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Gestern hatte ich endlich ein erstes Beratungsgespräch bei einer Therapeutin und ich fand es schrecklich!
Für mich hat sich es so extrem unnatürlich angefühlt dieser Fremden Person all meine Probleme zu schildern. Vor allem wen mir ein Thema unangenehm war und ich keine richtige Antwort hatte, hat sie nachgehackt bis ich irgendeine Antwort hatte, was ich ganz schlimm fand. Naja bei diesem Gespräch ist nicht viel rausgekommen. Sie hat mir nach 40 min. die Diagnose verdacht auch Borderline und rezidivierende Depression gegeben. Des Weiteren hat sie mir den Rat mitgegeben bei der Therapeutensuche nicht meine Verdachtsdiagnose auf Borderline zu erwähnen weil ich sonst keinen Therapieplatz bekomme.
Nach diesem Gespräch bin ich mir aber gar nicht so sicher, ob ich eine Therapie anfangen möchte, weil ich es einfach nur schrecklich dort fand.

21.04.2022 10:32 • 21.04.2022 #1


3 Antworten ↓


Zitat von SteffiAnna:
Des Weiteren hat sie mir den Rat mitgegeben bei der Therapeutensuche nicht meine Verdachtsdiagnose auf Borderline zu erwähnen weil ich sonst keinen Therapieplatz bekomme.
Nach diesem Gespräch bin ich mir aber gar nicht so sicher, ob ich eine Therapie anfangen möchte, weil ich es einfach nur schrecklich dort fand.

Schlimm so etwas, warum sagen die einem Menschen sowas? Beruhigend zu wissen das es nicht nur mir alleine so geht mit den Therapeuten!

Bei meiner Suche letztes Jahr hatte ich einen dabei der sagte:. ach wenn sie schon einmal Medikamente genommen haben nehme ich sie nicht, das hat kein Zweck sie sind nicht bereit an sich zu arbeiten.

Wenn du dich nicht wohl fühlst dann lass es besser und suche einen anderen!

A


Schreckliche Therapiestunde

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Das tut mir sehr leid, dass du mit einem unguten gefuehl dort rausgegangen bist. Es wirkt natuerlich erstmal sehr abschreckend und man sitzt ja nicht jeden tag vor jemandem dem man nicht kennt und versucht in kuerzester zeit alles irgendwie zu erzaehlen damit ein anderer einen beurteilen kann.

Bei dem therapeuten hat man anfangs immer 3-5 sitzungen zum kennenlernen. Die braucht man auch bzw sollte man sich nehmen um ein gefuehl dafuer zu bekommen wie man mit dem gegenueber kann.

Mein tipp fuer dich. Nagel dich nicht an dieser einen sitzung fest. Gebe dir die zeit und lehne es nicht vorschnell ab.

Innerhalb 40min hast du jetzt vermutlich so viele sachen in dir aufgewuehlt was du sonst eher vielleicht verdraengst bzw in der masse gar nicht alles hoch holst und darueber redest. Man muss sich da erstmal dran gewoehnen und es ist auch sehr viel aufeinmal. Alles neu, alles unbehaglich und ueberfordernd.

Das muss erstmal sacken. Ich wuensche dir jetzt erstmal entspannung und ein gutes wieder runterfahren.

Lg

Zitat von SteffiAnna:
Vor allem wen mir ein Thema unangenehm war und ich keine richtige Antwort hatte, hat sie nachgehackt bis ich irgendeine Antwort hatte, was ich ganz schlimm fand.

Das wäre für mich genau das Richtige gewesen. Die Therapeuten, die ich hatte (bis auf den letzten vor 11 Jahren) haben erwartet, dass ich von mir aus rede und haben kaum Fragen gestellt. Und dann wurde ich rausgeschmissen, weil ich angeblich nicht bereit wäre zu reden. Ich hätte geredet, wenn man mir konkrete kleinschrittige Fragen gestellt hätte.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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