Zitat von Peter61: Sie sagte aber sofort, das Sie ausgebucht sei und keine Therapie vorerst möglich wäre.
Da ich froh war so schnell ein Gesprächstermin zu bekommen, lies ich das erstmal so stehen.
Ich vermutet sowieso, das ich keine langwierige Therapie benötige, gehe aber mal davon aus, das ich doch wenigsten 3 oder 4 Gespräche benötige.
Hi Peter61,
da jetzt aus deinen Posts nicht hervorgeht, weshalb Du mit einem Therapeuten sprechen willst, kann ich auch keine Handlungsempfehlung geben. Aber vielleicht ein paar Infos.
Zunächst wäre mal nötig zu klären, welche Therapieform für Dich die richtige sein könnte. Dann gibt es sowohl Kurzzeit- als auch Langzeit-Therapie, die sich aber aufgrund der Therapieform in der Anzahl der Sitzungen unterscheiden. Probatorische Sitzungen werden von der Krankenkasse übernommen und Erfahrungsgemäß sind das 5 Stück. In diesen Sitzungen wird festgestellt ob eine Therapie sinnvoll wäre und dann wird erst ein Behandlungsvertrag geschlossen und die eigentliche Therapie bei der Krankenkasse beantragt. Dazu begründet der Therapeut gegenüber dem MD der Krankenkasse, weshalb er die Therapie durchführen will. Wenn der MD das schlüssig erachtet, wird die Krankenkasse eine Therapie genehmigen und es könnte losgehen.
Da Du selbst sagst, 3 oder 4 Gespräche würden reichen, wären ja probatorische Gespräche vielleicht schon ausreichend und es müsste dann gar keine Therapie im üblichen Sinne beantragt werden.
Möglicherweise könnte es Dir auch eventuell reichen, wenn Du in einer PIA vorstellig würdest. Die meisten bieten neben der psychiatrischen Behandlung auch therapeutische Gespräche an, die natürlich keine Therapie ersetzen, aber vielleicht trotzdem zielführend sein können. Dazu braucht man eine normale Überweisung vom Hausarzt und die Krankenkasse zahlt auch ohne irgendwelche Beantragungen die Behandlung in der PIA.
Ob die Behandelnden Ärzte oder Therapeuten gut sind, zeigt sich sowieso erst, wenn man sie in Anspruch nimmt und dann liegt die Beurteilung letztendlich daran, ob sie objektiv oder subjektiv betrachtet wird.
Aus meiner Sicht wäre es wichtig, dem künftigen Behandler direkt beim ersten Kontakt möglichst konkret zu schildern, worin die Belastung liegt, was zugegebenermaßen meist nicht leicht ist, aber nunmal die beste Möglichkeit bietet, adäquat behandelt zu werden. Beziehungsweise erkennen kompetente Behandler dann am ehesten, ob und welche Therapieform geeignet sein könnte. Also steht am Anfang eh die Diagnostik.
Ein Verhaltenstherapeut könnte also auch in den probatorischen Sitzungen feststellen, dass eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie geeigneter sein könnte und wäre damit auch quasi raus. Wenn Du nun ja einen Termin hast, kannst Du den ja problemlos wahrnehmen und dann mal schauen, zu welcher Erkenntnis der führt.