Natalie89
mir geht es seit vielen Jahren psychisch nicht gut. Ich habe mehrere ambulante Therapien gemacht und war Anfang des Jahres in einer psychiatrischen Tagesklinik. Aktuelle Diagnose ist Depression. Bin zur Zeit krankgeschrieben und arbeitslos.
Habe jetzt gerade einen Brief von der Krankenkasse bekommen. Sie schreiben, meine Ärztin habe eine Reha-Maßnahme empfohlen und ich müsse jetzt den beiligenden Antrag ausfüllen.
Ich weiß nicht, welche Ärztin damit gemeint ist. Wahrscheinlich die Psychiaterin. Allerdings hat mir gegenüber noch nie jemand eine Reha erwähnt. Weder Psychiaterin, noch Psychologe, Hausarzt oder Therapeuten in der Tagesklinik.
Was genau ist eine Reha überhaupt? Was wird da gemacht? Wo ist der Unterschied zu einer Akutpsychiatrie?
Hatte der Ärztin gesagt, dass ich nicht noch mal in eine Klinik möchte - egal ob Tagesklinik oder stationär - da mir dies nicht geholfen hat. Ich bin der Meinung, ich brauche eine langfristige ambulante Psychotherapie. Versuche zur Zeit auch, einen Platz zur Psychoanalyse zu bekommen, aber gibt natürlich lange Wartelisten.
Bei den bisherigen Therapien (VT und TP) hatte ich das Gefühl, nicht verstanden zu werden und viel zu wenig Zeit zu haben, um überhaupt zu erzählen, worum es geht/wer ich bin/welche Probleme ich habe. Es wird immer gleich an einer Lösung gearbeitet. Ohne Erfolg. Reha wäre ja wieder nur ein paar Wochen und meiner Meinung nach daher komplett sinnlos.
Laut Brief der Krankenkasse bin ich zur Mitwirkung verpflichtet und habe daher jetzt Angst, dass mir das Krankengeld gestrichen wird, wenn ich die Reha ablehne.
Grüße
Natalie
13.04.2019 12:51 • • 18.08.2019 #1