App im Playstore
Pfeil rechts

Gestern war ich bei meiner Therapeutin und sie hat mir erklärt,wie die Therapie gegen meine Panikattacken ablaufen soll.
Kurz gesagt,Panickattacken bewußt hervorrufen und dann aushalten.Die meisten in diesem Forum werden das wohl kennen.
Seit gestern schwanke ich zwischen ja und nein,und so schlimm ist es nun auch wieder nicht... Mir kommt immer wieder der Gedanke,soll ich mir das wirklich antun?Was ist,wenn mein Blutdruck doch bei so einer Aktion entgleist?Er ist zwar gut eingestellt,aber...
Ich soll jetzt mit meinem Arzt besprechen,wie er das sieht.Irgendwie hoffe ich,dass er diese Behandlung nicht befürwortet und ich keine Entscheidung treffen muß.Ganz schön infantil,nicht?
Allein der Gedanke bewußt zu erzeugen was ich immer wieder versuche zu verhindern, bereitet mir Magenschmerzen.
Aber der Gedanke,dass ich mich jetzt dauernd mit Panikattacken rumquälen könnte,tut mir nun auch nicht gut.
Berichtet mir doch bitte wie ihr mit einer solchen Situation umgegangen seid.
Herzliche Grüße vom Fragezeichen

23.06.2011 11:01 • 30.06.2011 #1


5 Antworten ↓


Hallo,

ehrlich gesagt kenne ich die Methode nicht, Panikattacken bewusst hervorzurufen. Wenn damit gemeint ist, Situationen, in denen Panikattacken meist auftreten, nicht zu meiden...so halte ich das für richtig.

Begib Dich in genau diese Situationen. Wenn die Panikattacke kommt, lass sie kommen. Wehre Dich nicht dagegen. Spüre genau, was in diesem Moment mit Dir passiert.

Ich weiß nicht, welche Probleme Du mit Deinem Blutdruck hast, aber sehe als Laie erst einmal kein Risiko. Stelle Dich Deiner Angst.


Viele Grüße.

Sebastian

P.S.: Das , wogegen ich mich am meisten gewehrt habe, hat mir am Besten geholfen.

A


Therapie ja oder nein?

x 3


Guten Morgen Sebastian,
schön,dass du mir geschrieben hast.
Also der Therapieansatz ist,durch Hyperventilieren eine Panickattacke auszulösen und dann durch regelmäßige Wiederholung zu erfahren,dass man sie aushalten kann.Diese Erfahrungen werden abgespeichert und indem ich den Widerstand aufgebe und nicht mehr vermeide sollen die Attacken ausbleiben.
Also mein Arzt hat mir jetzt erklärt,dass ich wegen meiner Vorerkrankung (COPD) auf keinen Fall hyperventilieren darf.
Nun soll ich durch starke Aktivitäten an meine körperlichen Grenzen gehen um so den Angstauslöser zu aktivieren und eben die Attacken zu erleben.
Tja,ist alles gar nicht so einfach.

Ich grüße dich und wünsche dir eine gute Zeit!
Fragezeichen

hey fragezeichen!

aber besteht durch starke körperliche anstrengung nicht auch das risiko, in atemnot zu verfallen bei einer copd?

lg

ps: will dir das nicht ausreden - finde die idee auch im prinzip gut.

Hallo zimtsternlein,
du triffst den Nagel auf den Kopf!
Genau das ist meine Sorge,aber ich habe mir sagen lassen,dass ich meine Leistungsfähigkeit durch die ständige Vermeidung immer mehr runterschraube und so viel zu früh die Angst bekomme; und dann ensteht Panik.Naja und mein hoher Blutdruck tut sein übriges...
Weißt du,ich will mich jetzt langsam wieder körperlich betätigenuind das dann systematisch steigern.Die Atemnot ist fürchterlich, wobei ich zum Glück noch keine Erstickungsanfälle hatte.
Einen schönen Tag noch und danke für dein Interesse!
lg

Zitat:
Genau das ist meine Sorge,aber ich habe mir sagen lassen,dass ich meine Leistungsfähigkeit durch die ständige Vermeidung immer mehr runterschraube und so viel zu früh die Angst bekomme; und dann ensteht Panik.Naja und mein hoher Blutdruck tut sein übriges...
Weißt du,ich will mich jetzt langsam wieder körperlich betätigenuind das dann systematisch steigern.Die Atemnot ist fürchterlich, wobei ich zum Glück noch keine Erstickungsanfälle hatte.


ja, das macht auch sinn. dann solltest du eben nur kleine schritte machen und dich nicht übernehmen.
ich drück dir jedenfalls die daumen und wünsch dir alles gute!





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
App im Playstore