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Was mir gerade noch eingefallen ist (was ich seit Jahren sage) :

Wenn ich es schaffen würde, in eine Klinik zu gehen, dann bräuchte ich keine Klinik mehr, weil dann hätte ich es ja schon überwunden .

Du denkst zuviel!

Magst du dich denn selbst?

Was siehst du wenn du in den Spiegel siehst.

Hast du außerhalb dieses Forums Freunde??

Suchst du mitgefühl oder Mitleid?

Was treibst du wenn du nicht hier bist?

Lg Steffi

A


Mag mich niemand mehr ? .und Therapie-Fragen.

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Zitat von berliner:
Mein Therapeut meinte halt, dass er glaubt, dass ich von einer tiefenpsychologischen Therapie profitieren könnte. Und das man da auch Alltägliches besprechen könne, es geht ja nicht um eine klassische Psychoanalyse.
Aber klar könnte das auch Alibi-Funktion haben.
Stimmt, da kann man auch Alltägliches besprechen, das kann man sogar in einer richtigen Psychoanalyse. Ist dann aber keine Therapie, sondern ein teurer Kaffeeklatsch ohne Kaffee. Ich hatte dir ja mal geschrieben, dass ich selbst so etwas mehrere Jahre lang gemacht habe.

Zitat von berliner:
Aber wenn selber konfrontieren bei nicht ausreichendem Willen auch nicht geht (danach habe ich ja schon gefragt vor ein paar Wochen) würde das ja bedeuteten, dass es also so gesehen keine Behandlungsmöglichkeit für mich derzeit gibt, wenn den T.P. nicht geeignet wäre.
Also zwei Jahre absitzen bis zur nächsten VT ? In der ich mich auch wieder energisch weigere U-Bahn zu fahren ? Oder hoffen auf das Wunder ?
Man kann die tiefenpsychologische Variante ausprobieren, wenn man an einen verantwortungsbewussten Therapeuten gerät, der ehrlich sagt, ob er mit Fortschritten rechnet oder nicht. Das ist vorher schlecht einzuschätzen. Du könntest dir hilfsweise selbst ganz klare Richtlinien geben, um den Erfolg zu prüfen. Z.B. wenn sich deine Veränderungsbereitschaft nach 20 Therapiestunden noch nicht erkennbar verbessert hat, ist die Eignung der Therapie in Frage zu stellen. Und eine erkennbare Veränderungsbereitschaft würde sich darin äußern, dass du selbst an der Agoraphobie arbeitest und mehr und weiter raus gehst. In einer tiefenpsychologisch fundierten Therapie würde man vielleicht eher darauf kommen, welche Funktionen die Angst für dich hat, dass du sie so festhalten musst. Es springt einen aber förmlich an, dass das etwas mit deiner Mutter bzw. deiner Beziehung zu ihr zu tun hat. Und ob man dagegen mit einer ambulanten Therapiestunde pro Woche anstinken kann, während du die übrigen 167 Stunden der Woche deine Mutter um dich rum hast und in dieser Beziehung verstrickt bist, das halte ich für mehr als fraglich.

Und ja, es ist möglich, dass es für dich derzeit keine Behandlungsmöglichkeit gibt. Es gibt keine Variante, eine Agoraphobie zu überwinden, ohne sich der Angst zu stellen. Es gibt keine Möglichkeit, erwachsen zu werden, ohne sich von den Eltern zu trennen. So lange dir dein Leben nicht so wichtig ist, dass du diese Schwierigkeiten in Kauf nimmst und die Sache aktiv angehst, so lange wird keine Therapie Erfolg haben. Auch so etwas kommt vor. Ich habe in der Psychiatrie mal eine Patientin gesehen, die mit Mitte 30 wegen ihrer Agoraphobie noch bei ihren Großeltern lebte (war dort aufgewachsen), natürlich keinen Beruf ausüben konnte und sehr eng an ihre Großmutter gebunden war. Sie kam in die Klinik, als ihre Großmutter im Sterben lag. Nach dem Tod der Großmutter, nach ein paar Wochen Psychiatrie und dem Ausloten, wie man der Patientin wohl am besten ins Leben zurück helfen könne, ging sie wieder nach Hause, um bei ihrem Großvater so weiter zu machen wie bisher. Ein Happy End ist nicht garantiert. Wenn man sich nicht selbst aufrafft oder von wirklich wohlmeinenden Verwandten mal in den Allerwertesten getreten wird, kann es sein, dass man sein ganzes Leben an eine psychische Störung hängt.

Zitat von berliner:
Das Problem mit dem Üben / Konfrontieren ist, dass ich bei der Überschreitung bestimmter Grenzen oder wenn die Angst wirklich stärker wird hinterher das Gefühl habe, dass ich das erst Recht nie wieder machen will, weil es so schlimm war.
Das spricht dafür, dass du nicht hinter dem stehst, was du tust, und außerdem gegen die Angst ankämpfst, statt zu versuchen, sie zu akzeptieren. Das macht's tatsächlich schlimmer. In dieser Form sind Konfrontationsübungen sinnlos bzw. kontraindiziert.

Zitat von berliner:
Was mir gerade noch eingefallen ist (was ich seit Jahren sage) :

Wenn ich es schaffen würde, in eine Klinik zu gehen, dann bräuchte ich keine Klinik mehr, weil dann hätte ich es ja schon überwunden .
Du hättest sicher eine Riesenangst überwunden, wenn du in eine Klinik gehen würdest. Aber es hättest du damit noch längst nicht geschafft. Mal rausgehen, mal kurz weg von Muttern, das ist noch längst nicht das Leben. Ich glaube nach wie vor, dass du eine Klinik bräuchtest, um überhaupt den Blick weg von deiner Mutter auf dich selbst zu lenken und um so eine grundlegende Motivation zu entwickeln, dein eigenes Leben zu leben.

Liebe Grüße
Christina

Hallo,

und danke...

Zitat:
Magst du dich denn selbst?


Das variiert, manchmal find ich mich kurzzeitig ganz toll, manchmal hasse ich mich total, mal so, mal so...

Zitat:
Was siehst du wenn du in den Spiegel siehst.


Einen ziemlich fertigen Menschen...

Zitat:
Hast du außerhalb dieses Forums Freunde??


Also im echten Leben eigentlich derzeit nicht, nur über Internet, aber fast alle hier aus dem Forum.
Aber das ist auch neu, bis letzten Herbst hatte ich jahrelang gar keine Freunde, noch nichtmals im Internet. Höchtens in der Phantasie .

Zitat:
Suchst du mitgefühl oder Mitleid?


Ich bin mir gerade nicht sicher, wo der Unterschied ist. Ich errege ja auch nicht wirklich bewusst Mitleid, ich setze mich nicht vor den PC und denke :Wie kann ich jetzt besonders viel Mitleid erzeugen ?, aber ich kann halt nichts anderes vorweisen als meine Probleme, Ängste, Konflikte, was auch immer... Und ich eröffne meist dann einen Thread, wenn ich mich irgendwie unwohl fühle...

Zitat:
Was treibst du wenn du nicht hier bist?


Musik hören, rausgehen, manchmal bisschen fernsehen, grübeln, ...

@ christina : Danke für die Einschätzung...

Lg, Berliner

Hallo,

die Bedenken wegen Psychoanalyse oder tiefenpsychologischer Therapie teile ich zwar teilweise, auch aus eigener Erfahrung damit, obwohl es schon nach ein paar Sitzungen und trotz vorhergehenden Therapien sehr aufschlussreich war (allerdings fand ich das Verhältnis von Zeit zu Nutzen, irgendwie das ganze Therapie-Setting unbefriedigend und habe abgebrochen). Und es gibt Risiken, erhebliche sogar, bis hin zu akuten Psychosen. Andererseits würde ich sagen, es ist besser, als eine Behandlung in der Klinik nach ein paar Tagen wieder abzubrechen. Und gerade, was langfristige Erfolge angeht, liegen solche Verfahren nach manchen Studien sogar besser als die Verhaltenstherapie. Bei Angststörungen, na ja.

Vielleicht bietet eine ambulante, tiefenpsychologische Behandlung die Chance, die Gefühle, Deine Eltern betreffend, mal richtig kennenzulernen. Eigentlich muss das dann zu Konflikten führen und vielleicht ist der Antrieb anschließend stark genug, von Zuhause wegzukommen und endlich dieses Abhängigkeitsgefühl zu verlieren. Jedenfalls wünsche ich Dir das.

Grüße pc

Warum wollt ihr eigentlich immer alle, dass ich zuhause ausziehe ?
Es müsste doch eher darum gehen, wie kann ich einen beruflichen Weg finden? Wie kann ich Freunde finden? Ist doch egal, wo ich wohne.

Zu meinen Gefühlen gegenüber meinen Eltern :
Ich denke da gibt es eine Menge Wut, wenn nicht gar manchmal Hass, aber natürlich nicht nur. Und vor allem, ich KANN halt nicht ohne sie, weil ich selbst ja nichts bin. Und es hat auch eine Menge mit Scham- oder Schuldgefühlen zu tun, ich kann dieses Wort kaum schreiben. Ich denke halt, ich mache alles verkehrt. Also vielleicht.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob meine Eltern daran schuld sind, meine Mutter meint, ich hätte sie falsch verstanden und würde mir was einreden. Ich wäre der, der immer nicht wollte, sie hätte mich nicht aufgehalten. Sie hätte mir höchstens Mal ein paar Kleinigkeiten nicht erlaubt und mich halt pflichtgemäß auf Gefahren hingewiesen.

Das Ding ist ja auch :
Was meine Mutter richtig findet, darüber macht sich mein Vater lustig, was mein Vater richtig findet, findet meine Mutter total gefährlich.
Also nicht erst jetzt, sondern überhaupt... Also mach ich es sozusagen immer verkehrt. Oder wie ?

Ich kenne jetzt natürlich nicht den kompletten Hintergrund bei Dir. Hat diese PTBS-Diagnose mit irgendwelchen Erlebnissen in der Familie zu tun?

Es ist halt sehr schwer, mit den Eltern unter einem Dach zu leben und sich gleichzeitig zu emanzipieren, selbstbewusst und vor allem selbständig zu werden, erst recht, wenn Deine Mutter so anklammernd ist, vllt. gar nicht will, dass Du selbstbewusst handelst. Jedenfalls ginge das nicht ohne Konflikte ab, bin ich mir ziemlich sicher. Bei mir war die Situation vielleicht anders, aber jedenfalls hat es selbst nach dem Auszug noch Jahre gedauert, bis ich richtig gemerkt habe, wie schlecht es mir die ganze Zeit mit meinen Eltern ging. Mittlerweile tun sie mir manchmal sogar leid.

Aber zu Scham- oder Schuldgefühlen besteht kein Anlass, Du kannst nichts dafür, in diese Situation reingeboren worden zu sein.
Zitat:
Was meine Mutter richtig findet, darüber macht sich mein Vater lustig, was mein Vater richtig findet, findet meine Mutter total gefährlich.

Bist Du als Kind auch noch in solche Streitigkeiten hereingezogen worden, also gezwungen worden, für Vater oder Mutter Partei ergreifen zu müssen? Das ist ja Widerlichste überhaupt, wenn Erwachsene Kinder instrumentalisieren.

Grüße, pc

Zitat:
Hat diese PTBS-Diagnose mit irgendwelchen Erlebnissen in der Familie zu tun?


Ne, kann man denke ich so nicht sagen.
Es geht dabei um die schwere Erkrankung und deren Behandlung, die ich mit sieben bis acht hatte.

Aber da war halt ständig meine Mutter bei mir, also permanent. Vielleicht denke ich, ich hätte das ohne sie nicht überlebt ? Also ich meine ausgehalten.
Aber sie meinte zu mir, die Ärzte hätten dazu geraten und Kinder, die dort allein gelassen worden, seien öfter gestorben als solche, wo die Eltern dabei waren...

Zitat:
Bist Du als Kind auch noch in solche Streitigkeiten hereingezogen worden, also gezwungen worden, für Vater oder Mutter Partei ergreifen zu müssen?


Wüsste ich nicht, keine Ahnung. Sie haben sich ja nicht wirklich darüber häufig miteinander gestritten, nur ich überlege, ob es vielleicht so gewesen sein könnte, das ich immer das Gefühl hatte, ich mache es falsch, weil wenn ich es dem einen Recht mache, sagt mir der Andere, dass ichs falsch mache. Weiß nicht, ob da so stimmt, will ja niemand was unterstellen.
Ich hab mich auch immer (??) entweder mehr zum einen oder anderen hingezogen gefühlt, wechselweise. Aber mein Vater hat ja auch schon immer wenig Zeit.

Zitat von berliner:
Warum wollt ihr eigentlich immer alle, dass ich zuhause ausziehe ?
Es müsste doch eher darum gehen, wie kann ich einen beruflichen Weg finden? Wie kann ich Freunde finden? Ist doch egal, wo ich wohne.
Wenn du nur dort wohnen würdest, wäre es egal. Daran liegt's:
Zitat von berliner:
Und vor allem, ich KANN halt nicht ohne sie, weil ich selbst ja nichts bin.
Du bist du selbst. Punkt. Du kannst/darfst das nur nicht ausleben. Und es ist unwahrscheinlich, dass sich das in der unmittelbaren Nähe deiner Eltern ändern wird.

Zitat von berliner:
Aber ich bin mir nicht sicher, ob meine Eltern daran schuld sind, meine Mutter meint, ich hätte sie falsch verstanden und würde mir was einreden. Ich wäre der, der immer nicht wollte, sie hätte mich nicht aufgehalten. Sie hätte mir höchstens Mal ein paar Kleinigkeiten nicht erlaubt und mich halt pflichtgemäß auf Gefahren hingewiesen.
Schuldzuweisungen bringen niemanden weiter. Deine Eltern werden gehandelt haben, wie sie es für richtig hielten. Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit haben sie es gut mit dir gemeint. Du hast dich so verhalten, wie du es bisher für richtig gehalten hast oder zumindest so, wie du konntest. Jetzt im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass verschiedene Verhaltensweisen ungünstig waren. Es geht also darum, in Zukunft etwas zu verändern.

Zitat von berliner:
Das Ding ist ja auch :
Was meine Mutter richtig findet, darüber macht sich mein Vater lustig, was mein Vater richtig findet, findet meine Mutter total gefährlich.
Also nicht erst jetzt, sondern überhaupt... Also mach ich es sozusagen immer verkehrt. Oder wie ?
So allmählich solltest du dir eine eigene Meinung bilden. Ob du etwas falsch machst, hängt längst nicht mehr davon ab, was deine Eltern meinen, sondern wie es dir im Leben bekommt.

Zitat von berliner:
Es geht dabei um die schwere Erkrankung und deren Behandlung, die ich mit sieben bis acht hatte.

Aber da war halt ständig meine Mutter bei mir, also permanent. Vielleicht denke ich, ich hätte das ohne sie nicht überlebt ? Also ich meine ausgehalten.
Aber sie meinte zu mir, die Ärzte hätten dazu geraten und Kinder, die dort allein gelassen worden, seien öfter gestorben als solche, wo die Eltern dabei waren...
Wahrscheinlich hättest du es tatsächlich nicht ausgehalten und das wäre in dem Alter völlig normal gewesen. Damals war es sicher goldrichtig, nicht von deiner Seite zu weichen. Vermutlich hat sie danach aber nicht mehr die Kurve gekriegt, dich loszulassen.

Liebe Grüße
Christina

Ach so, sorry. Bei mir hat es maßgeblich mit Traumata, die die Eltern verursacht haben, zu tun, deshalb die Frage. Da gab es außerdem so einen Konflikt zwischen Mutter / Schwiegereltern väterlicherseits, öfters auch Streit zwischen den Eltern. Außerdem war meine Mutter einfach total überfordert und konnte gewalttätig werden, der Vater neigte auch zum Jähzorn usw. Aber nach außen eine heile, besser gestellte Familie...

Grüße, pc

Ich hätte nie gedacht das ich von zuhause ausziehen würde und jetzt gehts mir besser wie nie zuvor Lass deine eltern ihre dinge selber klären.
Du bist auch ohne deine eltern jemand du lebst nur einmal.
Mach was drauß steh auf und kämpfe wie ein mAN:

Such dir echte freunde und nicht nur fantasie freunde da wird man ja noch verrückter.

Tu dinge für dich.

Findest du dich hässlich geh zum frisör oder einkaufen du kannst das es gibt nichts wo vor du angst haben musst.#


Du musst raus sonst gehst du ein wie eine blume ohne wasser.

Es sind alle menschen gleich wir müssen alle essen trinken sterben weinen lachen alles das selbe du bist nicht weniger wert als andere!!1

Die Tragik liegt nicht einmal in dem Vorhandensein der Ängste, sonden in der Unfähigkeit ehrlich zu sich selbst zu sein. Dabei würde es reichen zu sagen: Ich kann den Mut zur Ehrlichkeit nicht aufbringen. Damit wäre nämlich das erste Gl. der Kette gelöst. Warum fehlt dieser Mut? Weil die gesamte Energie auf die Verleugnung der Situation verwendet wird, auf den Bau eines Hamsterrads, das nur eine Gedankenkonstruktion, die immer wieder in sich fällt, ist. Die schlechten Befindlichkeiten sind kein zusätzliches Übel, sondern eine gesunde Reaktion der Psyche darauf, dass man auf dem falschen Dampfer ist.
Zitat:
Lad doch einfach die ganze Truppe zu dir nach Hause ein! Dann musst du nicht raus, aber du hast dennoch Gesellschaft und kannst dich mit Betroffenen austauschen.

Mmh, meine Mutter würde dazu sagen : 'Um Gottes Willen, fremde Leute, das ist ja furchtbar gefährlich ! Die bringen bestimmt ein Messer mit.'
Vielleicht ist die vorgehaltene Agoraphobie auch nur ein Alibi (die dir bescheinigte Hypochondrie kann auch u.A. eine 'Einbildung an bestimmten Krankheiten zu leiden' bewirken) - und in Wirklichkeit hast du einfach nur Angst, dass deine Mutter Recht haben könnte und 'draußen' hinter jeder Ecke jemand mit einem Messer in der Hand nach deinem Leben trachtet. Denn - wie du selbst geschrieben hast -,
Zitat:
Sie hätte mir höchstens Mal ein paar Kleinigkeiten nicht erlaubt und mich halt pflichtgemäß auf Gefahren hingewiesen.

______________

Zitat:
dafür bist Du aber ganz schön offen, muss man schon sagen. Ohne gleichzeitig mutig zu sein, ginge das gar nicht, finde ich.

Ja, das habe ich schon öfter hier gelesen, dass ich so offen sei,
Was ist denn daran mutig oder offen? Entweder man glaubt dir die Geschichten, oder man glaubt sie dir nicht. Du selbst hast dabei nichts zu verlieren. Du suchst ja nur eine Stütze für deine Illusion, dass es nicht ernst um dich steht und du so weiter machen kannst. Ojektiv gesehen ist aber deine Situation die reine Katastrophe, und darum schreiben es dir auch immer wieder die Leute. Es wäre nur unfair dich darauf nicht hinzuweisen. Open your eyes, open your mind.

Wo bitte soll ich denn hier gelogen haben ?

Zitat von berliner:
Wo bitte soll ich denn hier gelogen haben ?
Mensch, Berliner, da verstehst du doch wohl absichtlich was falsch. Es geht darum, dass du dir deine Lage schön redest - zumindest dürften viele hier das so sehen:
Zitat von vent:
Du suchst ja nur eine Stütze für deine Illusion, dass es nicht ernst um dich steht und du so weiter machen kannst. Ojektiv gesehen ist aber deine Situation die reine Katastrophe, und darum schreiben es dir auch immer wieder die Leute. Es wäre nur unfair dich darauf nicht hinzuweisen. Open your eyes, open your mind.


Liebe Grüße
Christina

Zitat:
Wo bitte soll ich denn hier gelogen haben ?
Wo bitte soll ich geschrieben haben, dass du lügst?

'Lügen' und 'Sich selbst und anderen etwas vormachen' sind zwei unterschiedliche Sachen.

Genau wie 'Mitgefühl' und 'Mitleid' nicht das selbe sind.
Zitat:
Suchst du Mitgefühl oder Mitleid?

Ich bin mir gerade nicht sicher, wo der Unterschied ist. Ich errege ja auch nicht wirklich bewusst Mitleid, ich setze mich nicht vor den PC und denke :Wie kann ich jetzt besonders viel Mitleid erzeugen ?, aber ich kann halt nichts anderes vorweisen als meine Probleme, Ängste, Konflikte, was auch immer... Und ich eröffne meist dann einen Thread, wenn ich mich irgendwie unwohl fühle...

Das Unwohlsein ist kein Drache, den man allein oder ggf. gemeintschaftlich verscheuchen sollte, sondern ein Hinweis darauf, dass du dich hinsetzten und überlegen solltest, wo bei dir der (Denk-)Fehler liegt.

Wenn sich dann z.B. Leute hier die Mühe geben, dich auf diesen Fehler hinzuweisen, schreibst du 'Danke für deine Eischätzung' oder 'wo bitte lüge ich'. Wie sehr du dich auch darum bemühst deinen (Denk-)Fehler zu leugnen, er ist die Ursache deines Unwohlseins, aus dem heraus du Threads schreibst, in denen du dich als Opfer deiner Symptomatik bezeichnest.

Das 'Mitleid' ist i.d.R. eine Sache des Egoismus: 'Du armer, wie gut es doch mir selbst geht, dass ich nicht so bin wie du'.
Das 'Mitgefühl' ist etwas anderes. Es entsteht aus der Erkenntnis heraus, dass jeder von uns ein Teil vom 'gemeinsamen Leid' trägt. Das schließt dann auch eine negative Einstellung dem Leid gegenüber aus - und dies in die Sprache der Psychologie übersetzt heißt etwa:
Die Angst vor der Angst schwindet.

Also ich lüge hier jedenfalls nicht und ich hab auch wirklich Agoraphobie. Wer es mir nicht glaubt, kann ja gerne herkommen und versuchen, mich zu einer U-Bahnfahrt zu überreden.

Es kann sein, dass ich manchmal übertrieben klinge (keiner mag mich), aber das ist halt aus der jeweiligen Gefühlslage heraus geschrieben und in dem Moment ernst gemeint und ehrlich. Auch wenn ich vielleicht hinterher denke: Was hab ich denn da geschrieben ?!.

Das mit dem Situation schönreden : Darf ich nicht trotz meiner psychischen Probleme ein wenig Freude am Leben haben oder positive Dinge sehen ? Wollt ihr mich jetzt so weit bringen, dass ich mich wirklich aus dem Fenster stürze ?

Ich (oder eben meine Angst, das innere Kind, was auch immer) bin nunmal überzeugt, dass ich allein nicht KANN und schon garnicht in eine Klinik kann. Oder ich WILL halt nicht, kann auch sein. Natürlich ist das ein Denkfehler, natürlich kann ich von meiner physischen Kraft her überall hin, wo ich will, aber psychisch GEHT es halt nicht. Das weiß ich aber.
Kommt her und versucht mich, irgendwo hinzubekommen, ich werde vsl. massiven Widerstand leisten. Automatisch, unwillkürlich.

Wenn ihr also sagt : Klinik oder stirb, und ich davon ÜBERZEUGT bin, das nicht zu können... Was dann ?
Dann ist es doch vielleicht besser, halt so weiterzuleben wie jetzt. Und ja auch mit kleinen Fortschritten, kleinen positiven Momenten und Chancen auf Besserung.

Oder ?


Gruß Berliner
Sponsor-Mitgliedschaft

[quote=berliner]
Wenn ihr also sagt : Klinik oder stirb, und ich davon ÜBERZEUGT bin, das nicht zu können... :? Was dann ?
Dann ist es doch vielleicht besser, halt so weiterzuleben wie jetzt. Und ja auch mit kleinen Fortschritten, kleinen positiven Momenten und Chancen auf Besserung.

Oder ?
[/quote]

sorry, du musst an dir und an deiner einstellung arbeiten. du brauchst hilfe, dringend.
zudem solltest du es auch zulassen dir helfen zu lassen. und dich nicht wie ein bockiges kind mit händen und füssen dagegen zusträuben. DU solltest alles daran setzten aus deinem jetztgen dasein zu entkommen, denn das ist kein leben.

ich habe es auch schwer, aber ich nutze die zeit bis zum beginn der therapie, ich gehe in eine klinik, und dort wird man sich mir annehmen. ich weiss es wird schwer. aber ich gebe nicht auf.

alles gute

Zitat:
sorry, du musst an dir und an deiner einstellung arbeiten. du brauchst hilfe, dringend.
zudem solltest du es auch zulassen dir helfen zu lassen. und dich nicht wie ein bockiges kind mit händen und füssen dagegen zusträuben. DU solltest alles daran setzten aus deinem jetztgen dasein zu entkommen, denn das ist kein leben.


Aha, mein Leben ist kein Leben. Ich MUSS mir helfen lassen. Ich bin ein bockiges Kind. Soso.
Und wenn ich mir nicht helfen lassen kann ?
Zumindest nicht so, wie Ihr Euch das vorstellt (klinik) ?
Wenn gerade DAS, das ich nicht will und bockig bin das Problem ist ?
Weil ich überzeugt bin, es nicht zu können ?

Ich habe hier ja sogar gesagt, ich überlege, ob ich noch eine Therapie mache. Aber da wurde dann gesagt, dass sei ja nur Kaffeklatsch.

Ich will nicht in eine Klinik, ich bin bereit, Dinge zu ändern, und tue es ja auch, aber Klinik wäre wie ein Flug zum Mars, habe ich doch schon gesagt.

Hier wird man nicht unterstützt, hier wird man nur fertiggemacht.

Habt ihr schon mal was von Vulgärpsychologie gehört? Unter dieser Kategorie würde ich einige der Ratschläge einordnen, die hier berliner gegeben werden. Ich habe öfters den Eindruck, dass in Foren wie diesen einige gerne den Hobbypsychologen spielen. Vielleicht solltet ihr euch mal darüber Gedanken machen, ob es sich dabei nicht auch um eine psychische Störung handelt.


@berliner

Ich kann die Sache mit deinen Eltern gut verstehen. Bin selbst erst mit 34 von zu Hause ausgezogen, obwohl mich meine Eltern ständig genervt haben. Und ich kann dir sagen, dass das nicht die Lösung aller Probleme ist. Man wird dadurch vielleicht etwas unabhängiger und muss sich nicht ständig über seine Eltern aufregen, aber deine psychischen Probleme werden sich dadurch nicht in Luft auflösen. Zumindest war das bei mir nicht so. Also lass dich deswegen nicht verrückt machen. Wenn es dir erst einmal psychisch besser gehen sollte, dann kommt die Abnabelung von den Eltern von ganz alleine.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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