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Zitat von Grashüpfer:
... Und genau das tut Sunshine: Sie bittet um vielerlei Erfahrungen und Austausch mit möglichst vielen Usern. @Sunshine0800 Wenn du schon ...

Vielen Dank für deine Nachricht.
Welche Art von Psychoanalyse hast du denn damals gemacht?
Im Liegen oder Sitzen und hattest du denn auch teilweise Verschlechterung?

Ich habe der Therapeutin gegenüber gesessen. Mir ging es damals sehr sehr schlecht, ich hatte eine schwere Depression. In den ersten Monaten hat mein Zustand sehr geschwankt. Zwischendurch hatte ich eine sehr schlechte Phase, in der die Therapeutin auch sehr besorgt um mich war, es drohte in eine Psychose zu kippen. Das war aber meiner schlechten Verfassung im allg. geschuldet und muss bei jemand anders gar nicht zum Thema werden. Gott sei Dank hat es sich von allein wieder gebessert. Wirklich akut schlechter ging es mir immer dann, wenn die richtig harten Brocken und schlimmen Erlebnisse dran waren. Das hielt dann ein paar Tage an, solange eben die aktive Verarbeitung stattfand, dann ging es mir Stück für Stück besser.
Insgesamt wurde ich im Laufe der Zeit immer stabiler, irgendwann konnten wir die Abstände der Sitzungen vergrößern. Mir hat die Therapie sehr sehr geholfen und viel gebracht, und ich persönlich kann es aus meiner Erfahrung nur empfehlen.

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Psychoanalyse Erfahrungen

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Ich z. B. sitze, kann mich aber hinlegen wenn ich mag. Ist so ein ganz bequemer Leder-Liege-Sessel. Kuscheldecke ist auch immer da.

Ich hatte 1/4 Jahr massive Verschlechterung. Ist ja auch alles hochgekommen, was Jahrzehnte tief verschlossen war.

So einen Sessel hatte ich auch. Der war super. Eines Tages war die Lehne ganz nass, schien abgewaschen worden zu sein - ich hab lieber nicht gefragt, was passiert war.

So krasse Verschlechterung ist normal, wenn alles hoch kommt. Aber schwer auszuhalten. Ich war nicht mehr ich selbst. Hab meinen Eltern schlimme Vorwürfe gemacht, die gar nicht berechtigt waren. Meine Wahrnehmung war völlig verzerrt. Es war echt schlimm, und im Nachhinein tut mir vieles leid. Aber meine Eltern haben verstanden, dass es die Depression war und nicht ich. Sie waren immer für mich da und ich bin ihnen unheimlich dankbar.

@Grace_99 So eine Liege fänd ich für meine Therapie tatsächlich gar nicht so schlecht oder eben auch so eine Art „Kuschelecke“… Ich bin seit November 2022 bei einer neuen Therapeutin. Jahrelange Verhaltenstherapie war irgendwie nicht so „erfolgreich“, wie meine alte Therapeutin sagte… daher sollte ich es mit tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie wieder versuchen. Hatte diese Form der Therapie 2013 das erste Mal, als ich in einer psychosomatischen Klinik war und das allererste Mal überhaupt Kontakt mit einer Therapeutin hatte. Leider kam ich damals mit der Therapeutin nicht sooo gut zurecht und dachte dann, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie wäre nichts für mich. Naja, nun der neue Versuch mit dieser
Art der Therapie. Ich bin aber auch etwas verunsichert, weil es mir sowohl vor der Therapie, in der Therapie und die Tage danach meistens nicht so gut geht… Unruhe, Nervosität, Ängste, Grübeleien… das beschäftigt mich total und ein Freund sagte mir auch schon:„Eigentlich sollte es dir in der Therapie und danach ja besser gehen.“ Ich mag meine Therapeutin, ich finde sie menschlich und fachlich top! Aber bin doch etwas verunsichert. Meine schlechte Phase dauert nun leider schon einige Monate an.
Das nervt mich selbst auch ganz schön.
Ahja, meine Therapeutin und ich sitzen uns gegenüber, so schräg, in Sesseln. Manchmal habe ich aber das Bedürfnis, mich hinzulegen, wenn ich während der Stunde wieder eine Panikattacke habe…

Zitat von Grashüpfer:
Ich habe der Therapeutin gegenüber gesessen. Mir ging es damals sehr sehr schlecht, ich hatte eine schwere Depression. In den ersten Monaten hat ...

Guten Tag,
Bei mir ist ed aktuell so dass es bei mir Zuhause sehr viel Stress gibt da mein Mann meinen Zustand belastet dass ich nicht gerne alleine bin und er somit auch mehr Zuhause bleiben muss.
Ihn nervt es dass ich nach 3 Monaten noch nicht alleine bleiben möchte, und ich bin total im Gefühls Chaos, ich möchte mich ändern jedoch ist es nicht so einfach.
Ich habe über viele Dinge aus meiner Vergangenheit letzte Woche in der Therapie geredet und es hat mich ziemlich aufgewühlt, aktuell habe ich auch das Gefühl dass ich sehr sehr sensibel bin viel mehr weine als sonst, früher habe ich nie geweint, und mich viele Dinge triggern.
Mal bin ich wütend dann kommen die Zwangsgedanken zurück es ist ein auf und ab.
Mein Therapeut denkt aber dass es die richtige Methode für mich ist, er meinte er könnte auch eine Verhaltenstherapie mit mir machen, aber er denkt mir würde das nichts bringen und das wäre für ihn nicht richtig.

Was ist eine Pyschose und wie merkt man das wenn man eine Bekommt?

LG

Zitat von Grashüpfer:
... Zwischendurch hatte ich eine sehr schlechte Phase, in der die Therapeutin auch sehr besorgt um mich war, es drohte in eine Psychose zu kippen...

! Ich finde es absolut verantwortungslos, trotz solcher Erfahrungen andere junge Menschen noch weiter auf so ein Therapieverfahren rauf zu hetzen. Das könnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Sorry, das geht gar nicht. Auch wenn man sich unbeliebt macht, aber Psychosen auslösen ist wohl kaum eine therapeutische Strategie.....

Zitat von Grashüpfer:
So einen Sessel hatte ich auch. Der war super. Eines Tages war die Lehne ganz nass, schien abgewaschen worden zu sein - ich hab lieber nicht gefragt, was passiert war. So krasse Verschlechterung ist normal, wenn alles hoch kommt. Aber schwer auszuhalten. Ich war nicht mehr ich selbst. Hab meinen ...

Das ist nur noch für die Psychoanalyse und für die Tiefenpsychologische Therapie normal. Alle anderen Therapieformen versuchen eher, die Therapie möglichst wenig belastend durchzuführen, um die einzelnen Lebensbereiche nicht negativ zu stören und die Verfassung der Patienten nicht zu schwächen. Dass es hier und da natürlich auch unangenehm werden kann sicher kein Therapeut komplett verhindern. Aber er sollte immer das, was da ist, lindern oder möglichst dafür sorgen, dass es nicht zu tief ins Negative geht.

Die Auswirkungen betreffen einen nicht nur selbst, sondern in der PA kommt jede Beziehung auf den Prüfstand und durch diese dämlichen Deutungen wird nur viel Unsicherheit und Ängste ausgelöst, auch viele Zweifel, die letztlich dann in Streitereien und Aggressionen mit anderen müden können. Das kann bis zur Fremd- und Eigengefährdung gehen.

Warum macht man nicht einfach bessere Therapien, die angenehmer sind, schneller wirken und bessere Ergebnisse bringen? Und dann so eine Veranstaltung mit einem Kind in der Familie, einem Mann, der jetzt schon total überfordert ist.... Da muss man ja sehr optimistisch sein, wenn man darin einen guten Weg erkennt. Warum geht man nicht den sicheren Weg und lässt solche Risikoverananstaltungen sein? Weil der Psychoanalytiker nett zu einem ist? Das sind andere Therapeuten auch. Man muss nur den richtigen finden.

Wenn am Ende alle Beziehungen wegen Dauerstreit kaputt sind, alle Leute weg sind, die Funktionsfähigkeit komplett verloren wurde und die Geschlossene droht und man vom Psychiater nur noch mit Pillen vollgepumpt wird, dann kann ich auch nicht mehr helfen. Dann wird es eben zu spät sein.

Aber ich sage jetzt wirklich nix mehr. Wem man nicht raten kann, dem kann man nicht helfen.

Zitat von Kosmos:
! Ich finde es absolut verantwortungslos, trotz solcher Erfahrungen andere junge Menschen noch weiter auf so

Jetzt geht es ihr aber scheinbar besser, und ihre Therapeutin hat ihr ja geholfen dass sie nicht in eine Psychose rutscht.

Zitat von Kosmos:
Das ist nur noch für die Psychoanalyse und für die Tiefenpsychologische Therapie normal. Alle anderen Therapieformen versuchen eher, ...

Dass du diese Therapie nicht gut findest hast du ja bereits 100 mal geschrieben, ich fände es gut wenn du meinen Beitrag jetzt nichtmehr kommentieren würdest, ich würde mich lieber gerne mit Leuten austauschen die persönlich selber eine Psychoanalyse gemacht haben.


Danke

Zitat von JenniferB1611:
@Grace_99 So eine Liege fänd ich für meine Therapie tatsächlich gar nicht so schlecht oder eben auch so eine Art „Kuschelecke“… Ich bin seit ...

Darf man fragen ob ihr während der Therapie Blickkontakt habt?

Zitat von Grace_99:
Ich z. B. sitze, kann mich aber hinlegen wenn ich mag. Ist so ein ganz bequemer Leder-Liege-Sessel. Kuscheldecke ist auch immer da. Ich hatte 1/4 ...

Ich bin ja jetzt seit Ende Februar dran, wir haben viel über die Kindheit geredet über Dinge von denen ich nichtmal wusste dass sie mich beschäftigen, nur jetzt durch meine Tochter hochgekommen sind.
Manchmal geht es mir besser, dann wieder schlechter.
Ich glaube dass ich zurzeit einfach viel sensibler bin als sonst.
Zurzeit bin ich sehr sensibel auf alles, ich habe manchmal Streit mit den Familienmitglieder und habe mich ein wenig von Ihnen distanziert haben trotzdem aber eigentlich ein gutes Verhältnis.
Nur eben dass ich Dinge jetzt anders sehe als vorher da ich immer dachte meine Kindheit wäre perfekt gewesen.
Manchmal habe ich auch Angst Themen in der Therapie anzuschneiden da ich Angst habe dass es mir dann schlechter geht, aber ich weiß auch das es mal rausmuss.
Früher habe ich beispielsweise nie geweint und es immer unterdrückt jetzt bin ich so emotionale dass ich einfach weine und es mir auch gut tut.
Es fällt mir noch schwer manche Dinge zu ändern wie zb. alleine zu bleiben da ich mich immer verlassen fühle, oder bin ich oft sehr trotzig und sauer auf Menschen wenn ich nicht bekomme was ich will was mich selber so extrem nervt.
Ich glaube aber dass die Zwangsgedanken aufgrund von Agression kommen, und Agression wegen Traurigkeit und nun kommt einfach alles mal raus.
Ich hoffe dass es mir bald besser geht, mein Therapeut ist aber eigentlich guter Dinge aber er meinte auch alles brauch seine Zeit obwohl es schon sehr anstrengend ist diesen Zustand auszuhalten.
Ich habe unsere Familie einen Urlaub gebucht damit wir alle mal entspannen können in ein paar Monaten und hoffe dass ich ihn genießen kann.

LG
Sunshine

@Sunshine0800 Ja, wir haben Augenkontakt. Aber früher oder später wird mir dann richtig komisch und in meinem Kopf läuft ein eigener Film ab und ich bekomme Angst / Panik. Ich spreche das aber immer gleich an.

Zitat von JenniferB1611:
@Sunshine0800 Ja, wir haben Augenkontakt. Aber früher oder später wird mir dann richtig komisch und in meinem Kopf läuft ein eigener Film ab und ...

Okey also bei mir ist es so dass ich auf einer Couch liege, und er dann so bisschen hinter mir sitzt.
Er bietet mir auch immer eine Decke+Kissen an.
Ich rede dann meistens über das was mir in den Kopf kommt, er antwortet dann auch immer und sagt mir wieso ich eventuell so reagieren könnte.
Er sagt mir auch wenn in verschiedenen Situationen mein Verhalten vielleicht nicht richtig war und versucht mir zu helfen es zu ändern bzw in die richtige Bahn zu lenken, oder wie ich es vielleicht anders lösen könnte.

LG

@JenniferB1611
Ich denke es ist sehr gut dass du es sofort ansprichst, und zeigt dass du vertrauen hast in deinen Therapeuten

@Sunshine0800 Ja, ich vertraue ihr wirklich zu 100%. Aber unangenehm ist es mir trotzdem, wenn ich bei ihr „abschmiere“…

Von Beginn der schweren Depression bis dahin das es mir einigermaßen ging, dauerte gut ein Jahr.

Ich bin schier verzweifelt, aber durch die Depression, durch das hochkommen meiner so tief verschlossenen Traumata konnte es nicht Ad hoc besser werden.

Meine Therapeutin hat mich aber nie so unstabil nachhause gehen lassen.

Wir haben auch immer in meinem Tempo gemacht, sie drängt mich nie zu irgendwas.

Bis dann das verstehen, akzeptieren, umsetzen einsetzt, dauert es. Eine Therapie dauert ja auch nicht nur 4 Wochen, hat schon seine Gründe warum es 2, 3 Jahre dauern kann.

Wir haben Blickkontakt und ich hatte auch schon Panikattacken während der Therapie.

Meine Therapeutin hilft mir dann immer mit Atemübungen durch die Panikattacken.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Grace_99:
Von Beginn der schweren Depression bis dahin das es mir einigermaßen ging, dauerte gut ein Jahr. Ich bin schier verzweifelt, aber durch die ...

Bei mir ist es so dass er die Stunde beendet, meistens wenn wir ein größers Thema besprochen habe beendet er irgendwann.
Manchmal fühle ich mich dann ein bisschen allein weil ich dann nach Hause gehen muss ohne Anweisungen.
Panikattacken hab ich bisher keine in der Therapie gehabt, deshalb weiß ich nicht wie mein Therapeut darauf reagieren würde.

LG

Zitat von Sunshine0800:
Bei mir ist es so dass er die Stunde beendet, meistens wenn wir ein größers Thema besprochen habe beendet er irgendwann. Manchmal fühle ich mich ...

Anweisungen gibt mir meine Therapeutin auch nicht. Sie hört eher 10 Minuten eher auf, wir beenden das Thema sanft und reden dann 'leicht', bis ich einigermaßen fit bin um nachhause zu gehen.

Klappte am Anfang nicht immer, da bin ich auch sehr durch den Wind nachhause.

Frag ihn ob ihr nicht eher mit dem Thema aufhören könnt, damit du runter kommst, sag ihm wie du dich derzeit fühlst wenn du nachhause gehst.

Zitat von Grace_99:
Anweisungen gibt mir meine Therapeutin auch nicht. Sie hört eher 10 Minuten eher auf, wir beenden das Thema sanft und reden dann 'leicht', bis ich ...

Also es ist eher immer so dass ich ankomme, dann rede ich über das Wetter und meistens so wie das gerade ist ist meine Laune auch.
Dann erzähle ich ihm wie meine Tage waren, und er hört zu, und deutet meistens dann kommen wir auf die Kindheit zu sprechen dann und dann wird das Thema ein wenig tiefer.
Danach schweift es dann meistens auf etwas anderes und wenn ich dann wieder auf das andere zurückkomme dann beendet er meistens.
Während er mir dann auf einem Zettel meine neuen Termine gibt, frage ich dann meistens noch ein paar Sachen da ich immer Absicherung haben will, zum Beispiel ob er denkt dass ich gut voran komme etc.
Anfangs fragte ich ihn auch oft ob er denkt dass meine Zwangsgedanken gefährlich sein könnten.
Mein großes Problem ist es dass ich zurzeit nicht gut alleine sein kann, und mein Mann sich extra für mich und die Tochter beurlauben lassen hat, er muss aber ab Dienstag wieder arbeiten und mir geht es auch garnicht gut. Ich denke das wird für mich auch ziemlich schwer werden, mein Therapeut hat mir auch versucht zu erklären dass ich lernen muss mit mir selber klarzukommen damit ich auch alleine bleiben kann aber so einfach ist es leider nicht.
Meine Gefühle sind total durcheinander aktuell und ich hoffe einfach dass es bald besser wird.
Leider weiß ich auch nicht welche Störung ich habe, Zwangsgedanken zählen mal dazu ich denke an eine Borderline Störung aber ich weiß es nicht genau mein Therapeut möchte es mir nicht sagen.
Hattest du eine Diagnose direkt von deiner Therapeutin bekommen?

LG

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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