Zitat von Natascha40:Die Frau war doch nicht als Therapeutin tätig, sondern als Coach. Da ist ein gemeinsames Kaffeetrinken nicht verboten. Sie muss da auch keine Abstinenzregel beachten.
Das Ganze liest sich etwas wirr. Erst schreibst du die hätte zu viele Stunden abgerechnet - und jetzt arbeitete sie sogar lange kostenlos mit dir?
Ich schließe hier einen Fake nicht aus. Ein Jobcenter soll eine Kundin zu einer Heilpraktikerin für Psychotherapie geschickt haben? Für ein wochenlanges Einzelcoaching?
Ich grüble die ganze Zeit, was es sein könnte. Da das JC nur berufsbezogene Maßnahmen anbietet und
mit Therapie NULL zu tun hat- nicht anbieten darf, die Gesundheitsdaten nicht selbst herbeiführen oder verwerten.
Und HP können auch keine Diagnosen erstellen, also nicht anerkannterweise nur in einem freien Rahmen,als Coaching oder vage Einschätzung und Empfehlung.
Was es eben gibt durch das JC, sind diese Coaching Maßnahmen (AVGS, mit Gutschein), die ganzheitlicher sind, aber immer noch auf den Beruf / Arbeitsfähigkeit abzielen.
Da kenne ich auch eine Sache mit einer Streetworkerin, die Obdachlose und Suchtkranke von den öffentlichen Plätzen aufsammelt, diese unterstützt auch mit Wohnfragen, Anträgen ect,
diese ist eigentlich angestellt bei einem Träger wie AWO, Caritas,Diakonie...., aber das JC finanziert wenn es passt die Maßnahme mit diesem Gutschein.
Sowas kann immer nur absolut freiwillig sein, ob man daran teilnimmt, da zwingt kein Sachbearbeiter zu.
Das wird als ganzheitliche Unterstützung angeboten, da Bewerbertraining oft nicht weiterbringt
und der Knackpunkt ist, wenn jemand schon lange arbeitslos ist und man diese ganzen psychosozialen
Faktoren schon auch sieht.
Es gibt auch einzelne Maßnahmen mit Hausbesuchen, wenn die Hürde zu groß ist, selber regelmäßig Orte aufzusuchen.
Solche Dinge in der Art sind immer nur freiwillig, da man dort umfassend Sachen preisgibt, soweit man will, und unterstützt werden kann.
Ich denke, was schlecht lief, ist, dass du nicht aufgeklärt wurdest- wer ist das? was machen die?
was ist das Ziel? was geht dabei ans JC?
Wo ist die Schweigepflicht bei welchen Dingen, und was wird mitgeteilt?
Wozu treffen wir uns?
Mit der Therapie musst du irgendwas missverstanden haben, aber klar ist ein Coach ja auch sowas wie
ein Freund / Begleiter, der mitdenkt. Nur vernetzen Coaches weiter zu Therapie und empfehlen das,
aber führen das nicht selbst durch.
Das private Treffen hast du vermutlich viel zu privat aufgefasst, dabei kann das durchaus zum Konzept gehören aufsuchende Arbeit. z B weil derjenige es sonst nicht schafft und die Hürden kleiner gemacht werden.
Du könntest mit deiner Fallmanagerin auch mal deutlicher besprechen wo du hinwillst beruflich und was da im Weg ist, was der Plan ist? Kannst du eine Ausbildung machen? Was steht noch im Weg, wie kann man das angehen? Hast du eigene Ideen wie du es angehst?
Wenn du etwas willst, also z B Ausbildung oder du sagst, du kümmerst dich um deine Gesundheit,
wirst du auch Unterstützung bekommen.
Wenn es schlecht läuft und zu fremdbestimmt, dann musst du dich wehren und wieder mitsteuern.
Du kannst da mehr steuern als du vielleicht denkst.
Wenn etwas zu daneben ist, solltest du dich allerdings wehren. Oder erst mal aufklären,
wo stehen wir denn gerade hier, warum wird gemacht, was gemacht wird.
Ich hoffe das Gespräch läuft gut, wenn du das mal ansprichst mit der Fallmanagerin.
Du sagtest ja mit der derzeitigen ginge es.
Sonst holst du noch jemanden mit, der etwas vermittelt?