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Zitat von psychomum:
hallo ihr Lieben und danke, ich geb meinen Sohn nicht auf, also ich versuch es...aber es fällt mir sehr schwer. mir geht es unfassbar schlecht, ich ...


Ich weiß nicht, wie es in einer Reha ist, aber in der Psychiatrie ist es oft so, dass man die Leute erstmal in Ruhe lässt, damit sie ankommen und runterkommen. Vielen geht es in den ersten Tag sehr schlecht. Das ist aber auch nicht unerwünscht, damit man gut mit der Therapie ansetzen kann. Hast du deine Ärzte und Therapeuten schon kennen gelernt? Hast du ein Einzel- oder Mehrbettzimmer? Wie ist die Umgebung? Kannst du vielleicht Spaziergängen machen in der Nähe? Dir ein Eis oder Kaffee holen? Frage doch die Pfleger mal, wer noch neu ist, vielleicht kannst du da erste Kontakte knüpfen?

Lass dir mit deinem Sohn noch Zeit. Konzentriere dich auf dich.

Du bist doch grad erst angekommen. Komme erstmal an. Schlaf Dich aus. Hast du ein Einzelzimmer ? Komm einfach an. Geh heiß duschen. Geh bisschen spazieren. Guck dir die Station an. Hast du einen Paten ! Also jemand der dir alles zeigt ?

Das mit Dein Sohn wird alles wieder. Du bist eine gute Mutter und er wird es verstehen, du gehst grade einen Schritt auf ihn zu. In dem du in der Reha bist .... Super klasse !

Und weißt du was ? Du fühlst dich doch eh nicht wohl in dem Dorf.

Wäre es nicht eine Option, wenn du mit Hilfe der Reha dort hin ziehst ? Das du dort Hilfe bekommst wie betreutes wohnen und ambulante Hilfe und und und;

und dann 2-3 mal am Anfang deinen Sohn siehst ?

Das wär doch mal ne Idee.

A


Reha bewilligt totales Chaos ich bin am Ende

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Zitat von Julie80:
Das wär doch mal ne Idee.


Zitat von Abendschein:
:kuss:


Ja ich denke das Sie dort in seiner Nähe wäre und mit Hilfe wieder eine Beziehung zu ihm aufbauen kann. Dann geht es ihr auch wieder besser:

@psychomum
Könnte es dir helfen, wenn du die Begegnung (en) mit deinem Sohn vorbereitest mit Hilfe eines Therapeuten vor Ort?

Zitat von Julie80:
Ja ich denke das Sie dort in seiner Nähe wäre und mit Hilfe wieder eine Beziehung zu ihm aufbauen kann. Dann geht es ihr auch wieder besser:

Ich glaube, um Antworten auf diese Fragen (Wohnort, räumliche Nähe zum Sohn, künftige Wohn- und Arbeitssituation) zu finden, kann der Klinikaufenthalt und therapeutische Gespräche gut weiterhelfen.

Zitat von Fiora:
@psychomum Könnte es dir helfen, wenn du die Begegnung (en) mit deinem Sohn vorbereitest mit Hilfe eines Therapeuten vor Ort?


Das ist eine klasse Idee

Zitat von Abendschein:
@psychomum ich drück Dich mal lieb. Das tut mir so leid, wenn ich Deine Zeilen lese. Lieber eine Mutter die krank ist, als gar keine Mutter. Ich ...


Liebe Abendschein, danke für die lieben Worte.

ich versuch es...

mit meinem ex, weiß ich nicht...ich kann ganz schlecht bzw. gar nicht mit ihm reden...

liebe grüße

Zitat von Pauline333:
Ich weiß nicht, wie es in einer Reha ist, aber in der Psychiatrie ist es oft so, dass man die Leute erstmal in Ruhe lässt, damit sie ankommen und ...


ich denke ich müsste auch eher in die psychiatrie, ich bin hier überfordert leider...

Ich bin so durch den Wind, ich weiß den Namen der Therapeutin und der Ärztin nicht mehr... ich war wie im Nebel als ich hier ankam, nach der langen Reise...ich hab immernoch einen Blackout.

Pfleger sind hier nicht auf der Station, nur unten in so einer Zentrale, dort sind immer zig Menschen und man kommt kaum zu Wort. Ich sprech auch immer so leise und durch den Mundschutz ist alles noch schwerer.

2 ältere Damen sind noch neu, aber ich seh sie eigentlich nie... durch Corona ist alles noch schwerer...

Ich bin alleine auf dem Zimmer, ein Glück, anders würd ich es leider nicht aushalten, ich bin immer so mega angespannt bei Menschen.

liebe Grüße

Zitat von Julie80:
Du bist doch grad erst angekommen. Komme erstmal an. Schlaf Dich aus. Hast du ein Einzelzimmer ? Komm einfach an. Geh heiß duschen. Geh bisschen ...


Hallo,

ich hab eine Patin, sie ist auch sehr nett.

Ja, ich hab ein Einzelzimmer.

Genau das war auch mein Plan, so wie du es vorgeschlagen hast, aber niemals hier... ich wäre ja damit einverstanden gewesen, aber als ich gestern kurz unter Panik spazieren war, dachte ich, ich fall aus allen Wolken...es gibt hier nichts Schönes... überall Müll und nicht eine Bank oder einen Park oder irgendwas in der Nähe... Ich schöpfe viel Kraft aus der Natur, aber hier ist einfach nichts...

Ich würde gerne in eine Stadt im Norden ziehen, das ist so mein Plan und dort auch Hilfe annehmen....nur da ist ja noch mein Sohn, der jetzt hier lebt...ein Alptraum...

wir haben immer an der Ostsee gelebt...mein ex ist nach der Trennung hier runtergezogen und nun haben wir den Salat...

Zitat von Fiora:
@psychomum Könnte es dir helfen, wenn du die Begegnung (en) mit deinem Sohn vorbereitest mit Hilfe eines Therapeuten vor Ort?


genau das hab ich auch überlegt

leider hat die Therapeutin jetzt Urlaub und mir ist das eine Gespräch in der Woche zu wenig...

Und ich bin jetzt in Quarantäne, weil ich erkältet bin und auf Corona getestet wurde...seit um 9 Uhr, darf ich das zimmer nicht verlassen...

mir geht es immer schlechter...

liebe grüße trotzdem

Ich weiß aus der Erzählung von meinem Mann, als er auf den Rehas war, dass vor allem die Wochenenden und gerade die am Anfang schwer sind, weil man da kein Programm hat. Aber du schlägst dich doch schon tapfer. Es wäre für alle erst einmal ungewohnt, wo anders hinzufahren, das ist ja selbst im Urlaub, den man in der Regel genießt so, dass die ersten Tage die schwersten sind, weil alles neu und anders ist und nach ein paar Tagen kommt man dann erst eigentlich an.
Mach dir keine Vorwürfe wegen deines Sohnes, ich finde in manchen Fällen es auch richtig, wenn man sich als Mutter erst einmal um die eigene Psyche kümmern muss und dann die Verantwortung für das Kind an den Vater weitergibt. Denn ein Kind, dass unter schwierigen psychischen Begebenheiten aufwächst, hat es auch nicht leicht, im schlimmsten Fall können Ängste auch auf das Kind übertragen werden, wie es bei meinen Eltern und mir der Fall war.
Du hast schon den ersten richtigen Schritt gemacht, indem du dich um dich kümmerst und die Ärzte können schon einschätzen, ob die Reha der richtige Ort ist, oder ob dich eine Psychiatrie besser stabilisieren könnte. Aber du bist erst so kurz da, dass das völlig normal ist, dass dich alles überfordert. Mit Corona ist es ja nochmals schwerer, weil man nicht so engen Kontakt zu den anderen haben kann.

Oh, das ist natürlich nicht schön, aber in der Regel bekommst du das Ergebnis ja schnell, vielleicht gibt es ja schon heute im Laufe des Tages Entwarnung.

Zitat von Islandfan:
Ich weiß aus der Erzählung von meinem Mann, als er auf den Rehas war, dass vor allem die Wochenenden und gerade die am Anfang schwer sind, weil man ...


danke, das macht mir etwas mut...

Zitat von Islandfan:
Oh, das ist natürlich nicht schön, aber in der Regel bekommst du das Ergebnis ja schnell, vielleicht gibt es ja schon heute im Laufe des Tages ...


morgen früh, bekomm ich das ergebnis.... von den anderen mitpatienten hatten schon ganz viele corona und mussten dann 14 Tage auf dem zimmer bleiben...davor hab ich richtig angst...

Zitat von psychomum:
genau das hab ich auch überlegt leider hat die Therapeutin jetzt Urlaub und mir ist das eine Gespräch in der Woche zu wenig...

Das ist aber die Norm. In der Klinik hast Du auch 1x die Woche nur eine Therapiestunde, dazu Gruppentherapie und wenn es Dir schlecht geht, dann kannst Du mit der Dame, die mit Euch die Morgenstunde macht, sprechen und sie wird Deinen Psychologen fragen, ob eine extra Stunde gemacht werden kann.

Der Grund für die längeren Pausen ist, dass ihr Mitpatienten Euch austauscht, den oft hilft es mehr, als wenn Du eine Therapie Stunde hast. Ich spreche aus Erfahrung.

Du sagtest, Du hast eine Patin. Sprich mit ihr u sage, Du bist einsam und kennst noch keinen. Sie holt Dir dann.

Aufgeben ist keine Option - Du hast die Riesen Chance, Dein Leben zu verändern, an Dir zu arbeiten.
Dann nach das, auch Deinem Sohn zuliebe.

Die ersten Tage spricht Do u Freitag sind zum eingewöhnen/ ab Montag fängt es dann an.

Nehme alles mit und Du wirst sehen, die Woche fliegt.
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Zitat von psychomum:
mir gehts am schlechtesten von allen hier

Jetzt komm mal ein bisschen aus dem Selbstmitleidsmodus raus. Du hast gerade eine Riesenchance und tust nichts anderes, als zu jammern und dich zu bedauern.

Nutze die Möglichkeiten, anstatt dich andauernd selbst zu sabotieren. So viele wirst du nicht mehr kriegen. Statt zu jammern, dass du eine schlechte Mutter bist, zeig deinem Sohn, dass er dir etwas wert ist und du dich für ihn ins Zeug legst.

Du könntest zB lesen. Frag mal, ob es dort einen Schrank gibt, wo ausgelesene Bücher stehen.

Zitat von portugal:
Du könntest zB lesen. Frag mal, ob es dort einen Schrank gibt, wo ausgelesene Bücher stehen.


Genau.
Mit einem Buch in die Natur.

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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