Es ist mein Anliegen, jeden der eine Therapie machen will zu motivieren, sich den Therapeuten sehr sorgfältig anzusehen.
Eine gute Therapie kann lebensrettend sein, eine neue Lebensqualität ermöglichen, eine schlechte einen noch tieferen Absturz in den Keller zur Folge haben.
Ich habe vier Therapien hinter mir, die erste war vielleicht keine, es waren Gespräche mit dem Hausarzt der eine kleine Fortbildung zur Gesprächstherapie gemacht hatte, die zweite war relativ kurz und ich beendete sie wegen einer sehr respektlosen Äußerung der Therapeutin, von der dritten nahm ich etwas mit, sie war Segen und Fluch zugleich, der vierten verdanke ich alles was ich heute bin.
Viele informieren sich nicht zu Beginn über die verschiedenen Therapieformen, das stünde für mich am Anfang und so paradox es klingt, eigentlich sollte man sich um eine Therapie bemühen wenn es einem relativ gut geht, weil dann noch die Kraft dafür da, ist zu wählen und auszusuchen. Ich glaube, in jeder Stadt gibt es Einrichtungen die kostenlose Gespräche anbieten.
Dann würde ich die Möglichkeit nutzen, verschiedene Erstgespräche führen zu können.
Das Fatale ist, dass oft gar nicht genug Kraft dafür da ist, prüfen und auswählen zu können und dass es lange Wartezeiten gibt, aber wie gesagt, Caritas und Diakonie und noch andere Institutionen bieten oft kostenlose Gespräche als erste Hilfe an.
Ich würde bei den ersten Gesprächen die noch ohne Erwartungen und Projektionen sind, sorgfältig überlegen ob mir dieser Therapeut sympathisch ist, mir Zeit lassen darüber nachzusinnen.
Ich bin mir dessen bewußt, dass dies ideale Vorstellungen sind, dass die Realität oft wegen der fehlenden Therapieplätze und großer Not eine andere ist, wichtig ist es eine Vertrauensperson zu haben mit der ich über die Probleme reden kann.
24.10.2019 07:59 •
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