Hallo, ich habe das Gefühl, mein Therapeut kann sich in meine Situation nur sehr oberflächlich hineinversetzen. Tiefgehende, schmerzliche Gefühle werden nicht als solche erkannt, sondern eher als leichtes Unwohlsein gesehen.
Da mein Therapeut einen humanistischen Ansatz vertritt, werden auch Menschen, die mir heftig in ihrer Toxizität schaden/geschadet haben, nicht als solche benannt, sondern alles eher 'gleichgemacht' a la 'wir haben alle Fehler' (der andere mobbt, Ihr inneres Kind leidet - also sind beide Parteien gleich neurotisch und damit quitt).
Ich wünschte mir aber 'Nachfühlen-können' des schmerzhaften Zustands und weiterhin eine gewisse Parteinahme für mich als Patient.
Mir ist durchaus bewusst, dass 'fiese ' Menschen auch aus psychologischem Druck handeln. Aber wenn, als krasses Bespiel, ein Sexualstraftäter mein K. vergewaltigt und tötet und mir der mich betreuende Psychologe erzählen würde, dass der 'arme Täter' ja auch selbst vergewaltigt wurde als Kind und alle Menschen ihre Fehler haben, dann wäre das ja auch nicht im Verhältnis. Es gibt einem Sexualstraftäter nicht die Berechtigung solche Taten auszuüben, auch wenn er selbst Schlimmes erlebt hat. Und es macht die seelischen Schmerzen für mich nicht geringer. Da würde ich auch Mitgefühl und Parteinahme erwarten, um seelische Heilung zu fördern.
Mit würde eine mitfühlende Haltung und ein Bestärken 'meiner Position' gut tun, da ich als Kind gelernt habe, es immer allen anderen, nur mir nicht, Recht zu machen. Ist es der falsche Psychologe für mich?
Da mein Therapeut einen humanistischen Ansatz vertritt, werden auch Menschen, die mir heftig in ihrer Toxizität schaden/geschadet haben, nicht als solche benannt, sondern alles eher 'gleichgemacht' a la 'wir haben alle Fehler' (der andere mobbt, Ihr inneres Kind leidet - also sind beide Parteien gleich neurotisch und damit quitt).
Ich wünschte mir aber 'Nachfühlen-können' des schmerzhaften Zustands und weiterhin eine gewisse Parteinahme für mich als Patient.
Mir ist durchaus bewusst, dass 'fiese ' Menschen auch aus psychologischem Druck handeln. Aber wenn, als krasses Bespiel, ein Sexualstraftäter mein K. vergewaltigt und tötet und mir der mich betreuende Psychologe erzählen würde, dass der 'arme Täter' ja auch selbst vergewaltigt wurde als Kind und alle Menschen ihre Fehler haben, dann wäre das ja auch nicht im Verhältnis. Es gibt einem Sexualstraftäter nicht die Berechtigung solche Taten auszuüben, auch wenn er selbst Schlimmes erlebt hat. Und es macht die seelischen Schmerzen für mich nicht geringer. Da würde ich auch Mitgefühl und Parteinahme erwarten, um seelische Heilung zu fördern.
Mit würde eine mitfühlende Haltung und ein Bestärken 'meiner Position' gut tun, da ich als Kind gelernt habe, es immer allen anderen, nur mir nicht, Recht zu machen. Ist es der falsche Psychologe für mich?
27.06.2022 08:38 • • 27.06.2022 #1
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