Wenn ich es schaffen würde, in eine Klinik zu gehen, dann bräuchte ich keine Klinik mehr, weil dann hätte ich es ja schon überwunden .
09.04.2010 10:11 • #21
09.04.2010 10:11 • #21
09.04.2010 11:21 • #22
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Zitat von berliner:Stimmt, da kann man auch Alltägliches besprechen, das kann man sogar in einer richtigen Psychoanalyse. Ist dann aber keine Therapie, sondern ein teurer Kaffeeklatsch ohne Kaffee. Ich hatte dir ja mal geschrieben, dass ich selbst so etwas mehrere Jahre lang gemacht habe.Mein Therapeut meinte halt, dass er glaubt, dass ich von einer tiefenpsychologischen Therapie profitieren könnte. Und das man da auch Alltägliches besprechen könne, es geht ja nicht um eine klassische Psychoanalyse.
Aber klar könnte das auch Alibi-Funktion haben.
Zitat von berliner:Man kann die tiefenpsychologische Variante ausprobieren, wenn man an einen verantwortungsbewussten Therapeuten gerät, der ehrlich sagt, ob er mit Fortschritten rechnet oder nicht. Das ist vorher schlecht einzuschätzen. Du könntest dir hilfsweise selbst ganz klare Richtlinien geben, um den Erfolg zu prüfen. Z.B. wenn sich deine Veränderungsbereitschaft nach 20 Therapiestunden noch nicht erkennbar verbessert hat, ist die Eignung der Therapie in Frage zu stellen. Und eine erkennbare Veränderungsbereitschaft würde sich darin äußern, dass du selbst an der Agoraphobie arbeitest und mehr und weiter raus gehst. In einer tiefenpsychologisch fundierten Therapie würde man vielleicht eher darauf kommen, welche Funktionen die Angst für dich hat, dass du sie so festhalten musst. Es springt einen aber förmlich an, dass das etwas mit deiner Mutter bzw. deiner Beziehung zu ihr zu tun hat. Und ob man dagegen mit einer ambulanten Therapiestunde pro Woche anstinken kann, während du die übrigen 167 Stunden der Woche deine Mutter um dich rum hast und in dieser Beziehung verstrickt bist, das halte ich für mehr als fraglich.Aber wenn selber konfrontieren bei nicht ausreichendem Willen auch nicht geht (danach habe ich ja schon gefragt vor ein paar Wochen) würde das ja bedeuteten, dass es also so gesehen keine Behandlungsmöglichkeit für mich derzeit gibt, wenn den T.P. nicht geeignet wäre.
Also zwei Jahre absitzen bis zur nächsten VT ? In der ich mich auch wieder energisch weigere U-Bahn zu fahren ? Oder hoffen auf das Wunder ?
Zitat von berliner:Das spricht dafür, dass du nicht hinter dem stehst, was du tust, und außerdem gegen die Angst ankämpfst, statt zu versuchen, sie zu akzeptieren. Das macht's tatsächlich schlimmer. In dieser Form sind Konfrontationsübungen sinnlos bzw. kontraindiziert.Das Problem mit dem Üben / Konfrontieren ist, dass ich bei der Überschreitung bestimmter Grenzen oder wenn die Angst wirklich stärker wird hinterher das Gefühl habe, dass ich das erst Recht nie wieder machen will, weil es so schlimm war.
Zitat von berliner:Du hättest sicher eine Riesenangst überwunden, wenn du in eine Klinik gehen würdest. Aber es hättest du damit noch längst nicht geschafft. Mal rausgehen, mal kurz weg von Muttern, das ist noch längst nicht das Leben. Ich glaube nach wie vor, dass du eine Klinik bräuchtest, um überhaupt den Blick weg von deiner Mutter auf dich selbst zu lenken und um so eine grundlegende Motivation zu entwickeln, dein eigenes Leben zu leben.Was mir gerade noch eingefallen ist (was ich seit Jahren sage) :
Wenn ich es schaffen würde, in eine Klinik zu gehen, dann bräuchte ich keine Klinik mehr, weil dann hätte ich es ja schon überwunden .
09.04.2010 11:30 • #23
Zitat:Magst du dich denn selbst?
Zitat:Was siehst du wenn du in den Spiegel siehst.
Zitat:Hast du außerhalb dieses Forums Freunde??
Zitat:Suchst du mitgefühl oder Mitleid?
Zitat:Was treibst du wenn du nicht hier bist?
09.04.2010 11:48 • #24
09.04.2010 11:54 • #25
09.04.2010 12:13 • #26
09.04.2010 12:22 • #27
Zitat:Was meine Mutter richtig findet, darüber macht sich mein Vater lustig, was mein Vater richtig findet, findet meine Mutter total gefährlich.
09.04.2010 12:38 • #28
Zitat:Hat diese PTBS-Diagnose mit irgendwelchen Erlebnissen in der Familie zu tun?
Zitat:Bist Du als Kind auch noch in solche Streitigkeiten hereingezogen worden, also gezwungen worden, für Vater oder Mutter Partei ergreifen zu müssen?
09.04.2010 12:47 • #29
Zitat von berliner:Wenn du nur dort wohnen würdest, wäre es egal. Daran liegt's:Warum wollt ihr eigentlich immer alle, dass ich zuhause ausziehe ?
Es müsste doch eher darum gehen, wie kann ich einen beruflichen Weg finden? Wie kann ich Freunde finden? Ist doch egal, wo ich wohne.
Zitat von berliner:Du bist du selbst. Punkt. Du kannst/darfst das nur nicht ausleben. Und es ist unwahrscheinlich, dass sich das in der unmittelbaren Nähe deiner Eltern ändern wird.Und vor allem, ich KANN halt nicht ohne sie, weil ich selbst ja nichts bin.
Zitat von berliner:Schuldzuweisungen bringen niemanden weiter. Deine Eltern werden gehandelt haben, wie sie es für richtig hielten. Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit haben sie es gut mit dir gemeint. Du hast dich so verhalten, wie du es bisher für richtig gehalten hast oder zumindest so, wie du konntest. Jetzt im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass verschiedene Verhaltensweisen ungünstig waren. Es geht also darum, in Zukunft etwas zu verändern.Aber ich bin mir nicht sicher, ob meine Eltern daran schuld sind, meine Mutter meint, ich hätte sie falsch verstanden und würde mir was einreden. Ich wäre der, der immer nicht wollte, sie hätte mich nicht aufgehalten. Sie hätte mir höchstens Mal ein paar Kleinigkeiten nicht erlaubt und mich halt pflichtgemäß auf Gefahren hingewiesen.
Zitat von berliner:So allmählich solltest du dir eine eigene Meinung bilden. Ob du etwas falsch machst, hängt längst nicht mehr davon ab, was deine Eltern meinen, sondern wie es dir im Leben bekommt.Das Ding ist ja auch :
Was meine Mutter richtig findet, darüber macht sich mein Vater lustig, was mein Vater richtig findet, findet meine Mutter total gefährlich.
Also nicht erst jetzt, sondern überhaupt... Also mach ich es sozusagen immer verkehrt. Oder wie ?
Zitat von berliner:Wahrscheinlich hättest du es tatsächlich nicht ausgehalten und das wäre in dem Alter völlig normal gewesen. Damals war es sicher goldrichtig, nicht von deiner Seite zu weichen. Vermutlich hat sie danach aber nicht mehr die Kurve gekriegt, dich loszulassen.Es geht dabei um die schwere Erkrankung und deren Behandlung, die ich mit sieben bis acht hatte.
Aber da war halt ständig meine Mutter bei mir, also permanent. Vielleicht denke ich, ich hätte das ohne sie nicht überlebt ? Also ich meine ausgehalten.
Aber sie meinte zu mir, die Ärzte hätten dazu geraten und Kinder, die dort allein gelassen worden, seien öfter gestorben als solche, wo die Eltern dabei waren...
09.04.2010 13:26 • #30
09.04.2010 13:54 • #31
09.04.2010 17:34 • #32
vent
Zitat:Vielleicht ist die vorgehaltene Agoraphobie auch nur ein Alibi (die dir bescheinigte Hypochondrie kann auch u.A. eine 'Einbildung an bestimmten Krankheiten zu leiden' bewirken) - und in Wirklichkeit hast du einfach nur Angst, dass deine Mutter Recht haben könnte und 'draußen' hinter jeder Ecke jemand mit einem Messer in der Hand nach deinem Leben trachtet. Denn - wie du selbst geschrieben hast -,Lad doch einfach die ganze Truppe zu dir nach Hause ein! Dann musst du nicht raus, aber du hast dennoch Gesellschaft und kannst dich mit Betroffenen austauschen.
Mmh, meine Mutter würde dazu sagen : 'Um Gottes Willen, fremde Leute, das ist ja furchtbar gefährlich ! Die bringen bestimmt ein Messer mit.'
Zitat:Sie hätte mir höchstens Mal ein paar Kleinigkeiten nicht erlaubt und mich halt pflichtgemäß auf Gefahren hingewiesen.
Zitat:Was ist denn daran mutig oder offen? Entweder man glaubt dir die Geschichten, oder man glaubt sie dir nicht. Du selbst hast dabei nichts zu verlieren. Du suchst ja nur eine Stütze für deine Illusion, dass es nicht ernst um dich steht und du so weiter machen kannst. Ojektiv gesehen ist aber deine Situation die reine Katastrophe, und darum schreiben es dir auch immer wieder die Leute. Es wäre nur unfair dich darauf nicht hinzuweisen. Open your eyes, open your mind.dafür bist Du aber ganz schön offen, muss man schon sagen. Ohne gleichzeitig mutig zu sein, ginge das gar nicht, finde ich.
Ja, das habe ich schon öfter hier gelesen, dass ich so offen sei,
10.04.2010 09:27 • #33
10.04.2010 10:15 • #34
Zitat von berliner:Mensch, Berliner, da verstehst du doch wohl absichtlich was falsch. Es geht darum, dass du dir deine Lage schön redest - zumindest dürften viele hier das so sehen:Wo bitte soll ich denn hier gelogen haben ?
Zitat von vent:Du suchst ja nur eine Stütze für deine Illusion, dass es nicht ernst um dich steht und du so weiter machen kannst. Ojektiv gesehen ist aber deine Situation die reine Katastrophe, und darum schreiben es dir auch immer wieder die Leute. Es wäre nur unfair dich darauf nicht hinzuweisen. Open your eyes, open your mind.
10.04.2010 10:59 • #35
vent
Zitat:Wo bitte soll ich geschrieben haben, dass du lügst?Wo bitte soll ich denn hier gelogen haben ?
Zitat:Suchst du Mitgefühl oder Mitleid?
Ich bin mir gerade nicht sicher, wo der Unterschied ist. Ich errege ja auch nicht wirklich bewusst Mitleid, ich setze mich nicht vor den PC und denke :Wie kann ich jetzt besonders viel Mitleid erzeugen ?, aber ich kann halt nichts anderes vorweisen als meine Probleme, Ängste, Konflikte, was auch immer... Und ich eröffne meist dann einen Thread, wenn ich mich irgendwie unwohl fühle...
10.04.2010 11:01 • #36
10.04.2010 11:24 • #37
Tina H.
10.04.2010 12:05 • #38
Zitat:sorry, du musst an dir und an deiner einstellung arbeiten. du brauchst hilfe, dringend.
zudem solltest du es auch zulassen dir helfen zu lassen. und dich nicht wie ein bockiges kind mit händen und füssen dagegen zusträuben. DU solltest alles daran setzten aus deinem jetztgen dasein zu entkommen, denn das ist kein leben.
10.04.2010 12:18 • #39
10.04.2010 12:33 • #40
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