App im Playstore
Pfeil rechts
21

Hallo ihr Lieben,

die Überschrift sagt es schon und zwar hat mir eine Fachfrau die Empfehlung gegeben, mir wieder einen Therapeuten zu suchen, damit ich therapeutisch intensiver weitermachen kann. Denn meine Thera ist bereits im Ruhestand und da konnte ich dann nicht mehr sooft hin, wie ich es noch bräuchte, da ich die Therapiestunden selbst bezahlte. Nun gut, ich hatte schon ein Erstgespräch und es lief gut, also ich hatte ein gutes Gefühl.
Im Dezember letzten Jahres hatte ich meinen kleinen Enkel drei Tage und Nächte in meiner Verantwortung, was ich auch schaffte. Nur als die Kinder dann wieder wegfuhren, ging es mir auf einmal sehr schlecht und ich musste den ganzen Tag weinen, fühlte mich elend und hatte so Gedanken, dass ich wohl ein sehr schlechter Mensch gewesen sein musste, dass mit mir damals so mies von einigen umgegangen wurde... Ich entschloss mich, mir ein paar Tage Ruhe zu verordnen und machte meine Entspannungsübungen und sonst nur das Nötigste, was mir half, mich langsam wieder besser zu fühlen.
Ein anderes Mal war mein Enkel wieder bei uns, aber meine T. war mit da. Das waren auch nur zwei Tage und Nächte und danach ging es mir körperlich sehr schlecht, hatte stärkere Beschwerden mit der HWS und überhaupt mit meiner Schulter/Arm.
Jedenfalls jetzt habe ich immer Angst, dass es mir nach solchen Besuchen immer schlecht gehen wird, obwohl ich ja garnicht soviel mache und fühle mich nicht so belastbar.

Sie waren letztens ca. eine Woche da und es war auch ganz süß, hatten auch was unternommen. Mein Enkel redet schon einiges nach, ist jetzt 1Jahr und acht Monate jung.
Und ich hatte mich zwischendurch, wenn er mittags schlief auch etwas hingelegt. Diesmal ging es mir danach besser, hatte mir aber danach auch erstmal wieder Ruhe gegönnt.
Sportlich mache ich derzeit Seilspringen und ich schaffe früh und nachmittags je hundert Sprünge. Ansonsten mache ich gerne im Garten was oder ich bastel gerne mit Papier bzw. habe wieder Babyschuhchen gehäkelt und es war mir auch gut gelungen.

Gehe auch schön raus, meine Wege zu Fuss. Das heißt, ich habe einige Fortschritte zu verzeichnen. Letztens hatte ich mal mit an einer Veranstaltung teilgenommen und es ist auch noch weiteres geplant. War sogar mal im Kino, was mich auch sehr freute.

LG Finja

28.04.2017 23:58 • 10.05.2019 #1


67 Antworten ↓


Auch wenn ich dir zumj ersten Mal begegne, viel Glcük Finja.

A


Mache weiter eine Therapie

x 3


Danke

Was hat dir deine Therapeutin alles beigebracht?

Zum Beispiel, das es wichtig ist, auf meine Grenzen zu achten. Und auch mal nein zu sagen und noch einiges mehr.

Hallo Finja,

schön von dir zu lesen, das mit der Belastbarkeit kenne ich sehr gut...sicher wichtig sich selber Grenzen zu setzen. Damit es einem gut geht...auch wenn das die anderen nicht immer so verstehen.

Und das du dir einiges vornimmst bzw. planst ist doch super...versuche das für mich auch so...
schönes WE, liebe Finja

Liebe Grüße

Waage

Danke liebe waage, wünsche ich dir auch.

Huhu, Finja,schön mal wieder was von dir zu lesen. Klingt doch insgesamt gar nicht mal so schlecht. Und Therapie weitermachen, prima. Kannst nur gewinnen.

Wir müssen nur das Spagat zwischen Wollen und Können lernen.

Ja genau Icefalki, danke und freut mich auch von dir mal wieder zu lesen. Wie gehts dir denn?

Naja, ich habe noch mit Schmerzen zu kämpfen, aber ansonsten bin ich zufrieden. Es kommen halt immer noch Gedanken aus der Vergangenheit zum Vorschein, was ich wohl noch nicht ganz verarbeitet habe.

In ca. einer Woche habe ich einen weiteren Termin, kann euch ja auf dem Laufenden halten, wenn ihr wollt.

LG Finja

Logo, wollen wir auf dem Laufenden gehalten werden. Find ich gut, dass du daran weiter arbeiten kannst. Bringt dich voran.

Mir geht es gut, allerdings werde ich die nächsten Monate deutlich mehr arbeiten müssen, weil gleich 2 Kolleginnen ausgefallen sind. Und das schlimmste, ich hasse es morgens aufstehen zu müssen. Kann aber Chefe nicht hängen lassen, bin ja sehr pflichtbewusst. Aber auch das wird rumgehen, wie alles im Leben.

Oje, gleich zwei? Das wird in der Tat nicht ganz einfach werden. Klar, auch das geht vorrüber...

Fühle mich immer so kraftlos..., kaum belastbar...

Hallo Finja,

eine große Überraschung, mal wieder von Dir zu lesen.
Zitat:
Fühle mich immer so kraftlos..., kaum belastbar...


Das kann ich Dir nachfühlen. Auch mir ging es in diesem Jahr noch nicht so richtig gut. Ich vermute, hier spielt das
Wetter auch eine große Rolle mit.

Toll finde ich, dass Du weiter Therapiegespräche führst.
Zitat:
Zum Beispiel, das es wichtig ist, auf meine Grenzen zu achten. Und auch mal nein zu sagen und noch einiges mehr.


Du scheinst ja einiges Positives da heraus zu ziehen.
Zitat:
Nur als die Kinder dann wieder wegfuhren, ging es mir auf einmal sehr schlecht und ich musste den ganzen Tag weinen,
fühlte mich elend und hatte so Gedanken, dass ich wohl ein sehr schlechter Mensch gewesen sein musste, dass mit
mir damals so mies von einigen umgegangen wurde...


Finja Du beschreibst hier eine Denkweise, die meiner Meinung nach grundlegend falsch ist. Dies solltest Du möglichst
schnell ändern.
Die von Dir beschriebene Denkweise ist eine der häufigsten Ursachen von starken Angststörungen.
Sobald Du verstehst, dass andere nicht nur böse und schlecht zu Dir waren, weil Du
Dich mies verhalten hast, wird es Dir deutlich besser gehen.

Da bleibt aber die Frage übrig. Warum warst Du denn zu den anderen immer nett, obwohl sie so mies zu Dir waren?
Hast Du da eine Erklärung für?

Wünsche Dir ein wunderbares Wochenende. Hier scheint endlich mal wieder die Sonne. Jetzt könnte es auch
noch etwas wärmer werden.

Viele Grüße

Bernhard

Hallo Bernhard, erstmal danke für dein Posting.

Also meine Kinder meine ich natürlich nicht, denn sie sind auch heute lieb zu mir. Ich meine, die Personen, die mit mir nicht gut umgegangen waren, als ich dann krank war, nach meinem Zusammenbruch und ich noch dazu Ängste und körperliche Probleme hatte. Mir ging es damals danach sehr schlecht und von den Leuten, von denen ich rede, hatten nichts besseres zutun, als sich lustig darüber zu machen, dass ich mich in psychiatrische bzw. therapeutische Behandlung begab. Es ging sogar soweit, dass meine Sm vor meiner Familie und Verwandten verdeutlichte, weil ich mich entschlossen hatte zur Reha zu gehen, auf Empfehlung meiner Psychologin, dass ich mir wohl einen Kurschatten suchen wolle... Überhaupt war ich ja in ihren Augen gesund und WOLLTE nur nicht arbeiten. Ganz schlimm wurde es, als ich dann von der Reha kam. Da wurde mir vorgeworfen, warum ich noch nicht gesund sei und durch ihren Neid wurde die Sache nicht einfacher. Ständig wurde versucht, mir ein schlechtes Gewissen zu machen, weil ich berentet wurde. Ausserdem provozierte sie, wo sie nur konnte und ich könnte auch noch mehr dazu schreiben. Jedenfalls versuchte man mich vor meiner Erkrankung schon in die Ecke zu drängen und das war krass...
Ich versuchte auch mich dagegen zur Wehr zu setzen. Einmal hatte es mir auch mal gereicht und ich haute mal kräftig auf den Tisch und wurde deutlich. Aber ansonsten versuchte ich mich nicht provozieren zu lassen. Es wurde nicht gespart, mich niederzumachen. Und selbst, wenn ich mich zur Wehr setzte, wurde weitergemacht... War dann erst viel später auf Abstand gegangen, das war für mich besser. Wie gesagt, das ist nur ein Teil davon...

Nun, ich wollte keinen Streit, vielleicht ein Grund, das ich versuchte nett zu bleiben.

Wünsche dir auch ein schönes Wochenende. Heute war es mal wieder schön warm.

Viele Grüße
Finja

Ist mehr andersrum , denke ich.
Du wurdest nicht mies behandelt weil du ein böser oder schlechter Mensch warst.
Sondern weil du nett warst und keinen Streit wolltest.

Du hast nie Grenzen gesetzt, bis hier ist die Schmerzgrenze - danach bin ich weg. Und das auch konsequent durch ziehen.
Einmal auf den Tisch hauen reicht da leider nicht.

Da kannst du noch 100 Jahre Therapie machen. Wenn du in dem Umfeld verkehrst, dass dich nicht respektiert und du nicht
in der Lage bist bei Konflikten Entscheidungen zu treffen (weil du keinen Streit willst) wird dich das ewig einholen.

Und so ein bißchen getrennt wie du lebst macht das eher schlimmer. Dieser schwebende Zustand in dem du lebst ist einfach
nur schlimm.

Was sollte eine Therapie da ändern?

Ich meine das alles nicht böse, aber vielleicht denkst du einfach mal darüber nach.

Liebe Grüße

Morgen liebe Finja,

das mit dem zu nett und allen gefallen wollen kenne ich auch. Leider funktioniert das so nicht..ich gehe auch gerne Konflikten aus dem Wege...nur um meine Ruhe zu haben.
Es wird oft falsch verstanden... man wirkt schwach und das Problem löst sich nicht. Du bist bestimmt kein schlechter Mensch...das mußt du streichen..Lese bei dir ( bei mir genauso) da ist noch eine Menge aufzuarbeiten. Deswegen sicher gut weiterhin Therapie zu machen, vll stärkt es dich und du kannst auch besser Entscheidungen treffen.

Wünsche dir einen schönen Sonntag

Liebe Grüße

Waage

@ Bernhard

Ja , ich ziehe einiges Positives daraus.

Hallo yellowBag, danke auch für deine Sichtweise und ich weiß auch, dass es nicht böse gemeint ist. Habe auch darüber nachgedacht, was du mir damit sagen wolltest.

Also seit der räumlichen Trennung wurde es besser, zumindest wie mein P. mir mir umgegangen war. Was die Sm betraf, sie hatte bis zum Schluß versucht, mich runterzuziehen. Aber auch da hatte ich Abstand reingebracht, weil ich nur noch ganz selten mit zu ihr ging. Inzwischen ist sie verstorben.

Finde dennoch, dass mir Therapie weiterhelfen wird.

Meine Therapeutin damals riet mir zur Trennung. Und auch darüber hatte ich mir meine Gedanken gemacht. Da wäre mir sicher einiges erspart geblieben. Bloß frag dich auch mal, warum ich diesen Schritt nicht geschafft hatte?

Und jetzt ist es ja auch so, dass sich einiges verbessert hat und das ist doch auch positiv.

Liebe Grüße

Danke liebe waage auch für deine Worte. So werde ich es auch machen.

Wünsche euch allen einen schönen Sonntag,

LG Finja
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo ihr, hatte wieder Therapie und es lief ganz gut. Und haben einen weiteren Termin vereinbart.

LG Finja

Therapeut sagte, ich sei stabil. Ist ja auch schön. Dennoch gibt es noch Themen, über die ich schlecht reden konnte bisher. Angefangen in meiner frühen Kindheit... Weiß nicht, ob ich es ansprechen soll, er ist männlich... und kein Psychoanalytiker. Das ist halt, die Gedanken kommen immer wieder... Was meint ihr? Kommende Woche habe ich wieder Termin.

LG Finja

Auf jeden Fall. Allein, dass du das ansprechen möchtest, bedeutet, dass du für den nächsten Schritt bereit bist. Und genau in diesen Themen, die wir uns nicht anschauen wollen, liegt der Hund begraben .

Trau dich, er ist Therapeut und nichts wird ihm fremd sein, oder peinlich, oder unaussprechlich. Das ist nur deine Sichtweise.

Gehe es an, wenn's dich runterzieht, uns gibt es auch noch.

A


x 4


Pfeil rechts




Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
App im Playstore