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Meine Ängste und auch andere Beschwerden z.B Schmerzen werden weniger.
Dafür bin ich extrem müde.
Dinge wie Bewegung, Schlaf, gesunde Ernährung etc. helfen nicht.
Wie kann ich Energie bekommen?

23.02.2024 18:37 • 07.11.2024 #1


14 Antworten ↓


Leider ganz normal, eine Therapie ist extrem anstrengend. Schau auf jeden Fall, dass du dich gesund ernährst und genug Wasser trinkst. Schlaf genug. Reiß gleich morgens alle Fenster auf, lass Luft und Licht rein und geh unter die Dusche. Wechselduschen soll Wunder wirken. Mach dir eine Tasse Kaffee oder einen grünen Tee. Bitte keine Engergiedrinks, damit erreichst du das Gegenteil. Mach dir ein tolle Frühstück und dann wird der Tag definitiv gut werden ️

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Therapie macht extrem müde

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Das muss man leider in Kauf nehmen.
Ich bin aktuell in einer Tagesklinik und habe jeden Tag Therapien. Ich bin abends völlig fertig. So anstrengend war selbst arbeiten nicht.
Therapie ist Arbeit und die verbraucht einfach enorm viel Energie. Einfach weiter drauf achten gut und ausreichend zu schlafen, eventuell kleine Pausen zu machen und genügend und ausgewogen zu essen.

Mir fällt es auch oft schwer das was mein Therapeut sagt anzunehmen.
Auch fällt es mir schwer genau zu überlegen was ich verändern möchte und nicht was ich verändern sollte.

Zitat von sarah2:
Mir fällt es auch oft schwer das was mein Therapeut sagt anzunehmen. Auch fällt es mir schwer genau zu überlegen was ich verändern möchte und ...

Das ist anfänglich normal, wäre ja auch komisch wenn man alles direkt einsieht und verändert. Das kann eine ganze Weile dauern. Und auch geht man trotzdem nicht unbedingt mit allem mit. Der Therapeut kann ja nur aus dem Erzählten analysieren und weiss natürlich nicht alles von dir.
Ich war an den Therapietagen die ersten 2 Jahre auch immer total platt, das letzte Jahr dann immer eher befreit.

Ich bin mir eben auch nicht sicher wie viel ein Therapeut tatsächlich analysieren kann.
Das macht es dann auch schwierig.
Wenn ich das Gefühl habe mich in der Therapiestunde ganz anders zu verhalten als außerhalb der Therapiestunde.

Ein Therapeut „analysiert“ mal abgesehen von der offensichtlichen Mimik und Gestik des Klienten, nur das was er zu hören bekommt. Das er dem Klienten nicht in den Kopf schauen kann, oder dessen Gedanken lesen, ist eindeutig ein Nachteil. Wenn der Klient erfolgreich kaschiert, wie es ihm geht, ist eine Therapie wohl eher zum scheitern verurteilt. Daher ist die Frage, ob ich offen und ehrlich darüber spreche, was in mir vorgeht, für mich mit Ja zu beantworten. Denn nur dann kann ich mit Hilfe des Therapeuten an einer Veränderung die mir zuträglich ist, arbeiten. Deswegen nennt man es Therapie Sitzung und nicht „Rate mal was mit mir ist Sitzung“

Zitat von sarah2:
Wenn ich das Gefühl habe mich in der Therapiestunde ganz anders zu verhalten als außerhalb der Therapiestunde

Das Gefühl habe ich auch. Ich glaube, das liegt darin begründet, dass ich mit meiner Therapeutin nicht zu 100% matche und deshalb dort nicht zu 100% authentisch sein kann. Vielleicht hat es auch was mit dem Borderline zu tun. Uns wird ja nachgesagt, hinter einer Fassade zu leben. Ich finde es auf jeden Fall schwierig. Und habe auch das Gefühl, dass dadurch die Therapie nicht so gut wirkt.

Ich habe eher das Gefühl, dass ich mit dem Therapeuten zu einem sehr hohen Prozentsatz matche.
Und mit vielen anderen Menschen dann wahrscheinlich gar nicht.

Ich finde es auch schwierig die Therapieinhalte umzusetzen.
Zusätzlich fehlen auch entsprechende Angebote.
Für Jugendliche und Senioren gibt es Treffpunkte und Freizeitgruppen.
Für Erwachsene gibt es das nicht.
Ich habe jetzt auch keine Ehrenämter gefunden die mich wirklich interessieren.

Mein Therapeut meinte auch, dass ich mir erst mal etwas suchen könnte wo ich nur ein paar mal hingehen könnte.
Da weiß ich allerdings überhaupt nicht was das sein könnte.

Ich merke auch, dass ich im Verlauf der Therapie immer müder werde.
Ich weiß auch nicht wirklich was mir helfen kann.

Aber du kannst dich doch nach der Therapie vermutlich ausruhen oder musst du danach zur Arbeit? Falls ich danach frei hab schlaf ich auch mal zwei Stunden. Das ist halt richtig harte Arbeit.

Therapie(Traumatherapie) war für mich Anfang unglaublich anstrengend,schon der Weg zur Therapie war mit massiven Ängsten verbunden.Ich war danach unglaublich erschöpft.
Ich bin damit am Anfang gar nicht klar gekommen,bis mein Kopf es zugelassen hat.

Zitat von Coru:
Aber du kannst dich doch nach der Therapie vermutlich ausruhen oder musst du danach zur Arbeit? Falls ich danach frei hab schlaf ich auch mal zwei Stunden. Das ist halt richtig harte Arbeit.

Ja das kann ich zum Glück.

Ich war neulich nach der Therapie auch total müde.
Leider konnte ich jedoch danach nicht richtig zulassen, mich auszuruhen.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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