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Hey,

Ich bin wegen meinen Depressionen (bzw. Liebeskummer) in eine Psychiatrie eingewiesen worden.
Ist es normal, dass in solchen Einrichtungen nicht wirklich eine große Diagnose gestellt wird, bzw. Einzelgespräche nicht geführt werden?

Oder passiert sowas nach und nach? Ich glaube nämlich das ich noch andere psychische Krankheiten habe. Gehe ich dann richtig in der Annahme das die Ärzte sich Berichte von Pflegern und Ergotherapeuten etc. einholen und sodann eine Diagnose gestellt wird?

22.12.2018 19:47 • 22.12.2018 #1


6 Antworten ↓


Die holen sich gar nix ein und die Diagnosen kann man meistens in der Pfeiffe rauchen, in meinem Reha Bericht steht ein Schei.. drin das ist unglaublich, Untersuchungsergebnisse ohne das die Untersuchungen gemacht wurden usw... Schlimm ist das die Rentenkasse den Bericht bekommt, versuch das mal wieder gerade zu biegen!

A


Psychiatrie Aufenthalt Diagnose

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Zitat von Kopf Salat:
Schlimm ist das die Rentenkasse den Bericht bekommt, versuch das mal wieder gerade zu biegen!

Ist doch keine Reha, so wie er es schreibt. Insofern wird nur die Krankenkasse die Diagnosen zu Abrechnungszwecken bekommen (die darf es aber nicht weitergeben).

Und wenn du eine Schweigepflichtsentbindung unterschreibst, bekommt der Einweisende Arzt (und/oder Hausarzt) einen Bericht von der Klinik. Wenn da so ein Mist läuft, trage in der Schweigepflichtsentbindung deine eigene private Adresse ein und schreibe dazu Hiermit untersage ich, dass ambulanten Ärzten oder Krankenhäusern Informationen weitergegeben werden. Kann zwar sein, dass den Ärzten in der Klinik das nicht passt - aber das kann dir am Hintern vorbeigehen. So kannst du dir den Bericht in Ruhe anschauen und in deinem Keller aufbewahren oder Schreddern oder aber ne Kopie deinem Arzt geben. Das ist deine freie Entscheidung.

Zitat von Oxymoron2018:
Ist es normal, dass in solchen Einrichtungen nicht wirklich eine große Diagnose gestellt wird, bzw. Einzelgespräche nicht geführt werden?

Sind Einzelgespräche garnicht vorgesehen oder war jetzt gerade in den ersten Tagen einfach nur keine Zeit dafür vorhanden?

Naja, es gab schon ein Aufnahmegespräch mit dem Assistenzarzt und dann noch mit dem Oberarzt.

Ich habe das halt nicht so richtig verstanden ob da noch welche folgen oder nicht. Will denen auch nicht zu sehr auf den Sack gehen. Aber auf dem Therapie Plan ist da nix derartiges vermerkt.

Kann ja sein das sowas gar nicht vorgesehen ist in einer Akut Klinik. Deshalb frag ich hier

Jetzt über die Feiertage schätze ich das das reduziert läuft. Aber wieso fragst Du nicht einfach auf dem Schwesternzimmer nach?

Kümmer dich doch erst mal um die Probleme weswegen Du da bist, der Rest wird sich von alleine klären, oder bist Du in eine Akut Klinik gegangen um Diagnosen erstellen zu lassen.

Auf Akutstationen bzw. bei Akutaufnahmen findet so gut wie keine Psychotherapie statt, geschweige denn Einzelgespräche. Da wird davon ausgegangen, dass der Patient sich in einer akuten psychischen Störung befindet und nicht therapiefähig ist. Es geht nur um Krisenintervention und Stabilisierung.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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