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Huhu Leute
Sind hier evtl Mutti, die schon eine stationäre Therapie gemacht haben wegen Angststörungen und Depressionen und wissen zufällig ob es eine Klinik gibt, wo man als Mutti seine Kids mitnehmen kann?
Da meine Angststörung nach 5 Jahren der Ruhe wieder da ist, möchte ich gleich reagieren bevor sie sich wieder enorm verfestigt.
Eine ambulante Therapie mache ich schon, diesmal eine tiefenpsychologische,wo ich den Eindruck habe, dass sie absolut nichts bringt.
Danke im Voraus

27.12.2020 21:08 • 28.12.2020 x 1 #1


22 Antworten ↓


Wie alt sind denn deine Kinder? Warum keine klassische Mutter-Kind-Kur spezialisiert auf Angsterkrankungen? Alternativ die Kinder beim Papa lassen? Dann kannst du dich besser auf dich konzentrieren.

A


Mutter Kind Einrichtung für Angst und Depression gesucht

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Meine Kids sind zwischen 4 und 14..
4,9 und 14 Jahre alt.
Zu organisieren dass mein Mann zuhause bleibt wird sehr schwer. Letztes Jahr wurde ich an der Bandscheibe operiert, da musste er schon Zuhause bleiben, jetzt bin ich vor 4 Wochen wieder operiert worden, Gebärmutter und Gebärmutterhals raus,da war er auch Zuhause.

Also 3 Kinder? 9 und 14 können sich ja schonmal eine Weile allein beschäftigen. Der oder die Kleine ist natürlich schwierig. Wie siehts mit den Großeltern aus? Onkel, Tante, Paten, Freunde, Familienhilfe durch die KK? Dein Mann soll mithelfen, zu organisieren, dass du deine Auszeit bekommst.

Er könnte sich Elternzeit (ein Teil des 3. Jahres) nehmen, wenn ihr euch das leisten könnt. Muss spätestens 7 Wochen vor Antritt eingereicht sein.

Warst du auch stationär oder teilstationär?Und wie lief das bei dir mit den Kindern? Mir fällt es schwer die 'Kontrolle ' abzugeben aber so geht es halt auch nicht mehr weiter. Ist ja wie Hamsterrad laufen.

Psychosomatische Kliniken gibt es leider sehr selten für Mütter mit Kindern.
Eine Mutter Kind Kur ist bei psychischen Erkrankungen zu wenig. Kuren in der Art sind auch eher prophylaktisch und mit 3 Wochen zu wenig.

Mutter Kind rehas gibt es noch. Da liegt das Hauptziel aber leider auf der Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit. Ist aber mit 4-9 Wochen länger.

Was wäre mit einer Tagesklinik? Wenn dein Mann wirklich nicht kann könntest du für nach der Schule/Kita zur Betreuung evtl eine Hilfe über die kk bekommen.

Ja Tageskliniken gibt es hier bei mir tatsächlich 2 Stück, daran dachte ich auch, das Blöde ist halt, dass ich aufgrund meiner doofen Angst nie einen Führerschein gemacht habe was es mir unmöglich macht mit den öffentlichen pünktlich um 8 Uhr morgens in der Klinik zu sein.
Das ist alles unsagbar ätzend. Ich hab auch um ehrlich zu sein keine Ahnung ob es da Fahrdienste gibt wie zu einer Reha.

Zitat von JenniLiJenn:
Ja Tageskliniken gibt es hier bei mir tatsächlich 2 Stück, daran dachte ich auch, das Blöde ist halt, dass ich aufgrund meiner doofen Angst nie einen Führerschein gemacht habe was es mir unmöglich macht mit den öffentlichen pünktlich um 8 Uhr morgens in der Klinik zu sein. Das ist alles unsagbar ätzend. Ich hab auch um ehrlich zu sein keine Ahnung ob es da Fahrdienste gibt wie zu einer Reha.

Hast du dich mal an den sozialpsychiatrischen Dienst gewandt? Die können dich zur Not auf diesen Wegen zu Beginn auch unterstützen.

Tatsächlich noch nicht. Gibt es den in der nächsten Stadt jeweils oder ist das Bundesland abhängig? Also Niedersachsen zb Hannover?

Zitat von JenniLiJenn:
Tatsächlich noch nicht. Gibt es den in der nächsten Stadt jeweils oder ist das Bundesland abhängig? Also Niedersachsen zb Hannover?

Normal über das Landratsamt deines Kreises oder über Caritas, Diakonie. Müsstest du für deinen Ort mal googeln. Ich habe da echt gute Erfahrungen gemacht, weil die oft noch mehr Ideen und Möglichkeiten kennen.

Hab mir gerade zackig die Nummer rausgesucht. Werde gleich morgen dort anrufen..
Es ist echt zum kotzen.
Aber es tut gut zu hören dass es viele haben. Und alle Leben noch
Diese ganzen Symptome und alles die man ja dann auch hat machen einen echt alle und lassen einen an nix anderes mehr denken und Dr Google ist dadurch halt auch immer dabei
Muss ja ehrlich sagen, dass es damals ohne Internet irgendwie leichter war was das anging. Man konnte halt nicht jeden Mist googlen und sich triggern. Wenn man halt was hatte ist man zum Arzt gegangen und fertig.

Heute ist es ja so, jedenfalls bei mir: Dicker Zeh schmerzt, kurz google fragen ,oh Knochenkrebs
Das macht alles nicht gerade leichter.

Zitat von JenniLiJenn:
Heute ist es ja so, jedenfalls bei mir: Dicker Zeh schmerzt, kurz google fragen ,oh Knochenkrebs Das macht alles nicht gerade leichter.

Ich google Gott sei Dank nicht mehr

Oooh wie hast du es dir abgewöhnt?

Bei mir ist es wie so ein innerer Druck. Nur kurz mal schauen...ganz schlimm. Und dann höre ich nicht mehr auf und mache mich selbst damit unruhig bis zur Attacke.

Zitat von JenniLiJenn:
Warst du auch stationär oder teilstationär?Und wie lief das bei dir mit den Kindern?


Ich war stationär, einmal 2 Wochen und einmal 2,5 Wochen. Davor und dazwischen aber auch nicht wirklich leistungsfähig. Die Kinder waren nicht mit. Sie waren zuhause, gingen in Schule und KiGa. Mein Mann hat sich gekümmert, meine Schwiegermutter war 3x pro Woche da nachmittags und ich hab meine Brüder gebeten, zu helfen. Außerdem habe ich eine Haushaltshilfe von der KK organisiert, die wir dann doch nicht brauchten.
Zusätzliche hat mein Mann 2 Monate Teilzeit in Elternzeit gemacht, nachdem ich das zweite Mal aus dem KH kam, damit ich mich weiter erholen konnte.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich bewundere deinen Mann auch dafür. Ich habe aktuell etwas Sorgen muss ich sagen um meine Ehe deswegen.. wir hatten vorher schon, ich sag mal, unsere Schwierigkeiten, aber er kennt mich nicht mit Panikattacken und so aufgelöst..er kennt mich halt, klar auch sehr emotional und er weiß dass es diese sehr schlimme Zeit gab, hat es aber aktiv nicht miterlebt und für Jemanden der selbst keine Attacken und Zwänge hat, ist sowas ja immer sehr schwer zu verstehen.

Meinem Mann sind solche Probleme auch fremd. Wir sind allerdings schon 17 Jahre zusammen und er hat meine Panikphase in 2009 miterlebt. Außerdem kennt er mich als positiven, sehr leistungsstarken Menschen, der ich plötzlich nicht mehr war. Ich war ein Häuflein Elend und er wußte, er muss mithelfen, mich wieder zur alten Pauline zu machen. Allein schon wegen unserer Kinder. Also Zähne zusammen und durch. Wir haben beide gekämpft an unterschiedlichen Fronten.

Scheinst einen sehr starken Mann zu haben. Sehr bewundernswert.
Mir erlegt das im Moment noch mehr Angst auf, also dass es meinem Mann zuviel wird und er abhaut..

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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