Hallo ihr beiden,
ich hatte hm vielleicht 6 Therapien und habe alle abgeschlossen. Muss mal kurz überlegen.
Begonnen hat es mit einer Eßstörung, da hatte ich eine Gesprächs und VT.
Dann hatte ich nochmal VT, weil ich durch eine echte ERkrankung starke Angstsymptome bekommen habe. Dazu hatte ich nochmal eine VT.
Im Anschluß eine Analyse, die mir insgesamt am wenigsten gebracht hat. Dort hatte ich eigentlich ständig ein ungutes Gefühl und habe mir immer vorher überlegt, über was ich denn reden soll, es kam also nie aus dem inneren heraus. Heute würde ich davon sehr viel mehr profitieren. Ich habe es aber nicht geschafft, der Therapeutin zu sagen, dass ich nicht mehr kommen will und es ging mir ja auch schlecht (Depressionen).
Danach war ich für kurze Zeit in einer VT, die ich aber selbst beendet habe (da kamen dann die ersten Erinnerungen hoch, die ich bearbeiten wollte und die mich sehr überfordert hatten).
Im Anschuß daran war ich in einer Gruppentherapie, das war nicht das Richtige.
Zwischendurch 10 Wochen Tagesklinik, da kam dann eine somatische Diagnose mit der ich überhaupt nicht fertig geworden bin und es würde mich jetzt auch zu sehr aufregen das alles genau zu beschreiben. JEdenfalls da hängt es. Ich weiß, wo es hängt, aber ich bekomme den Knoten noch nicht auf und habe definitv nicht das GEfühl, dass ich austherapiert bin.
Ich kenne das Gefühl, wenn nichts mehr zu holen ist bei einer Therapie, aber das Gefühl habe ich jetzt gar nicht.
Allerdings glaube ich, dass wenn dieser Knoten auf ist, ich sehr viel freier sein kann.
Abschließend kann ich sagen, dass ich von jeder Therapie profitiert habe, außer von der VT die ich vor der jetzigen gemacht habe. Die Therapeutin war für mich mit ihrem Verfahren nicht das Richtige.
Ganz ernsthaft, zu welchen Ärzten soll ich denn gehen? Ich fühle mich nicht wirklich körperlich krank, ich habe körperliche Krankheitssymptome, die ich nicht wirklich definieren kann.
Es ist unglaublich belastend, weil es genau die Traumasymtpome sind.
Was ich in der 2. VT gelernt habe ist, wenn sich symptome über lange Zeit nicht großartig verändern kann man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es die Psyche ist.
Wenn es eine fortschreitende Krankheit ist, dann schreitet sie eben auch fort und verändert sich.
MEin Herz ist abeklärt, ok die Lunge nicht, der Magen nicht, der Darm nicht, Gyn ist im Grunde regelmäßg abgeklärt, Endokrinologikum mit allen möglichen Hormonwerten ist abgeklärt, heute gehe ich zum Neurologen.
Mich streßt dieses Abklären lassen unglaublich und es triggert mich stark. Was ich noch gern abklären würde ist mein Borreliosetitter, da ich 2002 eine B. hatte. Allerdings halte ich es auch da für eher unwahrscheinlich, dass noch etwas nachkommt, denn ich habe es damals sofort mit AB behandelt und das über viele Wochen. Es hat allerdings auch meine Angststörung damals ausgelöst.
Ich denke was mich am meisten gereizt hat an einer Tagesklinik ist einfach mal wieder anderen die Verantwortung ein Stück weit zu übertragen. Das konnte ich nie, wie sicher viele hier und habe das damals einfach als angenehm empfunden und mir ist momentan grade alles zu viel.
Es wird mir auch von verschiedenen Richtungen in den letzten Wochen immer mal signalisiert, ob nicht eine Kur gut wäre.
Ein wichtiger Punkt der nichts mit Therapie zu tun hat und den ich klären muss ist, wohin soll es beruflich gehen. Das ist eine Belastung, da kann mir die Therapie nicht weiter helfen. Sie kann mich höchstens im Kopf freier machen, damit ich überhaupt die Kraft finde, etwas zu beginnen.
Ich habe keine Ausbildung und nur ein abgebrochenes Studium. Das wird also nicht leicht.
Gearbeitet habe ich bislang als Yogalehrerin und da war ich auch sehr gut, aber wenn man so in sich verstrickt ist, geht das nicht und so arbeite ich seit einigen Wochen nicht mehr.
So, das nun von mir. Ich bedanke mich bei euch für euren Input!
Übrigens La2la2 das mit den belastenden Ereignissen machen wir natürlich auch, aber beim letzten Mal hat das in einer richtig heftigen Panikattacke während der Therapie geendet. DAs zeigt mir einerseits ja, da bin ich richtig, andererseits auch, dass direkt drauf los stürmen vielleicht eher suboptimal ist... ich weiß es nicht. Ich will einfach mal Ruhe im Hirn.
Was vielleicht der Unterschied zu den früheren Therapien ist, es ging immer darum das Symptom weg zu machen. Jedenfalls für mich. Ich war irgendwie so blind, dass ich nie auf die Idee kam, dahinter könnte eben wirklich ein seelisches Problem sein.
Für mich ging es immer darum, dass ich symptomfrei sein will. Das könnte ein Grund gewesen sein, warum es nie so richtig gewirkt hat. An die eigentlichen Ursachen kam ich nicht heran. GErade in der Analyse geht es ja unglaublich viel um Zusammenhänge und was warum wie gewesen ist. Das war auch interessant, aber geheilt hat es nicht.
So nun mach ich mal Schluß
28.05.2018 08:16 •
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