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Hallo Leute,

möchte hier mal ein leicht provokantes Thema in die Runde werfen. Hab mittlerweile zwei Therapien hinter mir, alles VT, und werde demnächst nochmal gehen - alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei...
Was mir bei meinen bisherigen Aufenthalten jedoch aufgefallen und in negativer Erinnerung geblieben ist, sind Leute die den ganzen Tag nur motzen das ihnen der Therapeut nichts bringt, die Klinik nicht die richtige ist, keiner sie verstehen kann, etc, etc.
Was ich bei diesen Leuten jedoch nicht bemerken konnte war der Wille selber mitarbeiten zu wollen und was verändern zu wollen. Und nach meiner bescheidenen Meinung funktioniert ohne diesen Willen eine Therapie einfach nicht.
Die Mentalität mit, hier bin ich und jetzt macht mich gesund, funktioniert vielleicht bei einer Erkältung oder einem gebrochenen Arm.
In einer Klinik für psychische Erkrankungen jedoch ist die Mitarbeit des Patienten meiner Meinung nach nicht nur unabdingbar sondern viel mehr eine direkte Voraussetzung um einen Erfolg bei der Heilung verbuchen zu können.
Ich möchte hiermit niemanden zu nahe treten, denn für viele kann es durch die Erkrankung sehr schwer sein selber mitarbeiten zu können um eine Besserung zu erreichen.
Nichts desto trotz möchte ich gerne Eure Meinungen zu dem Thema hören und mich mit Euch darüber austauschen.

Grüße
der Doktor Gonzo

13.03.2016 23:01 • 05.08.2016 #1


38 Antworten ↓


Also ich denke es ist ein Prozess. Elisabeth Kübler-Ross hat bei Todkranken verschiedene Phasen unterteilt.

1. Nicht wahrhaben wollen und Isolierung
2. Zorn und Ärger
3. verhandeln
4. depressive Phase
5. Akzeptanz

Ist vielleicht nicht eins zu eins adaptierter, aber hat schon was. Ich schwanke manchmal irgendwo zwischen allen Phasen hin und her. Wobei ich die Akzeptanz am wichtigsten bei mir finde. Ohne Annehmen, keine Heilung.

Ich denke jeder steht da irgendwie an einem anderen Punkt. Manchmal ist die Angst, das alte zu verlassen, zu gross. Weil man sich gar nicht vorstellen kann, dass es auch etwas anderes gibt. Oder aber das Schwarz-weiss denken herrscht vor, was aber auch typisch ist für Depressionen und Ängste.

Manchmal ist es tatsächlich so, dass ein Therapeut nicht die richtige Person ist, oder die Therapie nicht die richtige Form. Dann suche ich persönlich weiter.

Wiederum ist je nach Krankheitsbild resp. Diagnose die Krankheitseinsicht gering. Das ist bei den Ängstlichen weniger der Fall. Zum Glück.

Ja, und dann gibt es einige, die den Eindruck hinterlassen, nicht mitarbeiten zu wollen. Ob das tatsächlich so ist, das möchte ich nicht beurteilen. Ich sehe nicht alles.

A


Therapie hilft nicht? Woran kann es wohl liegen?

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Hallo,

Ich muss sagen, das ich da genauso denke wie du. Aber wie Freisein schon erwähnte, ist es ein langer Prozess, den es anzunehmen gilt.

Ich kenne mehrere, die sich überhaupt nicht vorstellen können, das das alles psychisch sein kann und ganz lange glauben, sie wären wirklich körperlich krank.

Ich habe auch erst nach 2 jahren, bei meiner 2. Therapie angefangen umzudenken und die Krankheit mit all den Symptomen anzunehmen.

Es ist auch heute noch, nach 6 Jahren Erkrankung, manchmal schwer, sich zu sagen, es ist psychisch. Vor allem wenn ein Symptom kommt und über mehrere Monate bleibt.

Nichts desto trotz, geht es auch meiner Meinung nach nicht ohne das eigene zutun. Solange man nicht versteht und akzeptiert und daran arbeitet, nützt die beste Therapie nichts.

LG schnatterschnat

Ja die Sache mit den Symptomen die mal für längere Zeit zu Besuch kommen und nicht mehr gehen wollen kommt mir auch bekannt vor. Ist ne unschöne Angelegenheit.

Wie am Anfang schon erwähnt, mir ist nur aufgefallen das manche eben nicht nur nicht mitarbeiten, nein - die verbringen die Zeit lieber damit vor anderen Patienten alles schlecht zu reden. Und das ist natürlich komplett suboptimal gerade für alle die neu angekommen sind und zuerst gleich mal mit was negativem konfrontiert werden.

Ich frage mich halt ernsthaft, wenn ich in einer Klinik bin und direkt merke das hier kein Arzt was taugt, das Konzept der Therapie schlecht ist und keiner eine Ausbildung hat um mir helfen zu können... warum packe ich dann nicht meine sieben Sachen und suche mir eine andere Klinik? Stattdessen destruktiv auf andere Patienten einwirken oder für eine schlechte Grundstimmung zu sorgen bringt schließlich keinen weiter, weder mich selbst noch andere Patienten.

Zitat:
Nichts desto trotz möchte ich gerne Eure Meinungen zu dem Thema hören und mich mit Euch darüber austauschen.

@dr Med Gonzo

Ich denke, du hast keine Ahnung, worüber du sprichst.

Du denkst und meinst, wirkliche Ahnung hast du nicht.

Was ist denn überhaupt eine Depression? Weißt du das?
Ich denke nicht.

Von daher sind deine Mutmassungen genauso bedeutungsvoll.

PS:
Aus dir spricht die gutgemeinte Ahnungslosiskeit.
jaja, nach der dritten Therapie wird alles besser.

Es ist halt so furchtbar bequem die Schuld für die jeweiligen Probleme auf denjenigen abzuwälzen, der sie hat.

@kern12,

dann sei doch so nett und kläre mich auf, anstatt mir hier kategorisch sämtliches Wissen abzusprechen.
Und bitte halte Dich etwas mit Urteilen über meine Person zurück, da Du mich nicht kennst, nicht weißt was ich durchgemacht habe und auch keine Ahnung über die Beweggründe und Erfolge meiner bisherigen Therapien hast.
Es wäre schön sich auf einem gewissen Niveau austauschen zu können, Anschuldigungen bringen hier keinem etwas und bringen auch keinen von uns beiden weiter.
Ich habe hier lediglich meine Sicht der Dinge dargelegt die ich mir durch meine eigenen Erfahrungen gebildet habe. Und dazu wollte ich gerne ein paar andere Meinungen hören und kein Streitgespräch vom Zaun brechen!
Ganz nebenbei, wenn Du mich schon für so Ahnungslos hältst, wieso machst Di dir dann überhaupt die Mühe auf meinen Beitrag zu antworten?
Ich hoffe wir können diese Konversation in einem angemessenen Ton weiterführen.

Vielen Dank.

Zitat:
dann sei doch so nett und kläre mich auf, anstatt mir hier kategorisch sämtliches Wissen abzusprechen

EBEN NICHT.

Es war NIE einfacher sich Information zu besorgen als heute und ich soll dir dein Nichtwissen noch nachtragen?

Ich verstehe es nicht.

Du hast eine Krankheit und bist selbst nicht im Stande dich auf den wissenschaftliche Stand von heute zu bringen?
Dann geht es dir offensichtlich zu gut und bist nicht beeinträchtigt. Schön für dich.

Ich werde ganz sicher nicht andere für ihre Bequemlich und ihr Nichtwissen belohnen, indem ich ihnen wissenschaftliche Fakten hinterhertrage.

Was ich nur nicht verstehe:
Wenn man schon zu bequem ist, sich auf den wissenschaftlichen Stand der Technik zu bringen, wieso muss man sich denn überhaupt groß Meinungen bilden und auch noch Meinungen, die andere abwerten?

Ich will mal nicht so sein:

Hier falls du ja sooo ein Interesse hast.
Depression ist eine Entzündungskrankheit.
Erklär mir doch mal, was Psychotherapie oder Verhaltenstherapie an einer Entzündungskrankheit ändern soll?


So depression is an inflammatory disease, but where does the inflammation come from?
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3846682/

Und Du glaubst nicht das Du es dir mit der Argumentation etwas zu einfach machst?

Hab dir einen Link gepostet.

Bemühe dich doch dir das Basiswissen anzueignen, dann können wir weiterdiskutieren

The common inflammatory etiology of depression and cognitive impairment: a therapeutic target
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4156619/

The glucocorticoid receptor: pivot of depression and of antidepressant treatment?
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11027914

Okay Kern, ich gebe nach. DU HAST ABSOLUT RECHT und ich habe natürlich absolut keine Ahnung.
Wenn die besagten Therapien bei einer Depression deiner Meinung nach nicht helfen können, wieso melden sich dann Leute in der Klinik an und gehen dort auf Therapie?
Wen Bitte habe ich mit meinen Beiträgen abgewertet?

Ich bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das was Du in meine Zeilen rein interpretierst oder mir unterstellst.

Wenn Du normal reden möchtest - gerne, nur zu. Wenn Du jedoch nichts anderes im Sinn hast als mich hier wie ein kleines Kind zu behandeln und von oben runter dumm anmachen zu wollen, dann klemm Dir doch bitte weitere Kommentare.

Danke.

Zitat:
Wen Bitte habe ich mit meinen Beiträgen abgewertet?

Zitat:
Was ich bei diesen Leuten jedoch nicht bemerken konnte war der Wille selber mitarbeiten zu wollen und was verändern zu wollen.


Du bist es, der unterstellt. Du unterstellst allen, bei denen Therapien nicht helfen, dass es am mangelnden Willen liegen würde, weil du es ja so beobachtet hast. Vielleicht fehlt der Wille ja, weil es wirklich nichts bringt.

Meinst du echt, die Leute wollten nicht gesund werden und machen es sich lieber in der Depression bequem?

Schau:
Wenn deine Meinung von jemandem käme, der keine Ahnung hat, würde ich sagen, hat ja keine Ahnung.
Aber du hast 2 Therapien hinter dir mit 0 Effekten, gehst die dritte an und meinst immer noch die Leute wären selber schuld, wenn es nicht bringt? Hat es bei dir auch am fehlenden Willen gelegen?

Es ist einfach so unheimlich bequem die Probleme auf die abzuwälzen, die sie haben und sich gleichzeitig nicht um die objektive Sachlage zu kümmern.

Hallo,
ich denke, die Frage ob eine Therapie hilfreich ist, kann nur jeder für sich selbst beurteilen. Aus eigener Erfahrung weiß ich allerdings, daß Therapie nur effektiv etwas bringt, wenn man bereit ist auch etwas zu geben, indem man sich beispielsweise mit und für seine Probleme öffnet. Das kann ein vorsichtiges Herantasten an die eigene Problematik sein, denn Konfrontration zu Beginn ist in den seltensten Fällen erfolgreich. Ein Therapeut kann nur mit dem Patienten zusammen etwas erreichen. Da ein Therapeut aber grundsätzlich zunächst eine fremde Person ist, neigt man dazu aus Selbstschutz dicht zu machen. Gerade Menschen mit einer Depression schätzen eine Therapie als überflüssig ein, vermutlich aber deshalb, weil die ganze Welt irgendwie überflüssig scheint. Das Reaktionsvermögen für alltägliche Dinge und Konversationen sind herabgesetzt und Zeit zerläuft einfach. Meine Therapeutin hat in 2,5 Jahren das auf und ab meiner Depression erlebt und dabei auch eine ganz schlimme Phase, in die ich nie wieder hinein geraten möchte.
Rückblickend möchte ich sagen, daß Therapie Arbeit ist und man persönlich erst Erfolge bemerkt, wenn man diese Selbstschonung überwindet. Für mich waren kleine wöchentliche Aufgaben hilfreich, auch als es mir ganz schlecht ging. Ich habe dadurch Regelmäßigkeit in mein Leben bekommen (antrainiert) und das ist sehr wichtig, wenn man an episodischer Depression leidet oder Rückfälle vermeiden möchte. Zeit hat wieder eine Bedeutung und Nahrung hat wieder Geschmack. Langfristig ist es bei mir so, daß die neu gefühlte Ausfüllung meiner Welt in erster Linie durch Regelmäßigkeit erhalten bleiben soll. Das schützt mich vor das emotionale Hängenlassen und wenn es für meine Mitmenschen noch so seltsam erscheinen mag, jeden Tag mit den selben Ritualen zu beginnen und zu beenden. Es ist mein einziger Schutz.

Grüße

Ich denke auch, dass es sehr schwierig ist, mit dem, sagen wir mal pauschalieren.

Vielleicht mag es auch an seiner Grundstruktur des jeweiligen Erkrankten liegen, der Schwere der Erkrankung, ja, selbst das Umfeld (Klinik, Partner, Elternhaus, Job, Alter ) mag da bestimmt eine Rolle spielen.

Selbst das ich kapiere das einfach nicht, ich kann mit dem ganzen Gerede nix anfangen, kann ich aus eigenem Erleben nachvollziehen.

Es braucht alles seine Zeit. Das hab ich auch lernen müssen und für mich den richtigen Ansatz finden müssen, der zu mir passt.

Ich denke oft, wenn ich den Menschen sage, Leute, an der PA stirbt man nicht, beruhigt euch, das nur aus dem Wissen vom eigenem langjährigem Erleben resultiert.

Im Nachhinein, wenn, egal wie, man mit dieser Erkrankung umgehen kann, sollte man nie vergessen, wie schrecklich und schwierig das alles war.

Und wenn wir hier raten, dann doch nur das, das wir aus eigenen Erleben als richtig für uns selbst rausgefunden haben. Mehr Wissen haben wir nicht.

Und wenn Therapie nicht hilft, liegt es vielleicht, rein pragmatisch, an den falschen Medis, den falschen Therapeuten, den falschen Therapieansätzen, dem Unterschied in den Individuen usw.

Schema F ist bei diesen Erkrankungen vielleicht nicht richtig? Vielleicht haben wir auch einfach Angst, Schema F leben zu müssen?

Vielen Dank an alle für die bisherigen Beiträge!
Ich bemerke das ich mich vermutlich nicht deutlich genug im Eröffnungspost ausgedrückt habe. Darum hier nochmal zur Klarstellung. Es liegt mir fern irgendjemand etwas zu unterstellen und ganz bestimmt möchte ich nicht Leuten die Schuld für Ihre Erkrankungen zusprechen. Sollte das so aufgefasst worden sein, so möchte ich mich in gebotener Form dafür entschuldigen und ich gelobe meine Wortwahl sorgfältiger zu überdenken.

Meine Intuition dieses Thema zu eröffnen liegt lediglich in den Erlebnissen und Erfahrungen mit Therapien und Psychologen die ich durch meine Erkrankung bisher sammeln durfte. Und da hat sich halt bei mir mittlerweile die Meinung gebildet das eine Therapie halt auch immer davon abhängig ist wie weit der jeweilige Patient bereit ist sich darauf einzulassen und mitzuarbeiten. Und genau dazu hätte ich gerne Eure Meinungen gehört.

@kern12: Bitte genau lesen und nicht gleich Verurteilen. Nur weil ich zum dritten mal auf Therapie gehe bedeutet es nicht das die ersten beiden nichts gebracht hätten. Keine Ahnung wo Du das rausgelesen haben willst. Und nochmal extra für Dich, ich gehe niemanden die Schuld an seiner Erkrankung! Ich hoffe auch für Dich war das jetzt verständlich, so dass wir wieder zu einer normalen Form der Unterhaltung zurückkehren können.

Heya Gonzo.

Begrüße Dich ganz herzlich hier bei uns und wünsche Dir einen hilfreichen Austausch.

Nun, ich hatte eine Therapie seinerzeit und brach sie dann nach einem 3/4 Jahr ab und nahm mein Leben in die Hand. Wichtig ist, das die Chemie stimmt, man sich öffnet und mit offenen Karten spielt.

Mich würde interessieren unter was Du leidest und warum nun die 3. Therapie und warum evtl. die anderen beiden nicht griffen?

Hallo,

Ich habe eine generalisierte Angststörung mit einer depressiven Episode. Und wie ich schon angedeutet habe, die beiden ersten Therapien haben gegriffen, ziemlich erfolgreich sogar. Ich habe meinen Job behalten können und wurde zeitweise sogar ganz Beschwerdefrei. Leider gab es das ganze letzte Jahr im persönlichen Umfeld permanent und sehr viel Streß, was mich wieder zurückgeworfen hat. Darum auch mein Entschluss noch einmal die Hilfe in einer Therapie in Anspruch zu nehmen.
Einfach um das verarbeiten zu können was ich jetzt über ein Jahr um die Ohren hatte. Leider hatte ich keine Möglichkeit mich diesem Streß zu entziehen, hätte es diese Möglichkeit gegeben würde ich nun keine Therapie mehr in Anspruch nehmen müssen.

Ich habe in meinen 10 Jahren, in denen ich mit Panikattacken/Angststörung leben musste, auch 3 Therapien gemacht.
Geholfen hat jede einzelne, zumindest ein bisschen. Aber den gewünschten Erfolg konnte ich nur mit meiner letzten, 3ten Therapie erzielen.
Mag erstens sicher daran gelegen haben dass ich mich zum ersten mal richtig wohl beim Therapeuten fühlte. So musste ich nicht um den heissen Brei herum reden und konnte auch heiklere Themen besprechen.Wie @Reenchen und @Vergissmeinicht schon richtig sagten ist die Chemie und das Vertrauen sehr wichtig.
Auch die Therapie ansich war anders als bei denen zuvor: auf ein Bett legen, Augen schließen und Szenarien visualisieren (Katathym Imaginativer Ansatz).

Zitat von Kern12:
Zitat:
Depression ist eine Entzündungskrankheit.
Erklär mir doch mal, was Psychotherapie oder Verhaltenstherapie an einer Entzündungskrankheit ändern soll?


So depression is an inflammatory disease, but where does the inflammation come from?
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3846682/


Nur um etwas richtig zu stellen: Es wurde nur ein zusammenhang zwischen Depressionen und einer entzündlichen Reaktion im Gehirn entdeckt. Was Forschern hoffen lässt ein Medikament zu entwickeln, dass auch auf die entzündlichen Prozesse einwirkung hat. Ob die Entzündung die Depression auslöst, oder umgekehrt ist noch nicht begründet.

Quelle: https://impulsdialog.de/ueber_uns/blog/ ... ntzuendet/

Desweiteren wird dort angeführt dass:Ausgehend davon, dass der präfrontale Kortex der Vermittler zwischen Emotionen und dem Immunsystem ist, wurde die Aktivität des linken und des rechten Teil des Kortex gemessen. Demnach soll der linke Teil des Kortex durch positive Gefühle und der rechte Teil durch negative Gefühle aktiviert werden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Zahl bei den Probandinnen, dessen linker Kortex aktiviert wurde, deutlich mehr Antikörper im Blut nachgewiesen werden konnten.

Dieser Satz und erfolgreiche Berichte lassen für mich daher die Vermutung aufkommen dass eine Psychotherapie bei Depressionen anscheinend doch positive Ergebnisse erzielen kann.
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Mir hat ein Zufall bzgl. verändertem Hirnstoffwechsel bei Depression weiter geholfen. Ich hatte vor einigen Jahren eine Erkältung, bei der die Bronchien verklebten. Dagegen nahm ich ACC. Acetylcystein ist ein Prodrug der Aminosäure L-Cystein und wirkt natürlich nur, wenn auch ein Mangel vorliegt. Ich nehme ACC mit Zustimmung meiner Psychiaterin immer mal wieder für einige Tage und es geht mir damit spürbar besser.
Zitat:
Auch in der Psychiatrie spielt Acetylcystein aufgrund seiner Wirkung auf den Glutaminstoffwechsel im Gehirn zunehmend eine Rolle. Insbesondere der Einsatz bei Schizophrenie[23], Zwangsstörungen[24] und Depressionen[25] ist dabei Gegenstand der Forschung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Acetylcystein

Es hat nur positiven Einfluß bei Menschen, bei denen ein L-Cystein-Mangel vorliegt. Wenn kein Mangel vorliegt, wird man auch keine Besserung merken.

Danke Gonzo für die Offenheit; verstehe es jetzt besser und drück Dir die Daumen für die neuerliche Therapie.

@marvorius:
Zitat:
Nur um etwas richtig zu stellen

Was hast du denn jetzt richtig gestellt bzw. was habe ich falsch dargestellt?

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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