@apfel. Ich finde es gut, dass du keine Medikamente nimmst. Die heilen nicht und sind nur zur Überbrückung gedacht. Irgendwann musst du davon runter und hast noch größere Probleme als zuvor. Mir wird immer schlecht, wenn ich an die ganzen armen Ritalin Kinder denke. Schön ruhigstellen, damit die Eltern und Lehrer ein schönes Leben haben. Erst vorige Woche kam im Fernsehen, dass 95 % der Kinder niemals Ritalin gebraucht hätten. Bravo, auch schon gemerkt? Es gibt heute keine schüchternen Kinder mehr, heute nennt man das depressive Kinder und die, die einfach nur ganz normal lebhaft sind, nennt man hyperaktive Kinder. Hauptsache der Pharmaindustrie gehts gut! Wenn man sich mit sowas befasst, muss man sich nicht wundern, warum man Panikattacken bekommt. Wenn man nicht mal mehr den Ärzten vertrauen kann, fühlt man sich logischerweise irgendwann ausgeliefert. Wo soll das denn noch alles hinführen?
Ojeh, wenn ich mit diesem Thema anfange, dann finde ich kein Ende mehr. Diese Geldmacherei auf Kosten der Gesundheit macht mich wahnsinnig. Plötzlich müssen sämtliche kleine Kinder Brillen tragen. Obwohl man ganz genau weiß, dass die Sehkraft sich erst mit 12 Jahren komplett entwickelt hat. Sehhilfen bedeuten aber, dass das Auge sich nicht mehr weiterentwickeln muss. Es sieht ja nun scharf mit der Brille. So schafft man sich lebenslängliche Patienten. Mit Halsschmerzen zum Arzt bedeutet fast immer eine Polypen oder Mandelentfernung. Dabei spielen gerade die Mandeln in der Kindheit eine sehr große Rolle in der Abwehr. Sie entzünden sich schließlich nicht grundlos. Bei Ohrenschmerzen bekommt heute fast jedes Kind Tubenröhrchen einoperiert. Ich hoffe für diese Kinder, dass man nicht in 20 Jahren die Erkenntnis bekommt, dass dies für ihre Schwerhörigkeit verantwortlich war. Von Zahnärzten wollen wir hier erst gar nicht reden, gesunden Zahnschmelz wegschleifen, weil sich dort zu 50 Prozent in 10 Jahren mal eine Karies entwickeln könnte ...
Früher hätte ich mich nicht getraut, so etwas auszusprechen. Damit ich mir als psychisch Kranke keinen Verfolgungswahn nachsagen lassen musste. Heute habe ich kein Problem mehr damit, meinen Mund aufzumachen, denn wenn ich schweige, spiele ich dieses gemeine Spiel mit und dafür möchte ich mich nicht auch noch verantwortlich fühlen. So bin ich auch aus meiner Opferrolle herausgetreten und gebe der Unterdrückung keine Chance mehr. Das war ein großer Schritt in Richtung Freiheit.
19.04.2014 10:30 • #41