kurz bevor Omikron entdeckt wurde, habe ich mich um eine stationäre Therapie bemüht, weil sich bei mir trotz jahrelanger Therapie wenig an meinen Symptomen verbessert hat und ab Oktober mit der 4. Welle meine Ängste, Zwänge und die Agoraphobie wieder schlimmer wurden. Ich hab halt auch furchtbare Angst vor Krankheiten und vor Covid dann natürlich auch. Der Plan war halt nach dem Booster in die Psychosomatik hier zu gehen.
Den Booster habe ich bekommen und könnte vermutlich irgendwann die nächsten Wochen in die Klinik gehen. Eigentlich war das für KW 1 geplant, aber verschiebt sich jetzt wohl doch weiter nach hinten.
Aber ich hab echt Schiss mich dort mit Covid zu infizieren. Klar bin ich geimpft, aber vor Omikron schützt die Impfung ja nicht so gut und ich will meine Mitbewohner*innen nicht anstecken und habe Sorge wegen Long-Covid. Ich hab auch nicht nur Schiss vor einer Infektion sondern auch davor die Therapie wegen Quarantäne unterbrechen zu müssen.
Klar würde ich gerne meine Probleme endlich in den Griff kriegen und mir geht es auch nicht gut. Allerdings ist es auch nicht mega akut sondern eher chronisch. Wobei es sich halt momentan schon zuspitzt, aber ich könnte warten.
Ob es gut ist zu warten ist halt die Frage. Auf der einen Seite wäre ich dadurch in der Klinik mit meinen Ängsten konfrontiert. Auf der anderen Seite habe ich die Befürchtung, dass dann meine Covid-Angst alles überschattet und keinen Raum mehr für anderes lässt. Und Covid ist ja auch eine reale Gefahr - wobei ich da nicht so das gute Maß für die Risikoeinschätzung habe.
Steht denn jemand anderes hier auch vor der Frage, gerade in eine Klinik zu gehen? Macht ihr euch Gedanken wegen Covid?
02.01.2022 17:45 • • 18.01.2022 #1