Zitat von Shelby:
Und das prägt die Therapeuten und Ärzte. Sie lernen durch die Patienten wie Patienten sind, oder zumindest zumeist sind. Und darauf verlassen sie sich dann in der Regel. Sie differenzieren vielleicht nicht mehr ausreichend zwischen den einen und den anderen. Sie stumpfen vielleicht auch ab, mit der Zeit. Sind auch ein Stück weit frustriertet von Patienten die seit Jahren und Jahrzehnten in Behandlung sind und keine Erfolge zeigen.
Du setzt immer schon voraus, es würde keine Erfolge geben. Selbstverständlich gibt es die.
Therapeuten sind ja auch Menschen und somit nicht fertig, natürlich entwickeln sie sich, in vielfältiger Form weiter.
Zitat von Shelby:Die Behandler aber müssen ja die Schuld dafür immer beim Patienten suchen, naturgemäß.
Weil?
Zitat von Shelby:Es wäre gut wenn Patienten einsehen würden, dass sie selbst einen Einfluss auf das Behandlungs System haben. Je mehr sie dieses System frustrieren, umso weniger effektiv wird es arbeiten. am Ende gibt jeder dem anderen die Schuld. Aber es braucht auch differenziert denkende und emphatische Behandler, die sich nicht auf allgemeine Vorteile gegenüber den Patienten zurückziehen.
Ich glaube auch nicht, dass eine signifikante Zahl an Therapeuten, von dunklen Stunden und Frustrationen mal abgesehen, das tut. Wie kommst Du zu diesem Eindruck?
Es gibt m.E. unpassende und schlechte Therapien, auch unpassende und schlechte Therapeuten. Da ist es gerade für Therapeianfänger schwer, womit man es zu tun hat, aber auch das kann man ja durchlichten.
29.11.2022 08:21 • #181