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Wie finde ich ein guten Psychotherapeut.
Ich habe mal im Internet recherchiert, welche Psychologen es in unsere Stadt gibt.
Manche sind noch Heilpraktiker dabei, oder haben noch andere Qualifikation.
Soll ich nur nach Bewertungen bei Google gehen?
Und mit was für Wartezeiten für Termine muss man rechnen? Ist es wie bei vielen Fachärzten das man bis zu 8 Monate warten muss?
Kann ich dort ohne Überweisung hingehen und die Krankenkasse bezahlt?

24.10.2023 05:17 • 11.11.2023 #1


23 Antworten ↓


Aufgrund der extremen Nachfrage, solltest du nicht nach Bewertungen im Internet gehen oder einen guten suchen. Du kannst froh sein, wenn du überhaupt flott einen Termin bekommst.
Also einfach alles abtelefonieren, per Email bombardieren, was geht.
Lasse dich auf JEDE (!) Warteliste setzen, die geht (absagen kannst du immer).

Der Therapeut muss zudem zu dir passen. Gut pauschal gibt es daher nicht.
Wenn es nicht passt, sollte man sofort wechseln (den Fehler habe ich damals gemacht, dass ich viel zu lange geblieben bin, obwohl ich merkte, dass es nix mehr bringt).

Der Unterschied zwischen den drei Therapeuten-Typen ist dir bekannt?
Psychiater
Psychologe
Heilpraktiker für Psychotherapie

Bevor ich gar nichts mache und ewig warte, würde ich sogar (wenn auch nur vorübergehend) einen Heilpraktiker versuchen. Muss man halt selbst bezahlen, aber ich habe mit Heilpraktikern sogar etwas bessere Ergebnisse erzielt als mit den beiden anderen, diplomierten Therapeuten. Das kann aber auch Zufall sein, denn Kasperl gibt es dort und dort.

Ansonsten kann ich dir noch diese Seite hier empfehlen:
https://www.116117.de/de/psychotherapie.php

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück und dass du bald einen Platz bekommst.

A


Wie finde ich einen guten Psychotherapeuten?

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Zitat von Peter61:
Kann ich dort ohne Überweisung hingehen und die Krankenkasse bezahlt?


Ja, für eine Psychotherapie brauchst du keine Überweisung.

Zitat von Peter61:
Soll ich nur nach Bewertungen bei Google gehen?


Zumindest bilden sie den ersten Eindruck. Wenn jemand nur 2 Sterne insgesamt hat, bei vielen Bewertungen, fände ich das schon aussagekräftig. Ansonsten schau dir auch die Website an, wenn vorhanden. Leider gibt es immer auch Warteliste oder gar keine Plätze, also bleib dann am Ball, wenn mal eine Absage kommt.

Zitat von Ninalein:
Wenn jemand nur 2 Sterne insgesamt hat, bei vielen Bewertungen, fände ich das schon aussagekräftig.

Kann ich z.B. überhaupt nicht bestätigen (übrigens stehe ich damit nicht alleine da, wenn ich mal die Leute in unserer Selbsthilfegruppe im Kopf habe).
Bewertungen bei Google (zumindest in diesem Bereich) würde ich komplett ignorieren.
Therapeuten, die schlecht bewertet wurden, müssen nicht für einen selbst total unpassend sein.
Dagegen können Therapeuten, welche sehr gut bewertet wurden, für einen selbst der totale Reinfall sein (war bei mir so).
Es gibt Therapeuten, welche recht direkt und hart sind in der Art. Viele Patienten fühlen sich da nicht wohl, weil sie die pure Wahrheit nicht ertragen wollen (anfangs zumindest). Dabei kann diese Härte für einige genau richtig sein und ist keine schlechte Therapie allgemein.
Kaffee-Klatsch-Therapeuten werden dagegen nicht selten gut bewertet, weil der Patient mit Samthandschuhen angefasst wird. Eine Freundin meiner Frau hängt seit drei Jahren bei einer (wie sie sagt) super Therapeutin fest. Besser geht es der Freundin bisher null und jeder von uns sieht, dass die Therapeutin nix taugt (bei der war ich selbst eine zeitlang). Das ist eine dieser Kaffee-Klatsch-Tanten, die supernett ist, aber eben in Sachen Therapie nicht tief genug geht und die Patienten zu sehr verschont.

Es hilft hier alles nichts - man muss selbst durchtesten.
Ich würde sogar so weit gehen, um zu behaupten, dass Bewertungen im Internet in fast keinem Bereich so sinnlos sind wie bei Psychotherapeuten.

Es ist und bleibt aber ein sehr schwieriges Thema. Bissl Glück braucht man auch, wie bei alles im Leben.

Zitat von Hicks:
Bewertungen bei Google (zumindest in diesem Bereich) würde ich komplett ignorieren.


Ich für mich nicht, wobei ich keinen Therapeuten habe. Aber im Bekanntenkreis und da stehen manchmal doch erhellende Dinge. Aber klar, jeder muss das selbst herausfinden, 100% richtig sind auch solche Bewertungen nicht immer ...

Auf jameda gibt es übrigens auch Bewertungen, vielleicht hilft das ja weiter. Da werden auch Sterne für Terminvergaben gegeben.

Zitat von Ninalein:
da stehen manchmal doch erhellende Dinge.

Was schon hilfreich sein kann, sind spezielle Negativ-Dinge wie Verlangt zusätzlich Eigenleistung.
Ich hatte mal einen, der pro Sitzung 30 Euro von mir zusätzlich wollte, weil er über meine KV etwas weniger verdienen würde, als über eine andere KV.
Das sind halt so NO-GOs.

Aber eigentlich ist das alles eh zweitrangig, weil man leider froh sein muss, überhaupt einen Therapeuten zu bekommen. Ist halt leider total traurig diese Situation seit einigen Jahren,

Eine große Rolle spielt auch die Therapieform, darüber kannst du dich im Internet informieren und dies gleich zu Beginn mit dem Therapeuten klären.

Zitat von Hicks:
Es gibt Therapeuten, welche recht direkt und hart sind in der Art. Viele Patienten fühlen sich da nicht wohl, weil sie die pure Wahrheit nicht ertragen wollen (anfangs zumindest). Dabei kann diese Härte für einige genau richtig sein und ist keine schlechte Therapie allgemein.
Kaffee-Klatsch-Therapeuten werden dagegen nicht selten gut bewertet, weil der Patient mit Samthandschuhen angefasst wird.

Diesen Punkt halte ich für sehr wichtig, so ein unterschiedliches Vorgehen kann sogar in unserem Forum beobachtet werden, die einen trösten eher, die anderen sagen das was sie für die Wahrheit halten.

Der Ausdruck Kaffee-Klatsich-Therapeuten ist köstlich.

Zitat von Peter61:
Kann ich dort ohne Überweisung hingehen und die Krankenkasse bezahlt?

Ich kenne es auch so, dass man keine Überweisung benötigt,
die Kasse zahlt (so kenne ich es) 5 sogenannte probatorische Sitzungen, in denen man mit dem Therapeuten gucken kann, ob es von beiden Seiten her passt,
danach stellt der Therapeut einen Antrag bei der Krankenkasse für eine Kurzzeit- oder Langzeit-Therapie,
und die Kasse genehmigt dann (oder nicht),
oft wird auch (gerade bei Langzeit-Therapie) erstmal nur ein Teil der Stunden bewilligt, die dann verlängert werden müssen. Wie viele Stunden es dann maximal sind, hängt von der Therapieform ab.

Bei der Wahl des Therapeuten würde ich auch auf mein Bauchgefühl hören, die Passung zwischen Therapeut und Patient/Klient ist eine sehr individuelle Sache.


Viel Erfolg,

LG Silver

Zitat von kritisches_Auge:
Der Ausdruck Kaffee-Klatsch-Therapeuten ist köstlich.

Ich habe halt immer das eine Bild bei mir vor Augen von einer meiner Therapeutinnen. Sie mit dem Kaffee in der Hand, ich mit dem Kaffee in der Hand. Sie fängt irgendwann zu erzählen an von sich und wie es bei ihren Eltern war usw.
Leider habe ich das viel zu spät gemerkt, dass das Mist ist.

Den Leitfaden hier finde ich nicht übel:
https://www.psymag.de/15776/anzeichen-s...utensuche/

Ich kann nur noch einmal empfehlen (weil nicht wenige den Fehler machen):
Traut euch, zu wechseln, wenn ihr merkt, dass es nicht passt oder keinen Fortschritt gibt.
Habt keine Scheu, höflich die Wahrheit zu sagen (oft traut man sich nicht, weil man den Therapeuten nicht verletzen oder kritisieren will ... wenn ich ihn vergraule, stehe ich wieder alleine da usw).
Ein guter Therapeut hält Kritik auch aus und versucht dann, Lösungen zu erarbeiten.

Das Verweilen in einer schlechten Therapie ist nicht nur Zeitverschwendung, sondern auch schädlich für die Erkrankung.

Ich danke euch für die Ausführlichen Rat-und Vorschläge.
Im Endeffekt wird es wohl so sein das ich erstmal den Therapeuten nehme, der den nächsten Termin frei hat und alles andere wird sich dann ergeben.

Zitat von Peter61:
Kann ich dort ohne Überweisung hingehen und die Krankenkasse bezahlt?

Ja, aber die Krankenkasse bezahlt nur für psychologische Psychotherapeuten, die eine Kassenzulassung haben, nicht für private Psychologen oder Heilpraktiker, die Psychotherapie anbieten.

Zitat von Peter61:
Soll ich nur nach Bewertungen bei Google gehen?

Natürlich, aber nur wenn Du auch sonst alles glaubst, was Google Dir offenbart.

Um schnell einen Therapeuten mit Kassensitz zu bekommen, kann die 116117 behilflich sein.
Eine Überweisung mit einem Dringlichkeits-Code wäre hilfreich. Diese kann der Hausarzt ausstellen. Es ist aber keine Überweisung generell nötig, um zu einem Therapeuten zu gehen.

Die 116117 besorgt aber nur Termine für ein Erstgespräch. Ob der Therapeut dann auch eine Therapie anbieten kann, steht da zunächst außer Frage. Abgesehen davon sollte ja in erster Linie die Chemie zwischen Therapeut und Klient passen. Dazu dienen dann die probatorischen Sitzungen (in der Regel sind das 5) Danach kann der Therapeut die Kostenübernahme bei der Krankenkasse beantragen.

Ob ein Therapeut gut ist, stellt sich vermutlich im Laufe der Gespräche heraus. Bewertungen sind ja immer subjektiv, wen der eine gut findet, muss jemand anderes deswegen nicht auch gut finden. Wenn es dringlich ist, wäre es vielleicht schon gut, wenn es überhaupt zeitnah jemanden gibt, der einem vielleicht weiterhelfen kann. Allerdings, schnell geht heutzutage in dieser Richtung so gut wie nichts mehr.

@Hicks-inaktiv Ich glaube, ein guter Therapeut hat immer Samthandschuhe an. Und eigentlich sind diese Begriffe und Gegensätze hart versus Samthandschuhe, ehrlich versus es dem Patienten recht machen eine falsche Auffassung.

Ein guter Therapeut sollte immer ehrlich sein, aber nicht wertend. Er sagt eher nicht Sie machen das falsch und Sie sollten das unbedingt anders machen!, sondern er geht akzeptierend und motivierend mit dem Patienten um. Er begleitet den Patienten dabei, Optionen zu finden, zu sehen und auszuprobieren. Dabei wertet er nicht. Wenn, dann schildert er dem Patienten seine Wahrnehmung. Und zeigt ihm auf diese Art auf, dass jedes Handeln Optionen enthält. Man kann immer wieder gegen eine Wand rennen, immer wieder in Beziehungen an Narzissten geraten, immer wieder sich selbst vernachlässigen; der gute Therapeut hilft einem, diese Muster zu sehen, doch er beurteilt den Patienten nicht. Er durchbricht vielmehr die fortwährende Abwertung, die entweder die Umgebung oder der Patient selbst (oder beide) vornehmen.
DAS ist der eigentliche Raum der Therapie - negative Muster zu durchleuchten und zu durchkreuzen, indem wohlmeinend und respektvoll Alternativen aufgezeigt werden.

Zitat von PQhope2023:
@Hicks-inaktiv Ich glaube, ein guter Therapeut hat immer Samthandschuhe an. Und eigentlich sind diese Begriffe und Gegensätze hart versus Samthandschuhe, ehrlich versus es dem Patienten recht machen eine falsche Auffassung. Ein guter Therapeut sollte immer ...

Das hast Du super gut zusammengefasst!

Ich habe mich heute endlich dazu durchgerungen mehre Therapeuten anzurufen, zwecks eines Termins.
Bei der dritten Therapeutin hatte ich Glück und sie bot mir für nächste Woche ein Vorgespräch an, indem geklärt werden soll wie weiter zu verfahren ist.
Sie sagte aber sofort, das Sie ausgebucht sei und keine Therapie vorerst möglich wäre.

Da ich froh war so schnell ein Gesprächstermin zu bekommen, lies ich das erstmal so stehen.
Ich vermutet sowieso, das ich keine langwierige Therapie benötige, gehe aber mal davon aus, das ich doch wenigsten 3 oder 4 Gespräche benötige.
Aber was soll ich machen wenn Sie mir Termine in 6 Monaten geben will?
Da die Krankenkasse das bezahlt, gehe ich mal davon aus das die nicht begeistert wären wenn ich mir den nächsten Therapeuten suche.
Oder wäre es kein Problem, wenn eine Diagnose im ersten Gespräch gestellt wird, ein anderen, schneller verfügbaren Therapeuten zu nehmen?

Zitat von Peter61:
Sie sagte aber sofort, das Sie ausgebucht sei und keine Therapie vorerst möglich wäre.

Da ich froh war so schnell ein Gesprächstermin zu bekommen, lies ich das erstmal so stehen.
Ich vermutet sowieso, das ich keine langwierige Therapie benötige, gehe aber mal davon aus, das ich doch wenigsten 3 oder 4 Gespräche benötige.

Hi Peter61,
da jetzt aus deinen Posts nicht hervorgeht, weshalb Du mit einem Therapeuten sprechen willst, kann ich auch keine Handlungsempfehlung geben. Aber vielleicht ein paar Infos.

Zunächst wäre mal nötig zu klären, welche Therapieform für Dich die richtige sein könnte. Dann gibt es sowohl Kurzzeit- als auch Langzeit-Therapie, die sich aber aufgrund der Therapieform in der Anzahl der Sitzungen unterscheiden. Probatorische Sitzungen werden von der Krankenkasse übernommen und Erfahrungsgemäß sind das 5 Stück. In diesen Sitzungen wird festgestellt ob eine Therapie sinnvoll wäre und dann wird erst ein Behandlungsvertrag geschlossen und die eigentliche Therapie bei der Krankenkasse beantragt. Dazu begründet der Therapeut gegenüber dem MD der Krankenkasse, weshalb er die Therapie durchführen will. Wenn der MD das schlüssig erachtet, wird die Krankenkasse eine Therapie genehmigen und es könnte losgehen.

Da Du selbst sagst, 3 oder 4 Gespräche würden reichen, wären ja probatorische Gespräche vielleicht schon ausreichend und es müsste dann gar keine Therapie im üblichen Sinne beantragt werden.

Möglicherweise könnte es Dir auch eventuell reichen, wenn Du in einer PIA vorstellig würdest. Die meisten bieten neben der psychiatrischen Behandlung auch therapeutische Gespräche an, die natürlich keine Therapie ersetzen, aber vielleicht trotzdem zielführend sein können. Dazu braucht man eine normale Überweisung vom Hausarzt und die Krankenkasse zahlt auch ohne irgendwelche Beantragungen die Behandlung in der PIA.

Ob die Behandelnden Ärzte oder Therapeuten gut sind, zeigt sich sowieso erst, wenn man sie in Anspruch nimmt und dann liegt die Beurteilung letztendlich daran, ob sie objektiv oder subjektiv betrachtet wird.

Aus meiner Sicht wäre es wichtig, dem künftigen Behandler direkt beim ersten Kontakt möglichst konkret zu schildern, worin die Belastung liegt, was zugegebenermaßen meist nicht leicht ist, aber nunmal die beste Möglichkeit bietet, adäquat behandelt zu werden. Beziehungsweise erkennen kompetente Behandler dann am ehesten, ob und welche Therapieform geeignet sein könnte. Also steht am Anfang eh die Diagnostik.

Ein Verhaltenstherapeut könnte also auch in den probatorischen Sitzungen feststellen, dass eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie geeigneter sein könnte und wäre damit auch quasi raus. Wenn Du nun ja einen Termin hast, kannst Du den ja problemlos wahrnehmen und dann mal schauen, zu welcher Erkenntnis der führt.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Disturbed
Hallo,
Erstmal Danke für deine Ausführliche Antwort auf meine Frage, das hilft mir erstmal weiter und gibt mir ein kompletten Überblick was für Möglichkeiten man hat.
Da ich mit sowas noch nie was am Hut hatte, steht man erstmal Hilflos davor.
Wie ich schon schrieb, glaube ich persönlich nicht das ich eine Therapie brauche, wird aber der Therapeut wohl besser beurteilen können.

Zitat von Disturbed:
Aus meiner Sicht wäre es wichtig, dem künftigen Behandler direkt beim ersten Kontakt möglichst konkret zu schildern, worin die Belastung liegt, was zugegebenermaßen meist nicht leicht ist, aber nunmal die beste Möglichkeit bietet, adäquat behandelt zu werden. Beziehungsweise erkennen kompetente Behandler dann am ehesten, ob und welche Therapieform geeignet sein könnte. Also steht am Anfang eh die Diagnostik.

Natürlich werde ich beim ersten Gespräch soviel wie möglich von mein Problem erzählen.
Zumindest habe ich es mir fest vorgenommen.
Und dann mal schauen was Sie davon hält.

Zitat von Disturbed:
Probatorische Sitzungen werden von der Krankenkasse übernommen und Erfahrungsgemäß sind das 5 Stück. In diesen Sitzungen wird festgestellt ob eine Therapie sinnvoll wäre und dann wird erst ein Behandlungsvertrag geschlossen und die eigentliche Therapie bei der Krankenkasse beantragt.

Ich glaube schon das diese 5 Gespräche ausreichend wären, um mir wenigstens Denkanstöße und Lösungsansätze in die Hand zu geben.

Nur worauf meine Frage insgesamt eigentlich abzielte, ist:
Da die Therapeutin schon von Anfang an gesagt hat, das sie für eine Therapie ausgebucht ist, weiß ich nicht was ich tun soll wenn sie sagt es sind weite Gespräche erforderlich, aber die kann ich ihn erstmal im April 2024 anbieten. (Ist mir jetzt z.B. letzte Tage beim Hautarzt passiert).
Dann müsste ich mich Notgedrungen auf die Suche nach einem anderen Therapeuten machen, und ob die Krankenkasse so ein Therapeuten Hopping bezahlt, wage ich zu bezweifeln.

Hier ein sehr guter Vortrag zum Thema Psychotherapie vom Hirnforscher Gerhard Roth:



Insofern kannst du zu jedem Therapeuten/Therapeutin gehen, bei dem du dich wohl fühlst, wo „es passt“.

Zitat von Peter61:
Dann müsste ich mich Notgedrungen auf die Suche nach einem anderen Therapeuten machen, und ob die Krankenkasse so ein Therapeuten Hopping bezahlt, wage ich zu bezweifeln.

Dieses Hopping, wie Du es nennst, ist Alltag für 99% der Patienten, die einen Psychotherapieplatz suchen. Manche haben bei 7, 8 oder mehr Therapeuten ein Erstgespräch, bevor sie einen finden, der noch Kapazitäten hat. Das ist Alltag und wird von der Kasse übernommen. Genau das ist ja auch der Sinn der Erstgespräche - eine Einschätzung vom Fachmann/Fachfrau, unabhängig davon, wer später behandelt.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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