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Zitat von Schwarzes_Klee:
@Obscuria Ich vertraue niemandem blind, nur weil du es machst.

@Obscuria wollte dir glaube ich nur verdeutlichen, dass es ein Unterschied ist, ob man irgendeinem Fremden vertraut (das würde ich auch nicht) oder einem Menschen, dessen Qualifikation zumindest offiziell bestätigt werden kann. Bei Ärzten ist es eben im Gegensatz zu irgendwelchen fremden Leuten bewiesen, dass sie Medizin studiert haben. Das bedeutet nicht, dass jeder Arzt super ist, genug Empathie hat oder immer das Beste für den Patienten will, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man weniger in die Kacke greift wie bei einem Fremden (das sind übrigens alle hier im Forum, auch ich und du, weil keiner hier den anderen kennt und dessen Kompetenz), ist weitaus geringer.
Es ist natürlich auch gefährlich, jedem Arzt einfach blind zu vertrauen.
Es kann aber auch schlecht ausgehen, wenn man eine grundsätzlich negative Haltung hat gegenüber einer bestimmten (Berufs)Gruppe von Menschen.
Bei Hypochondrie ist es z.B. ein riesen Problem, sofern man Ärzten gegenüber allgemein negativ eingestellt ist. Damit geht das Vertrauen komplett verloren in deren Untersuchungen und man fängt z.B. wieder an, zu googeln...hält sich für schlauer als alle Ärzte usw....das ist dann fatal, der definitiv falsche Weg und hält die Ängste sogar am laufen bzw. verstärkt sie.

Ich habe auch schlechte Erfahrungen gemacht mit einigen Ärzten und auch Therapeuten, aber trotzdem versuche ich zu verstehen, dass es auch einfach Pech/Zufall sein kann und werfe deshalb nicht alle in einen negativen Topf. Letztendlich muss man froh sein, überhaupt genug Arzt- und Therapeutenauswahl zu haben (wenn auch mit teils langer Wartezeit). In vielen anderen Ländern ist das nicht mal ansatzweise so und man ist sozusagen dem Untergang geweiht.
Letztendlich hängt das meiste aber an einem selbst. Nur man selbst kann dafür sorgen, dass es besser wird. Therapeuten können den Weg zeigen oder unterstützen - mehr nicht.

Zitat von Azure:
Was sind gute bzw. schlechte persönliche Erfahrungen?

Ich hatte bisher das Glück, dass ich keine schlechten Erfahrungen in der Therapie machen musste.
Ich habe viel gutes erlebt bzw mitgenommen aus meiner VT, dies hat sogar ohne größere A..tritte funktioniert, gute Gespräche, Verständnis und hier und da mal eine Übung zur Beruhigung.

Meine TP hingegen bewerte ich sehr neutral, sie war glaube einfach nicht der richtige Ansatz für mich. Die Therapeutin war nett, aber richtig gefunkt hat es nie. Es war keine schlechte Erfahrung, aber auch nicht gut bzw zielführend.
Vllt. lag es auch daran, dass meine Erkrankung recht frisch war und es meine erste Therapie.

Für mich sollte ein guter Therapeut folgendes mitbringen:
- zuhören und nicht ausschließlich analysieren
- Wärme und Empathie
- Kompetenz
- Der richtige Tip zum richtigen Zeitpunkt

Ich würde z.b. zu keinem Heilpraktiker gehen mit therapeutischer Ausbildung, da fehlt mir der ausreichende psychologische Backround, obwohl das für einige sehr gut passen kann.

A


Therapie: gute, schlechte Erfahrungen/Wünsche

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Zitat von Lange-2024:
Ich würde z.b. zu keinem Heilpraktiker gehen mit therapeutischer Ausbildung, da fehlt mir der ausreichende psychologische Backround

Dachte ich sehr lange auch. Ich war dann aber wirklich überrascht, wie kompetent und vor allem wirksam einige arbeiten. Die Effekte bei einigen Heilpraktikern haben bei mir tatsächlich einen stärkeren Durchbruch erreicht als einige professionelle Therapeuten mit akademischen Hintergrund. Meine Erkenntnis ist daher, dass man mit Pauschalisierungen vorsichtig sein sollte. Es gibt hier und dort sehr gute und auch hier und dort echte Flops.
Wer z.B. das Gefühl hat, dass er nach zig akademischen Therapeuten nicht weiter kommt, sollte durchaus mal einem Heilpraktiker eine Chance geben meiner Erfahrung nach. Die arbeiten oft anders. Bei mir trafen sie Emotionen in mir, die kein normaler Therapeut vorher schaffte. Es fühlte sich teils so an, als würde ich besser verstanden werden als diese (ist nicht böse gemeint der Ausdruck) rein theoretisch hochstudierten Psychologen, die nur nach sturem Lehrbuch vorgehen, selbst aber gefühlt manchmal keinen Funken Ahnung davon haben, wie sich Depressionen oder Angststörungen wirklich anfühlen. Daher hatte ich mir oft gewünscht, dass mein Therapeut jemand sei, der selbst schon diese Krankheit wirklich mal hatte, denn nur so kann er wirklich echt fühlen und verstehen, wie das ist und nicht nur das im Studium erlernte runterrattern und anwenden.

Was ich noch sagen wollte:
Die Therapieform ist eine Sache für sich. Bei einem wirkt VT besser, beim anderen TP.
Auch da kann man glaube ich nicht das eine oder andere eher empfehlen. Mir tat beides gut (TP, um zu verstehen, warum ich so bin, wie ich bin und VT, um mein Verhalten zu ändern - ohne VT hätte mir TP aber nicht wirklich was gebracht muss ich zugeben, aber anders herum wohl auch).

@Volatilität

Ich weiß, was du meinst.

Aber ich mache es auf meine Weise. Merke ich, dass ich dem Arzt soweit vertrauen kann, dann erzähle ich von meiner ADHS. Ansonsten hole ich mir das Nötigste, damit es mir ein wenig besser geht.

Nur, weil ein Stück Papier die Qualifikation bestätigt, heißt das noch lange nicht, dass ich dem Menschen alle Themen anvertrauen kann.

Ich habe einmal eine Hausaufgabe bekommen, worin ich meine Themen konkretisieren sollte. Das habe ich getan und der Psychiater hat noch nicht mal einen Blick drauf geworfen, sondern es nur abgeheftet. Beim nächsten Termin hat er hartnäckig behauptet, dass ich nie etwas Schlimmes erlebt habe, obwohl er schriftlich von mir hatte, dass meine Mutter unter Alk. sehr bösartig wird.

Ich sage auch nicht jedem schmeiß der Johanneskraut und zack, dann ist alles wieder super. Ich sage auch nicht du musst Melatonin-Trops lutschen, damit du wieder gut schlafen kannst.

Wenn so eine Pfeife schon mit den Worten kommt Ich mach das jetzt seit 30 Jahren... oder Nur ich bin für Sie speziell ausgebildet , dann stehe ich auf und gehe, weil ich damit nie gute Erfahrungen gemacht habe.

Ein aufmerksamer Facharzt macht sich ausführliche Notizen und fragt mich auch, was für ein Gefühl ich bei ihm habe oder welche Fragen.

Ein Ignorant macht sich nur Stichworte und macht sofort eine Diagnose.

Zitat von Lange-2024:
ch würde z.b. zu keinem Heilpraktiker gehen mit therapeutischer Ausbildung

Da kann man aber auch auf die Qualifikationen schauen.
Grundsätzlich verstehe ich den Grundgedanken, denn Heilpraktiker kann sich jeder nennen (deswegen ist eine gewisse Skepsis gut).

Ich war mal für eine Familienaufstellung bei einer Heilpraktikerin, die aber auch einen Facharzt in der Psychiatrie hatte und lange beruflich als Ärztin gearbeitet hat.
Sie fand nur die Schulmedizin alleine oft nicht ausreichend bzw. begrenzt im Denken und hat dann den Heilpraktiker mit gemacht und sich dann auch so führen lassen (und den Arztberuf an den Nagel gehangen). Die Frau hatte einen wahnsinnigen Wissensschatz, aber es sind eben Selbstzahlerleistungen, deswegen hätte ich mir dort nie eine Therapie leisten können.

Aber ich gestehe, ich achte auch auf Qualifikationen und jemand, der nur stehen hat Habe meinem Cousin mal bei seinem Problem geholfen würde für mich nicht in Frage kommen (ganz verallgemeinernd gesagt!).

@Volatilität Deswegen sage ich immer, das jeder selbst probieren muss was für ihn gut ist. Sehr gut, dass du so gute Erfahrungen gemacht hast und dir geholfen werden konnte. Ich finde es prinzipiell auch gut, dass es durch Heilpraktiker nochmal einen anderen Ansatz gibt, nur für mich ist das nichts, zumindest bisher. Irgendwie fahre ich mit der Schulmedizin besser, also auch generell.

Ich habe 2 Therapeutinnen im Freundeskreis, eine hat zumindest keine diagnostizierten psychischen Erkrankungen, die andere Depressionen mit Ängsten. Es gibt sie die Therapeuten die wissen wovon sie reden...ob das aber unbedingt hilfreicher ist weiss ich nicht.
Ich meine man merkt es ja auch oft hier im Forum, dass das gleiche Leid nicht unbedingt mehr Verständnis hervorbringt.

Für mich war sehr wichtig, dass da jemand zu 100 % auf meiner Seite steht und mir helfen wollte.

Zitat von Obscuria:
Heilpraktikerin, die aber auch einen Facharzt in der Psychiatrie hatte und lange beruflich als Ärztin gearbeitet hat.

Das wäre für mich etwas, wo ich tatsächlich evtl dann Interesse hätte, aufgrund dessen, dass sie beides hat. Obwohl vieles in Sachen Heilpraktiker für mich einfach nichts ist. Es gibt sie bestimmt die Selbstheilungskräfte und auch funktionierende alternative Heilmethoden, aber die Schulmedizin hat mir bisher besser geholfen.

Zitat von Lange-2024:
Schulmedizin

...sollte auch immer die erste Anlaufstelle sein. Das zahlt ja auch die KV.

Letztendlich finde ich nur, dass man nichts ausschließen bzw. alles versuchen sollte, falls die übliche Schulmedizin nicht reicht oder keine ausreichende Wirkung hat.

@Lange-2024

Bei mir war tatsächlich die Familienaufstellung der ausschlaggebende Punkt.
Das bieten zwar auch Psychotherapeuten an, aber eher selten!

@Volatilität Absolut!

@Obscuria Familienaufstellung finde ich als Thema super spannend, auch wenn das glaube bei mir weniger bringen würde. Meine Probleme haben andere Ursachen.
Ich glaube aber für das Verstehen ist das ne gute Sache.

Deshalb gibt es bei der Auswahl des Therapeuten die fünf probatorischen Sitzungen, um so den mit der besten Chemie herauszufinden. Dann weiß ich, mit dem kann ich, mit dem will ich, dann kann betretenes Schweigen im Laufe der Therapie nicht vorkommen. Wie immer wieder betont, es geht um die Problematik des Klienten, nicht um das Befinden des Therapeuten. Das heißt, ich spreche in der Therapie meine Probleme an, das ist genauso der Sinn einer Gesprächstherapie wie einer VT. Ohne Kommunikation funktioniert die Therapie nicht, egal welche. Das habe ich gelernt in all den Jahren, ich bin in der Therapie für meine Genesung verantwortlich und bitte den Therapeuten mir dabei zu helfen. Wenn ich nicht reden kann, ist jede ambulante Psychotherapie hinfällig, dann muss ich stationär erst die Grundlagen erfahren. Deshalb gibt es zuerst die akute Behandlung in der Akutpsychiatrie bei der gegenwärtigen psychischen Störung und erst anschließend, nach der Entlassung die Psychotherapie beim niedergelassenen Therapeuten. In seltenen Fällen setzt der Kliniktherapeut die Therapie ambulant fort. Ich habe es erlebt, die Kliniktherapeutin übernahm mich nach der Entlassung als ambulanten Klienten, das war sehr produktiv.

Zitat von realo:
die fünf probatorischen Sitzungen,

Seit 01.04.2017 sind es 6 x 25 Min. Sprechstunde und 4 x 50 Min. Probatorik.

Gehöre jetzt auch zu den Suchenden, meine Therapeutin hat mir offeriert, sie hört am Ende des Quartals auf. Das kam jetzt natürlich überraschend, sie hat sich diesen Schritt über die Feiertage genau überlegt und nun kund getan. Das heißt für mich, möchte ich meine Erhaltungstherapie weiter führen, brauche ich eine neue Therapeutin. Die Suche zeigt mir an, es gibt 33 Therapeuten in der Stadt und da sind noch nicht alle aufgeführt. Jetzt könnte ich sie nach und nach anrufen und fragen, ob sie mich übernehmen, aber das mache ich nicht, das ist zu anonym, es braucht einen bestimmten Zufall. Ich könnte ein Treffen in einem Geschäft inszenieren, ins Gespräch kommen, ach sie sind Therapeutin, ich suche gerade, dann kommen sie doch mal vorbei ... oder so etwas in der Art. Bei nur anrufen wird man abgewimmelt. Es geht um eine therapeutische Beziehung, die entsteht höchstwahrscheinlich nicht per Telefonanruf, außer die Therapeutin wartet sehnsüchtig auf Klienten.

Zitat von realo:
Gehöre jetzt auch zu den Suchenden, meine Therapeutin hat mir offeriert, sie hört am Ende des Quartals auf. Das kam jetzt natürlich überraschend, ...

Äh ja... wünschen kann man sich viel, aber klappen wird es nicht. Du wirst Dir wohl wie alle anderen auch die Finger wund telefonieren müssen. Einem Therapeuten im Geschäft auflauern, um mit ihm ins Gespräch zu kommen, grenzt in meinen Augen schon an Stalking.

Zitat von Azure:
Was macht einen guten Therapeuten aus?
Was sind gute bzw. schlechte persönliche Erfahrungen?
Was würdet ihr euch persönlich wünschen?

Ich bin tatsächlich wunschlos glücklich, sowohl was die Therapie als auch den Therapeuten angeht. Ich bin in bin in der glücklichen Position, dass ich mir eine private Psychotherapie leisten kann und der Therapeut damit wesentlich flexibler agieren kann als ein kassenzugelassener. Dazu noch mache ich ja eine Körper-Psychotherapie, die noch viele Elemente mit einschließt, die bei den Standardverfahren außen vor gelassen werden - die aber meiner Meinung nach die entscheidenden sind.

Ganz generell denke ich, dass die Gretchenfrage ist: Bin ich bereit, mich meinen inneren Prozessen zu stellen? Lautet die Antwort Nein, kann auch auch der beste Therapeut nichts ausrichten. Es braucht unbedingt die innere Bereitschaft, etwas zu verändern.

Für mich sind die wichtigsten Faktoren:

Der Kontakt auf Augenhöhe - viele Therapeuten schaffen es nicht, ein gutes, stabiles und vertrauensvolles Arbeitsverhältnis auf Augenhöhe aufzubauen. Sie sehen sich als die Experten und den Patienten als Bittsteller. Sie sagen, wo es lang geht und ziehen stur nach Lehrbuch ihren Plan durch. Ein Therapeut sollte seinen Patienten auch ermuntern, Kritikpunkte anzusprechen oder eine kontroverse Meinung zu äußern. Man sollte auch Wut und Ärger zeigen dürfen. Viele psychisch Erkrankte haben ein Problem mit Nein und Grenzen setzen und können das so gut in der Therapie üben.

Authentizität - der Therapeut muss authentisch sein und sich auch mal als Mensch mit Ecken und Kanten zeigen. Mit einem überhöhten Wesen, dass alles besser weiß und kann, kann ich persönlich nichts anfangen.Ganz im Gegensatz zu vielen anderen denke ich, dass Therapie auch mal ein bisschen persönlich werden kann.

Spontaneität - Ein Therapieprozess ist immer dynamisch und nicht immer passen die Dinge, die der Patient mitbringt, zu dem, was der Therapeut vorbereitet hat. In meinen Therapiestunden haben meine Belange immer Vorrang und ich werde nicht in eine Richtung gedrängt, in die ich in dem Moment nicht gehen möchte.

Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge - Der Therapeut sollte in der Lage sein, einem den Weg aus der Fremdbestimmung und der Opferhaltung zu zeigen und mich dazu zu bringen, die Verantwortung für meine Selbstregulation zu übernehmen. Es ist wichtig zu begreifen, dass man sich nur selbst aus den Problemen heraushelfen kann.

Zeit - Ich habe beide Seiten der Medaille kennengelernt und finde den Faktor Zeit ganz entscheidend. In meinen Augen sind die Stunden, die die KK bewilligen zu knapp bemessen. Sich seinen inneren Prozessen zu stellen braucht Zeit, und auch Veränderung geschieht nicht über Nacht. Auch den Druck im Nacken zu haben: Jetzt habe ich nur noch X Stunden, dann muss ich wieder funktionieren ist absolut kontraproduktiv. Bei meinem Therapeuten habe ich auch immer volle 60 Minuten statt 45 - auch das macht es wesentlich entspannter.

Vielleicht fallen mir noch ein paar Punkte ein - dann schreibe ich die später nochmal auf.

Zitat von Lange-2024:
Ich würde z.b. zu keinem Heilpraktiker gehen mit therapeutischer Ausbildung, da fehlt mir der ausreichende psychologische Backround,

Das kannst Du doch überhaupt nicht so pauschal sagen. Mein Therapeut ist Heilpraktiker für Psychotherapie und er steckt alles, was ich bisher an kassenzugelassenen und studierten Therapeuten kennengelernt habe, in die Tasche.

Er hat 30 Jahr Berufserfahrung, davon 20 Jahre in verschiedenen BfA-Rehakliniken. Vor 10 Jahren hat er sich mit einer eigenen Praxis selbstständig gemacht. Ich habe nie jemanden in diesem Sektor getroffen, der ein so breites Fachwissen hat. Sowohl über den kognitiven Teil und die verschiedenen Therapierichtungen sowie auch über den körperlichen Anteil (Atmung, Achtsamkeit, Wahrnehmung, Energiearbeit).

Man muss halt immer hinter die Kulisse schauen und aktiv nachfragen, welche Ausbildung dahintersteck.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Kruemel_68:
Das kannst Du doch überhaupt nicht so pauschal sagen.

Ich betonte extra das ich das nicht möchte und mir da das psychologische Studium fehlt, also keine pauschale Aussage, sondern was ich nicht möchte.
Ich spreche doch niemandem seine positiven Erfahrungen ab.
Und ich musste bisher im psychologischen Bereich noch nicht darauf zurückgreifen, weil meine bisherigen Therapien ausreichten.

Zitat von Kruemel_68:
Man muss halt immer hinter die Kulisse schauen und aktiv nachfragen, welche Ausbildung dahintersteck.

Da gebe ich dir recht. Ich war schon bei einem Heilpraktiker aus anderen Gründen (starke PMDS), also bin ich nicht generell dagegen. Hat aber leider nichts gebracht auch wenn es interessant war.

Zitat von Kruemel_68:
Äh ja... wünschen kann man sich viel, aber klappen wird es nicht. Du wirst Dir wohl wie alle anderen auch die Finger wund telefonieren müssen. Einem Therapeuten im Geschäft auflauern, um mit ihm ins Gespräch zu kommen, grenzt in meinen Augen schon an Stalking.

Bin nicht so pessimistisch, was die Therapeutensuche angeht. Der Haupteffekt ist der zwischenmenschliche Kontakt, nicht der bürokratische Fleiß. War heute in einer Therapeutenpraxis mit mehreren Therapeuten, die gerade neu aufgemacht hat und ich aus dem Netz direkt bei mir um die Ecke gefunden habe. Die Praxistür war offen, es gab mehrere Türen vom Flur und es hingen mehrere Jacken am Kleiderständer. Natürlich keine Sprechstundenhilfe, das ist bei Therapeuten nicht üblich. Ich wartete darauf, dass eine Tür aufgeht und jemand herauskam. Das war dann auch so, ein Kind und die Erwachsene ist eine Kinder- und Jugendtherapeutin. Ich fragte sie, ob sie mir behilflich sein kann, schilderte ihr meine Situation, sie meinte in dem einen Zimmer ist ein Vortrag, im anderen Zimmer war niemand und so konnte sie mich nicht an die Erwachsenentherapeuten vermitteln. Sie meinte noch, dass meine Methode persönlich nachzufragen gut ist, so komme ich einen Schritt vorwärts. Das ist meine Absicht. Ich weiß wie schwer es ist, da alle voll sind, aber ich brauche nur eine Erhaltungstherapie einmal im Monat. Ich werde es weiter versuchen, noch einmal hingehen und nachfragen. Telefonieren werde ich erst ganz am Schluss, wenn ich alles andere versucht habe, auch mit dem Therapeuten ganz anonym ins Gespräch kommen, dagegen gibt es kein Gesetz. Wenn die Lage aussichtslos erscheint, braucht erst recht besondere Maßnahmen.

@realo

Wenn du meinst, dass du das Ganze so richtig rockst im Gegensatz zu uns, dann wünsche ich dir viel Erfolg bei der Suche.

Wenn du nicht gerade Privatpatient bist, dann kannst du dich locker auf 12 Monate Wartezeit einstellen.

In diesem Zeitraum, hat schon lange der Voodoo-Priester für die nötige Heilung geschaffen.

Am besten sagst du direkt am Telefon, dass du denjenigen zum Essen einladen wirst und dann werdet ihr voll die Bros.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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