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Zitat von Acipulbiber:
Wenn Sie im Vorfeld glaubt zu wissen, dass alles nicht machbar ist, wieso dann überhaupt eine Reha beantragen? Dass zu 100% alles bezahlt wird, ist ...


Danke für dieses Feedback! Du sprichst mir aus der Seele!

Halten wir es kurz:

Wir können ihr den Weg weisen, aber gehen muss sie ihn allein!

Ich habe allerdings nicht damit gerechnet das ein Bedanken der vielen guten Ratschläge erfolgt weil es nämlich bedeutet das man sich lösungsorientiert verhält und das passt nicht in das derzeitige Schema anscheinend.

Wenn die ganze Kraft die ins Jammern gesteckt wird mal woanders hin fließen würde wäre alles halb so schlimm und Licht am Tunnel zu sehen..

Es ist übrigens nicht selten Teil des Therapiekonzepts, den Leuten nicht den Hintern hinterherzutragen.

Damit eine Therapie erfolgreich ist, braucht es die Bereitschaft, sich zu bewegen und anzustrengen. Wenn das bereits bei der Anreise nicht passiert, wird es vermutlich auch in der Therapie nicht klappen.

Damit siebt man Leute aus, die
Plätze für die belegen, die wirklich etwas verändern wollen.

A


Reha bewilligt totales Chaos ich bin am Ende

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Zitat von Calima:
Es ist übrigens nicht selten Teil des Therapiekonzepts, den Leuten nicht den Hintern hinterherzutragen. Damit eine Therapie erfolgreich ist, braucht ...


Genau so siehts aus!

Zitat von psychomum:
Mir gehts nicht gut. Hilfe


Ich kenne das sehr gut. Und das wird auch so nicht funktionieren, weil Panik nix mehr mit normalem Denken zu tun hat.

Hier sind viel zu viele Hindernisse für akute Zustände zu überwinden, die viele in Therapien in Einzelschritten mit fachkundiger Hilfe lernen müssen. Das wird echt nix.

ABER @psychomum , du kannst trotzdem beim Träger anrufen, der dir die Therapie bewilligt hat und das ganze Problem mal schildern. Da vergibst du dir nichts, und wer weiss, was geht, oder nicht.

Deine Auswahl dieser Klinik war ja mehr dem Wunsch geschuldet, dein Kind sehen zu wollen, und hier hast du dann den Fehler gemacht, zuviel und alles unter einen Hut bringen zu wollen. Funktioniert also nicht.

Also zurück auf Anfang : Wichtig wäre eine Klinik, die für dich irgendwie erreichbar ist. Das wäre mal alles und deshalb ruft du beim Träger mal an.

Eine Aufgabe für dich jetzt und mehr jetzt nicht. Sag denen alles, dass du weisst, dass du eine Klinik brauchst, es aber daran scheitert, durch deine Erkrankung nicht in der Lage zu sein, dieses Ziel zu erreichen und bittest um Hilfe.

Das Thema mit deinem Sohn muss erstmals auf Eis gelegt werden, oder dein Ex kommt dir da entgegen. Wichtig ist, du kommst irgendwo hin um den Umgang mit der Angst zu lernen.

Also mal ehrlich, es ist nicht Aufgabe der RV sofort eine neue Klinik zu suchen, nur weil die Anreise schwer ist. Denn wetten dass bei der nächsten Klinik wieder ein Grund gefunden wird, sich nicht dem eigentlichen Problem zu stellen.

Zitat von Islandfan:
Also mal ehrlich, es ist nicht Aufgabe der RV sofort eine neue Klinik zu suchen, nur weil die Anreise schwer ist. Denn wetten dass bei der nächsten Klinik wieder ein Grund gefunden wird, sich nicht dem eigentlichen Problem zu stellen.


das waren genau meine Gedanken. SIE hat sich das ausgesucht und kannte die Entfernung

Zitat von Islandfan:
Also mal ehrlich, es ist nicht Aufgabe der RV sofort eine neue Klinik zu suchen, nur weil die Anreise schwer ist. Denn wetten dass bei der nächsten ...


Ich glaube mittlerweile nach 3 Seiten des Lesens das es nicht mal um "ihre" Erkrankung geht sondern vielmehr um den "Wunsch" das Kind wieder zu sehen.

Das eine hat aber mit dem anderen nix zu tun und aufgrunddessen wird alles zu viel weil die Klarheit der zu setzenden Prioritäten völlig aus der Kontrolle geraten ist .

Zitat von Islandfan:
Also mal ehrlich, es ist nicht Aufgabe der RV sofort eine neue Klinik zu suchen, nur weil die Anreise schwer ist. Denn wetten dass bei der nächsten Klinik wieder ein Grund gefunden wird, sich nicht dem eigentlichen Problem zu stellen.


Weisst du, wie lange es dauert, sich dem eigentlichen Problem stellen zu können ? Ich könnte 100 Gründe nennen, warum man eine Angsterkrankung bekommt und 100 Gründe, warum man die nicht mal so einfach ablegen kann. Und zwar aus eigenem Erleben und erfolgreicher Therapie.

Aber ich spreche von Therapie, die ihre Zeit dauert. Bei Höhenangst gehst du z.B. auch nicht einfach alleine mirnixdirnix über eine wackelige Hängebrücke über einem Abgrund, sondern vielleicht erstmals auf die 1. Stufe einer Leiter. Wenn Angsterkrankungen so einfach alleine zu behandeln wären, würden nicht viele zuhause hocken, weil sie nimmer rausgehen können. Und ja, raus sollten sie, deshalb eben die Frage: Wie erreicht man, dass das funktioniert?

Die TE hat sich zuviel vorgenommen, kann passieren. Jetzt steht sie vor der Hängebrücke, dachte, sie schafft das, weil drüben ihr Sohn wartet. Elendiger kann man sich nimmer fühlen.

Zitat von Seal79:
Ich glaube mittlerweile nach 3 Seiten des Lesens das es nicht mal um ihre Erkrankung geht sondern vielmehr um den Wunsch das Kind wieder zu sehen. Das eine hat aber mit dem anderen nix zu tun und aufgrunddessen wird alles zu viel weil die Klarheit der zu setzenden Prioritäten völlig aus der Kontrolle geraten ist ...


genau, ich meine das hat sie auch deutlich gemacht. Es kann aber nicht Sinn und Zweck der Reha sein und würde vermutlich zu weiteren Problemen führen

@Icefalki natürlich weiß ich das, da ich seit circa 35 jahren an einer Angststörung leide und auch nicht immer alles kann, aber ich kann mittlerweile meistens einschätzen, wann ich etwas vermeide und wann es rational sinnvolle Gründe gibt, etwas nicht zu tun. Und eine Reha, bei der es lt. TE nur um die Anreise geht, wäre das ja sehr kontraproduktiv, wenn man deshalb das ganze absagt. Ja, Therapie und Klinik heißt Arbeit an sich selbst und ich weiß wovon ich spreche, ich bin selber noch nicht gesund, aber kenne mich und meine Erkrankung bestens.
Wie oft habe ich Dinge im Leben gemieden und tue es nach wie vor, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich alles, was ich dennoch getan habe mit viel Überwindung, am Ende nie bereut habe.
Ich finde es wichtig, der TE Mut zu machen anstatt sie in ihrer Angst zu bekräftigen.

Hallo und danke für die vielen Antworten,

ich versuch nochmal auf einige Fragen einzugehen...

Die Klinik holt mich nicht vom Bahnhof ab, ich habe nachgefragt.

Ich habe niemanden, der mich begleiten könnte. Ich lebe total isoliert, meine Freunde haben selbst kein Geld oder man hat sich aus den Augen verloren.

Ich beziehe Alg 2 und habe jetzt noch genau 50 Euro.

Mein Exmann wird mich nicht vom Bahnhof abholen, ich habe durch die Gewaltehe eine Ptbs und dadurch meinen Sohn verloren ich hatte ihn damals für eine geplante kurze Zeit zu ihm gegeben, da ich leider schwer psychisch krank bin und nun auch körperlich rheuma, Dauererkältung usw...

Ich habe die Probleme der Klinik geschildert, aber sie meinten das ist mein Problem...versteh ich ja auch.

Hier im Bundesland, wird wie gesagt alles organisiert, was eine Riesenlast von mir genommen hätte, ich dachte es läuft überall so...

Das mit der Bahnhofsmission beruhigt mich etwas.

Meine Betreuerin, die ich freiwillig angeregt habe, hat ein Fax zur Rentenversicherung geschickt, ob die Taxikosten übernommen werden würden.

Ich würde mir das Geld von meiner Mutter leihen, die aber auch am Ende ist sie hat Krebs und will sich von meinem Vater trennen, sie sind auch total überfordert und können mir nicht helfen...

Ich werde das morgen nochmals meiner Betreuerin schreiben, sie meinte nur, ich soll das durchziehen, weil ich sonst keine Reha mehr bekomme...

Ich sitz zitternt hier und muss mich vor stress, übergeben...

ich kann momentan nicht normal denken und handeln...

aber auch nur, weil ich mein Kind nicht verlieren will...

Achso mein sohn ist 12 Jahre und ich konnte ihn genau aus den oben genannten gründen bisher nicht besuchen.

Mein Exmann äußert sich zu dem Thema nicht...

Es ist ein Alptraum... ich habe innerhalb von 4 Jahren ALLES verloren und keine Kraft mehr. Ich musste vom Jobcenter aus umziehen, da mein Sohn nicht mehr bei mir lebt, ich hab immerwieder gebettelt, bitte zu warten, bis ich mit der Reha fertig bin...angedacht war eine Reha nach der Klinik, es zog sich durch Corona nun über 12 Monate hin, mein Sohn sollte dann zu mir zurück aber es kam anders...ich musste dann doch umziehen, hab es mit ach und krach geschafft...dann hatte ich 4 Wasserschäden gleich nach Einzug, Möbel dahin, das Bad riecht nach Gulli, da die Rohre fehlerhaft gebaut wurden, meine Möbel sind teilweise defekt dadurch...

Ich möchte hier auch nicht bleiben.

Das Auto hat damals mein Exmann mitgenommen, wie auch alles andere damals... er betrieb dann Stalking, wollte mir das Sorgerecht entziehen, ich hab das alles nicht mehr ausgehalten vor Angst und fing das 1. mal in meinem Leben an zu trinken, ich sah keine Lösung mehr, deshalb gab ich meinen Sohn zu ihm, er drohte mir gleich zu Anfang, als ich ihm sagte ich möchte mich scheiden lassen, mit Kindesentzug und nun hat er fast gewonnen.

Es ist einfach nur ein Alptraum.

Sorry fürs Jammern, aber vielleicht versteht man mich etwas besser jetzt.

liebe Grüße

Zitat von psychomum:
Die Klinik holt mich nicht vom Bahnhof ab, ich habe nachgefragt.


Dann leistest Du Dir eine Taxi Fahrt. Wenn Du aber nur noch 50 Euro hast, dann kannst Du ja nicht mal die Fahrkarte bezahlen?

Zitat von Icefalki:
Weisst du, wie lange es dauert, sich dem eigentlichen Problem stellen zu können ? Ich könnte 100 Gründe nennen, warum man eine Angsterkrankung ...


genau so ist es auch danke für die Einschätzung

Zitat von portugal:
Dann leistest Du Dir eine Taxi Fahrt. Wenn Du aber nur noch 50 Euro hast, dann kannst Du ja nicht mal die Fahrkarte bezahlen?


genau das ist das problem, andere kliniken haben einen transportgutschein, ich dachte dass sie das auch haben...

ich könntw meine mutter fragen, aber sie hat auch nicht viel geld und wenn ich es doch nicht schaffe, bleibt sie auf den kosten sitzen und mein gepäck ist dann in der klinik und ich sitz hier...

das wird so alles nichts

Du suchst nur Ausreden!

Mann, ich würde mich so freuen, wenn ich zur Reha könnte, das wäre meine Rettung.

Dann frag Deine Mutter nach dem Geld und am Monatsende kommt doch wieder Geld von der ARGE und dann gibst Du es ihr zurück.

Geb nicht so schnell auf, was sagst Du zu dem link in Köln den ich gesandt habe, hilft er Dir?

Zitat von psychomum:
Hallo und danke für die vielen Antworten, ich versuch nochmal auf einige Fragen einzugehen... Die Klinik holt mich nicht vom Bahnhof ab, ich habe ...



Einiges erlebt.
Dennoch bringt es doch jetzt nichts den Kopf in den Sand zu stecken wenn das Ziel so greifbar nah ist.
Ich glaube dir das das alles anstrengend ist und einen an den Rand der Verzweiflung treibt - dennoch kann es doch bald gar nicht mehr schlimmer werden!

Konzentriere dich jetzt zunächst auf dich- auf das du gesund wirst . Was in drei teufels Namen willst du denn deine
Sohn beim Treffen erzählen ? Möchtest du das er seine Mutter soooo sieht ?
Sei mir bitte nicht böse aber als Außenstehender kann ich die Reaktion deines Mannes verstehen . Er stellt sich s c Schützend vor euren Sohn weil er verhindern möchte das euer Sohn einen Knacks weg bekommt . Ich erlebe dich hier völlig zerstreut, überhaupt nicht Gedanken klar und absolut überfordert .
Überfordert mit der Organisation deines eigenen Reha Aufenthaltes - gleichzeitig möchtest du aber überall und nirgends etwas regeln , bekommst aber einfache strukturierte Dinge nicht verpackt .

Ich würde vorschlagen das du mit deiner Betreuerin Kontakt aufnimmst sie um Unterstützung bittest und die Reha antrittst.


Gerade dein letzter Beitrag zeigt überdeutlich, wie wichtig diese Reha ist. Du kannst mit ihr nur gewinnen, ansonsten ist es abzusehen, dass es dir noch schlechter geht, wenn du den Aufenthalt absagst. Vielleicht nicht direkt, denn das ist ja das gemeine Ergebnis der Vermeidung, dass man sich erst besser fühlt, bis es dann wieder mit voller Wucht eintritt, dass gar nichts dadurch besser sondern eher schlechter wurde. Ich weiß wovon ich spreche.

Geh zu Deinem Hausarzt und frage ihn um Rat oder Deinem Psychologen.

Mensch, Du musst an Dir arbeiten, Dein Sohn braucht Dich auch!

Ausreden benutzt sie mit Sicherheit nicht. Sie möchte ja gerne, aber Angst,
kann auch lähmen, zumal sie ganz alleine auf sich gestellt ist. In meinen schlimmsten
Angst Attacken hätte ich es nicht einmal geschafft, von A nach B zu fahren. Mit dem eigenen
Auto lieber, als mit der Bahn. Wer richtige Phobien hat, schafft das nicht,. Sie hat viel durchgemacht,
Mann verlassen, Kind weg, sie lebt in einer Behausung. Das einzige was richtig ist, ich hätte auch keine Reha beantragt. Die Reha dient ja nur zum Mittel des Zecks, um das Kind zu sehen.
Ob das gut geht, ist fraglich. Ich wünsche Dir auf jeden Fall, das Du zur Ruhe kommst und das Du doch irgendwie fahren kannst.

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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