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so kurz vor Therapieantritt gehts mir ganr nicht gut...

Mach mir wieder mal Sorgen um alles mögliche und auch mein Vorhaben gutgläubig ins Jahr 2011 zu starten ging mächtig in die Hose...Sylvesterparty abgesagt, weil mich die ganze Knallerei echt verrückt gemacht hat...zum Glück war mein Schatzy nicht ganz so sauer das wir zu Hause saßen und allein mit uns Sekt getrunken haben

auf der Arbeit geht dieser Tage echt was ab und ich sitze heute morgen hier mit soviel Angst im Bauch, das ich am liebsten wieder alles hinschmeißen möchte (meinen anstrengenden Job)....das Zwischenfest und Weihnachten war sooo schön ruhig und besinnlich-das tat mir richtig gut, aber jetzt geht der ganze Streß wieder von vorne los


ich hoffe so sehr meine Ruhe zu finden und diese S-Bahn-Chaos zu überstehen

Auf Auf, ich hoffe, ihr findet euer Glück

Zum Jahresende stelle ich auch immer wieder fest, daß der Stress zunimmt.
Weihnachten, Silvester, da gibt es auch eine gewisse Erwartungshaltung und die ist nicht immer zu erfüllen.

Außerdem ist eine anstehende neue Therapie immer mit einer gewissen Unruhe verunden, weil ich nicht weiß, was mich da erwartet.
Das kenne ich aus eigener Erfahrung.

Trotzdem wünsche ich dir Optimismus fürs neue Jahr, denn es sind bestimmt deutliche Fortschritte zu erwarten, auch wenn es zu Anfang nicht ganz leicht sein sollte.

Gruss von Josef

A


Tagebuch meiner Verhaltenstherapie

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am Mittwoch geht es endlich los, Termine zu machen mit der Frau Dr. war ganr nicht so einfach,. ihr terminkalender ist proppenvoll

aber ich freue mich ENDLICH loszulegen, bin voller Motivation und versuche in gedanken nicht zu flüchten sondern mich einzulassen (fällt manchmal aber schwer)

ich weiß ja dass ich meine Angst einm,al in vollster wucht erleben muss um zu erfahren das ich NICHT umkippe, im Krankenhaus lande oder sterbe

und ich bin wahnsinnig neugierig, wie so eine verhaltenstherapie gestaltet wird...

Ich möchte Euch Mut machen:

nachdem ich einige psychotherapeutische Sitzungen nun hinter mir habe, bin ich superstolz auf mich...

was ein Jahr in die verkehrte Richtung ging: aus Angst vor weiteren Panikattaken habe ich jegliche Aufregung vermieden, insbesondere das tägliche Bahnfahren.

was jetzt anders ist: ich habe Mut gefasst und sehe Panik nicht mehr als riesengroße Bedrohung für mich, ich habe gelernt, dass meine Angst ziemlich unbegründet ist und stelle mich jeden Tag meinen Gedanken... denke ich, das irgendwas gefährlich ist, probiere ich es aus, und merke dann dass meine Befürchtung sich nicht erfüllt... ich lerne langsam, mir und meinen körperlichen Reaktionen zu vertrauen...

ich fahre jeden tag Bahn, auch wenn ich jede Station aussteigen muss, weils sehr unangenehm ist, aber der Stolz, den ich danach spüre, spornt mich immer mehr an...


meine Psychotherautin übt einen ordentlichen Druck auf mich aus, vergangenen Samstag mußte ich 6 Stunden Bahnfahren immer die Ringbahn rum und ein Protokoll schreiben... ich war so geschafft, aber ich habs hin bekommen... hab sehr viel Lob geerntet und einen ganz großen Schritt in meine Freiheit getan...


Leute, auch wenns schwerfällt, es lohnt sich, ihr bekommt ein super Gefühl, wenn ihr euch was getraut habt... lernt mit euren Gefühlen umzugehn, analysiert und schreibt es auf, ES HILFT

Hallo Stephanie,

erst mal Hut ab, davor was Du schon alles geschafft hast, Du kannst echt stolz auf Dich sein. Nun zu meinem eigentlichen Anliegen, als ich Deine Texte gelesen habe wurde ich schon stutzig (Ringcenter, Kaisers, das kennst doch aber ich wollte nicht so voreilig sein, gibt ja vielleicht in mehreren Städten ein Ringcenter mit nem Kaisers).

Als Du dann aber deine Tortur (die Du offentsichtlich gut gemeistert hast) mit der Ringbahn erzählt hast, ist der Groschen doch gefallen. Wir wohnen offentsichtlich beide recht nah beieinander. Keine Angst ich will dich nicht stalken

Ich selbst bin 28 Jahre alt und Studentin und muss nun noch fast 2 Monate auf meine VT warten. Bin auf der Warteliste in der Angstambulanz der Chariete. Da ich am Freitag aber ein Praktikum beginnen muss, geht mir ganz schön die Muffe ob ich das alles packe ohne vorher die VT zu beginnen. Du hast so positive Sache über Deine Therapeutin geschrieben. Wo sitzt die denn und weißt Du zufälligerweise ob sie noch Patienten aufnimmt? Vielleicht komm ich über sie ja früher an eine kognitive Verhaltenstherapie.

LG ckbe

ich bin total verwirrt...gestern in der Therapiestunde hatte Frau DR. eine EMDR mit mir gemacht...ich sollte mir eine zuletzt schlimme Situation vorstellen und sie hat ihre Finger bewegt vor mir und ich solllte mich auf die Situation konzentrieren... ich fing auf einmal ganz doll an zu schluchzen und hab bitterlich geweint, weil ich mir so hilflos vorkam... dabei handelte es sich nur um Gedanken... für mich war diese Vorstellung (im Einkaufszentrum an einer Schlange zu warten) so unerträglich, das wir die Sitzung nicht zuende bringen konnten...

Am Ende bin ich dann aus der Praxis raus und habe wieder bitterlich geweint auf dem Nachhauseweg und da fielen mir aus meiner Vergangenheit einige Dinge ein, die ich anscheinend noch mit mir herumschleppe... Ich bin verwirrt...was hat denn Warten an einer Schlange mit dem Gefühl der Hilflosigkeit in einer ganz andren Lebenssituation zu tun?

ich wette das hat EMDR in mir ausgelöst


auf jeden Fall werd ich jetzt alles, was mir durch den Kopf geht aufschreiben... ich fühl mich so mies und finds grad echt schlimm, das wir jetzt 2 Wochen keine Siztzung haben...

habt ihr auch so ähnliche Erfahrungen gemacht?

Zitat von ~Stefanie~:
habt ihr auch so ähnliche Erfahrungen gemacht?
Aber klar!

Ich finde es prima, dass sich bei dir gleich so viel getan hat. Offenbar hat deine Angst vor Warteschlangen ebenfalls viel mit dem Gefühl von Hilflosigkeit zu tun.

Es ist sicher eine gute Idee, sich jetzt alles aufzuschreiben, was dir an Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen hochkommt.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg in deiner Therapie!



Die Warteschlange war sicher eine Schlüsselsituation die auf ein früheres Erlebnis angeknüpft hat unbewußt und die Panikattacke ausgelöst hat. (Fehlinformation vom Hirn an eine Situation in der Verganenheit verknüpft ) und schon wundert man sich was hat das Eine mit dem Nderen zu tun. das wird sich in der Therapie noch herauskristallisieren.

Du machst sehr gute Fortschritte. Da kommste auch noch durch. verfolge deinen thread schon seid Anfang an und muß sagen . Klasse wie Du das alles bis jetzt meisterst Weiter so. Weinen erleichtert ja auch und bringt manchmal Erinnerungen zurück. Ob gute oder schlechte die man vieleicht als Selbstschutz verdrängt hat ist egal.

Vieleicht platzt der Knoten und aus dem Mysterium wird Klarheit . Ich wünsche es Dir von Herzen

Weiter so. Bin schon neugiereig

danke ...

*gerührtbin*

*angesporntbin*

Nachtrag zur letzten Thera-Stunde- EMDR


nachedem die Frau Dr. halt in den ersten 6 Sitzungen meine Diagnose sicherte und meine Ängste kennenlernte, entschied sie sich halt für diese Thera bei mir... ich war ziemlich aufgeregt, was mich erwarten würde...

dann sollte ich mir eine zuletzte angstmachende Situation vorstellen (weil die Erinnerung wohl noch frisch ist sozusagen)...ich sollte mich wirklich drauf konzentrieren und sie fragte dann so eine Art Bewertungsfragebogen ab, wie ich mich fühle und so weiter... (da ich immer Probleme habe, meine Gefühle in Worte auszudrücken, bekamm ich so ne Art Karte in die Hand mit verschiedenen Gefühlen, und ich mußte sagen, wie stark das eine oder andre Gefühl auf dieser Karte ist)

dann setzte sie sich dicht vor mir und sagte ich solle immer auf ihre Finger schauen und mich weiter auf diese mir angstmachende Situation konzentrieren....ihre Finger bewegte sie waagerecht vor meinen Augen nach links und rechts... zu Anfang mußte ich die Augen schließen, weil mir schwindelig wurde... dann sollte ich sofort sagen was ich fühle und wies mir geht... und sie entschied sich dann, die zwei Finger langsamer zu bewegen, weil ich mich abgelenkt zu sehr auf meinen Körper kontentrierte...

insgesamt brauchte ich etwa 10 Minuten um wieder schwindelfrei zu sein bei diesem ganzen Hin-und-Hergegugge aber es hatt geklappt und ich konnte mich dann gut in die Situation reinversetzen, die mir Angst machte...

für mich war hier bereits ein großes Stück Arbeit geschafft, denn ich habe wirklich Probleme, wenn ich mich zu sehr in die Angst reinsteigere... hab ja sozusagen Angst vor Angst und hatte stets versucht dieses Gedankenkarussel zu vermeiden...

wies weiterging: Frau Dr. forderte mich wirklich und bestand darauf, das ich mich weiter konzentriere... zwischendurch wenn mein Atem schwerer wurde oder ich mir an mein Herz fasste (Puls bestimmt 130) lobte sie mich und beruhigte mich, das mir nix passieren kann, das es gut sei, wie ich mich entwickle usw...

dann im größten Angst-Gedanken-Karrussel fühle ich plötzlich etwas, was irgendwie nix mehr mit Angst zu tun hatte- nämlich so ne Art Hilfslosigkeit-Ausgeliefertsein (so ähnlich)
ich fühlte mich klein und schwach und bin dann heulend zusammengebrochen... nicht das ein paar Tränchen kamen (so wie immer bei Titanic ) ne wirklich schluchzend und kaum fähig zu sprechend... so hatte ich das nicht mal in den Panikattaken...

Frau Dr. blieb sehr ruhig... ich sollte wieder diese blöde Karte nehmen... ich brauchte etwas Zeit um meine Gefühle zu ordnen, denn ich war wirklich verwirrt über mich selber und die Änderung meiner Gefühle plötzlich...

ich habe so gut beschrieben wie ich konnte mein Gefühl des Hilfesuchen, Ausgeliefertsein...


die ganze Thera-Stunde war zu diesem Zeitpunkt schon 15 min über der Zeit (hatte ich gar nicht mitbekommen) aber ich wollte dann auch keine Finger mehr sehen, irgendwie war ich geschafft und kaputt... aber das war wohl ok, wobei Frau Dr. meinte, sie wäre gern noch ein Stück weiter gegangen (was auch immer das bedeute)

zum Schluß meinet sie noch, das die nä Tage wohl sehr anstrengend für mich sein werden, ich wieder Probleme bekommen könnte usw, aber Frau Dr. war auch wirklich stolz auf mich, das ich mich soweit rein getraut habe in die Angst und das ich die nä Tage meine Gedanken beobachten solle

dann bin ich aus der Praxis raus und hatte wieder angefangen zu weinen (aber nicht merh ganz so schlimm wie drinnen) und beim Nachhauseweg ist mir eingefallen, das ich diese Hilflosigkeit schon einmal gespürt hab in meinem Leben vor 12 Jahren (mit 18)...

aber das sind so schemenhafte Erinnerungen und ich kann das nicht so richtig einordnen...

ich sage euch Leute, diese EMDR hat irgendwas ausgelöst in mir... mir macht das auch etwas Angst, andererseits bin ich auch froh, das ich ein Stückchen Klarkeit für mich gefunden habe

also Faszit der letzen drei tage: ich glaube ich kann meine Angst jetzt eingrenzen: ich habe immer Angst, wenn ich das Gefühl bekomme eingesperrt, gefangen zu sein und nicht schnell genug raus zu kommen (Bahn fahren/Schlange stehn/Kino/Konzerte...)

UND es hat mit Sicherheit (ich fühl das jetzrt grade beim Schreiben sehr stark) mit meinem Ex vor 12 Jahren zu tun- ich nenne ihn mal Schade-Idiot

meine Träume sind intensiv... weiß nicht obs mit EMDR zu tun hat, aber es gibt immer im Traum einen Mann (oder eine Sache) die weiter oben steht und immer das Feeleing des Traums stört und ich spüre Angst...

kann mich selten an Träume erinnern... aber letzten Tage oft gehabt... und komisches Gefühl -wie erdrückt sein- wenn ich aufwach

@Steffanie

Hatte ich nicht so eine Ahnung ? (Von wegen ähnliche Situation -gehirn kann es nicht bewußt einordnen mit einer Situation die früher mal war und aus Selbstschutz verdrängt wurde ?) Nun haste schon mal einen Punkt gefunden in der Verganenheit deinen Ex. Das meint die Therapeutin höchst wahrscheinlich das es noch schwer werden könnte.

So lange schlummert diese unangenehme Geschichte schon in Deiner Seele und Deinem Unterbewußtsein. Nun gehts darum heraus zu finden was da genau war und die Gefühle die Du damals unterdrückt hast nun raus zu lassen und somit endlich das Erlebte zu verarbeiten und damit abzuschließen.

Doch vieleicht kommt da noch mehr zu Tage . Doch Du merkst das es Dich sogar im Schlaf beschäftigt und die seele Erlösung fordert von dem alten Mist

Du hast eine Super Therapeutin Und Du machsat das Klasse. Du bist auf dem perfekten Weg Deine Gesundheit wieder zu erlangen.

Nachdem wie Du auch das Vorgehen deiner therapeutin hier geschildert hast ,hätte ich auch wenn ich sie bis jetzt nicht gesehen habe schon Vertrauen zu ihr


Oldie danke... du stärkst mich


Zitat:
So lange schlummert diese unangenehme Geschichte schon in Deiner Seele und Deinem Unterbewußtsein. Nun gehts darum heraus zu finden was da genau war und die Gefühle die Du damals unterdrückt hast nun raus zu lassen und somit endlich das Erlebte zu verarbeiten und damit abzuschließen.

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fand die Sache damals schon immer schlimm und hab mich nicht gern dran erinnert, aber warum kommt des erst jetzt nach soooo vielen Jahren raus? und warum kann mir meine Seele nicht einfach klipp und klar sagen, was los ist? warum äußert sich das in Panik? Fragen über Fragen---man hab erst in 2 Wochen nä Termin

Zitat von ~Stefanie~:
fand die Sache damals schon immer schlimm und hab mich nicht gern dran erinnert, aber warum kommt des erst jetzt nach soooo vielen Jahren raus? und warum kann mir meine Seele nicht einfach klipp und klar sagen, was los ist? warum äußert sich das in Panik? Fragen über Fragen---man hab erst in 2 Wochen nä Termin
Weil vorher niemand mit dem Finger vor deinen Augen herumgewackelt hat

ja ne ich meine 12 Jahre lang ohne panik ganz normales leben...warum kommt die Panik usw jetzt erst?

Zitat von ~Stefanie~:
ja ne ich meine 12 Jahre lang ohne panik ganz normales leben...warum kommt die Panik usw jetzt erst?
Frag sie doch mal!

Aber letztendlich ist das nicht wichtig, glaube ich, warum erst jetzt. Hauptsache, du findest die Gründe für die Panik heraus.

Ich vermute wie auch Oldie, dass der große schwarze Mann auch noch vor deinem Ex. eine Vorexistenz hatte.

oh Gott GastB, das macht mir Angst... ich meine das es da etwas gibt, was ich nicht (mehr) weiß... aber hab innerlich eigentlich nicht das Gefühl

man wird sehen...

ich werd auch Frau Dr. fragen, warum ie Seele den Notknopf nach sooo langer zeit drückt, und sag euch dann Bescheid
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heute:

euphorisch gute Stimmung, dass alles gut ist und vor allem gut wird


ich habe das Gefühl, als wenn ich den ersten großen Schritt in eine Besserung getan hab... weiß jetzt nicht obs an der EMDR liegt, die mich so durcheinanderbringt und mein Leben auf den Kopf stellt, oder die ständige Konfrontation mit meinen Ängsten

ich bin erschöpft (zum Glück bald Urlaub) aber es kommt der Frühling und mit der Wärme wird es mir besser gehn- das hab ich mir vorgenommen

p.s. LG an smicky

Huhu ,

du bist ja süß . Ganz liebe Grüße zurück.

Ich freue mich, dass du so gut drauf bist . Du schaffst das !

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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