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Hallo ihr beiden
Ich hatte bislang 6 Therapien und jede hat mich ein Stück weitergebracht und ich sehe mich noch nicht als austherapiert.
Ich möchte auch nicht zu noch mehr Ärzten rennen, weil mich das unglaublich stresst und ich darin wenig Sinn sehe. Natürlich die organischen Probleme wie den Eisenmangel und auch die Atlasblockade, die werden behandelt und auch das Herz usw immer mal gecheck
Ich danke euch, für den Input und werde einfach mal weitersehen, ob sich etwas verändert/bessert oder eben nicht.
Lg!

27.05.2018 12:13 • 28.05.2018 #1


5 Antworten ↓


Sollte problemlos möglich sein. Dann muss der offizielle Grund natürlich angepasst werden. Also nicht um Therapiestunden einzusparen, sondern weil das Problem so schwer ist, dass es nicht möglich ist mit 1x wöchentlich ambulanten Gesprächen etwas zu erreichen.

Zitat von augusta77:
Vielleicht hat ja jemand Erfahrung, die er mit mir teilen will. Vor allem, ob das normal ist, dass mein Körper gerade so aufdreht. ich finde ja gar keine Ruhe momentan.

Was denn nun? Im anderen Thread schreibst du, dass du erste sehr positive Effekte durch die Eisentabletten bemerkst. Und jetzt willst du in ne Tagesklinik statt erstmal abzuwarten, was in den nächsten Wochen noch durch das Eisen so bewirkt wird......

A


Traumatherapie,trotzdem Klinik zwischenschieben?

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Ich hatte ja schon vor dem eisenmangel Probleme. Was durchaus besser geworden ist, ist die Erschöpfung. Da erwarte ich auch noch weitere Besserung. Das ist aber leider nicht alles.
Mir geht es darum, dass mir wahrscheinlich die Stunden nicht reichen werden. Das macht mir Sorgen. Wir haben ja vor lauter psychosomatik noch garnicht richtig beginnen können.
Wobei der eisenmangel natürlich nicht psychisch bedingt ist.

Ich weiß einfach gerne, was meine Möglichkeiten sind und habe gerne einen Plan b.
Ob ich ihn dann ausführe, wird sich zeigen und mit der Therapeutin möchte ich das noch nicht besprechen. Das will ich erstmal für mich selbst entscheiden

Zitat von augusta77:
Das macht mir Sorgen. Wir haben ja vor lauter psychosomatik noch garnicht richtig beginnen können.

Lass doch einfach den Psychosomatik Kram erstmal komplett außen vor. Stattdessen sprich darüber, was dich aktuell belastet und an welche schlimmen Ereignisse du dich noch von früher erinnerst.
Nur wenn körperliche Symptome immer in bestimmten Situationen auftreten, macht es Sinn darüber mit nem Psychologen zu sprechen. Aber wenn körperliche Symptome dauerhaft vorhanden sind oder vollkommen willkürlich auftreten (egal ob es dir gut geht oder schlecht), ist es Zeitverschwendung darüber intensiv mit einem Psychologen zu sprechen.

Kannst du dir stattessen ein Lehrbuch für Psychotherapeuten zum Thema Psychosomatik durchlesen. Da steht mehr oder weniger drin, was der dir so zum Thema psychosomatik erzählen wird....
Aber dann wirst du erkennen, dass vieles willkürliche Spekulationen sind und was nicht passt gerne passend gemacht wird (also Erklärungsversuche woher die körperlichen Symptome kommen). Und es eigentlich nur ein Ziel gibt: Der Patient soll die Symptome akzeptieren und sich daran anpassen, statt sehr intensive gründliche Diagnostik in allen in Frage kommenden Fachbereichen durchführen zu lassen. Wenns besser wird ist es der Erfolg der Psychotherapie (oder Zufall) und wenn es nicht besser wird, ist entweder der Patient schuld oder die Störung ist so schwerwiegend, dass noch zig Sitzungen erforderlich sein werden, damit sich was ändert.
Psychologen haben in ihrem Studium so gut wie nichts über das Organische gelernt. Er wird dir mit großer Wahrscheinlichkeit trotzdem erzählen, dass alles sicher psychisch bedingt sei - so hat er es viele Jahre gelernt. Und da für die Genehmigung der Therapie ein Arzt mit Medizinstudium den Antrag ausfüllen musste (eigentlich dafür gedacht, damit sicher ausgeschlossen ist, dass ein Psychologe für tausende Euro auf Kassenkosten sinnlos organische Probleme therapiert), kann er auch problemlos glauben, dass sicher ausgeschlossen sei, dass es eine organische Ursache für die Symptome gibt. Der Arzt jedoch nach ein paar 0815 Standarduntersuchungen oder gar per Blickdiagnostik zu dieser Einschätzung kam.


Klingt so, als ob du schon eine dreistellige Zahl an Therapiestunden hinter dir hast und sich irgendwie nichts getan hat - außer der Hoffnung, dass immer die nächste Therapie endlich einen deutlichen Erfolg bringt. Hat sich in der Vergangenheit denn an den körperlichen Symptomen durch die Psychologenbesuche irgendwas nennenswert gebessert?

@augusta77
Was du schon alles hinter dir hast, das hört sich stressig, energieraubend und demotivierend an.
Vielleicht solltest du einmal darüber nachdenken, ob du nach so vielen Therapien nicht austherapiert bist. Wie viele davon hast du abgeschlossen?
Ich habe nicht so viele Therapien hinter mir wie du. Bei mir waren es 8 Therapien (auch zu viele und davon habe ich 4 abgeschlossen: Psychoanalyse, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie und Konfrontationstherapie in der Gruppe - unterstützt durch Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Musiktherapie u.s.w.). Die anderen 4 Therapien (hier war auch eine Traumatherapie dabei) habe ich abgebrochen, weil sie nichts mehr gebracht haben. Ich habe das selbst erkannt und selbst gefühlt und vielleicht ist es bei dir ähnlich? Ich weiß heute ich bin austherapiert! Bei mir geht in diesem Bereich nichts mehr. Ich weiß alles über mich, ich kenne alle Vorgänge (auch die meines Körpers), ich habe alles erkannt, ich habe einiges verändert aber nicht alles umgesetzt, weil man einfach sein ganzes Leben oder seine ganze Persönlichkeit nicht verändern kann. Und ich habe mich in Fachbücher eingelesen und fachkundig gemacht. Leider weiß ich mittlerweile viel zu viel über Therapien und es gibt viel zu viele Möchtegern Therapeuten denen ich helfen könnte und nicht umgekehrt.
Vielleicht weißt du ganz tief in dir drinnen, dass das nichts mehr bringt? Der Körper und die Seele erkennen das, man muss nur richtig auf sie hören, aber das ist das Schwierige daran.
Ich wurde drei mal falsch behandelt und wäre fast drauf gegangen. Nur weil ich so stur bin, nicht aufgegeben habe und von Arzt zu Arzt gerannt bin, hat man die physischen Erkrankungen gefunden und behandelt (u.a. auch ein Unterleibstumor). Ich würde heute nicht hier schreiben, wenn ich aufgegeben hätte, denn laut Psychiatern bzw. Therapeuten war das alles nur psychosomatisch.
Deshalb solltest du (wie la2la bereits schrieb) unbedingt die physischen Erkrankungen ohne wenn und aber abklären lassen. Fundiert von Fachärzten mit Berichten und Bilddokumentationen, damit es für dich auch nachvollziehbar ist.
Meine Erfahrung ist, wenn du einmal in dieser Spirale hängst und nicht von selbst herausspringst, wirst du immer in dieser Spirale gefangen sein.
Ich halte dich für sehr intelligent und deshalb nutze deine Intelligenz, schau genau auf dich selbst und ich bin sicher du wirst erkennen, was du wirklich brauchst und welche Erkrankungen du wirklich hast. Entscheide für dich selbst, ob du in dieser Spirale weiter laufen willst oder ob du endlich einen anderen Weg einschlagen willst. Es ist letztendlich alles deine Entscheidung. Es gibt niemanden, der dir diese Entscheidungen abnimmt.
Verfolge nur ein Ziel und das bis zum Ende. Dann brauchst du auch keinen Plan B, C, D..... Danach kommt das nächste und das nächste.....Ein Schritt nach dem andern...
Wofür auch immer du dich entscheidest - du musst damit leben können und das möglichst gut, mit viel Freude und Spaß am Leben und vor allem gesund!
Ich drücke dir die Daumen für die richtige Entscheidung

Hallo ihr beiden,
ich hatte hm vielleicht 6 Therapien und habe alle abgeschlossen. Muss mal kurz überlegen.
Begonnen hat es mit einer Eßstörung, da hatte ich eine Gesprächs und VT.
Dann hatte ich nochmal VT, weil ich durch eine echte ERkrankung starke Angstsymptome bekommen habe. Dazu hatte ich nochmal eine VT.
Im Anschluß eine Analyse, die mir insgesamt am wenigsten gebracht hat. Dort hatte ich eigentlich ständig ein ungutes Gefühl und habe mir immer vorher überlegt, über was ich denn reden soll, es kam also nie aus dem inneren heraus. Heute würde ich davon sehr viel mehr profitieren. Ich habe es aber nicht geschafft, der Therapeutin zu sagen, dass ich nicht mehr kommen will und es ging mir ja auch schlecht (Depressionen).
Danach war ich für kurze Zeit in einer VT, die ich aber selbst beendet habe (da kamen dann die ersten Erinnerungen hoch, die ich bearbeiten wollte und die mich sehr überfordert hatten).
Im Anschuß daran war ich in einer Gruppentherapie, das war nicht das Richtige.
Zwischendurch 10 Wochen Tagesklinik, da kam dann eine somatische Diagnose mit der ich überhaupt nicht fertig geworden bin und es würde mich jetzt auch zu sehr aufregen das alles genau zu beschreiben. JEdenfalls da hängt es. Ich weiß, wo es hängt, aber ich bekomme den Knoten noch nicht auf und habe definitv nicht das GEfühl, dass ich austherapiert bin.
Ich kenne das Gefühl, wenn nichts mehr zu holen ist bei einer Therapie, aber das Gefühl habe ich jetzt gar nicht.
Allerdings glaube ich, dass wenn dieser Knoten auf ist, ich sehr viel freier sein kann.

Abschließend kann ich sagen, dass ich von jeder Therapie profitiert habe, außer von der VT die ich vor der jetzigen gemacht habe. Die Therapeutin war für mich mit ihrem Verfahren nicht das Richtige.

Ganz ernsthaft, zu welchen Ärzten soll ich denn gehen? Ich fühle mich nicht wirklich körperlich krank, ich habe körperliche Krankheitssymptome, die ich nicht wirklich definieren kann.
Es ist unglaublich belastend, weil es genau die Traumasymtpome sind.
Was ich in der 2. VT gelernt habe ist, wenn sich symptome über lange Zeit nicht großartig verändern kann man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es die Psyche ist.
Wenn es eine fortschreitende Krankheit ist, dann schreitet sie eben auch fort und verändert sich.
MEin Herz ist abeklärt, ok die Lunge nicht, der Magen nicht, der Darm nicht, Gyn ist im Grunde regelmäßg abgeklärt, Endokrinologikum mit allen möglichen Hormonwerten ist abgeklärt, heute gehe ich zum Neurologen.
Mich streßt dieses Abklären lassen unglaublich und es triggert mich stark. Was ich noch gern abklären würde ist mein Borreliosetitter, da ich 2002 eine B. hatte. Allerdings halte ich es auch da für eher unwahrscheinlich, dass noch etwas nachkommt, denn ich habe es damals sofort mit AB behandelt und das über viele Wochen. Es hat allerdings auch meine Angststörung damals ausgelöst.

Ich denke was mich am meisten gereizt hat an einer Tagesklinik ist einfach mal wieder anderen die Verantwortung ein Stück weit zu übertragen. Das konnte ich nie, wie sicher viele hier und habe das damals einfach als angenehm empfunden und mir ist momentan grade alles zu viel.
Es wird mir auch von verschiedenen Richtungen in den letzten Wochen immer mal signalisiert, ob nicht eine Kur gut wäre.

Ein wichtiger Punkt der nichts mit Therapie zu tun hat und den ich klären muss ist, wohin soll es beruflich gehen. Das ist eine Belastung, da kann mir die Therapie nicht weiter helfen. Sie kann mich höchstens im Kopf freier machen, damit ich überhaupt die Kraft finde, etwas zu beginnen.
Ich habe keine Ausbildung und nur ein abgebrochenes Studium. Das wird also nicht leicht.
Gearbeitet habe ich bislang als Yogalehrerin und da war ich auch sehr gut, aber wenn man so in sich verstrickt ist, geht das nicht und so arbeite ich seit einigen Wochen nicht mehr.

So, das nun von mir. Ich bedanke mich bei euch für euren Input!

Übrigens La2la2 das mit den belastenden Ereignissen machen wir natürlich auch, aber beim letzten Mal hat das in einer richtig heftigen Panikattacke während der Therapie geendet. DAs zeigt mir einerseits ja, da bin ich richtig, andererseits auch, dass direkt drauf los stürmen vielleicht eher suboptimal ist... ich weiß es nicht. Ich will einfach mal Ruhe im Hirn.

Was vielleicht der Unterschied zu den früheren Therapien ist, es ging immer darum das Symptom weg zu machen. Jedenfalls für mich. Ich war irgendwie so blind, dass ich nie auf die Idee kam, dahinter könnte eben wirklich ein seelisches Problem sein.
Für mich ging es immer darum, dass ich symptomfrei sein will. Das könnte ein Grund gewesen sein, warum es nie so richtig gewirkt hat. An die eigentlichen Ursachen kam ich nicht heran. GErade in der Analyse geht es ja unglaublich viel um Zusammenhänge und was warum wie gewesen ist. Das war auch interessant, aber geheilt hat es nicht.

So nun mach ich mal Schluß





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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