komm einfach schlecht drüber hinweg

ich versuch deine Worte zu berücksichtigen

wir kommunizieren hauptsächlich über whatsapp leider nur...

lg

Zitat von psychomum:
Hilfe zur Selbsthilfe...ich wollte an meinen Ängsten arbeiten
, damit ich die berufliche Reha schaffe und das GO dafür bekomme, das Jobcenter wollte das so. Und ich wollte so stabil werden, dass ich den Umzug schaffe...

Momentan gehts bei mir noch um Medikamente...

Das Problem ist, ich muss meine Lebensumstände ändern, aber die Ängste lähmen mich, daran will ich arbeiten.

Das ist glaube ich oft ein Problem, wenn eigene und fremde Motive sich vermischen und die fremdem einem dann Druck machen. Am besten klappt vermutlich, wenn man recht konsequent bei dem bleibt, was man für sich will, den Rest kann man dann später einflechten oder er ergibt sich von selbst.

Wenn Klinik nichts ist, was ist denn dann mit einer Einzeltherapie, die Dich längere Zeit begleitet? Hast Du da Erfahrungen?

@Cbrastreifen ja, würde ich auch gerne machen, aber ich müsste ja ein Jahr warten bis ich einen Platz bekomme...hier ist es fast unmöglich einen Theraplatz zu bekommen...eine Psychologin gibt es, aber da ist meine Mutter in Behandlung, das wär auch irgendwie nicht gut

lg

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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