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Hallo, habe schon öfters hier gepostet, allerdings in anderen Themenbereichen. Ich versuche seit Mitte Novemer 2023 aus meiner Depression zu kommen, habe erst nur 15 mg Mirtazapin genommen (habe eine Medikamentenphobie) und vor ca. 8 Wochen habe ich auf 22,5 mg erhöht. Aber die Depression und ihre Symptome bessern sich nicht. Ja, ich hatte ab und an erträgliche Momente, meistens abends, aber mal mehrere Tage hintereinander gab es nie. Ich bin so mürbe und nur noch verzweifelt. Zusätzlich belastet mich meine Angststörung, ich komme aus den negativen Gedanken nicht raus. Morgen kann ich mir einen Termin bei einer neuen Fachärztin holen, die heute neu in unserem ortsansässigen Krankenhaus angefangen ist. Und ich habe so große Angst, das sie sagt, daß mir nur ein Klinikaufenthalt helfen kann. Der Gedanke daran versetzt mich in Panik. Ich mache auch Therapie, stehe aber noch am Anfang. Bis jetzt konnte diese mir auch noch nicht wirklich helfen.

Ich bin nur noch ein Schatten meiner selbst, die Angst frisst mich innerlich auf. Ich habe so sehr gehofft, dass die Erhöhung hilft. Aber ich spüre nichts. Ich lebe nicht mehr, ich vegetiere nur noch. Ich habe auch so ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Mann. Er ist so gern unterwegs und ich traue mich noch nicht einmal mehr vor die Haustür.

Auslöser der erneuten Panikattacken (seit 2011 hatte ich Ruhe)war Corona und nach einem Fiasko mit Citalopram bin ich schleichend in die Depression gerutscht. Ich habe viel Eigeninitiative gemacht, 2 ONLINE Hello Better Kurse (Angst und Depression), je einen Kurs bei Peter Beer Inneres Kind und Angstfrei. Habe mir die Anleitung zum EfT Klopfen mit Sabine König gekauft. aber die Angst ist übermächtig. Sie lähmt mich, ich habe Angst vor den Tabletten, habe Angst vor einer Klinik, habe Angst vor dem endlos langen Tag, weil ich mich mit nichts beschäftigen kann. Ich verstehe nicht, warum bekomme ich das nicht in den Griff? Ich weine viel zu viel aus lauter Verzweiflung.

Wem ist es ähnlich ergangen oder geht es ähnlich? Wer kann mir Mut machen, falls eine Klinik zur Debatte steht?

Ich danke für ein Feedback!

02.05.2024 11:32 • 03.05.2024 #1


11 Antworten ↓


@Hexepeggy
Darf ich fragen, warum du so eine Angst vor der Klinik hast?

Aus meiner Erfahrung kann ich nämlich sagen, dass die Klinikaufenthalte wesentlich kürzer und effektiver waren, je früher ich mich habe aufnehmen lassen.

A


Klinikaufenthalt und panische Angst davor

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Würde vielleicht eine tagesklinik eher in Betracht kommen? Mir hat es immer geholfen im privaten Umfeld bleiben zu können. V.a. in meinem Bett zu schlafen.

Hallo,

wirf auch mal einen Blick in dieses Thema um Gleichgesinnte zu finden:

kummerforum-f31/angst-vor-klinikaufenthalt-t54050.html

Beste Grüße
Carsten

@Hexepeggy mir geht’s seit Corona auch schlecht und ich habe auch Angst vor einer Klinik einfach weil ich schon zu oft dort war und weiß wie es dort ist.

Zitat von Hexepeggy:
aber die Angst ist übermächtig. Sie lähmt mich

Hast du diffuse Ängsten (innere Unruhe, Erregung) oder kannst du deine Ängste irgendwie benennen? Wovor du Angst hast?

Zitat von Hexepeggy:
weil ich mich mit nichts beschäftigen kann

Was hindert dich daran? keine Konzentration? wirres Gedankenkreisen? Bist du schlapp und schwach?
Kannst du es benennen?

Zitat von Rosenzauber:
@Hexepeggy mir geht’s seit Corona auch schlecht und ich habe auch Angst vor einer Klinik einfach weil ich schon zu oft dort war und weiß wie es dort ist.

Es kommt auch auf die Art der Klinik an. In der Psychiatrie ist es wohl nicht so prickelnd, aber in einer psychosomatischen Klinik ist es, soweit man hört, so ähnlich wie in einer Rehaklinik. Ich war 8 Wochen in einer Rehaklinik und fand das sehr angenehm.

@KenTucky

Ich habe Angst vor Medikamenten, Angst, das ich nicht wieder gesund werde, Angst vor dem Tag, weil ich nicht weiß, welche Symptome mein Körper sich wieder ausdenkt, Angst, nach draußen zu gehen, diffuse Ängste, die mich unruhig machen, Angst, das mein Mann das nicht mehr mit mir aushält. Ich grübeln nur, wie ich aus diesem Hamsterrad wieder rauskomme.... obwohl ich es ja weiß, durch die Angst durch, aber ich schaffe es nicht weil ich mich immer so elend fühle.

Ich warte jetzt z.B. auf einen Rückruf von der Praxis wegen einem Termin, und mein Herz rast, mir Zittern die Beine, wenn ich an den Arztbesuch denke.....


....

@Rosenzauber welche Erfahrungen hast Du gemacht?

Huhu,
ich war schon öfter in Psychiatrien und Psychosomatiken.
Die kennen die Ängste. Die kennen die körperlichen Symptome.
Du gehst ja da nicht hin, weil es Dir gutgeht. Und gesund kommst Du da nicht raus. Das ist keine Operation, sondern ein Prozess. Den Du maßgeblich mitgestaltest.

Wenn Du da nicht klarkommst, kannst Du ja auch wieder gehen. Also, nur Mut

Zitat von Hexepeggy:
Ich warte jetzt z.B. auf einen Rückruf von der Praxis wegen einem Termin, und mein Herz rast, mir Zittern die Beine, wenn ich an den Arztbesuch denke.....

Wenn du schon so unterwegs bist, macht ein stationärer Aufenthalt (+ evtl. Medi-Wechsel) wirklich Sinn.
Es soll dir dort doch geholfen werden...warum lehnst du es so sehr ab?
Empfindest du es als Makel...oder Schwäche...die Leute werden reden....wenn du in die Klinik gehst?
Sehe es lieber als Chance.
Zitat von Hexepeggy:
Ich bin so mürbe und nur noch verzweifelt. Zusätzlich belastet mich meine Angststörung, ich komme aus den negativen Gedanken nicht raus

Zitat von Hexepeggy:
Ich bin nur noch ein Schatten meiner selbst, die Angst frisst mich innerlich auf.

@Hexepeggy Vieles von dem, was Du schreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Vielleicht magst Du Dir mal mein Thema durchlesen. Ich könnte mir vorstellen, dass ein körperorientierter Ansatz auch was für Dich wäre.

erfolgserlebnisse-f59/mein-tipp-koerper-psychotherapie-bei-somatoformer-stoerung-t106750.html

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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