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wie gesagt ich möchte dich nicht kränken oder beleidigen, aber auch wenn manchmal harte worte sind, aber ehrlich. und es ist durchaus kein auf einem rumtrampeln.
wenn jemand eine andere sichtweise zeigt. es sagt doch nur aus das man sich gedanken gemacht hat. und dass man aufgefordert wird nicht auf der bank zusitzen sondern laufen lernt erst mit hilfe und kurz darauf dann alleine.

alles gute.

Zur Schizophrenie :
Ich höre keine Stimmen, ich fühle mich nicht verfolge, ich kann zwischen mir und meiner Umgebung unterscheiden. Also warum Schizophrenie ? Das soll jetzt kein Gegenstand weiterer Einbildungen und Befürchtunen werden. Ich denke du hast nur etwas an der Ego-State-Therapie gründlich mißverstanden oder zum falschen Zeitpunkt aufgehört. Ich versuche dir diesen theoretischen Kram (hat nichts mit tatsächlich vorhandenen oder vermuteten Psychosen zu tun) auch die ganze Zeit nur auszureden, weil nur du dafür verantwortlich bist, wenn du zu keiner Selbsthilfegruppe fährst, zu keiner Therapie gehst, keine Ausbildung machst usw. Es ist nicht der kleine Berliner, der nicht tut, was für einen Großen Berliner gut wäre, sondern DU tust nicht, du machst nicht. Dass man in seinem Kopf ein kleines Männlein als Verursacher aller Missetaten mit sich herumschleppt, könnte jeder sagen. Das hätte dann aber ungeahnte und fatale Folgen z.B. für das Rechtssystem..!

Alles Gute.

A


Mag mich niemand mehr ? .und Therapie-Fragen.

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Zitat:
Ich hab ja nicht gesagt, dass sie mich nicht beschützen will, vielleicht will sie das ja. Keine Ahnung. Ich denke, sie hat Angst, dass mir was passiert. Oder ihr.

Könnten wir da was ableiten? Hat das mit dem zu tun, dass Dein Vater das Gegenteil von Deiner Mutter denkt?
Ich schreib jetzt heute und morgen wohl nichts mehr zu Dir.
Es stürmen zu viele Gedanken von Usern auf Dich ein
Aber nur, weil man Dich mag-ok?

Zitat von vent:
Ich denke du hast nur etwas an der Ego-State-Therapie gründlich mißverstanden oder zum falschen Zeitpunkt aufgehört.
Das Konzept des inneren Kindes hat aber mit der Ego-State-Therapie nicht wirklich etwas zu tun - höchstens, dass man es als normalen, gesunden Anteil betrachten kann. Es geht dabei auch nicht um dissoziative Störungen, sondern um eine vereinfachte, patientenfreundliche Darstellung innerpsychischer Vorgänge. Eine Erklärung dafür, dass man manchmal ums Verrecken nicht das tut, was man sogar selbst als sinnvoll erkannt hat. Nur ist es nicht so gedacht, dass man es bei der Erklärung belässt. Die Idee ist eigentlich, dass man als erwachsener Mensch wohlwollend auf diese kindlichen Anteile schaut, sich selbst wieder bewusst macht, dass man ja erwachsen ist und die kindliche Angst nicht mehr angebracht ist. Damit fällt es dann leichter, sich von den Befürchtungen zu distanzieren und die Herausforderungen des Lebens anzugehen.

Liebe Grüße
Christina

Zitat von Christina:
Zitat von vent:
Ich denke du hast nur etwas an der Ego-State-Therapie gründlich mißverstanden oder zum falschen Zeitpunkt aufgehört.
Das Konzept des inneren Kindes hat aber mit der Ego-State-Therapie nicht wirklich etwas zu tun - höchstens, dass man es als normalen, gesunden Anteil betrachten kann.
Zitat von Christina:
Die Idee ist eigentlich, dass man als erwachsener Mensch wohlwollend auf diese kindlichen Anteile schaut, sich selbst wieder bewusst macht, dass man ja erwachsen ist und die kindliche Angst nicht mehr angebracht ist. Damit fällt es dann leichter, sich von den Befürchtungen zu distanzieren und die Herausforderungen des Lebens anzugehen.
Ich habe nichts anderes geschrieben:
Zitat:
Die Arbeit mit Inneren Anteilen gehört - wenn ich mich nicht irre - zur Psychosynthese und beinnhaltet zwar eine symbolische Aufteilung der mentalen Vorgänge, diese 'Inneren Anteile' werden jedoch in der Therapie zusammengeführt und als Objekt der Handlungskontrolle determiniert. Ebenfalls beim Inneren Kind: Der Mensch als Beobachter der Denkvorgänge wird nicht zwangsläufig zu ihrem Opfer.
Wenn man hier nicht zu Ende denkt (denken kann), hat man nur Analyse ohne anschließender Synthese durchgeführt. Man hat Anteile definiert, sie aber entweder als eine weitere Bedrohung klassifiziert, oder aber sie ggf. mit einer Alibifunktion versehen. So lange ein 'Anteil' als eine Art Übermacht emfpunden wird und/oder ihm die Schuld fürs eigene Befinden und falsches Handeln angehängt werden kann, findet Selbstentmündigung statt, die IMHO bei bestimmten Veranlagungen zur Abspaltung führen kann. Dennoch - wie bereits geschrieben -, ich habe nicht geschrieben, dass Ego-State-Therapie an sich ein Abdriften in dissoziative Bereiche zur Folge hat.

Zitat von vent:
ich habe nicht geschrieben, dass Ego-State-Therapie an sich ein Abdriften in dissoziative Bereiche zur Folge hat.
Nein, ich bezog mich auf dissoziative Störungen, weil die Ego-State-Therapie diese behandelt - um krankhaft abgespaltene Anteile zu integrieren. Was ich hauptsächlich sagen wollte, war, dass das eine ganz andere Baustelle ist. In normalen Therapien wird das Konzept des Inneren Teams (darunter das Innere Kind) dazu benutzt, das Kuddelmuddel aus Gefühlen und Ängsten zu sortieren und möglichst auch ein paar Stärken zu identifizieren. Es ist nur ein Denkmodell, da wird nichts abgespalten und braucht auch nichts hinterher zusammengeführt zu werden. Das Problem bei Angststörungen ist ja gerade die fehlende innere Distanz zu negativen Gefühlen. Könnte Berliner die kindlichen Anteile abspalten (und damit die Ängste teilweise ausblenden), würde er in verschiedenen alltäglichen Bereichen beträchtlich besser funktionieren, statt so in der Regression zu verharren.

Es ist leider so - und das ging aus der Therapiebeschreibung einer anderen Userin ebenfalls hervor -, dass es in einigen Therapien dabei bleibt, solche inneren Anteile als Erklärungsmodell für die Krankheits- oder Persönlichkeitsentwicklung herzunehmen. Das Innere Kind will oder kann eben nicht - Pech gehabt. Das kann ein Alibi sein oder man ist in der Therapie nicht weiter gekommen.

Liebe Grüße
Christina

Hallo Berliner,

ich find's gut, dass du wenigstens über einiges nachdenkst und schrittchenweise zu Erkenntnissen kommst.

Z.B. diese hier:
Zitat von Berliner:
Ich hab gerade mal drüber nachgedacht, ich glaub ich hätte auch fast das Gefühl etwas zu verbrechen, wenn ich ausziehen würde.

Diese Aussage entspricht genau meiner früheren Wahrnehmung, dass du gar nicht so sehr eine eigene Problematik auslebst, sondern die deiner Mutter.
Du hast das Gefühl, du würdest ein ungeschriebenes, aber eisernes Gesetz, eine eiserne Regel übertreten, wenn du es wagen würdest, wie ein ganz normaler Mann dein eigenes Leben zu führen. Ja?

Was meinst du, wer hat diese Regel aufgestellt? Wessen Gesetz ist das? In wessen Interesse ist es, dass du nicht selbstständig wirst? Was meinst du?
Zitat von Berliner:
Ich denke, sie hat Angst, dass mir was passiert. Oder ihr.

Dein Nachsatz ist wohl die Wahrheit:

In Wahrheit beschützt du mit deinem Verhalten deine Mutter.

Deine Mutter ist voll von Angst vor der Welt und dem Leben. Was macht sie selbst eigentlich mit ihrem Leben? Bist du ihr ganzer Lebensinhalt, zuzüglich der Versorgung deines Vaters? Deine Mutter ist vermutlich nicht berufstätig, oder doch? Ich vermute, dass deine Mutter seelisch ihren Halt verlieren würde, wenn du aus ihrem täglichen und räumlich engstem Lebensraum verschwinden würdest.
Ich glaube, du bleibst bei ihr, damit sie nicht zusammenbricht. Das ist m.E. der eigentliche Klebstoff, der dich zu Hause hält. Die Agoraphobie, die Kindlichkeit usw. sind m.E. nur die Mittel zum Zweck.

Ich wünsche dir gute Erkenntnisse.

Zitat von GastB:
Deine Mutter ist voll von Angst vor der Welt und dem Leben. Was macht sie selbst eigentlich mit ihrem Leben? Bist du ihr ganzer Lebensinhalt, zuzüglich der Versorgung deines Vaters? Deine Mutter ist vermutlich nicht berufstätig, oder doch? Ich vermute, dass deine Mutter seelisch ihren Halt verlieren würde, wenn du aus ihrem täglichen und räumlich engstem Lebensraum verschwinden würdest.
Ich glaube, du bleibst bei ihr, damit sie nicht zusammenbricht. Das ist m.E. der eigentliche Klebstoff, der dich zu Hause hält. Die Agoraphobie, die Kindlichkeit usw. sind m.E. nur die Mittel zum Zweck.


Es fällt mir ja äußerst schwer es zuzugeben, aber ich fürchte, damit hat GastB recht.
Nicht du, berliner, bist der eigentlich Schwache, Hilflose, sondern deine Mutter...

Zitat von Christina:
weil die Ego-State-Therapie diese behandelt - um krankhaft abgespaltene Anteile zu integrieren. Was ich hauptsächlich sagen wollte, war, dass das eine ganz andere Baustelle ist. In normalen Therapien wird das Konzept des Inneren Teams (darunter das Innere Kind) dazu benutzt, das Kuddelmuddel aus Gefühlen und Ängsten zu sortieren und möglichst auch ein paar Stärken zu identifizieren.
Dann entstand die Verwirrung möglicherweise durch die Vermischung der beiden Therapiearten? Weil einerseites eine Angststörung vorliegt, bei der zu wenig Distanz vorhanden ist, und andererseits PTBS, bei der es im Gegensatz zu Abspaltungen kam? Ist man in so einem Fall nicht übertherapiert?
Zitat von Christina:
Das Innere Kind will oder kann eben nicht - Pech gehabt. Das kann ein Alibi sein oder man ist in der Therapie nicht weiter gekommen.
Dann wird das Innere Kind zum 'Geist, den man rief...'
Zitat von GastB:
Die Agoraphobie, die Kindlichkeit usw. sind m.E. nur die Mittel zum Zweck.
Ja, das glaube ich auch. Deshalb 'will' das 'Kind' nicht.

Zitat:
Dann entstand die Verwirrung möglicherweise durch die Vermischung der beiden Therapiearten?

Nein, schon deshalb nicht, weil das erstens keine zwei eigenständigen Therapiearten sind (jetzt zum dritten Mal) und zweitens, weil sich hier keinerlei Hinweise darauf finden, dass die Behandlung so oder irgendwie fehlerhaft abgelaufen ist (PS: Abspaltungen, dissoziative Zustände gibt es natürlich auch bei Angsterkrankungen, weiß auch ein Nicht-Psychologe wie ich). Berliner hat von einer Therapie, einer 70stündigen Verhaltenstherapie berichtet, das wars. Weißt Du aus diesem PN-Wechsel Näheres oder sollte ich überlesen haben, dass der Therapeut wegen der zwei Diagnosen stündlich oder aus lauter Irritation das Vorgehen geändert hat?

Lasst doch mal diese albernen Spekulationen, in denen der Threadersteller zu einem virtuellen Fallbeispiel degradiert wird bzw. macht die woanders. Den letzten Beitrag von GastB meine ich damit natürlich nicht.

pc

Hallo,

@ GastB und afuman :

Naja, sie leugnet das immer, wenn ich ihr solche Argumente vorwerfe (tue ich häufig in letzter Zeit). Sie meint, ich hätte sie falsch verstanden.

Vielleicht stimmt das ja. Auch hier verstehe ich ja manchmal was falsch. Oder lege Dinge negativer aus, als sie gemeint sind.

Auf der anderen Seite gibt es schon Reaktionen von ihr, die evtl. für Eure Theorie sprechen, z.B. das sie oft weint, wenn Ärzte mich zu einer stationären Therapie überreden wollen.
Und nein, sie ist nicht berufstätig und es ist ihre einzige Aufgabe mich (und meinen Vater) zu versorgen.
Andererseits hätte ich ja dann wieder einen Schuldigen, auf den ich alles schieben kann - dann halt nicht das innere Kind, sondern die Mutter .



Zur Therapie kann ich soviel sagen, dass wir halt auf meinen Wunsch mehr an den Krankheitsängsten gearbeitet haben und ich da gerade verstanden habe mich durch dieses Bild mit den Anteilen von diesen Gedanken zu distanzieren. (Der erzählt immer die gleichen Sachen, das kennen wir doch schon, das hat doch nie was gebracht, ect.). Auf der anderen Seite hat mein Therapeut halt auch gesagt, bei der Agoraphobie mache er dicht. Da könnte man natürlich diskutieren, ob das bei mir die Ausrede geschaffen hat, aber so hab ich mich ja auch verhalten meinem Therapeuten gegenüber. Da war ja wirklich nichts zu machen...

Vorhin hab ich mal wieder eine kleine Konfontationsübung gemacht und trotz Abbruchversuch mich dann doch noch irgendwie durchgebissen. Nein keine Sensationen, eine kleinigkeit, eigentlich auch nichts wirklich neues. War trotzdem nicht leicht. Abbrechen wollte ich übringens, als ich plötzlich die Idee hatte, ich könnte einen epileptischen Anfall oder einen Schlaganfall bekommen und dann dachte ich, ich muss nach hause. Bin weggelaufen aber konnte mich dann doch noch bremsen und mir klarmachen, dass das Quatsch ist und bin dann doch weitergegangen.


Naja, nun kann ich mich wieder ausruhen .

Gute Nacht,
Berliner

Zitat von panicchief:
Nein, schon deshalb nicht, weil das erstens keine zwei eigenständigen Therapiearten sind
Das ist nicht richtig. Es gibt eine grundsätzliche Differenzierung der Herangehensweise an I-Kind-Problematik. Warum? Weil tendenzielle Fragmentierung berücksichtigt werden muss.
Zitat von panicchief:
dissoziative Zustände gibt es natürlich auch bei Angsterkrankungen
Durchfall gibt es natürlich auch beim grippalen Infekt.

Verwunderte Grüße

Zitat von berliner:
@ GastB und afuman :

Naja, sie leugnet das immer, wenn ich ihr solche Argumente vorwerfe (tue ich häufig in letzter Zeit). Sie meint, ich hätte sie falsch verstanden.

Es ist dabei völlig irrelevant, was deine Mutter dazu sagt, Berliner.
Könnte sie das selber klar erkennen bzw. könnte sie es vor sich selbst und vor dir zugeben, dann würde sie dich freiwillig freilassen.

Sie ist aber selber zu neurotisch, um es zu erkennen und verantwortlich damit umzugehen - nämlich sich selber in eine Therapie zu begeben und ihre Geisel - dich - freizugeben.

Und es ist auch völlig unproduktiv, ihr das vorzuwerfen. Was willst du damit erreichen?
Deine Mutter wird ihr Verhalten nicht von sich aus ändern. Wenn du darauf wartest, wirst du dabei alt und grau werden.

Du könntest aber mit dem Arzt deiner Mutter sprechen, ihm schildern, wie sehr sie unter Angst und Horrorvorstellungen leidet und ihn bitten, dass er sie auf ihre Psyche anspricht und ihr eine Therapie oder sogar einen Klinikaufenthalt empfiehlt oder gleich eine Überweisung ausstellt. DAS wäre mal ein Schritt nach vorne.

Zitat:
Auf der anderen Seite gibt es schon Reaktionen von ihr, die evtl. für Eure Theorie sprechen, z.B. das sie oft weint, wenn Ärzte mich zu einer stationären Therapie überreden wollen.

Na bitte ...
Meinst du, eine wirklich durch treue Fürsorge motivierte Mutter würde so reagieren?
Nein. Sie reagiert so, weil sie riesige Angst davor hat, dass ihr ihre seelische Krücke abhanden kommen könnte.

Und möglicherweise fühlt sie halbbewusst, dass sie eigentlich selber in eine Klinik gehen sollte. Und dass niemand dies entdeckt und sie es sich nicht eingestehen will.
Zitat:
Andererseits hätte ich ja dann wieder einen Schuldigen, auf den ich alles schieben kann - dann halt nicht das innere Kind, sondern die Mutter .

Es kommt darauf an, die WAHRHEIT herauszufinden. Denn die Wahrheit heilt, und zwar nur die Wahrheit.
Deswegen ist es wirklich sehr wichtig herauszufinden, was einen an der eigentlich gewünschten Verhaltensweise hindert. Dein chronisches und unglaublich festgebackenes ich kann nicht und ich will nicht, obwohl ich es eigentlich ja will spricht sehr deutlich dafür, dass du einen sehr festes Hauptmotiv hast, weswegen du es eben doch nicht willst.

Und dieses Hauptmotiv scheint wirklich zu sein, dass du deine Mutter vor einem Zusammenbruch schützen willst.
Du weißt, dass sie schon fast zusammenbricht, wenn du bloß in eine Klinik gehen willst/sollst. Allein schon diese Trennung macht ihr Angst. Noch mehr Angst wird es ihr aber machen, dass der Klinikaufenthalt mit Therapie womöglich erfolgreich sein könnte. Sprich: Dass die Ablösung von ihr erfolgreich sein könnte!

Zitat:
Vorhin hab ich mal wieder eine kleine Konfontationsübung gemacht und trotz Abbruchversuch mich dann doch noch irgendwie durchgebissen. Nein keine Sensationen, eine kleinigkeit, eigentlich auch nichts wirklich neues. War trotzdem nicht leicht. Abbrechen wollte ich übringens, als ich plötzlich die Idee hatte, ich könnte einen epileptischen Anfall oder einen Schlaganfall bekommen und dann dachte ich, ich muss nach hause. Bin weggelaufen aber konnte mich dann doch noch bremsen und mir klarmachen, dass das Quatsch ist und bin dann doch weitergegangen.

Naja, nun kann ich mich wieder ausruhen .

Doch, das find ich toll!
Du hast deinen Schnapsideen nicht Glauben geschenkt und bist im wahrsten Sinne des Wortes durchgegangen. Das ist prima!

Was deine Mutter und ihre Probleme angeht: Bisher opferst du dein Leben für ihr Wohlbefinden. Dein Leben für ihr Leben.
Und möglicherweise auch dein Leben für das Wohlbefinden (Leben) deiner beiden Eltern.
Wie würde es denn deiner Meinung nach in der Ehe deiner Eltern weitergehen, wenn du dich selbstständig machen würdest?
Hast du vielleicht irgendwann schon mal gedacht, dass du die Ehe deiner Eltern zusammenhältst? Vielleicht schon als Kind?
Wie würde dein Vaer reagieren, wenn du ausziehen würdest?

Zitat von GastB:
Und es ist auch völlig unproduktiv, ihr das vorzuwerfen.

Aber zum ersten Einüben von Streiten und Auseinandersetzen, Äußern der eigenen und kontroversen Meinung ist es vermutlich durchaus wertvoll! Wenn das bei dir neu ist, dann ist es wohl ein durchaus guter Schritt, denke ich.

Nur sollte es nicht dabei bleiben. Nicht dass du daraufhin darauf wartest, dass deine Mutter ihr Verhalten ändert, damit du dich ändern kannst. So wird der Hase leider nach aller Erfahrung nicht laufen. Da wärt ihr wahrscheinlich der erste Fall.

Ich glaube da stürmen gerade etliche Gedanken auf dich ein berliner, daher von mir nur eine kurze Beobachtung: Ich finde -auch, wenn du von der Therapie her nicht weiter gekommen bist in letzter Zeit- dass du geistig und kommunikativ doch sehr gereift bist! Du hast auch eine ziemliche Sicherheit entwickelt, du kannst jetzt mit Ideen und Vorschlägen Anderer viel besser umgehen als noch vor einem Jahr -finde zumindest ich. Du nimmst nicht mehr Alles so persönlich, sondern kannst es distanzierter betrachten und dadurch auch sinnvoll und für dich selber nützlich verarbeiten.
Und das ist doch auch schon eine positive Entwicklung, und etwas, worauf du stolz sein solltest

Außerdem glaube ich, dass du, so unwahrscheinlich dir das auch erscheinen mag im Moment, irgendwann bestimmt eine Freundin finden wirst. Du bist ja an und für sich ein total liebenswerter Mensch - bloß noch ein bisschen zu weit in deinem Schneckenhaus drin, so dass die Mädels das nicht sehen können.
Anbei, manche Paare finden sich ja in der stationären Therapie
Ihr könntet auch gemeinsam in die Klinik gehen, du und deine Mutter. Vielleicht würdet ihr etwas unabhängiger voneinander wieder raus kommen.

Hallo,

also ich weiß nicht, ob meine Mutter wirklich psychisch krank ist, was sollte man da behandeln ?

Naja, ein paar kleine Macken fallen mir ein und ein gewisses Misstrauen, aber so richtig... ? Ich wüsste keine Diagnose.

Das mit der Ehe, GastB, hab ich tatsächlich schon öfter gedacht.

Und streiten tue ich mit meiner Mutter im Moment viel... Ich bin manchmal sehr wütend... Aber wie gesagt, sie meint, ich hätte sie falsch verstanden und sagt dann auch, dass sie will, dass ich selbständig werde und sie hätte schon genug zu tun, auch ohne mich.

Und Danke für Euer Lob, GastB und Pilongo, aber vor einem Jahr war ich noch nicht hier

Lg, Berliner

Zitat von vent:
Zitat von Christina:
weil die Ego-State-Therapie diese behandelt - um krankhaft abgespaltene Anteile zu integrieren. Was ich hauptsächlich sagen wollte, war, dass das eine ganz andere Baustelle ist. In normalen Therapien wird das Konzept des Inneren Teams (darunter das Innere Kind) dazu benutzt, das Kuddelmuddel aus Gefühlen und Ängsten zu sortieren und möglichst auch ein paar Stärken zu identifizieren.
Dann entstand die Verwirrung möglicherweise durch die Vermischung der beiden Therapiearten? Weil einerseites eine Angststörung vorliegt, bei der zu wenig Distanz vorhanden ist, und andererseits PTBS, bei der es im Gegensatz zu Abspaltungen kam? Ist man in so einem Fall nicht übertherapiert?
Mein Eindruck ist eher, dass du hier etwas überinterpretierst und wohl auch vermischst - dissoziative Zustände mit dissoziativen Störungen und diese evtl. sogar mit Schizophrenie (die damit gar nichts zu tun hat). Und es stimmt, was panicchief schreibt, es sind keine eigenständigen Therapiearten. Berliner hat eine VT gemacht und dabei wurde das Hilfskonstrukt des Inneren Kindes verwendet - mehr nicht. Da steckt nichts dahinter, man hätte zur Veranschaulichung auch Kasperletheater spielen können.

Liebe Grüße
Christina
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von berliner:
Zur Therapie kann ich soviel sagen, dass wir halt auf meinen Wunsch mehr an den Krankheitsängsten gearbeitet haben und ich da gerade verstanden habe mich durch dieses Bild mit den Anteilen von diesen Gedanken zu distanzieren. (Der erzählt immer die gleichen Sachen, das kennen wir doch schon, das hat doch nie was gebracht, ect.).
Hier kannst du aber auch gut alleine weiter machen, dich auf Erkenntnisse über die Ursachen konzentrieren. Jedes schlechte Gefühl ist - ebenfalls wie das Gute - nur ein Wegweiser.

Zitat von Christina:
Mein Eindruck ist eher, dass du hier etwas überinterpretierst und wohl auch vermischst - dissoziative Zustände mit dissoziativen Störungen und diese evtl. sogar mit Schizophrenie (die damit gar nichts zu tun hat).


Darf ich dazu auch mal eine Frage stellen ?

Wo ist denn nun der Unterschied zwischen dissoziativen Zuständen und Störungen ? Und außerdem : Ich wüsste gar nicht, dass ich wirklich sowas habe... Zumindest finde ich mich nicht plötzlich irgendwo wieder und weiß nicht, wie ich da hingekommen bin.
Ich tue schon oft Dinge in Gedanken oder bin manchmal nur so halb anwesend (in Gedanken versunken) oder kann mich nur schwach an alltägliches erinnern, was ich so nebenbei gemacht habe (in Gedanken) aber ich weiß nicht, ob das schon Dissoziationen sind ?
Oder sind es z.B. Dissoziationen, wenn ich bockig werde und vor lauter Angst die Vernuft ausschalte ? Oder wenn ich panisch wegrenne und mir plötzlich egal ist, dass ich ja eigentlich wo hinwollte ?
Dissoziation bedeutet doch, dass man bestimmte Gefühle nicht mehr wahrnimmt und starke Erinnerungslücken hat oder ?
Muss man Dissoziationen haben, wenn man eine PTBS hat ?

Lg, Berliner

Zitat von berliner:
@ imob :
Aber wenn Du jahrelang guten Kontakt hattest, warum war es dann Zeitverschwendung ?


Weil alles nur eine Illusion ist, die einen daran hindert, in der Realität etwas zu ändern. Diese Illusion kann einem schon helfen, über die schlimmste Zeit hinweg zu kommen. So wie es manchen Leuten hilft, wenn sie an einen Gott glauben.

Aber in Wirklichkeit kennt man den anderen doch gar nicht, wenn man nur über Internet kommuniziert. Man weiß nicht, ob er wirklich der Mensch ist, den man sich ausmalt. Diese Erkenntnis, dass ich mir jahrelang etwas vorgemacht habe, hat mir sehr zu schaffen gemacht, weil es im Prinzip verschenkte Zeit war, die ich besser genutzt hätte, um zu versuchen in der Realität etwas zu ändern.


Zitat:
Und außerdem kann man sich ja evtl. auch irgendwann treffen.


Ja, wenn es zu einem Treffen kommt, dann ist das gut. Besser früher als später, damit man gar nicht erst in die Illusion abdriftet.

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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