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Zitat von Grace_99:
Natürlich tut Therapie weh, geht an die Grenzen, haut erst mal emotional rein, ist schließlich kein Kaffeekränzchen.

Und ist ja wohl selbstverständlich das man sich selbst nur verändern kann und da hilft ein Therapeut.


Das sagt sich so leicht, aber meinst du dass ist jedem Bundesbürger klar und auch für Menschen denen es grottenschlecht geht alles kein Problem? So abgeklärt sind vielleicht Menschen mit 10 Jahren Therapie Erfahrung, aber nicht Otto Normal.

Zitat von Shelby:
Das sagt sich so leicht, aber meinst du dass ist jedem Bundesbürger klar und auch für Menschen denen es grottenschlecht geht alles kein Problem? So ...

Jeder ist Otto Normal und ja ich gehe davon aus, dass Menschen sich darüber klar sind.

Mir ging es u. a. sehr schlecht mit

Trigger

Suizidgedanken



und habe mir aktiv Hilfe in einer Klinik gesucht und ich habe keine 10 Jahre Therapieerfahrung. Eher im Gegenteil, ich hab in der Klinik von vielem das 1. Mal gehört.

Und jeder Bundesbürger.... Ich glaube kaum, dass jeder Bundesbürger psychisch krank ist.

A


Risiken und Nebenwirkungen von Psychotherapie - Diskussion

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Zitat von Grace_99:
und ja ich gehe davon aus, dass Menschen sich darüber klar sind.


Da ist meine Erfahrung aber eine ganz andere. Und ich rede auch viel mit Menschen die z.B. Pfleger, Ärzte und Therapeuten sind. Die bestätigen meine Erfahrungen.

Dein Bild scheint mir ein Idealbild zu sein, so wie es sein sollte.

Zitat von Shelby:
Da ist meine Erfahrung aber eine ganz andere. Und ich rede auch viel mit Menschen die z.B. Pfleger, Ärzte und Therapeuten sind. Die bestätigen ...

Ich arbeite im Krankenhaus und ich kann das, was du schreibst, nicht bestätigen.

Zitat von Shelby:
Und ich rede auch viel mit Menschen die z.B. Pfleger, Ärzte und Therapeuten sind. Die bestätigen meine Erfahrungen.

Diesbezüglich würde mich da schon interessieren, wie repräsentativ ich das werten könnte. Mit wieviel unterschiedlichen Menschen dieser Berufe hast Du persönlich wie oft und in welchem Zeitraum denn gesprochen? Und mit wieviel Erkrankten?

Zitat von Shelby:
Ich würde vermuten dass nicht wenige Menschen eben genau etwas derartiges von Therapie erwarten. Das wäre nur menschlich.

Glaube ich eher nicht. Das wird ja dann so oder so schnell kuriert.
Mit der Erwartung wird Therapie aber tatsächlich nicht gelingen, aber den meisten wird klar sein, dass sie gefordert sind.

Zitat von Cbrastreifen:
Glaube ich eher nicht. Das wird ja dann so oder so schnell kuriert.


Ich kann nur sagen was ich mit anderen Betroffenen erlebt habe und das war doch recht ernüchternd. Alleine in der Selbsthilfegruppe war es frustrierend wie wenig die Beteiligten bereit waren aktiv mitzuarbeiten und nicht nur destruktiv zu jammern, wenn sie überhaupt zu den Terminen erschienen. Eine Frau die ich näher kennen gelernt hatte, sagte mir dass sie ihre Therapie Gespräche nicht anders empfinden würde als Kaffee Klatsch mit einer Bekannten. Ähnliche Aussagen bekommt man immer wieder mit.

Wirklich hilfreich erleben die Leute meist Medikamente, so ging es mir auch. Ich habe jahrelang gelitten bis sich endlich jemand erbarmt hat und mit ein Medikament verschrieben hat. Daraufhin hat sich mein Leben grundlegend verändert. Das haben 6 Jahre Therapie zuvor mit drei Klinik Aufenthalten nicht zustande gebracht.

Deswegen war das aber dennoch nicht sinnlos. Die Persönlichkeits Entwicklung und soziale Nach Reifung die ich erleben durfte, die kommt nicht von Medizin. Der Mensch-Mensch-Kontakt ist einfach eine eigene Ebene und spricht den Menschen in seinem Mensch-Sein an. Niemand kann isoliert für sich selbst Mensch sein, weil dann immer was vom Mensch-Sein fehlt.

Schade das du dir nur Beiträge rauspickst, die nicht nach Quellen fragen.

Du gibst deine Weisheiten wider ohne diese belegen zu können.

Frag mich eh was du in diesem Forum willst.

Alles passt dir nicht, jeder ist nur selber schuld, Antworten, Nachweise bleibst du schuldig.

Predigst das Leben findet draußen statt, bist aber 24/7 hier, öffnest einen Thread nach dem anderen, wo das Admin-Team eingreift und sperrt, sei es einer deiner neuen Threads oder in Threads anderer, da du nur destruktiv unterwegs bist.

In meinen Augen gibst du nur BlaBla von dir.

Gern kannst du diesen Beitrag melden, ich stehe zu dem was ich sage und denke.

Zitat von Shelby:
Ich kann nur sagen was ich mit anderen Betroffenen erlebt habe und das war doch recht ernüchternd. Alleine in der Selbsthilfegruppe war es frustrierend wie wenig die Beteiligten bereit waren aktiv mitzuarbeiten und nicht nur destruktiv zu jammern, wenn sie überhaupt zu den Terminen erschienen.

Das sehe ich ohnehin als einen manchmal negativen Punkt von Selsthilfegruppen an. Kommt natürlich immer auf die Zusammensetzung an, aber wenn es dahin führt, dass alle der Meinung sind, die anderen würden einen nicht verstehen und nicht genügend Rücksicht nehmen, dann kippt der gute Effekt manchmal in sein Gegenteil.

Zitat von Shelby:
Ich habe jahrelang gelitten bis sich endlich jemand erbarmt hat und mit ein Medikament verschrieben hat. Daraufhin hat sich mein Leben grundlegend verändert.

Wenn man eine Krankheit hat, die auf Medikamente anspricht, klar, warum nicht. Ich kenne auch Leute, die eine therapeutische Optimalversorgung hatten und bei denen dann ein Medikament mehr als alles andere brachte.
Aber sehr viele psychische Erkrankungen sprechen wenig bis gar nicht auf Medikamente an, manchmal wechselt man zig mal die Mittel und weiß nicht mehr, was Nebenwirkung und was Erkrankung ist, dann wird alles unklar. Für einen Therapiepessimismus besteht m.E. überhaupt kein Grund.

Zitat von Shelby:
Die Persönlichkeits Entwicklung und soziale Nach Reifung die ich erleben durfte, die kommt nicht von Medizin.

Therapie hat ja den Sinn, dass man sich wieder mehr auf die Welt einlassen und unbeschwerter an ihr teilhaben kann.

Zitat von Cbrastreifen:
aber wenn es dahin führt, dass alle der Meinung sind, die anderen würden einen nicht verstehen und nicht genügend Rücksicht nehmen, dann kippt der gute Effekt manchmal in sein Gegenteil.


So in etwas wie in manchen Internet Foren?

Zitat von Shelby:
So in etwas wie in manchen Internet Foren?

So wie in vielen Gruppen, die oft nachvollziehbar für ihre Interessen kämpfen und bei denen dann eben auch systemische Effekte einsetzen, die man schwer kontrollieren kann.

Das Problem ist ja, dass zb. in einer Selbsthilfegruppe diejenigen die ernsthaft gemeinsam zusammen arbeiten wollen - was meist die Minderheit ist - von denen boykottiert werden, die dies verhindern wollen. Die darauf bestehen dass alles so bleibt wie es ist. Nur dass man halt darüber redet.

Auch nehmen Leute die sich in solchen Gruppen anmelden und dann nicht erscheinen, wertvolle Plätze weg. Da sitzt man dann in einer Gruppe bestehend aus 12 Mitgliedern und anwesend sind nur drei.

Das ist alles nicht harmlos, hier kommt es neben der Selbstschädigung auch noch zur Fremdschädigung.

Zitat von Shelby:
Das Problem ist ja, dass zb. in einer Selbsthilfegruppe diejenigen die ernsthaft gemeinsam zusammen arbeiten wollen - was meist die Minderheit ist - von denen boykottiert werden die dies verhindern wollen. Die darauf bestehen dass alles so bleibt wie es ist.

Es gibt vermutlich Beispiele für die ganze Palette von Möglichkeiten. Manche profitieren von diesen Gruppen immens, andere werden vielleicht gebremst oder sind frustriert.
Und natürlich tendieren wir oft dazu eigene Erfahrungen absolut zu setzen.

Zitat von Cbrastreifen:
Und natürlich tendieren wir oft dazu eigene Erfahrungen absolut zu setzen.


Ich nicht, ich überprüfe Erfahrungen regelmäßig, weil ich oft nicht glauben kann was ich so erlebe. Aber die Überprüfung ergibt selten eine Änderung des Befundes.

In vielem steckt halt ein Muster, wenn nicht sogar in beinahe allem, was man so erleben kann.

Man darf ja nicht vergessen dass sehr oft die seelischen Störungen, insbesondere die Neurosen und die affektiven Störungen, eine wichtige Funktion für die Betroffenen erfüllen, oder mal erfüllt haben. Freiwillig geben das nur wenige auf. Besonders wenn sie nichts haben was an deren Stelle treten könnte.

Jeder Therapeut kennt die aggressive Abwehr und die persönlichen Angriffe seiner Klienten nur zu gut. Wenn auch nicht bei allen Klienten im selben Ausmaß. In dieser Aggression läge ja auch eine Chance, wenn sie nicht gegen das Richtige und Gute gerichtet wäre.

Zitat von Shelby:
In vielem steckt halt ein Muster, wenn nicht sogar in beinahe allem, was man so erleben kann.

Ja, aber das ist nicht schlimm.
Entscheidender scheint mir, wie eng oder flexibel ein solches Muster ist.
Und oft greifen wir ja auf mehrere Muster zurück. Halbautomatische Routinen, wie Auto fahren oder Schuhe binden, oder etwas, was wir bei der Arbeit immer wieder tun, aber manches erfordert auch unsere ganze Aufmerksamkeit.

Zitat von Cbrastreifen:
Entscheidender scheint mir, wie eng oder flexibel ein solches Muster ist.


Das stimmt. Die engsten Muster sind wohl die Neurosen.
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Zitat von Shelby:
Man darf ja nicht vergessen dass sehr oft die seelischen Störungen, insbesondere die Neurosen und die affektiven Störungen, eine wichtige Funktion für die Betroffenen erfüllen, oder mal erfüllt haben. Freiwillig geben das nur wenige auf. Besonders wenn sie nichts haben was an deren Stelle treten könnte.

Ja, das sehe ich auch so. Das sollten Therapeuten aber wissen und oft tun sie das.

Zitat von Shelby:
Jeder Therapeut kennt die aggressive Abwehr und die persönlichen Angriffe seiner Klienten nur zu gut. Wenn auch nicht bei allen Klienten im selben Ausmaß. In dieser Aggression läge ja auch eine Chance, wenn sie nicht gegen das Richtige und Gute gerichtet wäre.

Therapie ist ja auch ein Übergriff, er stört die etablierten Muster. Watzlawick hat mal was Schönes geschrieben, nämlich, dass Patienten oft sagen, sie wären wirklich bereit alles zu tun, um ihre Symptome loszuwerden, außer einer Sache: Und genau an der Stelle gilt es dann zu bohren. Spaß macht das nicht.

Zitat von Shelby:
Das stimmt. Die engsten Muster sind wohl die Neurosen.

Wieso? Das ist doch schon ein sehr hoher Organisationsgrad.

Zitat von Cbrastreifen:
Therapie ist ja auch ein Übergriff, er stört die etablierten Muster


Übergriff finde ich nicht, denn man macht es ja freiwillig. Man will es, manche betteln richtig darum. Ein Eingriff in eine etablierte Situation ist es schon, das ist ja auch gewollt.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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