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Hallo zusammen,

Ich könnte sehr kurzfristig einen Therapieplatz kriegen. Allerdings nurals Privatzahler. Alle Therapeuten die gesetzlich versicherte annehmen können, haben entweder Sprechzeiten die mit meiner Arbeit nicht passen, oder extrem lange Wartezeiten…
Bei 95Euro pro Sitzung tut es schon weh…
Gibt es hier welche die sich dafür entschieden haben ?

19.09.2024 16:26 • 20.09.2024 #1


20 Antworten ↓


Zitat von DerOverthinker:
Hallo zusammen, Ich könnte sehr kurzfristig einen Therapieplatz kriegen. Allerdings nurals Privatzahler. Alle Therapeuten die gesetzlich versicherte ...


Ich habe es gemacht zur Überbrückung bis ich eine KK-Therapeutin hatte. Vielleicht kannst du die Kosten von der Steuer absetzen.
Du kannst auch deine KK fragen, ob sie die Kosten übernehmen. Manchmal machen sie das, wenn man nachweist, dass man viel versucht hat und keinen Platz bekommen hat.

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Privat zahlen für Therapie ?

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Von der Selbstzahler als auch KK Psychotherapie sollte man nicht zu viel erwarten. Wenn der Leidensdruck zu hoch ist und Geld keine Rolle spielt, darf man das erstere selbstverständlich in Anspruch nehmen...

@vaccine wie ist es gemeint das man von beiden nicht zu viel erwarten darf? Bist du von einer Therapie im allgemeinen nicht überzeugt ?

@DerOverthinker ja vor 4 Jahren, war eine ganz tolle Therapeutin aber es waren nur 60 Euro, 1x die Woche.

Ich musste dann aufhören, weil die Pandemie kam ….

Wenn der Leidensdruck extrem hoch ist und Geld keine Rolle spielt würde ich es machen…..falls der Leidensdruck nicht allzu hoch ist würde ich mich auf die Liste setzen lassen……

@DerOverthinker Ich mache eine Körperpsychotherapie und zahle diese selbst. Der Therapeut hat eine fundierte Ausbildung, 30 Jahre Berufserfahrung und ist das Beste, was mir passieren konnte. Mit den klassischen Therapieverfahren bin ich nicht weiter gekommen. Mit der integrativen Körperpsychotherapie bin ich jetzt auf dem Weg der Heilung.

@DerOverthinker
War inzwischen ü20 Jahre in Therapie, zuletzt sogar bei einem Professor. Für mich war das ein Freisprechen, detailliert vielleicht auch der psych. Müll.imer den ich befüllte und dort ließ. Ist natürlich auch schwierig je nach Diagnose das richtige zu finden. In meinem Fall mit PTBS wars jedenfalls keine zielführende Behandlung. Da bringen mir die Gespräche mit meiner Freundin und Spaziergänge mit dem Hund bedeutend mehr.

@DerOverthinker
Kleiner Nachtrag, da gehst besser für 60Euro p.h. in die chinesische Mass. und lässt dich ordentlich durchkneten. Belebt die Seele und Körper

Das ist eine individuelle Entscheidung. Eine Therapie kann Jahre dauern das muss dir bewusst sein. Ich würd nur machen solltet du es finanziell gut schaffen können.

@DerOverthinker ich bin auch ab Oktober als Selbstzahlerin unterwegs. Nach meiner aktuellen tagesklinischen Behandlung brauche ich eine schnelle Anbindung. Es gibt auch hier die Möglichkeit der Kostenerstattung gegenüber der Krankenkasse, wenn man genügend (meine 8 ) Absagen dokumentiert.

Zitat von Katali:
Es gibt auch hier die Möglichkeit der Kostenerstattung gegenüber der Krankenkasse, wenn man genügend (meine 8 ) Absagen dokumentiert.

Unglaublich was man den Patienten antut! Die Verantwortlichen sollte man verklagen...

Es soll wirklich teilweise schlimm sein. Es ist Wahrsinn das Menschen die psychisch Hilfe brauchen noch teilweise so lang suchen müssen. Allein das anrufen und die Absagen müssen schrecklich sein.

Zitat von Coru:
Es soll wirklich teilweise schlimm sein. Es ist Wahrsinn das Menschen die psychisch Hilfe brauchen noch teilweise so lang suchen müssen. Allein das ...

Das finde ich auch…..schrecklich wenn man Wartezeiten von über einem Jahr hat……

@DerOverthinker hallo! Ich zahle auch selbst für meine Therapie. Bin bei einer Traumatherapeutin, die nicht kassenärztlich zugelassen ist. Ist die beste Therapie die ich je hatte

@DerOverthinker

Bin auch privat zahlend unterwegs bei einer ganzheitlich praktizierenden Therapeutin, welche mich nicht nur körperlich, sondern auf der psychischen Ebene behandelt. Große Themenbereiche sind die Arbeit am inneren Kind sowie Familienaufstellung.

Für mich war es damals, als ich zu ihr gekommen bin wichtig, so schnell wie es nur geht Hilfe bei meinen HWS Problemen zu bekommen. Dass sie die ganzen körperlichen Beschwerden vom Standpunkt der angegriffener Psyche sieht und bearbeitet, war mir in dem Moment (1+2 Sitzung) noch gar nicht klar.

Natürlich kostet es was, und das auch nicht zu wenig. Aber wenn ich mir anschaue, wie lang eigentlich die Wartezeiten bei Therapeuten mit Kassenzulassung zum Teil sind, da wird mir ja ganz anders. Zudem behandeln sie ja nicht wirklich noch die körperlichen Beschwerden mit dazu.

Du könntest ja die Privattherapie auch erstmal als Überbrückung in Anspruch nehmen. Und frage deine Krankenkasse, ob diese die Kosten nicht doch übernimmt.

Zitat von DerOverthinker:
Hallo zusammen, Ich könnte sehr kurzfristig einen Therapieplatz kriegen. Allerdings nurals Privatzahler. Alle Therapeuten die gesetzlich versicherte annehmen können, haben entweder Sprechzeiten die mit meiner Arbeit nicht passen, oder extrem lange Wartezeiten… Bei 95Euro pro Sitzung tut es schon weh… Gibt es ...

Welche Erfahrungen hast Du denn schon gemacht. Warst Du schon in einer Klinik / Tagesklinik oder ambulant in Therapie? Ist Dir Psycho Edukation ein Begriff? Konntest Du schon die unterschiedlichen therapeutischen Möglichkeiten mal mitmachen? Kennst Du die unterschiedlichen Therapieformen?

Meine persönliche Meinung ist, bevor ich jetzt schnell mal jemanden bezahle, muss ich wissen was da für das Geld zu bekommen ist. Schlussendlich ist Therapie ja nur erfolgreich, wenn ich selbst an mir arbeiten kann und dies auch tue. Ein Therapeut kann mir auch nur erklären was ich tun könnte, um meinen Leidensdruck zu mindern, falls ich da nicht selbst drauf komme.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Disturbed
Ich habe keine Erfahrung bzgl einer Therapie ausser zwei Kennenlerntermine. Der erste war ein Reinfall. Erst bei der zweiten Sitzung hat sie mir mitgeteilt das sie eine sehr lange Wartezeit hat (mind.1Jahr).
Der zweite Kennenlerntermin war ganz ok. Da hat er auch ein paar gezielte Fragen gestellt die mich zum Nachdenken verleitet haben. Aber leider bietet er nur Termine an, die mit meiner Arbeitszeit kollidieren.

Natürlich möchte ich an mir arbeiten. Ich weiss aber auch nicht ob die Ansätze die ich in der Therapie erhalte auch umsetzbar sind für mich.
Ich setze mich gerade selber Stück für Stück mit allen Möglichkeiten auseinander, um wieder ein ruhiges Leben führen zu können. Die Selbstzahlervariante scheint ja eine Möglichkeit zu sein, die einige von euch nutzen.

@DerOverthinker
Ich hatte deswegen eben gefragt, bezüglich Deiner Therapieerfahrungen. Meine Empfehlung wäre, sofern das einzurichten geht, mal über einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Tagesklinik nachzudenken. Dort lernt man unterschiedliche Therapie Arten kennen und kann dann ja entscheiden, was einen wirklich weiter bringt.

Die Frage, was ich genau erzielen will, ist auch nicht unerheblich. Will ich nur eine verhaltensttherapeutische Kurztherapie um mit einem akuten und aktuellen Problem umzugehen zu lernen. Oder will ich mein Leben aufarbeiten. Wenig konstruktiver aber vielleicht befreiend wäre, wenn ich nur mal jemandem mein Leid mitteilen möchte, von dem ich annehme, das er mich zumindest ernst nimmt und zuhört.

Daher wäre letzteres für mich nur interessant, wenn Geld keine Rolle spielen würde. Lange Wartezeiten sind mittlerweile die Regel. Erfahrungsgemäß sind Plätze in Tageskliniken schneller zu bekommen und dann ist man eben zwischen 6 und 12 Wochen in einem geschützten Umfeld und kann sich ausprobieren. In jedem Fall kann man sein Problem dort eben benennen und herausfinden, ob und welche Therapie Art die richtige für einen sein kann. „Geheilt“ wird man da aber ebensowenig, wie nach zig Stunden ambulanter Therapie. Aber es geht ja eher auch nicht um Heilung, sondern darum selbst sein Leben leben und meistern zu können.

Zitat von DerOverthinker:
Aber leider bietet er nur Termine an, die mit meiner Arbeitszeit kollidieren.

Wenn Du eine körperiche Krankheit hättest - würdest Du dann auch nicht zum Arzt gehen, weil die Arzttermine mit Deiner Arbeitszeit kollidieren?

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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