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Hallo ihr lieben!
Ich bin zurzeit arbeitslos und beziehe Krankentaggeld. Seit Ende Dezember nehme ich Sertralin und habe letzte Woche auf 150mg erhöht. Die Nebenwirkungen jedoch machen mich fertig, denn ich kann nicht mehr meditieren, da mein Herz so heftig schlägt (kling das komisch? für mich schon ), ich schwitze wie Sau und wir haben noch nicht mal Sommer und ich bin einfach soooo müde…
Ich kann locker bis 14 Uhr schlafen, obwohl ich morgens um 8 Uhr aufstehe, mir einen Kaffee mache und dann Buch lese. Morgens direkt spazieren gehen funktioniert irgendwie einfach nicht. Durch meine Angststörung hab ich grosse Probleme, das Haus zu verlassen. Ich mache es aber trotzdem täglich, wenn auch ersr nachmittags.
Nun habe ich durch meine Therapeutin eine Anmeldung bei einer Klinik machen lassen wegen den Wartezeiten. Trotzdem bin ich dem gegenüber kritisch, da ich vorallem Mühe hab, mit drei anderen Personen das Zimmer zu teilen. Zusätzlich fühle ich mich extrem ängstlich unter Fremden.
Nun wollte ich fragen, ob jemand etwas aus Erfahrung erzählen kann? Eigentlich ist mein Ziel, eine Lösung gegen meine Antriebslosigkeit zu finden, denn das würde mein Leben so viel einfacher machen.

Ich wünsche allen einen schönen Tag!

29.05.2024 13:31 • 29.05.2024 x 1 #1


10 Antworten ↓


@Lockerflockig Ich hatte das auch mal mit der Klinik, nach 3 Tagen war ich vollkommen erschöpft, weil jeder mit mir reden wollen. Würdest Du denn Arbeit schaffen?

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Klinik Ja/Nein?

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@oli3000 oje das kann ich mir genau vorstellen!
Nein, ich wurde vom Arbeitgeber gekündigt und hab zurzeit keinen Druck, jedoch sehe ich einfach keine Besserung und möchte ja auch bald wieder einsteigen ins Berufsleben

@Lockerflockig Ich war damals in einer Klinik für Psychosomatische Beschwerden. Wenn Du sowieso schnell von zu vielen Leuten gestresst wirst, dann würde ich dort vorher genau nachfragen, wie das abläuft. Ich hatte damals nicht mal im Ruheraum Ruhe!

@Lockerflockig Hallo. Ich habe ein Jahr mit mir gerungen eine Klinik zu betreten. Genau aus Deinem Grund: Mehrbettzimmer gehen für mich gar nicht. Ich brauche meinen Rückzugsort, bin ganz schnell reizüberflutet und werde nachts vom kleinsten Geräusch wach. Da ich nicht privat versichert bin hab ich mir ein EZ aus eigener Tasche bezahlt. Ich dachte wenn es mir danach wieder gut geht ist es das wert. Leider war/ist dem nicht so.
Mittlerweile haben die meisten Kliniken nur noch Zwei- bis max. 3-Bettzimmer. Leider für mich unvorstellbar. Wie @oli3000 schreibt wäre ich schon alleine komplett erschöpft,weil die anderen da sind und reden (wollen)
Gegen diese fiese Antriebslosigkeit suche ich auch noch eine Lösung. Antidepressiva wirken bei mir nicht oder ich hab zu viele NW. Versuche ebenfalls öfter spazieren zu gehen aber morgens/mittags ist da nicht dran zu denken. Da sitze ich manchmal stundenlang wie gelähmt und muss mich zwingen irgendwelche Kleinigkeiten zu tun.
Wenn Du Deinen Ausweg gefunden lass mich gerne wissen wie er aussieht.
Wünsche Dir viel Glück.

@oli3000 danke für deinen Imput! Ich werde auf jeden Fall mal bei der Station anschauen und fragen, ob es hier Lösungen gäbe. Bist Du den nach den 3 Tagen wieder gegangen?

@Hopeso du sprichst mir aus der Seele, ich fühle mich 1:1 wie Du! Darf ich fragen, wie lange Du in der Klinik warst?
Gegen die Antriebslosigkeit bin ich täglich am recherchieren und werde Dir gerne Bescheid geben, falls ich ein Wundermittel gefunden hab

@Lockerflockig Ich war 6,5 Wochen dort aber eher,weil die meinten die Kassen zahlen nicht länger. Das stimmt aber nicht. Ich kenne viele,die bis zu 12 Wochen stationär waren. Aber das hätte ich mir mit dem EZ eh nicht leisten können. 6 Wochen waren definitiv zu kurz aber in dieser Klinik gab es auch kaum Programm. Man wurde quasi aufbewahrt aber selbst das hat mich gestresst. Morgens, mittags, abends alle zusammen im Speisesaal essen usw. Danach brauchte ich erstmal immer eine hlb bis Stunde für mich. Tür zu - Ruhe. Anders hätte ichs nicht geschafft aber leider bauen Dich meine Worte jetzt bestimmt nicht auf....

@Lockerflockig Ich habe nur 5 Tage durchgehalten, die waren auch nicht happy, als ich gehen wollte, aber nicht etwas wegen mir. Sondern weil man das so schlecht abrechnen kann und dann ja einen Ersatzpatienten braucht.

Gehst du nicht hin, wirst du nie wissen ob es dir geholfen hätte.
Ein Abbruch der Behandlung ist immer möglich.

@Hopeso doch das hilft mir sehr, denn falls ich gehen würde mich deshalb nicht wohl fühlen würde, bin ich nicht allzu enttäuscht Ich profitiere sehr von anderen persönlichen Erzählungen und bin dankbar, dass Ihr mir Eure Geschichten teilt!

@oli3000 ja das wäre meine nächste Frage gewesen, wie die das dann fanden Aber ich hätte in Deinem Fall genauso gehandelt.

@Donnie_Darko da hast Du natürlich recht. Mir hilft es jedoch sehr, andere Erlebnisse zu lesen, damit man dann weiss, das man nicht die einzige ist, die sich eventuell wegen den Menschen nicht wohlfühlt bzw. auch diesen Space brauchen.

Bei Klinikerlebnissen ist alles möglich. Es gab Patienten die meinten eine Klinik wäre der Horror gewesen und bei anderen war es die beste Entscheidung die sie in ihrem Leben getroffen haben. Eine gute Idee wäre es, beim Vorgespräch in der Klinik auf das Bauchgefühl zu hören.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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