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Zitat von heartstowolves:
Jetzt ist nur mein Ding..ich möchte nicht, dass die Abteilung weiß in welche Reha ich gehe.


Das wird sich wohl nicht vermeiden lassen, denn du musst von der Reha, wenn du angekommen bist, auch eine Bescheinigung ausstellen lassen, dass du die Reha tatsächlich angetreten hast. Deine Personalabteilung hat aber doch wohl Schweigepflicht.

Zitat von Schlaflose:
Das wird sich wohl nicht vermeiden lassen, denn du musst von der Reha, wenn du angekommen bist, auch eine Bescheinigung ausstellen lassen, dass du die Reha tatsächlich angetreten hast. Deine Personalabteilung hat aber doch wohl Schweigepflicht.

Danke dir für die Antwort.
Eigentlich ja. Aber das gesamte Krankenhaus tratscht gerne und einer erfährt es irgendwie immer. Es gab auch schon Probleme mit meiner Fachbereichsleitung weil ich nicht sagen wollte, was für eine Reha ich antrete - es geht sie schlicht und ergreifend nichts an.
Aber wenn ich nicht drum rum komme werd ich das eben hinschicken müssen.

A


Überfordert mit Psychologe und dem weiteren Verlauf

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Zitat von heartstowolves:
Aber das gesamte Krankenhaus tratscht gerne und einer erfährt es irgendwie immer.


Gerade im Krankenhaus sollte doch so etwas kein Grund für Tratschen sein. Oder wird einfach nur darüber geredet? Das ist ja noch lange keine Tratschen. Als ich noch im Schuldienst war, gab es einige Kollegen (mich eingeschlossen), die aus psychischen Gründen in Reha waren und alle wussten Bescheid. Man hat natürlich auch darüber geredet, aber nicht negativ sondern aus Interesse und Besorgnis.

Zitat von Schlaflose:
Gerade im Krankenhaus sollte doch so etwas kein Grund für Tratschen sein. Oder wird einfach nur darüber geredet? Das ist ja noch lange keine Tratschen. Als ich noch im Schuldienst war, gab es einige Kollegen (mich eingeschlossen), die aus psychischen Gründen in Reha waren und alle wussten Bescheid. Man hat natürlich auch darüber geredet, aber nicht negativ sondern aus Interesse und Besorgnis.

Sollte es nicht. Nein, das ist kein normales Gerede mehr. Ich hab es auch von anderen Kollegen meiner Abteilung erlebt, die psychisch krank wurden aufgrund der Station, dass dort Worte gefallen sind wie Wenn man keine Lust hat zu arbeiten tut man als Psycho oder Wundert mich nicht so wie die aussieht...generell gibt es dort viele Kollegen die sich über Patienten lustig machen, die als Begleiterkrankung was psychisches haben. Absolutes No-Go. Ich wurde auch anfangs wo das mit der Krankmeldung frisch war angeschrieben von einem aus dem Transport, dass eine Kollegin ihm erzählt hat ich sei schwanger, wüsste nicht von wem und werde abtreiben und hab dann eine Hasstriade bekommen wie ich das nur tun kann. Und dabei war ich nie schwanger..also das sind solche Leute. Und deswegen möchte ich einfach nicht, dass es irgendjemand weiß.

Das ist echt krass. Ich hätte nicht gedacht, dass Leute, die im Gesundheitswesen arbeiten, so drauf sind.

@Schlaflose leider doch. Ich möchte es nicht verallgemeinern aber dort wo ich die letzten Jahre war ist sowas normal. Ich hatte am Wochenende Besuch von einer Freundin, die gleichzeitig auch Kollegin ist. Sie ist die Einzige, die über alles Bescheid weiß und nichts raus trägt. Seitdem ich krankgeschrieben bin ist es wohl noch schlimmer geworden. Es gibt nur noch Gruppen die aufeinander losgehen usw.

Ich habe am Freitag noch Emails mit der Personalabteilung ausgetauscht und das Blatt mit dem Aufnahmedatum hingeschickt. Ich versuche jetzt einfach mich nicht kaputt zu denken, ob jemand Wind davon bekommt. Im Grunde kann es mir auch egal sein. Ich bin nicht die Einzige im gesamten KH, die psychisch erkrankt ist und in Reha musste. Seitdem bin ich auch beruhigter.

@heartstowolves , du hörst jetzt mal sofort auf, dich bezgl. deiner psychischen Verfassung zu schämen. Was andere reden geht dir ab sofort am Popo vorbei, denn solche Dummköpfe können dir gestohlen bleiben. Es ist deine Erkrankung und dein Recht, dir helfen zu lassen, und gut ist.

Und ja, meistens sind es die wirklich guten Menschen, die in sozialen, medizinischen Bereichen an ihre Grenzen kommen, weil sie das System, mit allem was so dazugehört, einfach nur als krank empfinden.

Diese Bereiche haben etwas mit Hingabe und Einsatz zu tun, mit Dienst an Kranken und Fürsorge und das System lässt das nimmer zu. Dann wird Lästern als Stuhlgang der Seele verwendet, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu werden. Krankheiten von Mitarbeitern bedeutet, mehr Arbeit für die Übrigen und natürlich dementsprechender Frust.

Muss man sich nur mal klar werden. Deshalb ist es auch so schwierig, gegen ein System anzukämpfen, das nur von Überforderung und Einsparung lebt.

Die Frage, ob du dir das weiterhin antun möchtest, kannst du ja in aller Ruhe in der Reha klären. Übrigens suchen niedergelassene Ärzte händeringend nach gutem Personal. Als Krankenschwester hast du da super Karten. Glaube mir.

Und deshalb, mach dir keinen Kopf wegen diesen Tratschkühen. Lass sie reden, wenn sie meinen, sich dadurch wohler zu fühlen, viel Spass dabei.

@Icefalki du darfst mir gerne öfters in den Popo treten.

Ich muss sagen, es ist schon etwas besser geworden mit den Gedanken. Vor ein paar Monaten noch hätte ich deswegen angefangen zu heulen oder eine Panikattacke bekommen.

Das mit der Frage ob ich mir noch weiterhin antun möchte ist schwierig. In dem Krankenhaus auf gar keinen Fall, das steht fest. Noch mehr seit ich das Gespräch mit meiner Freundin hatte. Ändern wird sich dort nie wieder etwas. Ich schaue auch nebenbei nach anderen Stellen. Muss aber auch sagen in meinem Umkreis sind alle Krankenhäuser so. Also spiele ich mit dem Gedanken komplett weg zu ziehen und woanders bei null anzufangen. Ist ja nicht nur die Arbeit - die Stadt macht mich auch komplett fertig. Und da ich zum Teil mein Schicksal in der Hand habe und ein schönes Leben noch haben möchte wird der Schritt der Richtige sein. Ich werde aber darüber auch in der Reha mit den Sozialarbeitern und Ärzten reden und in Ruhe - weit weg von daheim Gedanken machen.
Das mit den Arztpraxen würde ich eher nicht machen. Ich hab mir das mal angeschaut. Das mit den Arbeitsstunden wär noch blöder wie im KH, man macht ständig Überstunden und der große Knackpunkt: Das liebe Geld. Ich würde da in die Endgeldstufe E5 rutschen, im KH bin ich bei P7B - das ist ein Unterschied von 600-800Euro. Und Wohnungen in BaWü sind unfassbar teuer. Unter 700Euro kalt für Einzimmerwohnungen findet man kaum was, selbst auf dem Land.
Ich hab ein paar Kliniken schon im Auge, mit denen ich mich dann nach der Reha näher befassen würde. Im Odenwald hab ich auch ein schönes Hospiz gefunden, eine Adipositas/Ernährungsklinik und dann Richtung Würzburg noch einige Dinge. Also alles mal abwarten. 100% werde ich in dem Beruf meiner Gesundheit zuliebe nicht mehr arbeiten und habe auch den Wunsch, den Heilpraktiker zu machen. Um den zu finanzieren muss ich aber mind. 75% arbeiten. Ich warte jetzt einfach die Reha ab.

Und mit dem System hast du sehr Recht. Ich hab da meine Energie einfach verbraucht. Es ist leider nicht mehr so zu pflegen wie vor 10 Jahren, als ich angefangen hab. Trotzdem steht bis heute noch der Patient an erster Stelle und ich komm nicht damit klar wenn es Kollegen gibt, die nicht richtig nach den Leuten schauen oder über die Patienten nur lästern oder lange schreien lassen. Aber das ist etwas, an dem ich arbeiten muss - ich kann nicht alle ändern.

Danke dir für deine Worte!

Das mit der Heilpraktikerin ist nicht ohne. Ich hab ja den Tierheilpraktiker gemacht, allerdings hatte ich zuviel Schiss, und zuviel Wissen, um das richtig zu leben. Und mich selbst vermarkten kann ich auch nicht.

Hihi, kannst dich ja in der Reha bewerben. So im Abschlussgespräch mal einfliessen lassen, ob sie nicht an gutem Personal interessiert sind. Grins.

Nach meiner Ausbildung habe ich über 10 Jahre mit einer Tierärztin gearbeit. Nur, weil ich gemerkt habe, dass ich ohne Praxis verloren wäre, wollte ich dort Praktikum machen. Manche Wege sind schon lustig.

Du hast klare Vorstellungen und Ziele, das finde ich gut.

@Icefalki
Das ist ja interessant! Ja da wird auch einiges nochmal auf mich zukommen, wenn ich ihn mache. Aber das Gute ist Anatomie und Physiologie wäre nur Auffrischung und die meisten Erkrankungen sind auch gängig. Hab auch noch alles von der Krankenschwesterausbildung. Ich hätte sogar schon eine Schule bei der ich per Fernstudium lernen könnte und eine Heilpraktikerin im Dorf die mir die Handgriffe (Leberabtasten usw.) zeigen könnte. Blutabnahme und Infusionen geben übernehme ich auf meiner Station schon. Ich hab auch noch ein bisschen Wissen von der Zeit als ich neben der Realschule in der Physiopraxis gearbeitet habe. Bin da guter Dinge

Sag niemals nie, vielleicht fragen die auch selbst. Ist mir letztes Jahr passiert als ich mit Vorhofflimmern in einem anderen KH lag ob ich nicht dort anfangen möchte

Arbeitest du noch in dem Bereich? Mit Tieren arbeiten stelle ich mir auch spannend und schön vor.

@kritisches_auge ja, ich auch. Das ist für mich ein Ansporn wieder gesund zu werden bzw. stabiler. Das kam jetzt aber auch erst in den letzten Monaten hoch, davor hab ich mir gar nichts vorstellen können oder nur so einen Alltag ala RTL2-Niveau. Und das möchte ich nicht.

Zitat von heartstowolves:
Arbeitest du noch in dem Bereich? Mit Tieren arbeiten stelle ich mir auch spannend und schön vor.


Nö, bin scheinbar inkompatibel, wenn ich zu lange an einem Ort bin. Jetzt bin ich beim HNO und dort glücklich. Ich denke, dass du mehr Chancen hast, als du denkst. Und auch noch den Ort finden wirst, wo du zur Ruhe kommen wirst . Und dann wieder und wieder. Des wird scho noch. Da bin ich mir sicher.

@Icefalki dein Beitrag wurde mir irgendwie jetzt erst gezeigt.
An sich ist es ja auch nicht schlimm, wenn man immer mal wieder wechselt. Das mit dem HNO freut mich für dich
Ja, ich denke ich bin da noch etwas zu blockiert um zu sehen, was es alles für Möglichkeiten gibt. Hier in meiner Umgebung gibt es auch recht wenig Möglichkeiten und hab von der Arbeit immer eingetrichtert bekommen, man findet nichts besseres. Hab aber mittlerweile verstanden, dass das alles nur Manipulation war. Ich schau jetzt einfach wo es mich hinziehen wird. Ich hab zumindest ein schönes Hospiz gefunden und eine Rehaklinik für Adipositas und Diabetes. Das behalt ich mir mal im Hinterkopf.

Und danke nochmal für den Popestritt. Ich konnte letzte für mich einstehen und hab meine Meinung sagen können ohne, dass ich in Panik verfallen bin oder dergleichen.

Zitat von heartstowolves:
Ich konnte letzte für mich einstehen und hab meine Meinung sagen können ohne, dass ich in Panik verfallen bin oder dergleichen


Das freut mich sehr. Ich bin eh der Meinung, wenn man das mal verstanden hat, dass man immer Möglichkeiten hat, Pieps egal, wie die aussehen, dann wird Angst definitiv weniger. Angst ist nix anderes, als unsere Unfähigkeit für uns einzustehen. Im Prinzip erschrecken wir vor der eigenen Courage. Oder glauben, keine zu haben. Aber mal ganz ehrlich, keiner ahnt, wieviel Kraft und Mut es einem Angstpatienten kostet, sein Leben wieder in den Griff zu kriegen.

Dann kann man doch auch diese Kraft dafür nutzen, endlich mal dafür einzustehen, was für einem wirklich zählt. Kampf gegen Windmühlen kann man vergessen, aber ein Plätzchen finden, wo man sich soweit wohlfühlen darf, das ist immer möglich.

@Icefalki ja, das ist glaub ich mein größtes Problem. Ich bin eigentlich soweit, dass ich alles angehen könnte aber hab noch diese große Blockade im Kopf. Dieses abstruse Denken Du schaffst das doch eh nicht, also versuch es erst gar nicht
Ich hab auch heute den totalen Kopfklaus. Es sind noch 15 Tage bis zu meiner Reha, aber vorhin kam richtig die Angst hoch. Bringt sie mir was? Was, wenn die Leute dort Mist sind? Was, wenn ich zu sehr Heimweh bekomme? Ich bin komplett auf mich alleine gestellt, da wird mich niemand an die Hand nehmen. Gleichzeitig weiß ich aber, dass es nicht so ist..bis jetzt konnt ich mich immer irgendwie integrieren und hab immer Anschluss gefunden. Aber trotzdem mach ich mir total den Kopf. Am meisten Angst hab ich vor dem Essen dort.

Ich drücke dir alle Daumen und Zehen, dass die Reha positiv verläuft.
Was fürchtest du bei dem Essen?

Danke dir!
Meine Befürchtung ist ne schwere allergische Reaktion bishin zum anaphylaktischen Schock. Ich dachte ich bild mir halt alles ein und hab einen Allergietest machen lassen über's Blut. Konnte aber durch die Vorlagen der Krankenkassen nur den für Pollen, Gräser, Tierhaare, Insektengifte und Schimmelpilze machen und bin tatsächlich auf vieles allergisch, hauptsächlich Frühblüher bei Stufe 4. Und hab noch eine Stufe 5 beim Indikator, also entwickle gerade eine Allergie. Mir wurde von der Mitarbeiterin der Praxis nur gesagt ich soll halt mal googlen was ich jetzt nicht essen soll und das ist verdammt viel. Hab jetzt noch einen Termin zur Besprechung ausgemacht aber ich hab da echt Angst Ich reagier schon auf Haselnüsse, Äpfel und Stein- bzw. Kernobst. Bin total überfordert mit dem Thema, weil ich damit auch so im Beruf nicht viel damit zu tun habe.
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Könntest du nicht einen Arztbrief in die Reha mitnehmen?

Ja, werde versuchen einen zu bekommen, wenn ich nochmal den Besprechungstermin hab. Ich hatte mich auch schon vorab bei der Reha gemeldet und angefragt, ob es eine Diätassistentin gibt. Hab jetzt die Email von einer Ernährungstherapeutin bekommen und hoffe, dass wir da irgendwas finden, damit ich zumindest halbwegs normal essen kann bis ich dann den anderen Test im Januar hab. Ist halt echt doof, weil ich dachte ich mach den Test zur Beruhigung und dann kam doch einiges bei raus.

Zitat von heartstowolves:
@Icefalki ja, das ist glaub ich mein größtes Problem. Ich bin eigentlich soweit, dass ich alles angehen könnte aber hab noch diese große Blockade im Kopf. Dieses abstruse Denken Du schaffst das doch eh nicht, also versuch es erst gar nicht Ich hab auch heute den totalen Kopfklaus. Es sind noch 15 Tage bis zu meiner Reha, aber vorhin kam richtig die Angst hoch. Bringt sie mir was? Was, wenn die Leute dort Mist sind? Was, wenn ich zu sehr Heimweh bekomme? Ich bin komplett auf mich alleine gestellt, da wird mich niemand an die Hand nehmen. Gleichzeitig weiß ich aber, dass es nicht so ist..bis jetzt konnt ich mich immer irgendwie integrieren und hab immer Anschluss gefunden. Aber trotzdem mach ich mir total den Kopf. Am meisten Angst hab ich vor dem Essen dort.


Glaube mir, kenn ich auch alles. Aber eines hilft immer, und das hilft wirklich: die totale Gewissheit zu haben, ich darf alles. Kein Mensch kann mich zwingen. Ich entscheide. Und es ist total egal, wie ich mich entscheide. Und mit dieser Einstellung, kann man wirklich vieles angehen. Und wie wir ja wissen, ist eh alles halb so schlimm, wie man vorher gedacht hat. Und so trete ich Reisen an, einen Job, einen Termin, was auch immer. Ich entscheide. Kannst du auch.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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