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Hallo ihr Lieben,

Im Oktober geht es für mich in eine psychosomatische Akutklinik für mindestens sechs Wochen.

Ich habe einen achtjährigen Sohn und einen Mann, der aber aufgrund seiner eigenen Themen nicht so super organisiert ist.

Ich habe so Angst, so lange von zuhause weg zu sein und damit meinem Sohn zu schaden

Und ich werde sicher derart extremes Heimweh haben - ich habe keine Ahnung, wie ich das aushalten soll.

Gibt es unter euch auch jemanden mit Kids, der so lange in der Klinik war und mir ein bisschen Mut zusprechen kann?

Danke für eure Erfahrungen!

LG aus dem Allgäu.

27.08.2024 17:41 • 28.08.2024 #1


7 Antworten ↓


@romyhomie ja ich! Ich war 2017 für 6 Wochen in der Psychosomatischen Klinik und mein Mann war dann alleine mit unserer Tochter, sie war damals 4. Ich bin damals sehr offen mit meinem Zustand umgegangen und habe sämtliche Nachbarn, Erzieher aus dem Kindergarten und andere Mütter von Spielfreunden um Unterstützung gebeten. Alle waren sehr offen und die Bereitschaft war groß. Mein Mann hat damals keine Hilfe von irgendwem in Anspruch genommen, er ist jemand der nicht um Hilfe fragt. Es hat alles super geklappt, die beiden haben mich sogar 2 mal besucht, obwohl der Weg recht weit war. Mein Mann ist damals glaube ich auch nochmal weiter in seine Vaterrolle hineingewachsen. Der Klinik Aufenthalt war damals das beste was mir passieren konnte, ich war danach 5 Jahre stabil.
Viel Glück für dich, mach das mal mit der Klinik, die Männer wachsen über sich hinaus wenn sie müssen. Und du nützt niemanden etwas, wenn du nicht gesund bist, am allerwenigsten deinem Sohn.
Liebe Grüße

A


Klinikaufenthalt trotz Kind zuhause

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@Türknopf vielen Dank für deine Rückmeldung.
Das hört sich gut an - ich werde auch recht offen damit umgeben und allen relevanten Personen in Schule etc. Bescheid geben.

Wie hat die Kleine das verkraftet, dass du so lange nicht zuhause warst?

@romyhomie sie hat das gut gemacht, wir haben aber auch alle 2 Abende oder so Video telefoniert. Ich würde heute sagen, geschadet hat es ihr nicht. Mein Mann war ja da. Ich vermute meine Panikattacken und Angstzustände haben mehr Schaden hinterlassen, denn da war ich zwar körperlich da, aber geistig überhaupt nicht anwesend. Ich konnte mich gar nicht auf sie konzentrieren und für sie da sein. Als ich aus der Klinik wieder da war hatten wir eine umso intensivere Zeit miteinander. Zur Zeit geht es mir auch nicht so gut, sie ist jetzt 11 und ich erkläre ihr was bei mir los ist, warum ich wieder Medikamente nehme und das Einschleichen solange dauert usw.. und auch warum ich vor ein paar Wochen für sie nicht immer so da sein konnte. Jetzt geht es besser bei mir und ich kann dadurch auch besser für sie da sein. Nimmst du Medikamente?

Herrgottzeiten da hab ich aber ordentlich Wiederholungen drin im letzten Beitrag

Ich bin zum Glück nur ca. 10 Kilometer weg, also können wir uns sicher regelmäßig sehen. Das ist schön, ich hoffe es macht es auch besser und nicht jedes mal wieder schlimm beim Abschied. Aber das kann ich jetzt nicht wissen.

Ich habe es meinem Sohn auch erklärt, er versteht es und ich hoffe auch sehr, dass ich dann wieder mehr mit ihm unternehmen kann und mich wieder ein bisschen auf s Leben einlassen kann.

Ich nehme keine Medikamente, weil Angst davor - aber im klinischen Setting lasse ich mich auf jeden Fall drauf ein.

@romyhomie 10 Kilometer sind ja ganz nah dran. Dann wünsche ich dir viel Glück für deinen Aufenthalt. Wenn’s ohne Medikamente geht dann freu ich mich für dich, falls nicht, auch in Ordnung. Wenn du noch Fragen hast meld dich gerne.

Zitat von romyhomie:
Hallo ihr Lieben, Im Oktober geht es für mich in eine psychosomatische Akutklinik für mindestens sechs Wochen. Ich habe einen achtjährigen Sohn ...

Hallo….ja ich war 2018 für insgesamt fast 18 Wochen in der Psychiatrie
damals war mein Sohn 7 Jahre alt
papa hat es super gemacht und die Zeit wo ich weg war hat dem kleinen absolut nicht geschadet

ich wünsche dir alles gute und möge dir die Klinik gut helfen und dich weiter bringen

liebe Grüße Sonja





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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