Habe gerade einen megalangen Text geschrieben und dann war er weg
Versuche es nochmal, wohl eher Kurzform...
Vielen Dank, dass du mich in der Sache unterstützen magst!
Ich bin im April 2021 durch einige Verschwörungsmenschen in das Thema Corona-Impfung ist gefährlich hineingerutscht und habe mich total hineingesteigert, so dass ich eine Angststörung mit Todesangst und Angst um meine beiden Jungs entwickelt habe (evtl. auch ein Trauma?!?)...
Da es auf Anhieb keine Therapie-Möglichkeiten gab und ich überhaupt nicht aufnahmefähig war, hat mir mein Hausarzt Escitalopram verschrieben (und Google-Verbot erteilt...). Recht schnell habe ich dann doch einen Therapeuten gefunden, in seiner Praxis dazu noch ein Neurologe - beide supernett. Nach einiger Zeit war das schlimmste überstanden... Aber dann fing es an mit regelmäßigen Auf- und Ab-Phasen. Die wechseln ganz plötzlich, aber so gut wie immer über Nacht. In den guten Phasen bin ich nicht manisch, es ist halt ganz normal wie vorher, kann da auch sofort umschalten und denke auch kaum an die schlechten Zeiten. Leider vernachlässige ich dann auch schnell die Dinge, die ich während schlechter Phasen intensiver mache: Joggen, Achtsamkeit, Entspannung, Spazieren etc. Schlechte Phase bedeutet nicht total depressiv, sondern nervös, unruhig, etwas bedrückt (oft Thema Lebenssinn im Kopf - hab ich sonst nie drüber nachgedacht), etwas Angst, dass ich den Alltag und alles was die Kids angeht nicht mehr schaffe (obwohl ich alles kann, habe auch durchgehend gearbeitet etc.), Angst vor dem Alleinesein mit den Jungs oder auch ganz alleine... Ich weiß inzwischen, dass die guten Phasen wiederkommen, daher wäre zunächst Akzeptanz der richtige Weg, denke ich - aber das ist superschwer... Anfangs waren die Phasen so 14-tägig, jetzt sind gute Phasen etwas länger als schlechte - ist ja auch was positives - aber ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch... Außerdem ist es gegen Abend immer weg und ganz normal, nach dem Schlafen dann wieder da...
Richtig auspowern eher nicht, regelmäßig Joggen versuche ich. Früher habe ich immer Fußball im Verein gespielt...Ich war gerade das erste Mal bei einer Selbsthilfegruppe und gehe zum Bodytalk, PME-Kurs auch gemacht, aber ist nicht so meins...
Habe eine Verhaltenstherapie gemacht, aber mein Therapeut sagte jetzt, dass es für eine Langzeittherapie nicht genug Bedarf gibt und er nur noch Gespräche anbieten kann. Überlege jetzt, eine Tiefenpsychologin zu suchen oder Tagesklinik versuchen - bin ich aber nicht von überzeugt...
Inzwischen nehme ich 225mg Venlafaxin und 50mg Pregabalin.
Das wäre jetzt das Gröbste!
Danke für deine Zeit!
LG Steffi
26.08.2022 13:51 •
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