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@Icefalki herzlichen Dank für deine Worte. Damit hast du mir gerade richtig geholfen, mein Kopfklaus ist leiser geworden.

Zitat von heartstowolves:
@Icefalki herzlichen Dank für deine Worte. Damit hast du mir gerade richtig geholfen, mein Kopfklaus ist leiser geworden.


Mach ich wirklich immer so. Damit wirst du frei. Und wir brauchen diese Freiheit. Ich bin total freiheitsliebend und wer diese Seite an mir akzeptiert, kann mit mir Pferde stehlen.

A


Überfordert mit Psychologe und dem weiteren Verlauf

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Zitat von Icefalki:
Mach ich wirklich immer so. Damit wirst du frei. Und wir brauchen diese Freiheit. Ich bin total freiheitsliebend und wer diese Seite an mir akzeptiert, kann mit mir Pferde stehlen.

Das glaub ich dir und ist auch vollkommen wahr. Ich werd dafür mit Sicherheit noch eine Weile brauchen, weil ich mich immer von anderen einsperren hab lassen und da zu wenig für mich gekämpft hab. Aber ich denke mit der Zeit wird das auch wieder werden, bis auch der letzte Teil von mir es endlich verstanden hat, dass ich so sein darf wie ich möchte und nicht, wie andere es gerne hätten.

Dein Nick läßt mich hoffen.

War genau mein Thema. Ich habe dazu auch ewig gebraucht, und irgendwann hat es klick gemacht. Dann habe ich begriffen, dass diese ganze Angst nur dazu da ist, um mir mit Macht zu sagen, hör mit dem ganzen Müll auf, das dir eingetrichtert wurde, von Menschen, die es nicht anders wussten.

Dazu musste ich mich nicht verwandeln, sondern nur für mich einstehen lernen. Und es war die Angst, Ablehnung zu erfahren, wenn ich das mache. Seither lehne ich ab, was mir schadet. Allerdings immer mit genügender Selbstkritik und Ehrlichkeit. Du glaubst gar nicht, was das für Meilenschritte werden, wenn du das mal richtig verstanden hast.

Und noch etwas. Diese Instabilität wird etwas bleiben, aber auch das macht uns zu dem, was wir sind. Deswegen geht die Welt auch nur halb unter, wenn's mal wieder schwieriger wird.

Wie sind die Menschen mit deiner Veränderung umgegangen? Hast du sie manchmal vor den Kopf gestoßen?

Zitat von kritisches_Auge:
Dein Nick läßt mich hoffen.

Vom Namen meinst du?

@Icefalki Das mit der Instabilität ist auch denke ich normal, dass sie bleibt. Man hat ja teilweise jahrelang einen riesen Rucksack mit sich rumgeschleppt und auch wenn man weit gekommen ist, ist die Gefahr höher, dass der Rucksack wieder schwerer wird wie bei nicht Betroffenen.

Bewundernswert, wie weit du da schon gekommen bist! Ich denke, man muss sich auch erstmal wieder finden um zu verstehen, was man selbst eigentlich will wenn man vorher alles von anderen Leuten eingetrichtert bekommen hat. Ich arbeite auch derzeit daran, dass ich mir nicht mehr so viel zu Herzen nehme, wenn jemand was gegen mich sagt und ich auch ruhig bleibe. Richtig die Meinung sagen bei Autoritätspersonen klappt zwar noch nicht ganz gut aber so bei meinem Freundes- und Bekanntenkreis funktioniert das schon wesentlich besser. Darüber hatte ich es auch vor Kurzem mit meiner Heilpraktikerin. Wir haben Sitze getauscht und ich sollte quasi Ratschläge und Denkanstöße geben - sie übernahm meinen Part. Und da ist mir auch wieder aufgefallen: Anderen kann ich so viele Ratschläge geben und Hilfe bieten - ich selber vergesse mich oder kann es selber noch nicht ganz so gut umsetzen.Fand die Erfahrung ganz interessant. An der leck mich am Popes Einstellung arbeiten wir auch derzeit.

Zitat von kritisches_Auge:
Wie sind die Menschen mit deiner Veränderung umgegangen? Hast du sie manchmal vor den Kopf gestoßen?


Gute Frage. Sie wurden von mir ganz ehrlich darauf angesprochen, dass ich ihr Verhalten mir gegenüber als belastend empfinde. Und habe dann Beispiele genannt. Leider waren sie uneinsichtig, und ich habe mich dann von Ihnen zurückgezogen.

Was bleibt mir denn übrig? Jeder hat das Recht mit seiner Art und Weise glücklich zu werden. Und ich auch. Selbst das habe ich gesagt. Ansonsten kann man mir mir hervorragend auskommen, aber es gibt eben Grenzen. Wer sie nicht akzeptieren kann oder will, der wird mir egal. Soll gerne sein Leben leben, aber nicht mehr auf meine Kosten.


Zitat von heartstowolves:
An der leck mich am Popes Einstellung arbeiten wir auch derzeit.


Du bist auf dem richtigen Weg. Musst alles auch gar nicht übertreiben. Kannst sogar gar nichts sagen, wenn du nichts sagen kannst, oder willst. Musst dir nur bewusst werden, dass jetzt eben mal wieder der kleine Angsthase gesiegt hat, und das darf er auch. Ich laufe auch nicht herum, und prangere alles an. Wenn ich aber merke, dass mich etwas wirklich beschäftigt, mich runterzieht, ist ein richtig komisches Gefühl im Bauch, dann muss ich handeln. Und handeln bedeutet alles. Entweder Klappe halten oder aufmachen.

Zitat von Icefalki:
Du bist auf dem richtigen Weg. Musst alles auch gar nicht übertreiben.

Ja, das habe ich heute auch sehr gemerkt. Ich hatte meine letzte Therapiestunde vor der Reha bei meinem Psychologen - und die war richtig gut, muss ich sagen. Wir haben nun den Antrag gestellt für die Langzeit Therapie. Ich hab ihm aber frei heraus gesagt, dass ich nicht weiß wie es nach der Reha werden wird. Vielleicht ziehe ich um zwecks Berufsfindung oder möchte doch einen Therapeuten zentraler bei mir haben. Er hat da sehr gelassen drauf reagiert und meinte, es sei auch mein gutes Recht, wobei er mir schon gerne weiterhelfen möchte. In der Langzeit Therapie möchte er nun eher in die Konfrontation übergehen, dass wir z.B. gemeinsam Bus fahren usw. Er hat mir auch die Ängste nehmen können, die ich wegen der Reha habe.
Als ich dann fertig war und mit meiner Mutter zu ihr gefahren bin (muss dazu sagen, ich kann derzeit nicht selbst Auto fahren und Öffentliche gehen einfach derzeit nicht) hab ich den Mut gehabt und gemeint, dass sie mich am Bahnhof rauslassen soll und ich laufe zum Haus. Hat auch gut gepasst, weil sie direkt weiter zur Arbeit musste. Und was soll ich sagen? Verdammt nochmal es hat geklappt. Nicht nur die Öffentliche machen mir Probleme sondern allein das Haus verlassen und irgendwo hingehen. Ich hatte kein einziges Mal Angstgedanken oder Symptome, nichts. Ich hab mich echt wie ein Kind gefreut.

Sooo ihr Lieben, kleines Update: am Mittwoch starte ich die Reha. Ich fühle mich wie ein Gummiball. Ich muss bis heute Abend gepackt haben und weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. Das überfordert mich etwas. Eine Packliste hab ich zwar schon geschrieben, aber irgendwie hab ich das Gefühl entweder zu viel einzupacken oder zu wenig... Argh.
Und ein bisschen Angst habe ich auch. 5 Wochen weiters weg zu sein. Wird alles gut gehen? Komme ich klar? sind so Fragen, die mir im Kopf rumschwirren. Gleichzeitig freue ich mich aber auch auf die Reha.
Mich macht es auch irgendwie kirre, so lange von meiner Katze und Familie getrennt zu sein. Meinen kleinen Klopsi werd ich echt so arg vermissen.

Die letzten 2 Wochen hatte ich auch noch Sitzungen bei meinem Psychologen, meiner Heilpraktikerin und Psychiaterin. Es ist alles super verlaufen. Mit meinem Psychologen komme ich auch super klar. Da hoffe ich, der Antrag wird angenommen mit der Langzeit Therapie.
Und meine Psychiaterin hat mich am Freitag auch total überrascht. Sie meinte, ich bin soweit, dass sie mir keine Medikamente anbieten braucht und möchte, weil sie sich sicher ist, dass ich alles schaffen werde. Da war ich wirklich baff. Die Sertralin nehme ich trotzdem mal mit in die Reha - falls es doch schlechter werden sollte oder einfach nur als Skill.
Ich habe die Tage sogar nach Stellenangeboten geschaut und habe einigen Kliniken im Auge und den Entschluss, bis Mitte des nächsten Jahres meine jetzige Stadt zu verlassen und irgendwo neu anzufangen. Das bringt mich einen riesen Schritt weiter, weil mir ENDLICH bewusst wird, wie unglücklich ich hier bin und es mich nicht weiterbringen kann.
Jetzt muss ich nur noch meine Pobacken zusammenkneifen, mehr an mich selber glauben und nach vorne gehen.

Zitat von heartstowolves:
Sooo ihr Lieben, kleines Update: am Mittwoch starte ich die Reha. Ich fühle mich wie ein Gummiball. Ich muss bis heute Abend gepackt haben und weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. Das überfordert mich etwas. Eine Packliste hab ich zwar schon geschrieben, aber irgendwie hab ich das Gefühl entweder zu viel einzupacken oder zu wenig... Argh. Und ein bisschen Angst habe ich auch. 5 Wochen weiters weg zu sein. Wird alles gut gehen? Komme ich klar? sind so Fragen, die mir im Kopf rumschwirren. Gleichzeitig freue ich mich aber auch auf die Reha.Mich macht es ...

Das klingt ja wirklich sehr positiv was du geschrieben hast und voll mit Energie, das freut mich. Du bist gerade sehr motiviert. Und das finde ich klasse!
Wünsche dir eine tolle Zeit!
Du bist auf den richtigen Weg!

Ich danke dir, @lara1204!
Der Schalter ist fast komplett umgelegt und der ganze Zuspruch von den Therapeuten und Co. hat es auch noch angekurbelt. Ich meine, klar, die Angst ist gerade so hoch und bin dermaßen angespannt, dass ich freitags eine Panikattacke hatte..aber ich vermeide nicht mehr alles. Und das fühlt sich echt gut an..vor Monaten wäre ich noch heulend aus dem Wartezimmer bei den Attacken gerannt, am Freitag bin ich einfach sitzen geblieben und hab gewartet und bin danach in einen vollen Saturn gestapft. Ich denke auch, dass die Anspannung und Angst nach ein paar Tagen in der Reha abfallen wird. Ich habe gerade einfach schlicht weg Erwartungsangst. Aber das ist ok..Rückschritte dürfen auch sein.

Wenn ich Zeit habe und das Internet dort mitmacht, werde ich mich zwischendrin mal melden und berichten, wie es dort so ist.
Und danke nochmal für deine Worte

Zitat von heartstowolves:
Sooo ihr Lieben, kleines Update: am Mittwoch starte ich die Reha. Ich fühle mich wie ein Gummiball. Ich muss bis heute Abend gepackt haben und weiß überhaupt ...


Cool, das wird super, wirst sehen. Naja, das Packen. Frag mich mal, wenn wir verreisen.

Wünsche dir viel Erfolg und habe bei allem Ernst genügend Spass. Wird dir wirklich sehr gut tun, wirst sehen. Also, du Gummiball, hüpf ruhig weiter vor lauter Aufregung, aber verwechsel das nicht mit Angst.

Zitat von heartstowolves:
Ich danke dir, @lara1204!der Schalter ist fast komplett umgelegt und der ganze Zuspruch von den Therapeuten und Co. hat es auch noch angekurbelt. Ich meine, klar, die Angst ist gerade so hoch und bin dermaßen angespannt, dass ich freitags eine Panikattacke hatte..aber ich vermeide nicht mehr alles. Und das fühlt sich echt gut an..vor Monaten wäre ich noch heulend aus dem Wartezimmer bei den Attacken gerannt, am Freitag bin ich einfach sitzen geblieben und hab gewartet und bin danach in einen vollen Saturn gestapft. Ich denke auch, dass die Anspannung und Angst nach ein paar Tagen in der Reha abfallen wird. Ich habe gerade einfach schlicht weg Erwartungsangst. Aber das ist ok..Rückschritte dürfen auch sein. Wenn ich Zeit habe und das Internet dort mitmacht, werde ich mich zwischendrin mal melden und berichten, wie es dort so ist.Und danke nochmal für deine Worte

Ängste sind ja eigentlich auch was normales. Und jetzt hast du keine Angst du bist wahrscheinlich nur sehr aufgeregt wegen Mittwoch, was jeder wäre. Was erwartet mich usw. Das ist ja was völlig normales. Da kommen natürlich noch die Emotionen dazu.
Ich denke, wenn du den Kreislauf durch brechen kannst, dann stehst du wieder voll im Leben! Sagt mir gerade so mein Gefühl, obwohl ich dich gar nicht kenne

Zitat von Icefalki:
Naja, das Packen. Frag mich mal, wenn wir verreisen.

Genau so fühle ich mich gerade auch:
Ich kann dort zwar waschen, aber irgendwie gibt es nur eine Waschmaschine für 180 Leute. Da pack ich mal lieber extra Schlüpper ein wie immer..man weiß ja nie

Vielen Dank! Ich denke auch...bin schon ganz gespannt auf die ganzen Kunsttherapien.
Vielleicht hilft das Hüpfen auch beim Koffer packen, wer weiß.


Zitat:
Ängste sind ja eigentlich auch was normales. Und jetzt hast du keine Angst du bist wahrscheinlich nur sehr aufgeregt wegen Mittwoch, was jeder wäre. Was erwartet mich usw. Das ist ja was völlig normales. Da kommen natürlich noch die Emotionen dazu.
Ich denke, wenn du den Kreislauf durch brechen kannst, dann stehst du wieder voll im Leben! Sagt mir gerade so mein Gefühl, obwohl ich dich gar nicht kenne

Genau das Gleiche meinte meine Heilpraktikerin heute auch. Ich werd auch bestimmt am Mittwoch Rotz und Wasser heulen aber wenn es kommt, dann ist es so.
Ich lass es dich wissen, wenn dein Gefühl recht hat

Ich freue mich sehr, besonders auch über die gute Wendung in Bezug auf die Gespräche mit deinem Psychiater. Denke ich noch an deine ersten Nachrichten bin ich richtig stolz auf dich und entscheidend ist doch wohl, dass du ihm sagen konntest was dich störte.

Hast du dort Internet?

Auch dir Danke, @kritisches_auge
Ja, das kann ich jetzt auch besser..gab gestern so eine Situation mit meiner Vermieterin wo ich echt auf den Tisch hauen musste, weil sie den Bogen überspannt hatte.

Also anscheinend ja, aber viele haben geschrieben, dass es sehr schlecht mit der Verbindung ist..das Gebäude ist ein altes Kloster. Aber zur Not hab ich ja auf dem Handy genügend Datenvolumen.
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Mich würde einfach interessieren ob es dir gut geht.

Stelle dir vor wie wir dir alle liebevoll beim Kofferpacken zusehen.

Ich werde schauen, dass ich mich zwischendrin melde Aber das dürfte kein Problem sein.

Helfende Hände wären mir lieber Ich hab jetzt zum zweiten Mal alles auspacken müssen weil ich nicht alles reinbekomme.

Tja, hier zeigen sich die Grenzen des Internets.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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