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Gibt es so etwas? Einen Psychiater, der Hausbesuche macht? Bei meinem Sohn mit einer generalisierten Angststörung, sozialer Phobie, tut sich seit 2 Jahren ca. nichts mehr. er müsste dringend andere Medikamente bekommen, um überhaupt therapiefähig zu werden. Dafür müsste er aber zum Psychiater. Das schafft er nicht. In die Klinik schafft er/will er auch nicht, auf keinen Fall.
Vielleicht weiß jemand Rat?
Wir wohnen im Raum Hamburg. Mein Sohn ist 21.

07.06.2023 13:32 • 16.06.2023 #1


31 Antworten ↓


@Hoffnung-57 Kenne das Problem von mir selber auch, aber habe persönlich bis jetzt noch von keinem Therapeuthen gehört der Hausbesuche macht (ist selbst bei Hausärzten mittlerweile ein großes Problem, selbst wenn du damit werben). Das einzige, was mir da einfällt ist eventuell mal danach googlen,Praxen abtelefonieren und hoffen

Allerdings bieten einige Krankenkassen zumindest Online-Therapien mit Videochats an, um es deinem Sohn da leichter zu machen. Du könntest bei deiner natürlich auch nachfragen wie es mit den Psychiatern und Hausbesuchen aussieht, eventuell können dir dir ja welche nennen.

Wünsche dir viel Glück, Geduld und Erfolg bei der Suche

A


Psychiater Hausbesuch?

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Hallo im Forum

Ich denke einen Krankenwagen rufen und damit in die Psychiatrie und/oder du fährst ihn. Glaube nicht das es Hausbesuche diesbezüglich gibt.

Also hier bei uns gibt es das nicht das ein Psychiater Hausbesuche macht…..

Wenn er wirklich so dringend Hilfe braucht dann ab in die Psychiatrie oder Klinik……anders wird es wohl nicht gehen

Zitat von Hoffnung-57:
In die Klinik schafft er/will er auch nicht, auf keinen Fall.
Vielleicht weiß jemand Rat?


Zitat von Marc_Sky:
Allerdings bieten einige Krankenkassen zumindest Online-Therapien mit Videochats an, um es deinem Sohn da leichter zu machen

Wäre das eine Option für deinen Sohn?HelloBetter u. Velibra, kann leider keinen
Link hier reinsetzen..

Das gibt es in Deutschland. Aber es ist ganz selten.

Die zuständige Psychiatrie bzw. Kliniken, die sonst in Betracht kommen., die vor Ort sind, können helfen. Die können sowas machen. Wenn Hausbesuche nicht gehen, dann kann es evtl. per Online-Kontakte oder via Telefon gehen, dass er Unterstützung bekommt. Da er noch 21 ist, kann man sogar noch die Kinder-und Jugendpsychiater bzw. Kinder- und Jugendärzte hinzuziehen.

Ob es niedergelassene Psychiater dürfen und machen, weiß ich nicht, aber wahrscheinlich wird es niemand anbieten. Aber da muss man dort anrufen oder per Mail anfragen, ob es möglich ist. Videosprechstunde sollte aber mit einem Psychiater zu bekommen sein. Das ist nicht so viel Aufwand.

Kassentherapeuten können Hausbesuche machen und abrechnen. Mein früherer Traumatherapeut macht das - soweit ich weiß - auch immer noch.

Soziotherapie kann verordnet werden, dann können Sozialpädagogen kommen und helfen. Hier gibt's einen, der Therapeut und Sozialpädagoge ist. Und Ergotherapeuten können meines Wissens nach auch Hausbesuche machen.

Also, da sollte sich schon was finden lassen, womit man einen Anfang machen könnte.

Über den sozialpsychiatrischen Dienst kann eine Peer-Betreuung stattfinden...Häusliche Krankenpflege ist vielleicht noch eine Möglichkeit...

Online-Angebote ausfindig machen und versuchen.

Der Hausarzt kann auch helfen.

Einfach überall anfragen....

Erstmal vielen lieben Dank für die schnellen Antworten!
Dass es online-Termine mit Psychiatern geben kann, wusste ich nicht. Ich werde mal nachforschen. Bei allem.
Er hat noch seinen Jugend-Therapeuten, aber auch da geht er fast nie hin. Und Medikamente verschreiben darf der ja nicht. Der wollte ihm gerne eine Soziotherapie verschreiben, aber er sagte, es gibt niemanden, der das macht.
Und Kinder- und Jugendpsychiater dürfen einen meines Wissens mit 21 zwar weiterbehandeln, aber nicht neu aufnehmen.
Und der Krankenwagen würde ihn nur mitnehmen, wenn er akut suizidgefährdet ist. Er hatte zwar schon mehrfach an Selbstmord gedacht, das ist aber jetzt schon zuletzt über ein halbes Jahr her. Jetzt täte er es nicht, sagt er.
Aber allen vielen, lieben Dank!

Ich habe keine Ahnung, wie es in Hamburg ist. Das ist eben ein kleines Bundesland und nicht vergleichbar mit den großen Bundesländern, wo einfach viel mehr Möglichkeiten sind.

Aber wenn es um Online-Angebote geht, dann sind Entfernungen nicht so ein großes Problem.

Versprechen kann man nix. Man weiß nie, ob sich was findet. Aber man macht das so: Wie ein Fischer sein Netz ins Meer wirft und es möglichst weit auslegt, so macht man es mit den Anfragen. Alles abklappern, E-Mails anschreiben, die Arzthelferinnen einwickeln, lieb und nett sein und auf besorgte Mutter machen und Ach, bitte, es muss doch irgendeine Möglichkeit geben, dass man für meinen Sohn eine Unterstützung möglich machen kann. Er leidet so, er ist völlig isoliert und rutscht immer weiter ab!.

Sowas in der Art, alles anschreiben, alle anrufen und auch weit über Hamburg raus, im Umland anfragen, in den nächsten Großstädten, Termine ausmachen, Therapeuten zu den Sprechzeiten anrufen und nachfragen.

Es gibt immer wieder Hilfemöglichkeiten, die unter der Hand vergeben werden. Man meint immer, dass die Therapieszene total kalt und herzlos ist, das stimmt aber nicht. Die Therapeuten und Ärzte achten darauf, dass sie die ganz schlimmen Fälle rausfiltern und die versorgt werden. Wenn es nicht so schlimm ist, dann lässt man die Leute allein weiterversuchen oder lässt sei beim Hausarzt.

Die schauen auch drauf, ob zB. Vermögen da ist, ob privat Co-Therapeuten da sind, die die Lage abfangen. Das ist der Grund, warum manche Patienten nicht so gut versorgt werden, obwohl sie selbst sich für den schwersten Fall halten. Aber Ärzte und Therapeuten sortieren oft anders als Laien, wer hilfebedürftig ist und wer sich selbst überlassen bleibt.

Und ganz ehrlich:

Lass' Dir nicht alles von ihm gefallen!

Sag's ihm nett, aber bestimmt, dass er sich auch um was kümmern muss und sich nicht nur hinter seiner Angst verstecken kann.

Er ist 21. Nimm' ihn in die Pflicht! Wenn er in eine gute Klinik gehen könnte, dann würde er ganz schön davon profitieren. Dass man nicht in eine schlechte Klinik will, kann ich verstehen. Das würde ich auch nicht empfehlen. Aber dann soll er sich drum kümmern, dass er eine gute findet. Für die Anreise Tavor nehmen und dann dort hin. Bad Bremstedt oder wie die heißt, war immer gut...

Was sollen bitte Leute sagen, die in der Nähe der Ostgrenze in einem Kuhdorf hocken und kein Auto und keine Unterstützung haben? Da ist es noch viel schwerer als in HH was zu organsieren.

Er verlässt sich viel zu viel auf Mama und Mama muss ihn jetzt mal zu mehr Selbstständigkeit anhalten. Es ist sein Leben und das muss man ihm klar machen, dass er es gerade in den Sand setzt.

Ich denke schon, dass Du ihm in aller Ernsthaftigkeit erklären musst, dass es so nicht weitergehen kann. Seine Peergroup lebt, macht Ausbildungen, nimmt am Leben teil und er versauert zu Hause mit Mama.

Man darf als Mutter auch nicht alles mitmachen. Auch wenn es ihm weh tut, aber er braucht einen gewaltigen Schupps in die richtige Richtung. Er will alles nicht. Aber das kann man sich nicht mal als 3-Jähriger erlauben. Irgendwo muss er Kompromisse machen, sonst kann er sein Leben in die Tonne kloppen. Er muss sich wenigstens ein bisschen bewegen.

@Hoffnung-57 Wie gesagt, wende dich am besten an deine Krankenkasse, die meisten haben ihr eigenes Portal für Online Therapien. Anlaufstellen für Soziotherapien gibt es hier auch ech wenige, aber es gibt sie. Da hilft die Krankenkassde weiter und eventuell kannst du auch bei Google ein paar finden.
Ambulant wird dein Sohn mit 21 da tendenziell auch keien Kinder/Jugend-Angebote mehr bekommen, da das als volljährig gilt. Das einzige, wovon ich weiß (ist aber wahrscheinlich auch eher die Ausnahme als Regel) ist stationär. Manche haben da getrennte Abteilungen für Jugendliche und Erwachsene und dann kann es schon sein, dass die da etwas an den Altersgruppen schrauben (zb dass die Jugenabteilung Leute bis 25 aufnehmen, wird dann aber im Einzelkfall und mit Absprache vom Patienten und ggf Eltern entschieden)

Statt einem Krankenwagen würde ich dir eher auch einen Krankentransport empfehlen (geht auch für Einzelpersonen). Kannst du bei deiner Krankenkasse beantragen oder (wenn du selebr einen findest) Träger dafür mal ansprechen. Kann aber sein, das sdu dann anteilig noch etwas dazuzahlen musst (Mein letzter Stand war da 18,50 Euro Pro fahrt in Berlin wenn ich mich richtig erinnere, ist aber schon eine Weile her und kann eventuell auch je nach Fahrdienbst variieren)

Ich weiß, dass ich an mir selbst arbeiten muss. Ihn zu schubsen, fällt mir nämlich sehr schwer...das Thema ist tatsächlich ein Riesenfass...
Er war schon einmal zur Reha, mit 17 als noch Jugendlicher und einmal mit 18 in einer Tagesklonik für Erwachsene. Die Reha fand er furchtbar und wollte sie abbrechen, die Tagesklinik hat ihm sehr geholfen, diese Maßnahme hätte er gerne verlängert, das ging aber nicht. Als die Maßnahme zu ende war, ging es ganz schnell wieder bergab. Dann kam Corona, das gab ihm den Rest. 2021 gab es einen Anlauf in einer psychiatrischen Tagesstätte, er war mit einer Gruppe im Garten tätig. Ein paar Wochen ging das ganz gut. Da hatten wir sogar einen Fahrdienst. Als er das nicht mehr schaffte, ging es nur noch bergab.

Ich werde mich an die Krankenkasse wenden, das ist auf jeden Fall ein Versuch wert!

@Hoffnung-57

Was ist denn bei ihm der Hintergrund für diese Angsterkrankung? Weiß man da was? Ich meine, viel kann nicht in Frage kommen. Entweder durch Traumata verursacht oder durch ungünstige Lebenserfahrungen und sozusagen was Falsches gelernt.

Ist er eher vom Leben überfordert und stark belastet worden oder überbehütetes Kind, dass dann, als es selbstständig werden sollte, null Kompetenzen entwickelt hatte, weil immer für alles gesorgt wurde...

Meistens ist es eins der Extreme oder ein Mischmasch aus einem übermäßig hefitgen Elternteil und einem, der übernett ist, und versucht, auszubügeln, was der andere Elternteil vergeigt hat...

Das sind die drei Klassiker, die zu sowas führen können..

Zitat von Hoffnung-57:
Ihn zu schubsen, fällt mir nämlich sehr schwer...

Ich kenne eure Vorgeschichte da nicht, aber eventuell ist schubsen auch nicht der ideale Ansatz? (Bitte nehs nicht persönlich, ist nur ein gedanklicher Ansatz/Idee) Würde es vielleicht helfen, wenn ihr beide Hand in Hand arbeitet? Also einer kotzt sich mal beiom anderen aus, damit ihr euch gegenseitig versteht und seht wie sich der andere fühlt. Dann könnt ihr euch auch aufeiander abstimmen und gegenseitig Rücksicht nehmen, das würde denke ich eniges leichter machen und corallem euch beiden etwas Stress rausnehmen. Dann könnte ihr euch auch beide auf die wichtigen Sachen konzentrieren und euch beiden gegenseitig Hilfe und Unterstützung geben. (Wie gesagt, ist nur ein Gedanke)

Letzteres ist tatsächlich ein toller Gedanke, zumal es mir mit dem allen selbst auch nicht gerade gut geht! Das werde ich besser hinkriegen als schubsen, zumal er sich nach meiner Erfahrung auch noch nie hat schubsen lassen.

Und @Kosmos:
Ja, genau, eine Variante ist die Richtige: mein Exmann war selbst psychisch krank, hatte auch eine posttraumatische Belastungsstörung. Ich wusste anfangs bzw. lange nur von seinem Trauma, nichts von seiner Persönlichkeitsstörung. Wie dem auch sei, mit der Geburt der Kinder war er überfordert, veränderte sich, wurde zunehmend aggressiv und drohte auch mit Selbstmord. Ich hatte Angst vor ihm und seinem Verhalten, wenn ich mich trennen würde, also blieb ich und versuchte zu kompensieren, besonders lieb zu sein...usw.
Als wir dann schon getrennt waren, versuchte mein Exmann das zu vertuschen, mein Sohn wusste nicht, was er glauben sollte bzw. ob er seiner Wahrnehmung trauen konnte.
Das ist der Hintergrund in Kurzform.

Hallo @Hoffnung-57 ,ich bin selber Mutter von einem Sohn und ich kann Dich gut verstehen.
Ich finde,Du machst alles richtig und Deine Sorgen sind nachvollziehbar.
Dein Sohn ist psychisch krank,sei einfach da für ihn.
Ihn unter Druck zu setzen bring nichts.

Zitat von Kosmos:

Sag's ihm nett, aber bestimmt, dass er sich auch um was kümmern muss und sich nicht nur hinter seiner Angst verstecken kann.

Er ist 21. Nimm' ihn in die Pflicht! Wenn er in eine gute Klinik gehen könnte, dann würde er ganz schön davon profitieren. Dass man nicht in eine schlechte Klinik will, kann ich verstehen. Das würde ich auch nicht empfehlen. Aber dann soll er sich drum kümmern, dass er eine gute findet. Für die Anreise Tavor nehmen und dann dort hin. Bad Bremstedt oder wie die heißt, war immer gut...


Kein Mensch versteckt sich hinter seiner Angst!
Nimm ihn in die Pflicht,was soll so eine Aussage?
Kein Mensch versteckt sich hinter seiner Depression!
Sag einem Menschen,der eine Depression hat,stell Dich nicht so an und und guck mal die Sonne scheint.

@Hoffnung-57

Ah ja, ok. Dann hat er auf alle Fälle auch so seine Altlasten.. Und Du natürlich auch.

Mir fallen dazu ein paar Dinge auf.

Dass er fürchterliche Angst hat, die immer schlimmer wird, das glaube ich schon. Und er hat sicher viel mitbekommen, abbekommen, was ihm nicht bewusst ist. Und wenn der Vater später dann auch noch so manipuliert hat, dann macht das einen rechten Spuck im Kopf, weil er seiner eigenen Einschätzung nicht vertraut. Dass er sich so vor der - aus seiner Sicht unkalkulierbaren Umwelt - fürchtet, ist ziemlich klar.

Und stehst auf der anderen Seite mit all Deinen Altlasten und bist ratlos, weil Du siehst, wo es sich hin entwickelt.

Ich glaube schon auch, dass in ihm zwei Seelen schlummern. Auf der einen Seite ist er natürlich der Kleine von damals, der in der komplizierten und aggressiven Welt der schwierigen Ehe einfach nur Halt und Schutz und Ruhe gesucht hat. Und das macht er ja immer mehr, allem aus dem Weg gehen, wo es konflikthaft und konfrontativ zugeht.

Auf der anderen Seite ist er aber auch Papas Sohn. Die Mama kann reden, was sie will, das interessiert nicht. Das hat er sich von seinem Vater abgeschaut, dass man die Mama so behandeln kann. Da ist er dann gar nicht der schwache kleine Sohn, sondern das verzogene kleine Prinzchen, das von Dir alles erwartet, aber er macht nicht, was Du von ihm willst. Er bewegt sich nicht.

Ich rate Dir als Mutter ganz dringend, dass Du Dir Hilfe suchen sollest, damit Dir der Junior nicht komplett über den Kopf wächst.

Ihr braucht beide einen kompetenten Ansprechpartner. Und ich würde das auch so sehen, dass das ein klassischer Fall ist für eine Familienberatungsstelle. Er kommt aus seinem Elend nicht raus und muss er auch nicht, weil er sitzt zu Hause und Mama rotiert um ihn. Wer bezahlt denn für ihn, wer kommt für die Kosten auf?

Schubs ihn ruhig mal und warte seine Reaktion ab. Meine Einschätzung ist, dass er gar nicht so schwach ist, wie er sich selbst sieht und wie du ihn siehst. Aber hat auch null Druck, dass er was für sich oder für Euch tut. Er muss nicht rausgehen, es geht auch ohne. Er muss sich nicht um einen beruflichen Einstieg kümmern, weil er kann ja zu Hause sitzen und sein Elend beklagen...

Das, was ihr da macht, das tut Euch beiden nicht gut. Und man sieht, wenn Du von ihm was willst, wie er sich da durchsetzen kann.

Jungs oder Kinder, die so groß geworden sind, werden teilweise zur Plage für ihre Mütter und ziehen sie immer weiter in ihre Probleme rein, sei es seelisch, sei es finanziell. Es tut Dir nicht gut und ihm nicht gut. Und so wie ich es sehe, scheint er Dich bestens im Griff zu haben und macht er die ganzen Spielregeln und Du darst Dich dran halten.

Ich würde sagen, dass Du die Reißleine ziehst und es jetzt mit Unterstützung schaffst, ihn in die Schranken zu weisen, weil jetzt ist er erst 21 und mit jedem Jahr, wo es so läuft, wird es für beide schwieriger, aus der Abwärtsspirale rauszukommen.

Such' Dir dringend einen Profi, der sich mit solchen Mama-Kind-Dynamiken auskennt und die richtigen Antworten für ihn findet. Das ist nämlich eine zweischneidige Sache. Der hängt in seinen Ängsten drin in seiner Welt und der Rest interessiert ihn nicht.

Klar, was zu finden, was ihm hilft, ist nicht leicht. Aber er ist auch nicht offen, für nichts. Überall, wo sie ihm nicht nur das Händchen halten, macht er dicht. Und so geht es nicht. Und Du brauchst da auch Unterstützung, sonst hängt der ewig krank da rum und lässt sich von Dir den Rest seiner Tage den Hintern nachtragen.

Es gibt genug Hilfemöglichkeiten, wenn er will, dann findet sich was. Die nächsten 2 Monate würde ich nur noch Brot und Margerine auf den Tisch stellen und sagen, die Preise sind so gestiegen und das Geld fällt nich vom Himmel. Da Du nicht in die Gänge kommst, müssen wir eben so leben!

Der lebt nach dem Motto, wenn ich nicht will, dann mach' ich nicht und es funktioniert.

Dass er auch am Verzweifeln ist, das glaube ich schon. Aber ich glaube, Du bist es auch. Und ihr müsst beide kapieren, dass nur dann was möglich ist, wenn ihr überlegt, wie man etwas möglich machen kann, statt immer zu sagen, warum alles nicht geht.

Vor lauter Angst, dass es schief gehen könnte, wenn man es versucht, wird es schon gar nicht mehr probiert... Und das ist der Fehler im System. Es gibt keine Garantien für Glück, sondern man kann nur versuchen, dem Glück nachzuhelfen.

Und zum Glück muss man auch nicht auf jeden Laien hören, der sich gerne Experte schimpfen will und mit extremen Ansichten die Situation nur verschlimmert, nur um möglichst viel Aufmerksamkeit für sich selbst zu erhaschen. Da scheint die Therapie ja auch geglückt zu sein, nicht wahr?

Können wir jetzt bitte zum eigentlichen Thema zurück?
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Kosmos:

Jungs oder Kinder, die so groß geworden sind, werden teilweise zur Plage für ihre Mütter und ziehen sie immer weiter in ihre Probleme rein, sei es seelisch, sei es finanziell

Hast Du Kinder?
Wie kann man sowas schreiben?
Kinder sind Plage für Mütter.

Zitat von Marc_Sky:
Und zum Glück muss man auch nicht auf jeden Laien hören, der sich gerne Experte schimpfen will und mit extremen Ansichten die Situation nur verschlimmert, nur um möglichst viel Aufmerksamkeit für sich selbst zu erhaschen. Da scheint die Therapie ja auch geglückt zu sein, nicht wahr? Können ...

Ich habe schon genug Mütter gesehen, die Dank ihrer lebensuntüchtigen Kinder den Bach runter gegangen sind.

Ob er krank ist oder nicht, er ist 21 Jahre alt und nicht 21 Monate. Er hat die Verantwortung für sich. Und wenn seine Mutter irgendwann unter dieser Belastung total zusammenklappt, dann kann er gucken, wo er hin geht und wo jemand alles für ihn richtet, was er nicht mal versucht.

Grade Jungs, die unter solchen Schlachtfeld-Bedingungen groß werden, entwickeln ganz gerne eine dissoziale Persönlichkeitsstörung und leben dann auf Kosten der Mutter. Die Mütter und ihr ewig schlechtes Gewissen ist das perfekte Einfallstor für Kinder, die nicht die Verantwortung für sich übernehmen wollen.

Wenn man sich wirklich dahinter geklemmt hätte, könnte es ihm und der Mutter schon längst besser gehen. Beide können es nicht schaffen, sich eine neue Perspektive zu geben. Jeder versinkt nur im Elend und sie ziehen sich gegenseitig runter. Dass es auch anders geht, das sieht hier keiner. Aber es geht anders. Aber es ist wie mit allem. Wenn man mal sein Ziel erreichen will, dann muss man mal loslaufen.

@Schari1969 Offensichtlich Porjezierung.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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