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Ich wollt mich mal erkundigen was ihr dazu meint in eine Klinik für 1 Monat zu gehen?

Ich bin seit April 2012 jetzt in Therapie und kann gut mit meiner Angst/Panik umgehen, vermeide nur noch wenig sachen und egal wie es mir geht ich mache trotzdem alles!

Nur jetzt fühle ich mich wieder schlechter wo ich echt nachdenke Lohnt sich das?

Man Lernt doch dort Verhaltenstherapie wie beim Therapeuten und wenn man am Ende raus kommt muss man ja eh selbst zu sehen.

Was meint ihr?

08.01.2014 14:37 • 08.07.2014 #1


19 Antworten ↓


ich hatte damals die chance gehabt in einer klinik zu gehen doch dadurch das ich kids habe war dies nicht möglich...ich hätte es sehr gerne gemacht..war für mich auch schwer zu akzeptieren das ich nicht dahin kann...
es ist sehr viel intensiver als eine normale therapie...ich würde es an deiner stelle auf jeden fall machen...vor allem wenn es dir hin und wieder doch wieder schlechter geht..

A


Lohnt sich eine Stationäre Therapie

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hi flousen,

also, ich war von februar bis april 2013 stationär in einer psychosomatischen klinik in stuttgart. ich war dort wegen depressionen und wegen eine angst-/ panikstörung.
ansich hat mir der aufenthalt schon was gebracht. es war das erste mal, dass ich mit leuten in kontakt kam, denen es in etwa so wie mir ging. mein problem war eher die therapeutin... mit der kam ich leider gar nicht klar. aber naja, das ist doch eher so eine sache.
die 10 wochen, die ich dort war, waren sehr intensiv und ich hab gehofft, dass ich die panikattacken dadurch besser in den griff bekomme--- naja, ein paar monate ging es mir besser. seit november '13 hab ich wieder eine 'schlechte' phase... aber ich gebe nicht auf und arbeite weiter an mir.
ich denke, es ist ein lebenslanger prozess, mit so psychokram zu leben.
aber grundsätzlich find ich die idee einer stationären therapie nicht schlecht. man hat dort die möglichkeit, sich wirklich mal auf sich zu konzentrieren...
aber das muss wirklich jeder für sich wissen.

lg, anna

Hi Flousen,

ich war auch wie Anna letztes Jahr zur stationären Behandlung im Krankenhaus. War auf einer Station für Angsterkrankungen. Das erschreckende für mich war, dass der Altersdurchschnitt von uns 10 Patienten bei ungefähr 25 lag.
Der Aufenthalt hat mir viel gebracht. Ich war für 8 Wochen stationär dort und danach wurde ich dann noch für 4 Wochen Tagespatient, ich blieb dann mit den Leuten dort zusammen, habe aber zu Hause geschlafen.
Für 4 Monate ging es mir dann echt super und jetzt seit Dezember wieder schlechter. War am Überlegen nochmal dahin zu gehen, aber meine Therapeutin rät mir davon ab, da ich dann nur aus dem Alltag flüchten würde und mich den angstbesetzten Situationen stellen muss.
Ich überlege trotz abraten meiner Therapeutin doch nochmal dahin zu gehen oder eventuell eine Tagesklinik zu besuchen....

Also generell bin ich für einen stationären Aufenthalt, wenn es wirklich nicht mehr anders geht. Die Zeit dort bereue ich auf keinen Fall, ich habe viel gelernt über die Krankheit und über mich und außerdem habe ich dort zwei Freunde fürs Leben gefunden, mit denen ich mich regelmäßig treffe

Lg Minnah

Manchen bringt Klinik nichts, anderen schon. So pauschal kann man das nicht sagen. Aber wenn es einem elendig schlecht geht, kann Klinik die einzige Hoffnung sein.

Ich kann echt nicht sagen was es momentan ist, meine Therapeutin meinte eben auch nochmal das die Monate von Dezember bis Januar - Februar den Leuten zu Schaffen macht und die meisten sich beklagen mit Symptomen also so wie ich und andere...

Sie meinte auch da ich probleme mit Medikamenten einnahme habe das ich da immerhin jemanden habe während der einnahme...
ich weiss echt nicht ich denke nur an klinik weils mir seit 4 tagen wieder schlechter geht

man kann es eben nicht pauschal sagen, wie senifor es schreibt, das stimmt schon. es liegt an jedem selbst, was man aus so einem aufenthalt macht.bei mir in der klinik gab es auch einige leute, die meinten, ihnen würde die klinik gar nichts bringen.
für mich war das auch erstmal schlimm, in solch einer klinik zu sein, aber für mich war es die rettung.
ich selbst war bei dem aufenthalt 27 jahre alt und im durchschnitt waren es in meiner gruppe auch so ende 20- 30- jährige.
ist schon krass, was die psyche so alles mit einem anstellen kann.
achja: meine neurologin meinte auch, dass die monate november/ dezemmber- januar/februar von leuten mit depressionen/ansgstörungen etc... meistens eher schlecht zu verkraften sind...
euch allen weiterhin viel erfolg.

eine frage an alle noch hier: geht ihr aktuell arbeiten?
ich selbst bin seit mitte november krank geschrieben... ;/

lgg, anna

Ja, die Wintermonate sind immer die schlimmsten Aber es wird ja bald wieder Frühling und geht dann Berg auf

Ich bin seit fast zwei Wochen krank geschrieben und erstmal noch die Woche. Gehe aber mal davon aus, dass ich aufgrund meiner aktuellen Lage ab nächster Woche nicht wieder arbeiten gehen werde....dafür vermeide ich leider momentan wieder zu viel und komme nicht wirklich voran.

ja, ich gehe auch davon aus, dass ich weiterhin krank geschrieben werde....

Warst du schon mal länger bei der Arbeit krank geschrieben und wissen sie dort von deiner Angsterkrankung?

Zitat von Minnah:
Warst du schon mal länger bei der Arbeit krank geschrieben und wissen sie dort von deiner Angsterkrankung?


ja, ich war 2012 ab dezember bis mai 2013 schon krank geschrieben.
und ja, die wissen, was bei mir los ist. hab da vor meiner chefin und den kollegen die hosen runter gelassen und alles gesagt.
die wissen auch, dass ich februar 13- april 13 in einer klinik war wegen diversen diagnosen, die psychischer natur sind...

natürlich ist es kein gutes gefühl, dass ich momentan wieder nicht arbeiten kann. aber ich denke, es ist wichtig, sich selbst nicht verrückt zu machen... es geht momentan nicht...so ist das einfach.
und ich finde, niemand, der sowas noch nicht erlebt hat, hat das recht, daher zu kommen, von wegen jetzt stell dich nicht so an..., solche reaktionen kenne ich nämlich leider von freunden/ bekannten/ familie....

und wie sieht es bei dir aus, minnah?
weiß dein arbeitgeber bescheid?
und warst du schon mal länger krank geschrieben?

Hey Flousen,
in wie weit geht es dir schlechter wenn ich fragen darf, du hast geschrieben, dass du mit den Ängsten gut umgehen kannst, wo liegen noch die Probleme?
Ich habe auch meine guten und schlechten Tage, selbst nach der Klinik, ich war in einer psychosomaischen Klinik für 5 Woche im September. Ich bereue es nicht dorthin gegangen zu sein, es hat mir gut getan, mal die Verantwortung an meinen Mann zu übertragen, mich nur auf mich zu besinnen. Aber ich habe es geschafft. Mein Problem war und ist immer noch die Medikamenteneinnahme, selbst dort habe ich mich nicht getraut irgendwas zu nehmen. Obwohl es mir angeboten wurde. Die Überwindung war zu groß und die Angst vor den Nebenwirkungen und vor allem vor dem Danach wenn ich mal die Medis ausschleichen sollte.....
Ich nehme nur hochdosiertes Johanniskraut und Beruhigungstees.
Es wird dir dort in der Klinik gesagt, man kommt nicht geheilt raus, und man ist auch vor Rückfällen nicht geweiht, aber man lernt damit umzugehen und fällt nicht ganz so tief. Mal ein Beispiel, ich muss dreimal die Woche mit dem Zug fahren, jedes Mal ist die Angst da,manchmal sogar Panik, es zieht mich aber nicht mehr ganz so tief runter, ich gehe am nächsten Tag trotzdem zum Zug, es geht weiter

Also ich hab keine Angst richtig, ich hab nur andauernd Symptome und in diese steigere ich mich wohl ungewollt manchmal rein, somit entsteht anspannung und nervosität...

Und was du da beschrieben hast stimmt, ich hab auch oft Probleme woanders gehabt und gehe trotzdem immer wieder hin

Genau, ich bin auch hauptsächlich wegen meinen dauerhaften Symptomen in die klinik gegangen, das sind zum einen der Schwindel, manchmal Käseglockengefühl (Derealisation), die ich immer weniger habe, Druck auf den Ohren/Kopf, manchmal Art Stromstöße im Kopf, zumindestens fühlte es sich so an. Aber das habe ich kaum noch. Zuerst haben sie in der Klinik vermutet, dass ich larvierte (versteckte Depression) habe, aber es hat sich immer mehr rausgestellt, dass es die Angstsymptome sind, die Angst hat sich ins Unterbewusstsein so tief eingefressen, dass ich diesen psychogenen Schwindel hatte, unabhängig davon ob ich gerade Angst emfpunden habe oder nicht.
Was sind deine Symptome?

Also bei mir ist es sehr oft Schwindel, das Gefühl gleich umzufallen, dan hab ich seit paar tagen wieder Mundtrockenheit obwohl ich genug Spucke im Mund habe, ich bin Unruhig und Nervös bevor was ansteht!

Und ab und an so ein Gefühl was ich nicht beschreiben kann wo man einfach alles (wirklich alles) als Eklich nervig empfindet und sich die welt um einen Verschimmert!

Habe auch Hauptsächlich abends irgendwie stärkere Symptome...

Und es geht meist los wenn ich mich Beruhige!
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Hallo Ihr Lieben,
ich habe auch mal über eine stationäre Therapie nachgedacht. Meine Therapeutin hat mir davon aber abgeraten. Sie sagt, da ich es ja immer noch hinbekomme zu Arbeiten und auch mit dem Auto zu ihr zu fahren, einkaufen gehe usw. hält sie einen stationären Aufenthalt für nicht ratsam. Dies würde mich von meinem Alltag und den angstbesetzten Situationen fernhalten und es nicht besser machen. Ich habe diese Therapeutin noch nicht so lange, konnte es aber nachvollziehen. Machmal bin ich in so Situationen wo ich denke, jetzt lasse ich mich einweisen. Aber meistens bekommt ich es doch irgendwie hin.

VG Suse

@ anna Ich hab letztes Jahr insgesamt 5 Monate am Stück gefehlt. Dort wusste meine Chefin und nur meine direkten Kollegen von der Angsterkrankung. Nach dem Aufenthalt in der Klinik habe ich dann den Arbeitgeber gewechselt und dort niemanden etwas erzählt. Mir ging es ja auch besser. Aber jetzt hatte ich im Dezember drei Panikattacken auf Arbeit und bin jetzt krank geschrieben. Habe meiner Chefin und ein paar Kolleginnen gesagt, dass es in Richtung Depression geht und das Panikattacken auf Arbeit waren......denke das reicht erstmal, mehr müssen sie nicht wissen.

... mich würde jetzt mal interessieren:
wie geht es euch jetzt, anfang juli...?
und wer von euch ist so wie ich schon sehr lange krank geschrieben?

wäre über antworten dankbar.

liebe grüße, anna

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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