Hallo, ich habe einen 6 jährigen Sohn und mein Freund und Vater des Kindes ist durch seine Kindheit ebenso traumatisiert wie ich. Bei mir wirkt es sich mehr so aus das ich zu traurig bin und mein Freund wird leider immer wieder verbal aggressiv. Ich hatte uns deshalb auch Hilfe vom Jugendamt geholt, um unseren Sohn zu schützen. Leider waren die nach einem Jahr der Meinung wir brauchen keine Hilfe mehr oder sie können uns nicht weiter helfen. Ich sehe das anders. Es ist bei uns zu Hause noch so schlimm, das wir beide immer mal wieder überlegen ob wir uns wohnungstechnisch trennen sollten um das Kind zu schützen. Mein Freund macht jetzt eine Traumatherapie und ich hoffe sehr, das es dadurch besser wird. Ich bin selbst seit 20 Jahren in Therapie und verstehe vom Kopf her alles. Woher es kommt (von den Eltern) usw. Leider bekomme ich die Ängste, Traurigkeit, Zwänge usw. nicht gefühlstechnisch aus mir heraus. Ich möchte gerne jetzt auch eine Traumatherapie machen, weil ich oft zu traurig und vor allem zu lange zu traurig bin um mich gut um unseren Sohn kümmern zu können. Meine Traumaostseopathin sagt aber sie arbeitet erst in der Richtung mit mir, wenn mein Freund mit der Therapie durch ist. Sie sagt einer von uns Beiden muss stabil sein. Das bin ich aber ja jetzt auch nicht. Ich möchte auch keine Antidepressiva mehr nehmen, weil ich das schon so viele Jahre gemacht habe und sehr unter den Nebenwirkungen gelitten habe. Mein Bauchgefühl sagt mir je eher ich eine Traumatherapie mache desto weniger gebe ich von dem ganzen sch. an unseren Sohn weiter. Ich möchte es mir aber auch nicht mit meiner Traumaostseopathin verderben, weil ich sie sehr schätze und mein Freund auch nur Dank Ihrer Empfehlung die Therapie begonnen hat. Außerdem ist unser Sohn auch bei ihr in Behandlung. Was meint ihr? Ich bin echt verzweifelt.
30.04.2023 10:20 • • 30.04.2023 #1
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