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Hallo ihr Lieben,

ich bin seit 6 Wochen in der Psychosomatik und werde bald entlassen. Es hat mir hier sehr gut getan, aber jetzt geht es mir wieder schlechter.


Hat jemand gerade ein offenes Ohr? Habe ein paar Fragen.

07.05.2023 14:10 • 03.05.2024 #1


158 Antworten ↓


Hier sind ganz viele mit offenen Ohren, schreib dir einfach alles von der Seele!

Ich habe am Freitag den Termin für meine psychosomatische Reha bekommen. Muss noch warten bis Mitte August.

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Thema Psychosomatik - Ich kann nicht mehr

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Danke dir.

Also ich fasse mal zusammen.


Ich habe eine Gastritis und stillen Reflux. Kam vor 6 Wochen in die Psychosomatik und die erste Zeit war hier richtig schlimm mit den Beschwerden. Dann würde es besser und ich war zeitweise Symptomftei und könnte alles essen. Nun seit kurzem und bald geht es auf die Entlassung zu geht es mir wieder sehr schlecht körperlich.

Kann es dann sein, dass das Ganze wirklich psychosomatisch ist? Wenn icg daran denke, wieder nach Hause (mein Umfeld ist sehr gestresst von der Krankheit), dann graut es mir.
Hier wurde ich verstanden.

Ich kann auch echt nicht mehr, kann man sowas dann überhaupt behandeln?
Wenn ich von meinem Umfeld (bester Freund, Mutter etc.) Gestresst bin, kann ich dir ja nicht alle absägen. Ansich mochte ich ja mein altes Leben, aber scheinabr war ja nicht alles OK.
Kann die Psyche wirklich sowas machen ?

Das heißt, du hattest die Magenspiegelung vor der Reha und es wurde 100 % ausgeschlossen, das du zb Probleme mit dem Magenpförtner hast?

Du hast definitiv keine Unverträglichkeiten?

Und du bist definitiv nicht übergewichtig?

Oh ja das kann sie! Ich merke es sofort körperlich wenn mein Geist nicht zur Ruhe kommt.
Eine Lösung kenne ich auch noch nicht aber für mich ist Entspannung ein guter Weg um erst einmal lockerer zu werden. Yoga und Entspannung nach Jacobson helfen mir.
Eine Behandlung mit Psychotherapie kann bestimmt gut helfen denn meine Überzeugung ist dass ich selbst der Schlüssel zur Heilung bin. Nur muss ich lernen das zu tun was mir gut tut. Und letztere Erkenntnis lässt noch auf sich warten.
Das nervt mich auch sehr da ich ein ungeduldiger Mensch bin.

@Dunkelbunte Übergewicht habe ich. Habe vor der Gastritis 100 gewogen und jetzt nach einem Jahr 70. Hernie und Cardiainsuffizienz würde ausgeschlossen. Unverträglichkeiten müssen noch getestet werden.

Mache da aber noch Tests.

@JniL wie lange hast du das schon und was hast du ? Was wenn ich mein Umfeld und meinen besten Freund absägen muss? Dann stehe ich alleine da, er auch auf der Straße und da ich gerade nicht arbeiten kann, werde ich nur ein kleines Loch finden.

Meine Mutter macht auch nur Stress, da ist nichts mit erholen.

Ich kann einfach auch nicht mehr, werde bald wieder nicht mehr essen können. Eigentlich müsste ich im Krankenhaus bleiben.

Ich bin seit einem Jahr arbeitsunfähig. Vorher hat es sich mit Verspannungen und Nervenschmerzen angekündigt die ich aber nicht ernst genug genommen habe. Jetzt sind es nervöse Beschwerden, orthopädische Symptome, Reizdarm, eine riesige Ader am Kopf die immer mal wieder erscheint und Druckschmerz und Krankheitsgefühl auslöst und natürlich noch die Angst dass sich was Schlimmeres zusammenbraut...
Das mit der Mutter kenne ich genauso. Da höre ich immer nur Vorwürfe. Ich weiß ja, sie meint es gut aber mir tut es einfach nur weh!
Meine Frau ist jedoch sehr verständnisvoll so dass ich da wenigstens Rückhalt habe.

Das ist super. Ich bekomme von allen Seiten Vorwürfe. Mein bester Freund hilft mir sehr , aber ich merke, dass ich ihn belaste. Ich fühle mich nirgends mehr willkommen und ich kann auch nicht mehr. Zudem du ja auch sagst, dass deine Beachwerden bleiben. Wenn das mit meinen auch so wird , kann ich wirder nicht mehr essen. Ich packe das halt auch nicht mehr lange.

@JniL: bin gerade über diesen Chat gestolpert und habe gelesen,dass Du etwas über Nervenschmerzen schreibst. Wo hast/hattest Du sie? Liegt etwas organisches zugrunde oder psychosomatisch? Habe seit Mooonaten Nervenschmerzen (u.a.) und verzweifle...

@JanaBln Bitte organisiere eine Kliniknachsorge (frage die Sozialpädagogin im Krankenhaus danach). Du brauchst professionelle Unterstützung. Und suche dir eine Genesungsgruppe in deiner Nähe. Dann belastest du deine Verwandten nicht und hast Ansprechpersonen. Auch ambulante Ergotherapie kann der Psychiater verordnen. Oft bieten die Krankenhäuser auch ambulant Gruppen an. Frage danach. Alles Gute.

Hallo
Habt ihr auch Körperliche Schmerzen die psychosomatische sind ?

Zitat von JanaBln:
Wenn ich daran denke, wieder nach Hause (mein Umfeld ist sehr gestresst von der Krankheit), dann graut es mir. Hier wurde ich verstanden.

Oft lernt man in einer psychosomatischen Klinik, sich so zu äußern, dass das Gegenüber einen besser versteht. Überlege Dir, ob Du die erlernten Dinge daheim nicht auch konsequent umsetzen kannst.

Zitat von Tieftraurig17:
über Nervenschmerzen

Bei mir wurde medizinisch alles abgeklärt, nichts zu finden was die Symptome erklärt. Daher Fazit: Psychosomatik. Mittlerweile glaube ich es auch weil es schon Korrelationen gibt von der Häufigkeit und belastenden Situationen. Am Anfang war ich mir sicher dass es etwas körperliches sein muss a la 'Nerv eingeklemmt' oder so.
Die Symptome sind vielfältig, von Muskelzittern über kurze, heftige Stiche bis hin zu langanhaltenden Schmerzen. Meistens in den Extremitäten und auch verschieden, manchmal nur eine Hand dann mal beide Beine, dann ein Fuß. Nur das Zittern oder vielleicht besser Wabern - es sieht so aus als bewege sich ein Alien unter der Haut - befällt auch schon mal den ganzen Körper. Außerdem schlafen mir sehr oft Finger, Hände, Arme ein wenn ich sie nicht oft genug bewege.

Zitat von JanaBln:
Zudem du ja auch sagst, dass deine Beachwerden bleiben.

...bisher... ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben! Da es nur etwas psychosomatisches ist gibt es ja die Chance es wieder los zu werden wenn die Psyche sich wieder beruhigt hat. Das tut sie meines Erachtens nur nicht schnell genug.

@JniL Was hast Du denn alles unternommen um etwas organisches ausschließen zu lassen? Ich bin echt verzweifelt. Seit Monaten brennende, stechende,reißende Schmerzen - selbst eine OP über mich ergehen lassen aber diese Ursache war es nicht.

Zitat von Tieftraurig17:
Was hast Du denn alles unternommen um etwas organisches ausschließen zu lassen?

Ich habe mich da von meinem Hausarzt beraten lassen, Bluttests, Urin, dann zum Neurologen für Nervenleitung messen, CT, MRT, Dopplerultraschall, Endokrinologie... War schon sehr viel. Habe auch eine OP gehabt für sulcus ulnaris, aber so richtig verbessert hat es sich nicht, daher auch nur auf einer Seite. Beim Orthopäden wurde in der Tat eine Verengung des Rückenmarkkanals in einem Halswirbel festgestellt aber nach seiner Auffassung viel zu wenig um die Symptome damit zu erklären.
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So kurzfristig ist natürlich schwierig.
Ich hatte auch das Angebot,habs aber letztes Jahr abgelehnt.Ehrlich gesagt war ich nicht der Meinung es bringt mir noch etwas.
Ich konnte einfach niemanden sehen und mit kranken Leuten wollte ich zwrimal nix zu tun haben.
Aber das sind halt die Depressionen.Decke übern Kopf und Ruhe

Wenn du glaubst du packst das Zuhause dann sag ab.
Wenn du aber Zweifel hast,dann geh bitte in die Klinik,aber nicht nur wegen den Betten
Du musst das Gefühl haben der Aufenthalt bringt dich weiter.
Die Verspannungen sollten auch nicht der Grund für eine Absage sein.
Die Wartezeit auf einen Platz dürfte derzeit sehr lange sein und wenn man das Gefühl hat es fällt einem Zuhause die Decke auf den Kopf sollte man so ein Angebot nicht ausschlagen.
Wenn das wirklich eskaliert und du keinen Plan B hast sieht es sonst düster aus.
Du kennst dich selber am besten und triffst sicher die richtige Entscheidung.

@JanaBln
Hört sich so ein bisschen nach der Suche nach einer Ausrede an nicht in die Klinik zu gehen, weil jetzt kurz davor die Angst angeschlichen kommt. Du hast den Platz auf den viele warten. Geh hin und probier es aus.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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