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Ich habe ehrlich gesagt noch niemanden erlebt, der eine eine psychoanalyse hereingequatscht wurde. Ganz im Gegenteil. Denn bei Ängsten ist VT einfach die Therapieform der wahl, daher ist deine Erfahrung was die Manipulation angeht eine echte Ausnahme. Das macht es für dich kaum besser, und ich weiß nicht mit wem du da so zu tun hattest, aber das ein angsterkrankte in die PA gequatscht wird ist echt eine absolute Ausnahme. Wenn man als Angstler eine PA will, dann hat man es sehr schwer dies zu bekommen. Und leider ist es wie bei allen anderen Krankheiten auch, man muss sich selber erkundigen und man muss seinen eigenen weg finden. Ohne geht es nie und nirgendwo.

@ Nylan:

Nö, die werde ich schon los, aber es dauert noch ein bisschen. VT hilft auch da, allerdings mach' ich nicht immer, was ich aus therapeutischer Sicht machen soll.

Neurobiologisch angesetzt ist es ganz einfach:

Realität akzeptieren. Es war so.
Nicht mehr dran denken. Damit werden die neurologischen Bahnen, die mit diesen Erfahrungen verbunden sind, weniger aktiviert und schließlich in Folge Nichtgebrauchs abgebaut. Und das war's dann.

Sowas dauert einfach und Grille tut sich keinen Gefallen, wenn sie in Foren über diese Dinge schreibt, statt sie ruhen zu lassen, bis die Neuroplastizität ihr Werk beendet hat.

Mir nützt das hier daher nichts, es schadet mir. Aber anderen kann es helfen, die heute solche Therapieformen machen und dran verzweifeln, statt gesund zu werden.

Ich wäre zur Zeit meiner psychodynamisch ausgerichteten Therapieform sehr dankbar gewesen, wenn ich das, was dort passiert, mal so klar und deutlich irgendwo hätte lesen können und auch, was die VT wirklich kann.

In anderen Foren findet man immer ein paar PA-Groupies, die in ihrer Abhängigkeit vom Psychoanalytiker in ihrer Übertragungsliebe hängen, wer also meins nicht verträgt, findet sicher Gleichgesinnte. Es ist aber dazu zu sagen, dass die durch die Bank von Neurobiologie keine Ahnung haben und gar nicht wissen, was da mit ihnen wirklich gemacht wird. Und das, obwohl jede Psychotherapie ein Eingriff in die Funktionsweise des Gehirns ist. Ich bezweifle, dass sich Menschen von Neurochirurgen im Hirn rumschneiden ließen, wenn die nicht mal genau wüssten, wie sich das, was sie tun, auf das bearbeitete Gehirn auswirkt....

Lustig ist auch immer wieder, wie Analytiker nach unbewussten, verdrängten Konflikten bei Traumapatienten suchen und von Verdrängung sprechen, während PTBS eine neurlogische Funktionsstörung im Gehirn ist und mit unterbewussten Konflikten nicht die Bohne zu tun hat. Außerdem gibt's bei PTBS keine Verdrängung, sondern Abspaltungen, dh, es wird dissoziiert und nicht verdrängt. Verdrängung setzt voraus, dass das Gehirn noch normal arbeitet. Aber bei Dissoziation funktioniert das Gehirn gar nicht mehr richtig, sondern Teile des Gehirns sind abgeschaltet...

Lustige Dinge kann ich überall lesen, von Leuten, die glauben, Ahnung zu haben... Betonung auf glauben, Tatsache ist, dass vielerorts die Blinden die Einäugigen zu führen versuchen und sich dabei fürchterlich wissen geben....

LG

A


Therapie hilft nur, wenn's auch die richtige ist!

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@ prinzessin:

Bei manchen Angsterkrankungen ist das sicher so, wie Du schreibst. Aber bei vielen liegen eben Mischdiagnosen vor oder Komorbiditäten oder Ängste sind nur Symptomatik einer anderen Erkrankung....

Leute wie ich wurden bis vor wenigen Jahren fast regelhaft an PA verwiesen, Z.T. lese ich heute noch Patienten in anderen Foren, die jetzt mit ihrer chronifzierten PTBS eine analytische Standardtherapie bekommen, die für die grottenfalsch ist, weil eine PA, die nicht Traumatherapie der neuen Entwicklung ist, auf unbewusste Konflikte-Lösung ausgerichtet ist. Bei der PTBS (einfach oder Spätfolge, komplex oder chronifiziert) ist das Problem aber kein unbewusster Konflikt, sondern eine veränderte neurologische Funktionsweise das Kernproblem. PTBS ist aber auch eine Angsterkrankung.

Viele Menschen landen immer noch dort, weil die Psychoanalytiker sich oft nur in den eigenen Zirkeln aufhalten und weiterbilden, es geht hin bis zu sektenartigen Gruppierungen in der PA.

Auf die gesamten medizinischen Kosten bezogen ist die PTBS die teuerste Angsterkrankung [14J

aus:

Gefangen in quälenden Gedanken
Dr.med.A. Jatzko
Dr.rer.A. Hinckers

http://www.jatzko.de/19350.html?*sessio ... on*id*val*

Leider landen auch heute noch massenhaft Patienten mit PTBS, aber als Spätfolgen-Erkrankung bei Analytikern und TP, die sie dann flasch behandeln. Alle diese Patienten leiden unter Ängsten bzw. haben weitere Angsterkrankungen. Aber bei der PTBS wie auch bei anderen Störungen hat sich die PA als schädlich bzw. unwirksam herausgestellt.

http://www.mdr.de/doku/ptbs100.html

Die Psychoanalyse gilt bei vielen Therapeuten und Psychiatern als überholt und auch als unwirksam. Die Ableger der klassischen PA haben nicht wirklich viele entscheidende Verbesserungen erfahren und leiden an den ursprünglichen Mängeln der aufdeckenden Therapien auch noch. Also mir käme das nicht in die Tüte, wenn ich nicht grade der Fall wäre, dass ich eine zu starke frontale Kontrolle habe... Das ist doch sehr selten...

Ich jedenfalls bin da regelrecht reinerpresst worden. Man hat mir gesagt, dass ich ohnehin mit den ganzen Vorschädigungen durch Traumatisierungen unheilbar wäre und wenn's irgendwie gut werden könnte, dann ginge das nur durch eine langjährige PA und eine Behandlungdauer von Minimum 5 Jahren ist unvermeidlich usw. und so fort....

Ich habe als Patientin keine Aufklärungspflicht, die hat der Behandler und über die Alternativen wurde nur gesagt, es gäbe keine wirklich wirksamen. Und wie soll man drauf kommen, dass die zum damaligen Zeitpunkt führende Traumaklinik in der BRD völlig falsch liegt?? Leider war diese Klinik PA-Klinik und hätte nie an VTler überwiesen, schon aus Prinzip nicht. Man will ja nicht das Gesicht verlieren. Und leider ist das alles nicht so lange her, wie man meinen könnte, wenn man das hier liest. Die behandeln immer noch so, diese Analytiker praktizieren alle noch und jeden Tag gehen da Patienten hin....

Natürlich hat jeder erkrankte immer die eigene Verpflichtung sich über sein Krankheitsbild und die möglichen Behandlungen zu erkundigen. Mn selber kannt sich am besten und auch in der Schulmedizin gibt es meist konträre Meinungen zu der Behandlung der meisten Erkrankungen und jeder Betroffene selber muss und sollte mindestens eine zweite Meinung einholen. Egal mit welcher Krankheit, man bleibt ein mündiger Bürger und das hast du scheinbar aufgegeben, dir nicht mehr selber vertraut. Du musstest da auf eine ziemlich harte Art lernen, dass du die Verantwortung für dich und deine gesundheit an niemanden abgeben kannst.

Nein, prinzessin, ich lass' mir nicht für Behandlungsfehler, dazu gehört auch eine falsche Indikation zu stellen und Manipulation des Patienten, in die Schuhe schieben. Ich hab' x Zweitmeinungen eingeholt und es war überall das gleiche Ergebnis. Seit dem Ende des 2. Weltkriegs hat die PA und TP Patienten wie mich in Therapie genommen und ist gescheitert. Aber dass sie das nicht behandeln können, hat keiner zugegeben. Heute kann man das in Fachliteratur nachlesen, dass es nicht geht und warum nicht.

Gegen Manipulation kann man sich in vielen Fällen wehren und in vielen Fällen eben nicht. Wenn eine Materie so komplex ist, dass der Laie sie nicht einfach so durchdringen kann, dann ist er auf die Aussagen und Empfehlungen der Fachleute angewiesen. Und wenn die falsche Empfehlungen geben, weil sie andere Verfahren gar nicht richtig beurteilen können, ist es deren Versäumnis.

Daran gibt's auch nix zu rütteln. Ich hätte wohl kaum in der Verfassung, in der ich war, ein Medizinstudium und eine komplette Facharzt- und Therapeutenausboldung machen können. Aber genau das hätte ich gebraucht, um nur annähernd eine Chance zu haben, zu erkennen, dass da gehörig was falsch gemacht wird. Es war ja immer so einfach, alles zu erklären. Das Verfahren und die Therapeuten waren nie die Faktoren, die man verantwortlich gemacht hat, sondern meine schwere Erkrankung, die Vorschäden...

Dass andere Therapierichtungen Lösungen für meine Probleme kannten, die die PA und TP nicht kennen, hat mir keiner gesagt, auch auf Nachfrage nicht. VTler, die ich angefragt habe, haben auf die Klinik verwiesen, sie kümmere sich um die Nachbetreuung...

Ich find's ehrlich unverschämt, dass Du hier versuchst, mich als lebensdoof und nicht der Eigenverantwortung gewillt hinzustellen. Wenn ich nicht auf mich aufgepasst hätte und immer wieder nach Alternativen gesucht hätte, wäre ich schon längst tot! Denen verdanke ich es jedenfalls nicht, dass ich überlebt habe. Aber ich hab' die überlebt und das will was heißen!!

Ich habe weder gesagt, dass du doof oder lebensunfähig bist. Komisch was du raus hörst. Du hast sehr deutlich gemacht, dass du schon sehr schnell gewusst hast, dass dir die Therapie nicht helfen konnte, trotzdem hast du weiter gemacht und wieder erneut die selbe angefangen. Ich habe mehrfach gesagt,Maß du schlimmer Erfahrungen machen musstest und einen für dich falsche Therapie hattest. Aber es geht immer auch um die Verantwortung für einen selber, die kann man nicht abgeben, leider. Und ein Studium braucht man dafür auch nicht um zu erkennen, dass mit einem etwas gemacht wird was einem nicht gut tut. Das hast du doch auch für dich erkannt. Ich kann deine Verbitterung verstehen und deinen Frust und deine Wut auf deine Ärzte und Therapeuten. Das ist von deiner warte verständlich. Ob es rechtfertigt so um dich zu schlagen gegen alles was dir in deinen Augen weh getan hat, nun ja. Therapie ist immer Manipulation. Die ganze Psychologie ist darauf ausgerichtet. Dein schicksal ist schlimm aber nicht repräsentativ für alle Menschen die mit diesen Therapieformen therapiert worden sind. Was dein eigenes Schicksal nicht besser macht. Aber scheinbar kannst du nicht anders als überall drauf zu schlagen und die Dinge so unglaublich einseitig zu sehen.

Zitat von Grille:
Tatsache ist, dass vielerorts die Blinden die Einäugigen zu führen versuchen und sich dabei fürchterlich wissen geben....

Genau das ist das problem, grille, sobald wissen durch einzelne dazu genutzt wird, persönliche führungsasprüche zu verkünden, ist meist ein dicker wurm drin (mein sprichwort).
ich denke jeder ist gut beraten sich seine orientierung anhand der veröffentlichten studien zu verschaffen anstatt subjektiven thesen glauben zu schenken.

bewiesenermaßen ist psychoanalytik als einzige therapieart positive langzeitwirkungen hat. dort, wo etwas angeschwärzt wird um etwas anderes vorteilhaft erscheinen zu lassen ist immer vorsicht geboten, sprich entweder wirtschaftliche interessen oder wie schon gesagt, führungsansprüche.

wahr ist, das für ausbildungskurse in verhaltenstherapie im gegensatz zur PA und TP als kompetenz ein einfacher abschluss des kleinen heilpraktikers genügt, für den widerum kein studium, sondern lediglich eine staatliche prüfung als HPPT notwendig ist. für die qualität der ausbildungsinhalte sowie der prüfung selbst gibt es keine gesetzliche betimmungen und pt heilpraktiker kann jeder werden, der 25 jahre alt ist und ein polizeiliches führungszeugnis vorlegt. das zwar nur am rande, jedoch gilt bei der auswahl eines vt-therapeuten vorsichtig zu sein und sich am besten ausschliesslich auf kassenzugelassene psychotherapeuten einzuschränken.

das geschäft mit hp-theapie ist ein hartes geschäft, das ist das schicksal der quereinsteiger, die kein studium absolviert haben, und sollte - ich vermute das mal hier - bitte nicht auf dem rücken der hilfesuchenden in foren ausgetragen werden. ich verlinke absichtilich wikipedia, weil dort die objektivität gewährleistet ist, die man durch das verlinken privater hp's auf nicht erreichen kann.
Zitat:
Die Psychoanalyse gilt bei vielen Therapeuten und Psychiatern als überholt und auch als unwirksam.

es lässt sich nur fragen welchen.
weder psychonalyse noch tiefepsychologie sind unwirksame therapeutische verfahren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Psychoanal ... hotherapie

liebe grüße

Zitat von prinzessin22589:
Du hast sehr deutlich gemacht, dass du schon sehr schnell gewusst hast, dass dir die Therapie nicht helfen konnte, trotzdem hast du weiter gemacht und wieder erneut die selbe angefangen.
So ging es mir in der VT (Dauer ca. 1 Jahr) auch und ich wusste das schon nach irgendwie 2 Monaten. Der Psychologin ging es aber sicher ähnlich. Im Nachhinein betrachtet (war 2010), so würde ich es nicht noch mal machen, sondern abbrechen. Und ich würde auch eine VT nie wieder machen. Nicht jede Therapie ist für jeden geeignet, was man bedenken sollte.

Zu mir sagte die Psychologin damals zum Schluss, ich kann und will mich nicht öffnen, ich muss immer der Chef sein in einer Gruppe, sogar in der VT und das kann nie funktionieren, wenn mir irgendwas auch nur minimal nicht passt, dann riegele ich vom Kopf her total ab. Das fand ich damals nicht sehr freundlich, aber es war wohl die Wahrheit.

Ich denke mal, oft liegt es eben auch am Patienten und die Erwartungen an eine Therapie sind zu hoch und können eventuell eh nicht erfüllt werden.

@ Nyan:

Dein Posting ist voll am Thema vorbei. Wer redet hier von Heilpraktikern?

Der Titel Psychotherapeut ist geschützt und kann nur nach einem abgeschlossenen Medizin oder Psychologiestudium erworben werden, nachdem noch eine Psychotherapieausbildung absolviert wurde.

Diverse Fachärzte in der Richtung Psy sind ebenfalls nur nach bereits abgeschlossenem Medizinstudium und Facharztausbildung zu bekommen.

Wirtschaftliche Interessen?

Also ich habe derlei in Bezug auf Psychotherapie keine, denn ich habe einen Beruf, der mit Psychotherapie/Medizin/Sozialem/Gesundheitswesen nix, aber gar nix zu tun hat.

@ crazy:

Du hat sicher recht, dass der beste Therapeut und die beste Therapieform nicht helfen kann, wenn der Patient nicht mitmachen kann/will, nicht drauf einsteigen kann.

Aber in meinem Fall greift diese Argumentation nicht, weil es eben nur in den genannten psychodynamischen Verfahren nicht zu Fortschritten kam, sondern zu Therapieschäden.

Wenn ich das große Problem gewesen wäre, dann hätte auch hinterher kein anderer Therapeut und keine andere Therapie funktionieren können/dürfen.

Welche Psychoanalyse?

Die klassische! Und alle ihre Ableger, denn die Grundannahmen der PA und TP sind in den wichtigen Punkten die gleichen. Aber genau dort liegen die Fehler und Mängel begründet.

x.= editiert: Aus urheberrechtlichen Gründen ist es verboten von anderen Websites, aus Büchern, etc. hier Texte herein zu kopieren! Bitte beachte unsere Hinweise zum Thema Urheberrecht in den Forenregeln und im Unterforum Gedichte, Zitate, ...! Danke! Petra

aus:

http://www.neurologen-und-psychiater-im ... nodeid=93

Sogar hoochdekorierte Psychoanalytiker räumen die Fehlannahmen in der PA ein.

http://www.scienceblogs.de/neurons/2008 ... st-tot.php

Zum Risiko der Therapieschäden bei PA:

x.= editiert: s. oben

aus

http://www.aerzteblatt.de/archiv/60922

Es gibt deutschlandweit mittlerweile nur noch zwei Psychologie-Lehrstühle für Psychoanalyse, der Rest ist weg. Die PA steigt ab.

Und die Kritik an ihr ist seit guten 30 Jahren am Start, sie hat damals gestimmt und sie stimmt heute immer noch.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14344792.html

Der Großteil der im spiegel genannten Beobachtungen ist auch 30 Jahre später in der Praxis zu sehen. Sie oben die Veröffentlichung zu Therapieschäden aus dem Jahre 2008.

http://books.google.de/books?id=RC2mGCy ... BSf=false

Seite 94 x. = editiert: s. oben

Da ein großer Anteil der Psychotherapiepatienten traumatisiert ist, sieht man, wie groß die Gefahr ist, dass sie beim Analytiker landen und dieser einfach eine PA macht. Viele reden dann von modifizierten Verfahren, aber das verschleiert, dass die Grundproblematiken der PA durch diese nicht wirklich ausgemerzt werden können.

Wikipedia ist im übrigen keine wissenschaftlich zitierbare Quelle, sondern ein Projekt, dass von freiwilliger Teilnahme lebt. Die meisten Eintragungen sind wohl fundiert, aber wirklich überprüfen tut das niemand.

Wenn jemand meint, dass mir der Überblick fehlt und ich nur billige Hetze betreibe, soll er das bitteschön denken. Ich stecke nicht in so einer PA/ TP drin und hoffe, dass das hilft, obwohl soviel dagegen spricht.

Ende der Durchsage!

Wikipedia als wissenschaftlich fundiert und neutral zu bezeichnen ist wirklich gewagt. Jeder kann dort zu jedem Thema seine Meinung platzieren. Da muss man jede Information mit Skepsis betrachten und dies sollte sicherlich die winzigste Informationsquelle sein, da nicht mehr als gefährliches Halbwissen dadurch entsteht.

Zitat von prinzessin22589:
Ich habe ehrlich gesagt noch niemanden erlebt, der eine eine psychoanalyse hereingequatscht wurde. Ganz im Gegenteil. Denn bei Ängsten ist VT einfach die Therapieform der wahl, daher ist deine Erfahrung was die Manipulation angeht eine echte Ausnahme.
Leider ist auch meinen Erfahrungen nach Grille keine exotische Ausnahme. Es gibt sowohl unter VTlern als auch unter Psychodynamikern reichlich Vertreter, die am jeweils anderen Verfahren kein gutes Haar lassen und die kraft ihrer Autorität als anerkannte Psychotherapeuten ihre hilfesuchenden Patienten verunsichern und ggf. schädigen. Bei mir war es anfangs so, dass ich an eine VTlerin geraten bin, in deren handwerklich schlechter Therapie (die Fehler kann ich heute beurteilen) sich meine Problematik vervielfacht hat. Ich beendete diese Therapie anlässlich meines Zusammenbruchs. Danach wurde mir von unabhängiger Seite zur Psychoanalyse geraten. Dort machte ich ähnliche Erfahrungen wie Grille, was die kritische Würdigung des Verfahrens und seiner Erfolge durch die Analytikerin anging. Mit dem Argument, sie hätte dasselbe gehabt wie ich, sie sei durch ihre Psychoanalyse geheilt worden und VT sei nur Dressur, hielt sie mich bei der Stange. Wenn ich zweifelte, dann an mir. Und ich kenne nicht so ganz wenige, denen es ähnlich ging. Allerdings kann man sich in einer unsachgemäßen VT ebenso gut Therapieschäden holen wie bei einer unangebrachten oder fehlerhaften psychodynamischen Therapie. Verhaltenstherapeuten müssen nur früher der Krankenkasse gegenüber begründen, warum noch keine Erfolge da sind, so dass sie sich zwangsläufiger mit Evaluation befassen müssen.

Ich sehe die größte Schwäche psychodynamischer Verfahren darin, dass die Behandler systematisch überschätzt werden und dass nicht ausreichend Supervision geleistet werden kann, um die Methode für Patienten sicherer zu machen. In der VT wird m.E. die Bedeutung der therapeutischen Beziehung tendenziell unterschätzt, mindestens aber der Einfluss dessen, was in der Psychoanalyse als Gegenübertragung bezeichnet wird. Dafür hat die VT kein Konzept und packt es nur unter Interaktion - durchaus zum Nachteil so genannter schwieriger Patienten.

Zitat von Nyan:
bewiesenermaßen ist psychoanalytik als einzige therapieart positive langzeitwirkungen hat.
Hast du dazu eine konkrete Quelle?

Zitat von Nyan:
wahr ist, das für ausbildungskurse in verhaltenstherapie im gegensatz zur PA und TP als kompetenz ein einfacher abschluss des kleinen heilpraktikers genügt, für den widerum kein studium, sondern lediglich eine staatliche prüfung als HPPT notwendig ist. für die qualität der ausbildungsinhalte sowie der prüfung selbst gibt es keine gesetzliche betimmungen und pt heilpraktiker kann jeder werden, der 25 jahre alt ist und ein polizeiliches führungszeugnis vorlegt. das zwar nur am rande, jedoch gilt bei der auswahl eines vt-therapeuten vorsichtig zu sein und sich am besten ausschliesslich auf kassenzugelassene psychotherapeuten einzuschränken.
Wahr ist, dass man gegen Geld Kurse für alles mögliche belegen kann, dafür braucht man kein Heilpraktiker für Psychotherapie oder was auch immer zu sein. Und wenn man die kleine Heilpraktikerprüfung geschafft hat, darf man mit egal welchem Psychotherapiekonzept loslegen. Machen ja auch viele. Da wird munter Freud mit TCM gemischt, garniert mit so genannten energetischen Verfahren oder Quantenheilung. Ein HP, der einen Kurs in VT gemacht hat und evtl. sogar mehr darüber weiß als die Namen Pawlow und Skinner, wäre da schon ein Glückstreffer. Man sollte sich grundsätzlich einen psychologischen Psychotherapeuten suchen, am besten mit Kassenzulassung. Schon ärztliche Psychotherapeuten haben weniger Ausbildungsstunden in Psychotherapie als ihre Kollegen von der Psychologie, ein Heilpraktiker muss gar keine Ausbildung haben. BTW: Die Begriffe Tiefenpsychologe und Psychoanalytiker sind nicht geschützt, ein Psychoanalytiker, der nicht gleichzeitig psychologischer oder ärztlicher Psychotherapeut mit Fachkunde in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie ist, hat garantiert keine anerkannte Ausbildung.

Zitat von Grille:
zu den Risiken der pa Therapie bei Borderline-/Traumapatienten, bei denen sich die Risiken und Gefahren durch PA als so evident erwiesen haben, dass sie heute nur noch in ganz genau begründeten Fällen indiziert sein sollt. Welche seltsamen Fälle von PTBS bzw. Borderline das dann sein sollten, dazu wird nix gesagt. Ich persönlich kann mir keine vorstellen, weil das Behandlungsverfahren immer konträr zu dem ist, was diese Patienten brauchen.
Naja, man kann die Borderliner, die die DBT nicht packen, ja schlecht zum Notschlachten schicken... Ein kleines, aber wesentliches Detail der DBT ist, dass sie zwar hohe Erfolgsquoten hat, wenn man sie durchzieht, aber auch eine außerordentlich hohe Abbruchquote. Borderline und PTBS sind nicht dasselbe und man kann - rein rechnerisch - auf 126 verschiedene Arten ein Borderlinesyndrom haben... Da kann eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sinnvoll sein, klassische Psychoanalyse eher nicht, es sei denn, man könnte eine Psychoseneigung definitiv ausschließen (was schwierig wäre). Aber das gilt auch für imaginative Verfahren und für Hypnosetherapie.

Liebe Grüße
Christina

Christina, ich geb' Dir in allem recht, was Du geschrieben hast.

Auch stimmt die Behauptung, dass nur psychodynamische Therapien allein Langzeitwirkung hätten, nicht. Großer Blödsinn ist das. z. B für EMDR (= ein vt-Konzept) liegen bildgebende Befunde vor, die den Nachweis gebracht haben, dass es zu einer dauerhaften Ver änderung im Gehirn nach der Behandlung gekommen ist. Nur so als Beispiel...

Und die Kritik zur DBT kann ich nur unterschreiben. Alles in allem sehr wirksam, sehr gut, aber nicht der Weisheit allerletzter Schluß. Z.B. auch Patientenvariablen wie Hochintelligenz oder unterdurchschnittliche Intelligenz führen in der DBT zu Komplikationen, das z.B. wissen auch viele nicht. Noch werden die einzelen Subgruppen bei Borderline nicht wirklich berücksichtigt. Und inwiefern Borderline generell eine komplexe PTBS, also dissoziative Störung ist, wird sich vielleicht noch rausstellen. Ich gehe davon aus, dass Borderline eine traumabedingte bzw. stressassocciierte Erkrankung ist. Die Übergänge sind fließend, es gruppieren sich Patienten mit erlebtem emotionalem Missbrauch und sex, MB und körperlichem MB heraus, bei denen aber als typisches zusätzliches oder als alleiniges Trauma Vernachlässigung/Verlust in irgendeiner Art vermutlich vorgelegen haben. Deshalb die typische Angst vor dem Alleinsein bzw. Verlassenwerden.

DBT I ist eine reine Stabilisierungsmaßnahme und mehr wird vielen nie angeboten, keine weitergehende Therapie nach Stage II - Traumabearbeitung, dann nämlich kämen viele weiter.

Dass die Beziehung zum Therapeuten sehr wichtig sein kann, hat auch die VT begriffen, die Schematherapie boomt für alle Traumapatienten und andere Störungen wie Sucht, Selbstwertproblematik, dazu kann man sicher viele Formen der Angst damit gut greifen, aber auch Zwänge.

Dass in der VT auch teilweise sehr schlecht gearbeitet wird, will ich hier auch klar sagen. Therapieschäden sind Thema für alle Therapieformen, aber wie Du richtig gesagt hast: In der VT wird von außen (KK) und von der eigenen Therapierichtung (von innen) sehr genau evaluiert und überprüft, dh, dass wenn hier was passiert, was nicht ok läuft, sehr bald eine Korrektur erfolgen wird, was aber in anderen Therapieschulen nicht passiert.

Was ich noch ergänzen möchte, ist, dass bei mir in dem Sinn in den psychodynamischen Verfahren nach Lehrbuch gearbeitet wurde. Es gab also keinen Behandlungsfehler in der Ausführung, das lief so, wie es sein sollte. Das Problem war, dass diese Verfahren die völlig falschen für mein Problem waren.

Und das muss man sich dann mal auf der Zunge zergehen lassen, dass die richtig ausgeführten Therapien mich fast umgebracht haben. Es liegt in der Methodik begründet, dass diese Verfahren extrem gefährlich sind und da jede Menge schief gehen kann. Komplikation nennt man das dann einfach. Die sind gut!!

Seit Jahrzehnten haben die Psychodynamiker Patienten wie mich kaputttherapiert und haben das nie gemerkt, weil sie so in ihre Methode verrannt sind, dass sie mit nix mehr erreichbar sind. Kritik und Hinterfragen der eigenen Methode und Dogmatik passiert erst in den letzten Jahren, weil sie dazu gezungen werden durch die neure Hirnforschung. Jetzt kämpft die Zunft, weil ihre Dogmatik in vielen Punkten nicht bestätigt wird und sie ihre Thesen mit vielen neuen Erkenntnissen aus dem Brainimaging (Bildgebungsforschung) nicht in Deckungsgleichheit gebracht werden können. Es wird hier und da was modifiziert, da was über Bord geworfen, da eine Regel lockerer ausgelegt und alles getan, damit die Therapierichtung nicht das Gesicht verliert. Das nennen sie dann modern!! In Wirklichkeit, wenn man es nüchtern und sachlich betrachtet, ist der psychodynamische Ansatz so grottenschlecht, dass es allessamt eingestampft und aufgegeben gehört. Aber auch Psychodynamiker müssen von was leben. Die PA-Ansätze laufen einfach dem konträr, wie unser Gehirn wirklich aufgebaut ist, wie es sich selbst repariert und was es wirklich braucht und wie es funktioniert. Wer sich damit beschäftigt, sieht, dass diese Ansätze nicht halbar - von genannten Patientengruppen mit frontaler Schwäche abgesehen - sind vor dem Hintergrund der Neuroplastizität. Drüber zu reden, was nicht läuft oder nicht gelaufen ist, bringt nicht annähernd soviel wie wirklich Laufen gehen. Das Gehirn profitiert z.B. viel mehr von Bewegung als vom auf der Couch sich in die Regression zu bewegen.

Einwickeln lass' ich mich von Geschwätz von Therapeuten nicht mehr, ich lass' mich aber auf die ein, die mir tatsächlich eine bessere Entwicklung ermöglichen.

LG

Zitat von Grille:
Auch stimmt die Behauptung, dass nur psychodynamische Therapien allein Langzeitwirkung hätten, nicht. Großer Blödsinn ist das. z. B für EMDR (= ein vt-Konzept) liegen bildgebende Befunde vor, die den Nachweis gebracht haben, dass es zu einer dauerhaften Ver änderung im Gehirn nach der Behandlung gekommen ist. Nur so als Beispiel...

... wirksamkeit kannste nur durch eine studie nachweisen
liebe grüße

Dazu gibt's eine Studie, eine nigelnagelneue... Ich hab' sie jetzt nicht parat, aber da ich die erst letzte Woche im Internet gesehen habe, finde ich die vielleicht sogar wieder.

Auch liebe Grüße!
Sponsor-Mitgliedschaft

http://emdr.nku.edu/emdr_subject.php?subject=fMRI

http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF ... Angst.html

So, und das sind Untersuchungsergebnisse, die jeder überprüfen kann, weil man es anschauen kann. Hier kann nicht so leicht auf das Studienergebnis hingewirkt werden wie das sonst bei Studien zur Psychotherapie der Fall war und ist, wo man durch geschickte Vorauswahl der Probanden schon die Ergebnisse steuern konnte.

Wie sagt man so schön?

Ich glaube keiner Studie, die ich nicht selbst gefälscht habe!

Oder war's das?

Ich glaube keiner Studie, von der ich nicht weiß, wer sie finanziert hat!.

Von lügenden fMRT-Geräten und wirtschaftlichen Eigeninteressen von diesen habe ich noch nix gehört und auch damit keine Erfahrungen gesammelt. Mit Psychoanalytikern, die sich so verhalten und solche Interessen haben, habe ich schon viele getroffen.

Das ist das Blöde heutzutage, es gibt mittlerweile tatsächlich Geräte, die messen und überprüfen können, wie und ob Therapie wirkt. Auch für die PA gibt's solche Nachweise, aber das Einsatzgebiet der PA, wo sie Sinn macht, ist so zusammengeschrumpft, dass man nur Baukötze staunen kann. Die haben ein Problem. Der VT droht kein Rotstift, sie ist schnell, effektiv und daher billig. Die PA ist in allem das Gegenteil. Da kann man sich überlegen, was über kurz oder lang kommt bei dem heutigen Kostendruck in der Gesundheitsbranche und ich freu' mich heute schon, wenn ich das Knacken höre, wenn der PA endgültig das Genick gebrochen wird!

Was genau soll dieses dämliche Gestreite bringen? Wem nützt das? Das ist nichts weiter als dämliche betont eloquente Rechthaberei, Kindergarten auf hohem niveau! Lächerlich...

Das ist so sinnlos, wie sich zu streiten welche religion, partei oder musikrichtung die bessere ist. Fakt ist es gibt alleine in diesem Forum so viele Leute die seit vielen vielen Jahren mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben und woran auch mehrfache VT's nichts geändert haben bzw. nur vorrübergehend. Da kann man natürlich wieder sagen es lag am unfähigen Therapeuten oder dem unfähigen Patienten oder was auch immer.

Fakt ist es gibt keine Übertherapie und die Prinzipchen der VT sind oftmals doch sehr simpel und wenn sie nicht fruchten ist der Therapeut schnell am Ende mit seinem Latein.
Ich habe festgestellt am besten funktioniert immer das woran die leute fest glauben bzw. wovon sie überzeugt sind.
Für mich zum Beispiel ist Esoterik Quatsch genau wie Religion aber wenn die Leute fest genug dran glauben dann kann ihnen das sehr wohl helfen und das gleiche gilt auch für eine bestimmte Therapieform. Ich selbst habe erfahren, dass in Therapien oft versucht wird leute zu einem bestimmten Glauben zu erziehen, je nach Ausrichtung des Therapeuten. Bei mir persönlich funktioniert sowas leider nicht.
Ich finde es aber genauso sinnlos die Leute einfach nur wieder fitzuspritzen damit sie funktionieren für die Arbeitswelt oder so. Da ist der Einbruch meist vorprogramiert.

Am Ende kochen sie doch alle nur mit Wasser. Und wo dem Einen die Erkenntnis der Ursachen hilft, helfen dem Anderen reine Konditionierung oder Energieübungen oder sonstwas.
Therapie ist eine höchst individuelle Sache und genau das macht es so kompliziert das und den Richtigen zu finden.

Das ist natürlich nur meine Meinung aber Streitereien und Rechthaberei helfen niemandem!

Ja, ich denke mal auch, man muss auch überzeugt davon sein, was ja nicht immer der Fall ist und mitunter macht man sich da auch was vor und sucht dann die Fehler nur woanders, nicht bei sich.

Dann muss man Interesse haben, mitarbeiten wollen, sich öffnen können.

Es muss auch mal ganz deutlich gesagt werden, kein Psychologe kann zaubern. Man könnte aber oft den Eindruck bekommen, manche Leute erwarten das.

Und das trifft auch auf Medikamente zu. Wenn man nicht bereit ist und einem AD zu negativ gegenüber steht, dann sollte man es definitiv lassen.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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