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Hallo,

für die Anmeldung bei einer psychotherapeutischen Klinik brauche ich einen Bericht meiner Ex-Therapeutin (habe die Therapie bei ihr vor kurzem beendet) zur bisherigen Therapie. Dies ist Voraussetzung neben der ärztlichen Einweisung und einem Fragebogen. Leider ist sie ab nächste Woche für 3 Monate wegen einer Fuß-OP (!) krankgeschrieben und kann keinen Bericht nach eigenen Angaben schreiben.
Auf die Bitte stattdessen relevante Unterlagen meinem Hausarzt zu schicken mit schriftlicher Schweigepflichtsentbindung meinte sie nein, ich solle alles über meinen Neurologen machen. Nur kennt der mich kaum, sieht mich alle 4 Monate ca. verschreibt nur Medikamente und fragt, wie es mir so geht und dann nach 10 min geh ich wieder. Aber die ganze Vorgeschichte von mir und Therapieverlauf usw. weiß nur sie... Ich verstehe echt nicht, wieso sie mir nicht entgegen kommt und nicht Dokumente, die ich vllt statt des spezifischen Berichts der Klinik schicken könnte, nicht meiner Hausarztpraxis schickt (mir persönlich möchte sie das sowieso nicht schicken, weil das nicht in die Hände von Patienten kommen soll).
Hat jemand eine Idee, was ich tun kann dass ich die Unterlagen bekomme? Rein rechtlich habe ich doch das Recht darauf. Eine Schweigepflichtsentbindung habe ich ihr in den Briefkasten geschmissen. Aber wenn sie dann so lange krankgeschrieben ist ab nächster Woche, kann ich lange warten auf irgendwas. Diese Woche könnte ich noch was reißen.

12.12.2018 02:04 • 14.12.2018 #1


18 Antworten ↓


Da bleibt nur direkt hinzugehen und um die Unterlagen zu bitten bzw drauf zu bestehen.
Wieso soll das nicht in die Hände des Patienten? Eigentlich kritzeln die Therapeuthen immer was mit bei den Gesprächen.

KK anrufen würde vllcht auch helfen, wenn man eine Gute hat. Morgen ist ja schon Mittwoch, ähm nachher.

Man könnte meinen, sie hat was zu verbergen...

Es gibt doch im Netz ausreichend Infos über diese Auskunftspflicht bzw, dass sie dir alles aushändigen muss? Nachschauen, ausdrucken und mit dahin nehmen und unter die Nase halten.

Nicht abwimmeln lassen.

Alles Gute! Und eine Portion Hartnäckigkeit dazu!

LG

Edit: https://www.google.com/search?q=Muss+ei ... =firefox-b

A


Therapeutin schreibt keinen Bericht für Klinikanmeldung

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Zitat von Tuemmler:
für die Anmeldung bei einer psychotherapeutischen Klinik brauche ich einen Bericht meiner Ex-Therapeutin (habe die Therapie bei ihr vor kurzem beendet) zur bisherigen Therapie.

Hattest du schon ein Vorgespräch in der Klinik?
Eine Möglichkeit wäre sonst der Klinik eine Schweigepflichtsentbindung zu unterschreiben, damit diese den Bericht bei der Therapeutin anfordern darf. Dann weiß die Klinik, dass es zu 100% an der Therapeutin liegt und nicht an dir.
Warst du vorher schon bei anderen Therapeuten? Dann schick doch einfach die Berichte hin. Fehlt halt der aktuellste.

Zitat von Tuemmler:
(mir persönlich möchte sie das sowieso nicht schicken, weil das nicht in die Hände von Patienten kommen soll)

Äußerst fragwürdige Praktik - die scheint noch im letzten Jahrtausend zu leben. Vernünftige Therapeuten arbeiten mit Patienten auf Augenhöhe.....

Danke für eure Antworten!

Sie meinte, sie dürfte Unterlagen Patienten nicht persönlich übergeben, weil wenn ein Patient die Sachen lesen würde, könnte er ja dann so schockiert sein, dass er sich von der Brücke stürzt (hat sie so gesagt).

Sie sprach mir dann noch auf die Mailbox dass die Klinik sie dann anschreiben kann, wenn sie Unterlagen von ihr bräuchten. Hab ihr dann aufs Band gesprochen, dass es mir aber um die Zeit geht, weil wenn sie 3 Monate nicht da ist, kann sie ja keine Unterlagen schicken, sodass sie das bitte jetzt noch machen soll über meinen Hausarzt, wenn sie mir die schon nicht direkt geben möchte. Das Problem ist, dass sie nur montags und dienstags in der Praxis ist, die telefonischen Sprechzeiten, an die sie ja sonst immer so gerne verweist, hat sie diese und letzte Woche ausfallen lassen und auch sonst ist sie nur schwer zu erreichen. Mittwochs bis Freitags arbeitet ein Kollege von ihr, mit dem sie sich die Praxis teilt, aber mit dem ich nix zu tun habe.
Ab kommende Woche ist sie dann ganz weg, weil sie ne Fuß-OP hat und dann ist sie bis März nicht arbeitstätig (frag mich echt, wieso man nach ner Fuß-OP so lange ausfällt). Vor einem Jahr war es der andere Fuß, und da fiel sie 4 Monate aus. Alles merkwürdig bei ihr.
Ich bin froh, dass ich nicht mehr bei ihr in Therapie bin. Diese Frau hat mich das letzte halbe Jahr so wütend gemacht mit all ihren merkwürdigen Verhaltensweisen und auch Aussagen mir gegenüber, wo diese Sache jetzt echt der Höhepunkt von allem ist. Bei solchen Therapeuten braucht man sich echt nicht wundern, wenn manche Patienten kränker rauskommen als vorher.

Ich habe auch so einen Ex Therapeut in Exemplar gehabt wie du. Ich habe mir auch schriftlich den Befundbericht angefordert für die Aufnahme in eine Klinik.
Bekommen habe ich eine schriftliche Aussage darüber dass sie einen solchen nicht schreibt. Ich könnte aber dieses Schreiben der Klinik vorliegen dass die sich dann telefonisch bei ihr melden und sie darüber Auskunft gibt. Telefonisch.

Hallo? ? ?

Ich habe es dann eben ohne diesen Befundbericht gemacht. Habe mich in Kliniken gemeldet und denen gesagt dass meine Ex Therapeutin sich weigert. Das hat auch so sehr gut geklappt. Mein Psychiater war total irritiert über diesen Brief. Das gibt's doch nicht sagt er. Das hat er ja noch nie gesehen.

Soweit ich weiss sind ambulante Therapeuten nicht zuständig für eine Einweisung in eine Klinik.
Genauso wenig wie für Medikamente.
Das kann ein Hausarzt machen oder eben der Psychiater.

Ambulante Therapeuten schreiben auch keine Berichte.
Ich wusste das auch nicht aber es ist so.
Habe das auch erst festgestellt,nachdem meine ambulante Verhaltenstherapie beendet war.

Wenn man eine psychosomatische Klinik besuchen möchte,brauch man eine Einweisung.Mehr nicht.
Natürlich werden dann seitens der Klinik relevante Unterlagen angefordert,die sind aber nicht Vorraussetzung für eine Aufnahme.

Kommst du in einer Tagesklinik oder stationär? Ich war vor ca 1 Jahr in der Tagesklinik. Dafür brauchte ich nur eine Einweisung. Die hat mir mein Hausarzt aufgestellt. Einem Bericht brauchte bräuchte ich nicht

Zitat von Tuemmler:
Sie meinte, sie dürfte Unterlagen Patienten nicht persönlich übergeben, weil wenn ein Patient die Sachen lesen würde, könnte er ja dann so schockiert sein, dass er sich von der Brücke stürzt (hat sie so gesagt).

Zitat von Tuemmler:
merkwürdigen Verhaltensweisen und auch Aussagen mir gegenüber,

Wenn man irgendeinen Schei* schreibt der nichts damit zu tun hat, was man dem Patienten gegenüber kommuniziert, kann das Risiko natürlich bestehen.
Aber ansonsten eher eine Ausrede für kein Bock was zu schreiben oder dass ihr klar ist, dass ihre Berichte nicht so dolle sind - wäre ja schlecht, wenn der Patient dann anhand von Sachargumenten darlegen kann, dass der Bericht Müll ist. Kann der Patient aber nicht, wenn man ihn vor ihm verheimlicht......



Zitat von Flame:
Soweit ich weiss sind ambulante Therapeuten nicht zuständig für eine Einweisung in eine Klinik.

Zitat von Flame:
Ambulante Therapeuten schreiben auch keine Berichte.

Seit kurzem dürfen Psychotherateuten auch Einweisungsscheine ausstellen.
Natürlich schreiben ambulante Therapeuten auch Berichte. Ein Therapuebericht gehört zu ihrer Arbeit......

Hallo,

Ich würde mir einen neuen Therapeuten suchen und der soll sich die Unterlagen anfordern. Oder du erzählst dem neuen deine ganze Geschichte von vorne (auch wenn es anstrengend ist).
Nicht nachzuvollziehen warum dein Therapeut sich quer stellt.
Toi toi toi

Lg

Zitat von Sonnenschein70:
Ich würde mir einen neuen Therapeuten suchen und der soll sich die Unterlagen anfordern. Oder du erzählst dem neuen deine ganze Geschichte von vorne (auch wenn es anstrengend ist).


Guter Tipp, aber du weißt wohl nicht, dass man mit bis zu einem Jahr Wartezeit rechnen muss, um einen neuen Therapeuten zu finden.

Zitat von Flame:
Wenn man eine psychosomatische Klinik besuchen möchte,brauch man eine Einweisung.Mehr nicht.
Natürlich werden dann seitens der Klinik relevante Unterlagen angefordert,die sind aber nicht Vorraussetzung für eine Aufnahme.


Ja, so kenne ich das auch.

Die Klinik fordert schon an, wenn sie was braucht.
Sie wollen halt oft bereits vorliegende Berichte, sofern vorhanden.

Du kannst bestimmt auch ohne den Bericht der Therapeutin die Therapie anfangen.
Wenn die Klinik Unterlagen benötigt, kann sie auch selbst bei der Therapeutin anfragen. Wenn sie krank geschrieben ist,muss halt ihre Vertretung das übernehmen.
Ich würde dem Neurologen die Lage erklären, dann kann er die Überweisung schreiben.
Die Ärzte in der Klinik machen sich sowieso immer ein eigenes Bild.

Zitat von la2la2:
Natürlich schreiben ambulante Therapeuten auch Berichte. Ein Therapuebericht gehört zu ihrer Arbeit......


O.k,das erstaunt mich.Bin ja im Sommer fertig geworden mit meiner ambulanten VHT und habe meine Therapeutin nach einem Abschlussbericht gefragt.
Sie meinte,sowas sei nicht vorgesehen,komisch.
Aber offenbar ändert sich ja auch alle Nase lang was...

Einige Kliniken verlangen einen therapeutischen Bericht aber auch schon bei der Anmeldung. Ansonsten kann die Aufnahme nicht weiter bearbeitet werden und man kommt nicht auf die Warteliste. Formal reicht ne ärztliche Einweisung, aber die Kliniken haben teilweise ihre eigenen Aufnahmekriterien. Hab schon Kliniken im Internet gelesen, die vom Patienten einen tabellarischen Lebenslauf und ein Motivationsschreiben verlangen. Da frag ich mich echt, ob man es noch wirklich mehr übertreiben kann.
Alternativ kann den Bericht auch ein Hausarzt schreiben, nur hat der meistens nicht das Know-How und nicht die wichtigen Informationen, die halt ein Therapeut hat. Und mein Neurologe weiß bei mir auch nur die üblichen Symptome und die Medikamente die ich nehme. Zumal der ja in seiner Praxis eh total überlastet ist.
Bei einer Klinik, die ich favorisiere, reicht erst mal nur die Einweisung. Später wollen sie aber dann Berichte. Ich hoffe, das bis dahin das geklärt ist. Meine Hausärztin ist erschüttert über die Arbeitsmoral meiner Therapeutin. Sie meint, dass man mit nem kranken Fuß zumindest einen Bericht schreiben oder gar diktieren kann. Mit was anderem als Faulheit kann sie sich das nicht erklären.

Das wusste ich nicht, daß man so lange warten muss. Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Habe auch gewechslt und bin mehr oder minder als Notfall Patienten ran gekommen. Ich drücke die Daumen das es nicht so lange dauert....
Lg

Zitat von Flame:
O.k,das erstaunt mich.Bin ja im Sommer fertig geworden mit meiner ambulanten VHT und habe meine Therapeutin nach einem Abschlussbericht gefragt.
Sie meinte,sowas sei nicht vorgesehen,komisch.


Ein Abschlussbericht wie bei einer Reha ist nicht vorgesehen, aber wenn man einen Bericht über den Stand der Therapie für einen bestimmten Zweck braucht, dann selbstverständlich schon. Mein Therapeut hat für mich einen Bericht an meinen Arbeitgeber geschrieben, in dem er (auf meinen Wunsch) offenlegte, dass ich aufgrund meiner Diagnosen nicht mehr im Schuldienst arbeiten kann und man mir eine Stelle in der Verwaltung ohne Publikumsverkehr anbieten soll.

Zitat:
Sie meinte, sie dürfte Unterlagen Patienten nicht persönlich übergeben, weil wenn ein Patient die Sachen lesen würde, könnte er ja dann so schockiert sein, dass er sich von der Brücke stürzt (hat sie so gesagt).


I. PatientInnen haben ein Recht auf Einsicht und Herausgabe ihrer Akten. Lass dir nichts anderes einreden.

II. Die gute Dame scheint entweder deine Krankenakten nicht ordentlich geführt zu haben, also zu wenig dokumentiert oder krude und wirre Behauptungen reingeschrieben zu haben. Klar, will wie nicht, dass jemand anderer diese Schlamperei mitbekommt.

Zitat von Flame:
Ambulante Therapeuten schreiben auch keine Berichte.
Ich wusste das auch nicht aber es ist so.
Habe das auch erst festgestellt,nachdem meine ambulante Verhaltenstherapie beendet war.

Ich hab schon 2010 von meiner Therapeutin (jetzt in Rente) einen Bericht mit ihren gestellten gesicherten Diagnosen bekommen. Ohne Probleme.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Skade:
Ich hab schon 2010 von meiner Therapeutin (jetzt in Rente) einen Bericht mit ihren gestellten gesicherten Diagnosen bekommen. Ohne Probleme.

Interessant...

Meine Therapeutin meinte,das würde ihr keiner bezahlen.Na ja....

Um 100 % sicher zu gehen müsste man bei der KK anrufen und fragen ob Befundberichte von Psychologen / Psychotherapeuten bezahlt werden.

Oder man ist einfach so schlau, und bietet dem Therapeuten an, für die Erstellung des Berichts eine Therapiestd abzurechnen. Eine Hand wäscht die andere

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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