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Hallo,

Ich habe seit Januar schon mal mehr mal weniger stark depressive Phasen die auch teilweise sehr schwer wurden und zuletzt angehalten haben und eben nicht mehr besser wurden. Ich nehme keine AD ich habe aber eine ambulante Therapie angefangen. Irgendwie hab ich mich nur so ausgebrannt gefühlt und bin dann drauf gekommen, dass ich mich ja auch mal stationär behandeln lassen kann. Ich habe mich dafür selbst bei einer Klinik beworben und wurde jetzt angenommen letzte Woche und bin seit dieser Woche dort. Ich fühle mich leider komplett schlechter und so deplatziert. Die Therapeuten sind merkwürdig, die anderen Patienten überfordern mich, das Essen vertrage ich auch nicht gut und bin aber ua auch Reizdarm geschädigt. Ich weiß nicht ob ich jetzt undankbar bin wenn ich das abbrechen würde. Ich hab bis jetzt jeden Tag hier so viel geweint und fühle mich einfach so unwohl ich hab es mir ganz anders vorgestellt. Bei meiner Arbeit hab ich mich schon für die Dauer abgemeldet aber wenn ich es abbreche wäre ich ja direkt wieder ohne Krankschreibung, was mir auch unangenehm wäre. Hatte schon mal jemand eine ähnliche Situation und wie habt ihr euch entschieden? Wäre es sehr verwerflich hier aufzugeben?

Heute 16:33 • 22.11.2024 #1


10 Antworten ↓


Zitat von peggysue14:
Wäre es sehr verwerflich hier aufzugeben?

Was verstehst Du unter verwerflich? Was unter Aufgeben?

Wenn es nicht passt und nicht erfolgversprechend wirkt, dann ist es okay, abzubrechen. Keine Sorge, der Platz wird schnell wieder belegt werden.
Allerdings macht es vielleicht Sinn, anzusprechen dass man abbrechen will und weshalb.

A


Klinik ist nicht so wie ich sie mir vorgestellt habe

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Ich würde nicht zu schnell aufgeben. Einfach noch paar Tage versuchen.

@peggysue14

Aus deinen Zeilen wird offensichtlich, dass du dich dort leider alles andere als wohl fühlst. Da stellt sich natürlich die Frage, wie erfolgversprechend unter diesen erschwerten Umständen eine Behandlung dort für dich wäre. Im Grunde erfährst du aktuell viel zu viel Stress, was ja nicht gut ist.

Deshalb finde ich deinen Plan die Therapie dort abzubrechen alles andere als verwerflich. Bitte mache dir da keine Vorwürfe, das erzeugt nur noch mehr Druck.

Das beste wäre tatsächlich da mit den zuständigen Person(en) zu sprechen und zu erklären, warum es jetzt aktuell für dich nicht passt.
Wichtig wäre weiterhin auch die Krankenkasse darüber zu informieren.

Wünsche dir unabhängig deiner Entscheidung alles Gute.

@Disturbed gute Frage. Ich will niemanden enttäuschen (Familie, Freunde, mich selbst) und neige zu negativen Gedanken. Aufgeben wäre hier die stationäre Behandlung gemeint. Weiter Therapie würde ich trotzdem noch machen.

Ja das hab ich mich heute in dem Einzelgespräch, was ich noch hatte, nicht getraut. Ich bin merkwürdig habe eine soziale Phobie. Aber vielleicht muss ich es nach dem Wochenende mal ansprechen..

Das du dich nicht wohl fühlst merkt man genau…..
Es ist aber wichtig das du dich da wohlfühlen tust denn desto wohler du dich fühlst desto besser kannst du dich auf alles einlassen

Ich persönlich würde trotzdem noch nicht aufgeben und noch einige Tage warten

In der zweiten Psychiatrie wo ich war hab ich mich auch nicht so wohl gefühlt wie in der ersten und doch haben und konnten sie mir sehr helfen

Versuche es noch ein wenig auszuhalten
Vielleicht kommt ja noch eine Wende

Liebe Grüße Sonja

@peggysue14 Ja, das hatte ich auch mal, die Ärztin hat schlimme Dinge gesagt und eine Art Therapie gemacht, die komplett daneben war. Alles war anders als vorher abgesprochen und die anderen Patienten hatten Angst vorm Personal, Übungen musste selbst durchgeführt werden, weil das Personal krank war. Wenn Du Dich deutlich schlechter fühlst, dann lieber abbrechen, hör auf Dein Gefühl

Ja ich hab auch das Gefühl es wird was anderes gemacht als im Erstgespräch besprochen wurde weshalb ich da bin. Das verunsichert mich und ich hab erwartet mehr Termine zu haben bzw. Auswahl an angeboten ist so, dass man viel Freizeit hat und das wollte ich nicht.

@peggysue14 Bei mir wollte die Ärztin sofort die Tabletten wechseln und hat mir Dinge gesagt, die sehr weh getan haben, um das Eis zu brechen... andere Patienten haben es ähnlich erlebt und haben sich nicht getraut, was zu sagen. Ich wollte auch mehr Kurse machen, aber viel wurde aus Personalmangel gar nicht angeboten und ich musste dann in Kurse wo ich gleich gesagt habe, dass das nix für mich ist.

@oli3000 ja so ähnlich ist es bei mir auch. Ich wollte meine Tabletten langsam absetzen (Tavor, ja schlimm) aber das mach ich schon ambulant mit einer Suchtberatung. In der Klinik kennen die sich hier nicht wirklich damit aus und deswegen möcht ich das nicht aber mir wurde das als „Ziel“ so in den Mund gelegt. Eigentlich gehts mir um meine schwere Depression.

@peggysue14 Dann würde ich es sehr überlegen, ob ich bleibe dort, aber die werden versuchen Dich zu überreden, dass Du noch bleibst, bis sie einen neuen Patienten finden, weil sie Dich ja noch abrechnen wollen...keine Vorwürfe, wenn es nicht passt, das ist okay.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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