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Hallo Zusammen,
mein Unterbewusstsein ist stärker als mein Kopf es wahr haben möchte.
Jedesmal wenn etwas anliegt habe ich vorher Bauchschmerzen (Bauch aufgebläht bis aufs Doppelte) fühle mich schlapp und schlecht. Ob es Angst ist oder das Unterbewusstsein einschreiten kann ich nicht sagen, daher Frage ich Euch um ähnliche Erfahrungen?
In einem anderen Threads hatte ich schon wegen pflanzlichen Kapsel (Johanniskraut ect.) Mir Tipps geben lassen.

22.06.2021 19:17 • 25.06.2021 #1


9 Antworten ↓


Hey,
ich kenne das. Immer wirklich jedesmal wenn irgendwas ansteht auf das ich mich freue (ins Stadion gehen, schönen Ausflug geplant, Party...) bekomme ich tierische Kopfschmerzen. Teilweise passt sich meine monatliche Regel sogar dem an :/ also ich denke dass es wirklich das Unterbewusstsein ist, weil dein Körper durch die Vorfreude merkt dass was passiert und dann vielleicht dadurch gestresst ist oder so.

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Unterbewusstsein beeinflussen/regulieren Tipps?!

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Ja das vermute ich ja auch und hoffe hier einige Tipps zu bekommen.
Bei mir sind es ja stellenweise wie du sagst schöne Dinge, Stadion,Urlaub,Meetings,Partys aber der Körper hat Angst dass etwas passieren könnte und das möchte ich eindämmen bzw kontrollieren, wenn ich nur wüsste wie?

Zitat von Andrer92:
das möchte ich eindämmen bzw kontrollieren, wenn ich nur wüsste wie?

Fang damit an zu vermeiden Ausrufezeichen inflationär zu verwenden.

Das kann man keinesfalls mit ein paar Sätzen erklären.
Auch könnte ich dir die Fachbegriffe der Module nennen. Aber so was benötigt etliche Stunden um das zu vermitteln.

Zitat von Andrer92:
Ob es Angst ist oder das Unterbewusstsein einschreiten kann ich nicht sagen,

Das Bewusstsein ist dem Unterbewusstsein nur aufgesetzt. Das UB ist zig-fach schneller als das Bewusstsein.
Angst ensteht, wenn der innere Stresspegel die Angstschwelle überschreitet. Eine Vielzahl an Stresshormonen werden ausgeschüttet, Energie wird zu Kampf, Flucht bereit gestellt oder der Körper auf einen vermeindlichen Tod vorbereitet.

Es geht darum den grundlegend anliegenden Pegel niedrig zu halten. Und eben da gibt es ganz viele Module um das zu tun. Abhängig von deiner Biografie.

@cube_melon dass das Thema kompliziert ist, ist mir bewusst.
Jedoch ein aktuelles Beispiel.
Ich habe morgen ein Meeting und bereits jetzt, obwohl ich mich sehr freue, verspannt sich der Muskel im Rücken. Das hatte ich vor 3 Wochen bei einem Kurzurlaub auch. Das macht der Körper doch unterbewusst obwohl der Kopf sagt hey dass ist toll.

Zitat von Andrer92:
Das macht der Körper doch unterbewusst

Weißt Du was das Fasciengewebe ist?

@cube_melon die Struktur der Muskalutur und Skeletts?

Zitat von Andrer92:
die Struktur der Muskalutur und Skeletts?

Das Fasciengewebe umgibt Organe, Muskeln, Knochen und ist auch unter der Haut. Es reagiert auf Stresshormone mit Kontraktion.

Es ist denkbar, das sich dein Fasciengewebe verspannt hat oder auch der Körper eine Schutzhaltung einnimmt, bei vom Unterbewusstsein als belastend empfundenen Situationen.

Zitat von cube_melon:
Es geht darum den grundlegend anliegenden Pegel niedrig zu halten. Und eben da gibt es ganz viele Module um das zu tun.

Aber wie? Man versucht doch eben alles. Entspannung, Vermeidubgsverhalten entgegenwirken, normales Leben zu führen- aber dennoch immer dieses Dummen Symptome!

Zitat von Blume21:
Aber wie? Man versucht doch eben alles. Entspannung, Vermeidubgsverhalten entgegenwirken, normales Leben zu führen- aber dennoch immer dieses Dummen Symptome!

Es ist nicht unbedingt wichtig wie viel man tut, sondern was man tut. Mit einer Angsterkrankung sollte man ein normales leben führen, aber erst einmal eines was der Erkankung angepasst ist. Das ist meist eines was einen geringeren Radius hat. Damit eben etwas Ruhe und Stabilität einkehrt.
Hat man diesen Punkt gefunden, sollte man schauen in wie Weit man seinen Wirkungskreis erweitern kann, in angepassten Schritten.

Aus meiner Sicht ist eine Angstsymtomatik, bzw. die Homogeniät der Seele aus vielen kleinen Bausteinen zusammen gesetzt. Die vielen, kleinen Dinge die wir tun und auch denken.

Als Beispiel dein Satz:
Zitat von Blume21:
aber dennoch immer dieses Dummen Symptome!


Dieser Satz ist demotivierend, selbstprohezeiend, dramatisiertend und verstärkt auf dysfunktionale Dinge.

Besser wäre:

Aber wie? Man wendet das an was man gelernt hat. Entspannung, Vermeidubgsverhalten entgegenwirken, normales Leben zu führen und die Symptome treten weiterhin noch auf.

Ich bin davon überzeugt das diese Dinge einen ungünstig programmieren. Jedes immer dummen so wie das ! stellen deine Symptome auf einen allmächtigen Sockel der Macht. Du erschaffst dir und oder verstärkst dir ein Feinbild.

Diese ungünstige selbstprogrammierung sehe ich ständig bei denen, wo mich fragen.
Wenden sie sich davon ab und bauen sich ein positives Denken in ihrerer inneren Welt auf, verändert sich auch die Symptomatik in eine postive Richtung. Dafür brauch der eine oder die andere 12-24 Monate. Der Rekord liegt bei 3. Da verwende ich gerne das Beispiel das jemand, welcher in einer 9208 Mitglieder starken Facebook Gruppe war eines Tage die Nachricht bekam (wortwörtlich) Was redest Du den ganzen Tag für eine positive Schxxße.

Nach nur einem Jahr war die Stabilisierung abgeschlossen. Von hoch-akut und mit einem Bein in der Einweisung zu ich plane nun mein Leben mit meinem Partner.
Und das obwohl lange Jahre zuvor Therapie erfolglos war.

Kann nur immer wieder sagen think out of the box. Wenn das was ihr gelernt habt unzureichend ist, weil immer noch ein Leidensdruck da ist, dann reflektiert und schaut das ihr euch neue Optionen erschafft. Und gebt den Symptomen einen Tritt, damit die vom Sockel der Macht kippen.

Der Weg den ich für mich gefunden habe ist eine Kombination aus Ressourcenbasierter Verhaltenstherapie und kognitive re-programmierung. Würde mir nicht anmaßen zu sagen das dies der ultimative Weg ist, sondern eine Option.

Die nächsten Tage bin ich off. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, Du kennst doch meinen Blog oder?
Fall dem nicht so ist, findest Du das Inhaltsverzeichnis meines Blogs in dem Gästebuch meines Profils.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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