Hallo!
Ich bin gebürtiger Leipziger und wohne nun seit Juli letzten Jahres in Niedersachsen in einem Dorf nahe der Kleinstadt Stade. Ich bin für eine lukrative Ausbildung dorthin gezogen, die mir auch sehr viel Spass macht. Zumindest bis ich abends zuhause bin...
Es ist recht einsam dort und mich plagen nun seit einiger Zeit Panikattacken, die sich nun in ein dauerhaftes Gefühl allgemeiner Unruhe gewandelt hat. Ich habe nun täglich Angstzustände!
Nun könnte man sagen, dann geh doch einfach weg. Doch dies fällt mir schwer. Ich habe seit ca 4Jahren einen sensiblen Magen (Reizmagen), den ich bisher nie behandelt habe, da mir bis vor 2 Monaten niemand sagte, dass man dies über eine Therapie eventuell behandlen könnte, bzw ich mir anfänglich sehr sicher war, dass dies eine physische Ursache hat. Mir wurde gesagt Das ist chronisch und ich müsse damit leben.. Auf jeden Fall habe ich begonnen mich privat einzuschränken. Ich kann z.B. nicht essen gehen und Orte mit viel Trubel besuchen. Das hat sich schon sehr in mein Privatleben eingebrannt und ich habe nicht das Gefühl dies mit einmal zu ändern.
Am Karfreitag wurde mir dann alles zuviel da ich wohl jeden freien Tag Angstzustände bekommen würde. Also machte ich mich auf die Socken zu meiner Familie in Leipzig und habe mich vorerst krank schreiben lassen, auf das ich erste Untersuchungen hier mit familiiären und freundschaftlichen Rückhalt machen konnte. Nun habe ich Tabletten verschrieben bekommen und soll in eine Therapie gehen. Dies war mir schon im Vorfeld klar.
Die Frage die sich nun stellt ist: Fahre ich nach Stade und stelle mich dort allein der Therapie, dem Aufbau eines neuen sozialen Gefüges, der Arbeit unter Medikamenten, die derzeit recht abstumpfend wirken und den ungelösten Problemen, die auf meiner Seele lasten, oder bleibe ich vorerst hier, setze meine Ausbildung fort wenn ich wieder sicheren Halt habe, wohlwissend, dass dies ohne ständige Konfrontation ein ruhiger, aber langsamer weg wird?
In meinen Augen hat beides seine Fürs und Widers. Ein Trip durch die Einsamkeit mit der Angst im Rücken und lediglich dem Rückhalt von Medikamenten, eines hoffentlich Fähigen Therapeuten und neu gefundenen Freunden denen ich nicht nach 2 Monaten Bekanntschaft meine psychische Bürde aufhalsen müsste der wenigstens den Beigeschmack eines offenen Konfliktes trägt. Oder ein Hangeln auf dem Drahtseil mit hoffnung auf Genesung deren Erfolg wahrscheinlich eines der wenigen Erfolgserlebnisse sein wird, insofern eine starke Abhängigkeit meines Glückes zu einer erfolgreichen Therapie mit sich zieht.
Diese Entscheidung ist für mich sehr schwer da die Angst vor der Konfrontation meine Sicht trübt.
Es wäre nett wenn jemand mir bei dieser Entscheidung hilft.
Danke
Torsten
Ich bin gebürtiger Leipziger und wohne nun seit Juli letzten Jahres in Niedersachsen in einem Dorf nahe der Kleinstadt Stade. Ich bin für eine lukrative Ausbildung dorthin gezogen, die mir auch sehr viel Spass macht. Zumindest bis ich abends zuhause bin...
Es ist recht einsam dort und mich plagen nun seit einiger Zeit Panikattacken, die sich nun in ein dauerhaftes Gefühl allgemeiner Unruhe gewandelt hat. Ich habe nun täglich Angstzustände!
Nun könnte man sagen, dann geh doch einfach weg. Doch dies fällt mir schwer. Ich habe seit ca 4Jahren einen sensiblen Magen (Reizmagen), den ich bisher nie behandelt habe, da mir bis vor 2 Monaten niemand sagte, dass man dies über eine Therapie eventuell behandlen könnte, bzw ich mir anfänglich sehr sicher war, dass dies eine physische Ursache hat. Mir wurde gesagt Das ist chronisch und ich müsse damit leben.. Auf jeden Fall habe ich begonnen mich privat einzuschränken. Ich kann z.B. nicht essen gehen und Orte mit viel Trubel besuchen. Das hat sich schon sehr in mein Privatleben eingebrannt und ich habe nicht das Gefühl dies mit einmal zu ändern.
Am Karfreitag wurde mir dann alles zuviel da ich wohl jeden freien Tag Angstzustände bekommen würde. Also machte ich mich auf die Socken zu meiner Familie in Leipzig und habe mich vorerst krank schreiben lassen, auf das ich erste Untersuchungen hier mit familiiären und freundschaftlichen Rückhalt machen konnte. Nun habe ich Tabletten verschrieben bekommen und soll in eine Therapie gehen. Dies war mir schon im Vorfeld klar.
Die Frage die sich nun stellt ist: Fahre ich nach Stade und stelle mich dort allein der Therapie, dem Aufbau eines neuen sozialen Gefüges, der Arbeit unter Medikamenten, die derzeit recht abstumpfend wirken und den ungelösten Problemen, die auf meiner Seele lasten, oder bleibe ich vorerst hier, setze meine Ausbildung fort wenn ich wieder sicheren Halt habe, wohlwissend, dass dies ohne ständige Konfrontation ein ruhiger, aber langsamer weg wird?
In meinen Augen hat beides seine Fürs und Widers. Ein Trip durch die Einsamkeit mit der Angst im Rücken und lediglich dem Rückhalt von Medikamenten, eines hoffentlich Fähigen Therapeuten und neu gefundenen Freunden denen ich nicht nach 2 Monaten Bekanntschaft meine psychische Bürde aufhalsen müsste der wenigstens den Beigeschmack eines offenen Konfliktes trägt. Oder ein Hangeln auf dem Drahtseil mit hoffnung auf Genesung deren Erfolg wahrscheinlich eines der wenigen Erfolgserlebnisse sein wird, insofern eine starke Abhängigkeit meines Glückes zu einer erfolgreichen Therapie mit sich zieht.
Diese Entscheidung ist für mich sehr schwer da die Angst vor der Konfrontation meine Sicht trübt.
Es wäre nett wenn jemand mir bei dieser Entscheidung hilft.
Danke
Torsten
28.04.2010 11:30 • • 28.04.2010 #1
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