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(INFO: habe erst das Thema in Zukunftsangst gepostet-dort kann es gelöscht werden)

ENDLICH

nächste Woche startet meine ambulante Therapie bei Frau Dr. Herkner

ich freue mich so

und ich werde berichten, welche Erkenntnisse und Erfahrungen ich neu dazu bekommen habe

08.11.2010 07:34 • 05.04.2011 #1


38 Antworten ↓


aber andererseit hab ich auch ein mulmiges Gefühl... war eben beim Hausarzt und habe dort zum ersten Mal vor einem Mediziner mein Problem ein wenig geschildert-ich brauchte ja ne Überweisung...

der hat mich total komisch angeschaut, ich fühlte mich so ich weiß nicht, es war komisch... ich kenne das ja schon, wenn man nicht wirklich verstanden wird in einer Angst...


ich erhoffe mir einen anderen Blick auf meine Angst von Dr. Herkner, immerhin ist sie Fachfrau und hat den ganzen Tag mit Psychos zu tun

A


Tagebuch meiner Verhaltenstherapie

x 3


5 Sitzungen habe ich erstmal bei Dr. Herkner, dann wird ein Antrag auf Kostenübernahme für eine Verhaltenstherapie bei der Krankenkasse eingereicht

mein Hausarzt meinte schon, das ich sicher wiederkommen muss, da die Krankenkasse Konsiliaruntersuchungen immer wünscht um körperliche Ursachen der Angst auszuschließen...

ich für mich weiß, das ich nix habe, denn die Angst kommt nicht regelmäßig, aber evt. bin ich mit irgendwelchen Stoffen unterversorgt und Angst tritt bei mir generell leichter auf...?


zu welchen Ärzten musstet ihr bevor eine Verhaltenstherapie begonnen wurde?

welche Bluttest?


ich kann mir denken:

*Kardiologe
*Neurologe
*hausarzt, um Bluttests zu machen




ich habe mal recherchiert:
Blutwerte: Niere, Stoffwechsel, Schilddrüse, Leber, Entzündungwerte, VitamineB, Gehirnstoffwechsel (Trypophan, Seroptonin, Noradrenlin, GABA), Herz (?), Selen+Zink+Selen

beim kardiologe wird bestimmt ein Belastungs-EKG gemacht oder und ein LangzeitEKG+Blutdruck


warum ich frage und es nicht abwarten kann: arbeite ja selber beim Arzt und könnte um die Sache zu beschleunigen schon mal ein paar Tests bei uns machen und dann mitbringen

mein erster kleiner (GROßER) Erfolg:

durch das Buch Ängste verstehen und überwinden und weil ich nicht bis zur Verhaltentherapie warten kann und will hab ich mich zu dem Ort bewegt, wo alles anfing, meine erste Panikattacke...

Kaisers im Ring-Center (immer voll, immer lange Warteschlangen und schlechte Luft)...ich habe diesen Ort immer negativ bewertet, habe Gründe gefunden, die warteschlangen als negativ zu bewerten... bin seit 1em Jahr dort nie mehr gewesen, nicht mal in die Nähe getraut

jetzt habe ich mich hingesetzt und realistisch überlegt und eine Liste gemacht, das gar nix schlimmes passieren kann, ich habe mir meine Angst also selber erlernt...

bin also rein und mir war wirklich mulmig, aber am Ende kam ich mit 2 voll gepackten Tüten (hab nur Dinge für meine Belohnung gekauft )da stolz rausmaschiert und hätte schreiben können vor Glück....

es geht und funktioniert tatsächlich

Du machst das genau und goldrichtig...

Ich wünsche Dir gaaaaaaaanz viel Kraft Mut Ausdauer und viel Erfolg weiterhin,,

Alles Liebe

Herzlichst

GVLg suma

@Suma Danke

Zitat von ~Stefanie~:
@Suma Danke



LG Biggi

Hallo Stefanie,

ich finde es auch super, dass du dich getraut hast und dich damit konfrontiert hast. Ich kenne das auch, bei mir war es in der Post...

Ich wünsche dir auch viel Kraft und Erfolg mit deiner Therapie, nimmst du auch Medikamente?

Ich war heute bei meinem Hausarzt und hab ein Blutbild machen lassen, aber so wie ich es mir eh schon gedacht hatte, ist da alles in Ordnung. ES hat sich auch einfach nach Angst und Attacken angefühlt

Naja jetzt heißt es auch für mich, Verhaltenstherapie...

liebe Grüße...Sommerblume

@Sommerblume: Inzwischen glaube ich wirklich, das ich alleine ohne Verhaltentherapeuten nicht aus meiner Angstspirale rauskomm, ich tu einfach noch zu viel vermeiden und rück mich wo ich kann...

kennst du sicher auch...

probier doch auch die Post Süße, geh mal hin wenns dir an einem tag sehr gut geht und am besten wenn drinnen nicht soviel los ist... meistens haben die doch auch Stände zum Aussuchen süßer Postkarten oder so... und wenn du es gut drinnen schaffst biste dannach megastolz auf dich und kannst auf eine weitere gute Erfahrung aufbauen...

heute morgen und heute abend hab ich nur einige Station mit der Bahn geschafft und bin dann wieder ins Taxi gestiegen...

fühl mich etwas mies deswegen

Ich bin ein Feigling...war eigendlich immer schon ein sehr vorsichtiger Mensch und die Veranlagung zum Ängstlichsein habe ich auch schon seit ich denken kann....dennoch haben mir nie so alltägliche Dine wie Bahnfahren oder Einkaufen was ausgemacht...

morgen Personalgespräch mit meiner Chefin (die auch Psychologin ist!).... ich neige dazu mit ihr über meine Probs zu sprechen (manchmal komme ich zu spät wegen Bahnfahren), andererseits könnte es evt zum Nachteil werden, wenn sie erfährt, wie ausgesaugt ich mich gerade fühl


UND IN ZWEI TAGEN TERMIN bei der VERHALTENSTHERAPEUTIN....ich sollte mich mehr drauf konzentrieren, heute abend noch lesen und mir ein paar gedanken über morgen machen...

Liebe Stefanie,

versuche nicht das zu sehen, was du vielleicht heute nicht geschafft hast sondern sehe das was du bis jetzt schon geschafft hast. Sei nicht zu streng mit dir. Alles passiert mit langsamen Schritten.

Du wirst es nicht glauben, ich war seitdem schon wieder in der Post, und es hat geklappt, nur tu ich mir auch schwer zu sehen das ich etwas geschafft habe. wünsche mir mehr, dass alles einfach wieder 'normal' wird.

Darf ich dich noch einmal fragen ob du auch Medikamente nimmst?

ich nehme außer manchmal Neurodoron (hömöopatisches Kügelchen gg. Unruge und Herzstolpern)
nix
und will auch nix...

habe seit einem Jahr (seit d3em Buch Ängste verstehen und überwinden) auch keine schlimme Panik mehr gehabt, habe aber tierisch Angst ICH KÖNNTE eine bekommen...

...verstehe ich, dass du nichts nehmen möchtest. Tu mich da auch schwer, nur hatte ich damals so starke Depressionen, dass ich es ohne Medikamentenunterstützung nicht heraus geschafft hätte..

Seit einem Jahr keine Attacke, daß ist doch toll....ja die Angst vor der Angst....kenn ich auch zu gut....

Ich hoffe alles wird gut...irgendwann

heute Personalgespräch mit meiner Chefin: lief supi und sie hat zum Ausdruck gebracht, das sie mich sehr schätzt und mag und großes Vertrauen auf mich setzt....



dann fragte sie, wie ich mit den Belastungen in der Arbeit (schwer Krebskranke Menschen und deren Schicksale) umgehe und ich hab ihr von meiner Angst ein wenig erzählt und das ich Verhaltenstherapie beginne und um Verständniss gebeten, falls ich mal früher los muss wegen Terminen bei Dr. Herkner...

so sehr meine Chefin auch manchmal ne Kotzchefin sein kann (sie ist ne echt gute Rhetorikerin und verstehts einen unter den Tisch zu reden ) hab ich sie heute geliebt für ihr wirkliches Einfühlungsvermögen und ihre ehrliche Ader und das ich mich öffnen konnte...

auf jeden Fall steht jetzt kein Termindruck mehr hinter mir und ich kann ruhigen Gewissens Termine machen, die bei Dr. Herkner passen

morgen Abend werd ich von meiner ersten Stunde berichten...

mein erstes gespräch bei Dr. Herkner:

ziemlich aufgeregt vor der Tür gestanden und geklingelt...
erster Eindruck: ruhige kleine hübsche Frau mit sanfter Stimme, zwar jung aber mit erfahrener Ausstrahlung...
zuerst Formulare Formulare, Karte abgegeben und Überweisung vom Hausarzt...an der Wand große Bilder in Sonnenuntergangsfarben entdeckt, kleine Praxis...fast wohnungsmäßig und schön warm eingerichtet, wir waren allein, keine Arzthelferin und keine wartenden Patienten
im Sprechzimer zwei riesen Ledersessen, die man so bequem zurückdrücken kann-wohlgefühlt...

sie hat sich vorgestellt und dann sollte ich meinen Grund für das Aufsuchen ihrer Praxis nennen
~~~Angst vor der Bahn~~~
ich sollte begründen warum
~~~Angst nicht rauszukommen~~~
ich sollte bergünden warum
~~~Angst ne PA zu bekommen~~~
ich sollte brgünden warum
~~~andre lachen mich aus, ich werde verrückt, Herzinfarkt, Ohnmacht, Tod~~~

da hab ich schon gemerkt, das sie vom Fach ist und weiß, wie man die richtigen Fragen stellt...schon in der ersten Minute habe ich also gemerkt, das ich eigendllich keine Angst vor der Bahn habe sondern vor meinen Körperreaktionen

dann hat sie gefragt wie es mit geht
~~~grad aufgeregt~~~
keine weitere Frage
~~~aufgeregt, weil ich nicht weiß, was mich hier erwartet~~~
keine Antwort (aufmunterndes Lächeln)
~~~meinen sie im Moment gerade jetzt oder wie es mir überhaupt geht?~~~


und dann hab ich in 30 Minuten über mein letztes Jar gesprochen angefangen bei den PA´s und der stetigen Angst im Bauch bis heute hin zu ihr ins Sprechzimmer, sie hat derweil Notizen gemacht

dannach kamen gezielte Fragen nach warum und wieso in speziellen Situationen und dann auch wie und wer mein Umfeld ist, wer mich unterstützt und wem ich vertrauen kann, Fragen über meinen Lebenslauf und immer wurden Notizen gemacht

und schon war ne Stunde rum...

zum Schluß 17 Seiten Fragebogen mitbekommen und Überweisung an den Hausarzt zurück, denn der muß nun etliche Krankheiten ausschließen, wo Angst als Symptom auftritt für den Antrag an die Kasse damit die Therapie im Januar beginnen kann...

puh...aus der Praxis wieder raus fühlte ich mich ein wenig leicht und unbeschwert und hab mir zu Feier des Tages was vom Thai-mann geholt ...

gerade eben den Berg an Fragebögen herausgeholt um meine neugierde zu befiredigen....sind schwere Fragen dabei zB.:
~~~nenne 3 typische Sätze deiner Mutter~~~
oder
~~~In welcher Form können sie selbst zur Unterstützung ihrer gewünschten Veränderungen beitragen?~~~

naja werd ich mir noch ein paar Gedanken machen....

mit meinem Schatz zusammen ebend analysiert und Fragebögen durchgegangen...ich bin so froh, das er mir hilft, ist n wirklicher Schatzy

Hallo Stefanie,

finde es toll, daß du dich entschlosssen hast, ein Tagebuch über deine Verhaltenstherapie im Forum zu führen.

Vielleicht kann es Einigen, die schon längere Zeit geplant haben, soetwas in Angriff zu nehmen, die erste Hürde, die sie dabei überwinden müssen, etwas erleichtern, weil sie lesen können, wie die einzelnen Schritte sind, die man vorab gehen muß und was man dann beim
ersten Gespräch mit dem Therapeuten so zu erwarten hat.--

Ich leide schon seit vielen Jahren an Agoraphobie, verbunden mit Panikattacken und habe auch schon vor längerer Zeit eine Psychotherapie gemacht, die allerdings nichts sehr hilfreich war, weil der Psychologe mit dem Problem Angst nicht sonderlich vertraut schien und immer wieder versuchte mich als Depressiven einzustufen.
Er meinte, ich würde an einer depressiven Episode leiden, wie ich heute weiß, sprechen aber alle Symptome für eine Angsterkrankung.

Gruß von Josef
Sponsor-Mitgliedschaft

@Joseph, lieben Dank...schade, das deine erste Therapie nihct geklappt hatte und ich hoffe du findest jemand, der deine Probleme besser versteht


Tagebuch 3 Tage nach meiner ersten Sitzung

Bahnfahren hat relativ gut geklappt, zumindest habe ich es immer versucht...aber wiedermal viel zu oft zu sehr in mich reingehorcht und teilweise keine Ablenkung geschafft...

ansonsten alles mitgemacht und nicht ausgewichen

ich beschäftige mich viel mit den Fragebögen, die ich mit nach Hause bekommen habe, damit Frau Dr. Herkner mir gezielt helfen kann, wenn es im Januar weiter geht... ich soll mir auch mit den Beantwortungen viel Zeit lassen...

allerdings ist es auch nicht einfach, die unangenehmen Dinge im Leben aufzuschreiben, kurzzufassen bzw sachlich drüber zu berichten...

Gerstern nach der Arbeit hatte ich irgendwie noch keine Lust sofort nach Hause zu gehen und dann stand ich plötzlich vor dem (riesigen) Ringcenter und hatte irrsinnig Lust reinzugehen um zu shoppen!! ICH, die seit einem Jahr dieses Center immer gemieden habe, weil es voll ist und man lange braucht um heraus zu kommen...
Also ich rein und fühlte mich plötzlich richtig gut, zwar ok an Angst gedacht und wieder in mich reingehorcht, aber da war nichts,

KEINE ANGST-IM GEGENTEIL

ich fühlte mich frei, ich hätte Bäume ausreißen können, die Welt lag mir zu Füßen, ich hätte jeden Menschen, der da lief umarmen können, war so voller Liebe und Stolz zu mir selber...ich kanns gar nicht beschreiben.....ich fühlte mich einfach frei, ich meine so wie früher, wo ich mich freute, bei HM Stunden zu verbringen

ich glaube nicht, das das an meiner ersten Therapiestunde lag, aber ich denke, das ich auf dem richtigen Weg bin, denn ich fühle mich verstanden von jemanden, der professionell mit Angst umgehen kann

also dann habe ich gleich angeknüpft und werden heute (allein oder wenn Schatzy auch Lust hat) Schwimmen gehen-hab ich auch sooo lange nicht mehr gemacht

irgendwie bin ich glücklich

ich frage mich warum Zeit nicht manchmal schneller vorbei gehen kann...meine Therapeutin ist auf Weltreise und die Therapie wird erst im Januar weiter gehen....

die mitgegebenen Fragebögen habe ich durch...

ich hatte ja Schwierigkeiten meine Eltern zu beschreiben
(zB. eine Frage: nenne 3 typische Sätze deines Vaters)...
jetzt erst durch Grübeln habe ich herausgefunden, wie schlecht das Verhältniss zu Vater und Mutter ist...alles sehr oberflächlich....
wir haben nie so richtig über Gefühle gesprochen und auch Probleme nicht zusammen gelöst, aber dennoch liebe ich sie und habe immer das Gefühl, das ich alles sagen kann und ich aufgefangen werde
habe auch zögerlich über meine Angst gesprochen und um Hilfe bei der Beschreibung in den Fragebögen gebeten, aber die beiden waren da völlig ratlos und irgendwie überfordert...
war komisch irgendwie...

naja ich hoffte ich kann so ein wenig mehr an die beiden heranrücken und auch ein paar Dinge aus meiner Vergangenheit nochmal besprechen, aber ich glaube, das wird ein schwieriges Unterfangen ...evt kann ich dazu nochmal Frau Dr. Herkner befragen im Januar

ansonsten hab ich grad ne fiese Erkältung und liege flach mit Fieber usw. habe jetzt ein wenig Angst das meine Chefin meine Krankmeldung auf meine Angst zurück führt und zweifel schon dran, ob es richtig war, ihr davon erzählt zu haben...ich möchte nicht als schwach dastehen (obwohl ich es eigendlich bin)...

mir gehts ansonsten gut, aber auch weil ich zu Hause bin und nicht raus muß, nicht Bahn fahren muß usw-da gehts mir immer gut

soooo Erkältung durchgestanden und ich fühl mich wieder fit, war die Woche wieder arbeiten aber hab nen Gang runtergeschaltet und paar Aufgaben an die Kolleginnen weitergegeben...

war die Woche nochmal beim Hausarzt um Blutwerte checken zu lassen (als Teil des Antrags an die Krankenkasse)...war natürlich alles ok

EKG usw alles wunderbar- ist ein tolles Gefühl

jetzt kann der Antrag endlich raus und ich hoff, die Kasse schickt die Kostenübernahme schnell zurück....

dann gehts im Januar los

ich freue mich

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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