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Hallo. Kennt jemand eine psychosomatische Klinik (keine Rehaklinik), in der es auch Einzelzimmer für gesetzl. Versicherte gibt?
Leider bin ich so empfindlich, dass ein Zweibettzimmer für mich nicht infrage kommt.
Vielen lieben Dank!

07.01.2024 18:38 • 16.07.2024 #1


29 Antworten ↓


Ja bei uns in Bayern,

St. Irmingard in Prien am Chiemsee

A


Keine Reha! - Psychosomatische Klinik mit EZ

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@Tieftraurig17 Hallo hat es bei dir geklappt dass du einen Therapieplatz mit Einzelzimmer gefunden hast? Ich stehe auch auf Warteliste für stationäre Aufnahme und habe vergessen zu fragen, ob es Einzelzimmer gibt, aber kann es mir eigentlich nicht vorstellen (da Kassenpatient) und ich kann mir auch nicht vorstellen mit jemandem ein Zimmer zu teilen, weil ich dann nicht schlafen kann und meinen privaten Raum brauche (27 Jahre aus Überzeugung allein lebend, nicht mal mein Freund darf im selben Zimmer wie ich schlafen )
Jetzt befürchte ich , dass ich die Therapie nicht machen darf wenn ich sage, dass ich ein Einzelzimmer brauche.

@Thor85 Da hast du halt Wartezeiten von 9-12 Monaten. Ansonsten gibt es in Bayern viele psychosomatische Kliniken mit EZ wo du aber zuzahlen musst so ungefähr 75-100Euro die Nacht.

Gibt es so gut wie gar nicht, das war für mich auch der Grund, lieber in eine Tagesklinik zu gehen. Ich kann auch sehr schlecht mit jemand anderem in einem Zimmer schlafen, da muss ich die Person schon gut kennen, bei fremden Menschen ist es für mich unvorstellbar. Ich war mal in einer Klinik für zwei Nächte (nicht wegen der Psyche) und habe da einen Einzelzimmerzuschlag gezahlt. Würde ich auch immer wieder bei kürzeren Aufenthalten so machen, aber in einer Psychiatrie wäre es aufgrund der Länge des Aufenthaltes einfach nicht bezahlbar, wenn man pro Nacht um die 100 Euro zuzahlt und dann wochenlang bleiben muss.
Du könntest höchstens mit einer Bescheinigung deines Arztes/Psychologen versuchen, mit einer guten Begründung ein EZ zu bekommen, ich sehe die Chancen aber aufgrund der Überlastung der Krankenhäuser als gering an.
Es gibt auch eine private Zusatzversicherung für ein Einzelzimmer, aber die Kosten um die 60 Euro im Monat und das finde ich viel dafür, dass man es eher selten braucht.

@Vicky14 Hallo. Im Endeffekt hab ich mir ein Einzelzimmer selber bezahlt und ärgere mich im Nachhinein,da der Aufenthalt nichts gebracht hat. Als GKV bekommt man leider nur in Rehaeinrichtungen ein Einzelzimmer. Hatte auch mit einer Zusatzversicherung geliebäugelt aber da hat man bei psychischen Erkrankungen 8 Monate Wartezeit und darf vor Abschluss nachweislich nicht psychisch krank gewesen sein. Also hat sich das für den Rest meines Lebens erledigt.
Die meisten Kliniken haben DZ (was für mich schon nicht machbar wäre,weil ich meinen Rückzugsort brauche und mir schnell alles zu viel ist: zu laut, zu hell etc), einige Kliniken sagten am Tel sogar sie hätten 3-4 Bettzimmer was ich bei psychischen Erkrankungen als Unding ansehe. In meiner Klinik waren es normal DZ. Einige sind damit gut zurecht gekommen, andere sind tatsächlich abgereist oder haben nach ein paar Tagen die Zimmer gewechselt.
Wie Islandfan schon sagt kannst Du versuchen, ob sich Deine GKV an einem EZ beteiligt, wenn Dir Dein Psychiater eine Bescheinigung erstellt.
Wann gehts denn los bei Dir?

Ich war damals in der Klinik privat versichert und musste trotzdem auf ein Doppelzimmer. Das wurde damit begründet, dass es zur Therapie dazugehört. War damals eine Borderline-spezifische Station.

Zitat von Tieftraurig17:
Hallo. Kennt jemand eine psychosomatische Klinik (keine Rehaklinik), in der es auch Einzelzimmer für gesetzl. Versicherte gibt? Leider bin ich so empfindlich, dass ein Zweibettzimmer für mich nicht infrage kommt. Vielen lieben Dank!

Meine Arbeitskollegin ist in Bad Zwischenahn, ist aber eine Orthopädische Klinik, da sind nur Einzelzimmer.

Zitat von Tieftraurig17:
Hallo. Kennt jemand eine psychosomatische Klinik (keine Rehaklinik), in der es auch Einzelzimmer für gesetzl. Versicherte gibt?

Wicker Akutklinik für Psychosomatik in Kassel Bad Wilhelmshöhe. Aber trotz der Bezeichnung „Akut“ sind sehr lange Wartezeiten die Regel.

Die akutpsychosomatische Abteilung der Vogelsbergklink sowie die Akutpsychosomatik des Klinikum Bad Hersfeld (befindet sich in der Klinik am Hainberg) haben Einzelzimmer. Dort war ich vor einigen Jahren in Behandlung.

Es gibt eine Zusatzversicherung.
Wenn man die hat, bekommt man Einzelzimmer, Oberarzt ops usw.

Die ist auch nicht so teuer.

Ob es bei psychosomatischen Klinken auch zählt, weiss ich nicht.
Aber ist ja eigentlich auch eine Klinik.

@Moelli80 Zusatzversicherungen kosten 30-50Euro im Monat, meiner Recherche nach. Und mit psychischen Erkrankungen in der Vergangenheit, wird man dort nicht versichert, auch meiner Recherche nach.

Ich wünschte es wäre anders, dann würde ich auch nochmal so eine Versicherung abschließen.

Man könnte versuchen sich vom Therapeuten eine Bescheinigung ausstellen zu lassen, dass ein Einzelzimmer für die Behandlung absolut notwendig ist.

Zitat von Donnie_Darko:
Man könnte versuchen sich vom Therapeuten eine Bescheinigung ausstellen zu lassen, dass ein Einzelzimmer für die Behandlung absolut notwendig ist.

Das ist zwar möglich, hat aber zwei Hürden. Zum einen müsste die Klinik prinzipiell Einzelzimmer dafür vorhalten. (Viele Kliniken haben aber die dann nur auf den Wahlleistungsstationen und die sind eben auch gleich mit einigen anderen Annehmlichkeiten verknüpft, die gesetzlich Versicherten nicht angedacht sind) zum Anderen könnte die Klinik aber ein Doppelzimmer als Einzelzimmer nutzen, wenn die Krankenkasse bereit ist, einen Nutzungsausfall für das unbelegte Bett zu zahlen, was die aber nur unter bestimmten Voraussetzungen auch tut. Da muss aber die Diagnose das auch hergeben und ausreichend Begründet sein, durch den Therapeuten oder Facharzt.

Zitat von Tieftraurig17:
@Vicky14 Hallo. Im Endeffekt hab ich mir ein Einzelzimmer selber bezahlt und ärgere mich im Nachhinein,da der Aufenthalt nichts gebracht hat. Als GKV bekommt man leider nur in Rehaeinrichtungen ein Einzelzimmer. Hatte auch mit einer Zusatzversicherung geliebäugelt aber da hat man bei psychischen Erkrankungen 8 ...

Ich stehe auf Warteliste, sie meinten ca 4 Wochen Wartezeit. Aber mittlerweile habe ich mich gegen eine stationäre Behandlung entschieden. Ich kann nur allein schlafen und brauche meine Privatsphäre. Außerdem wurde mir nah gelegt, dass ich Lorazepam absetzen muss wenn ich dort eine Therapie mache. Dabei bin ich wegen Duloxetin und Pregabalin psychisch krank geworden und Lorazepam ist das einzige Mittel was mich momentan am Leben hält, zum Einen weil es meinen Reflux reduziert und zweitens weil es die Absetzsymptome von Duloxetin und Pregabalin auch lindert. Ich lebe noch dank Lorazepam.
Eine teilstationäre Therapie würde ich gern machen, aber das wurde abgelehnt. Wahrscheinlich weil sie einen Lorazepam Entzug vorhaben. Aber dann kann ich mir gleich die Kugel geben.

@Vicky14
Bei Magenproblemen die mit Psychopharmaka verschwinden, sind die Ursachen wahrscheinlich Stress. Benzodiazepine sind eigentlich eher für kurzzeitige Behandlungen gedacht. Den Reflux könntest du auch versuchen mit anderen Medikamenten in den Griff zu bekommen. Hast du bereits Magenspiegelungen machen lassen?

Zitat von Donnie_Darko:
@Vicky14 Bei Magenproblemen die mit Psychopharmaka verschwinden, sind die Ursachen wahrscheinlich Stress. Benzodiazepine sind eigentlich eher für kurzzeitige Behandlungen gedacht. Den Reflux könntest du auch versuchen mit anderen Medikamenten in den Griff zu bekommen. Hast du bereits Magenspiegelungen machen lassen? ...

Ja ich weiß dass Benzodiazepine nur für den Notfall bedacht sind. Aber ich habe sehr viele Medikamente ausprobiert in der Hoffnung Lorazepam absetzen zu können, aber alle haben den Reflux 1000% verschlimmert.
Ich habe nicht den normalen Reflux sondern Laryngitis - Kehlkopf-Reflux wo Magen-Gase in den Kehlkopf steigen und zu einer starken Entzündung führen. Ich muss sogar jetzt in der HNO Klinik in Vollnarkose untersucht werden, dann wird eine Biopsie aus dem geschwollenen Gewebe genommen, weil da Verdacht auf Neoplasie besteht (Zellveränderungen aufgrund des Refluxes).
Die Enzündung schaffe ich gerade so mit Lorazepam in Schach zu halten, aber sobald ich Antidepressiva oder Pregabalin ausprobiere sprudeln die Gase hoch in den Kehlkopf und meine Lymphknoten pochen dabei und schwellen an und die Kehlkopfschmerzen sind unerträglich. Ich habe recherchiert in vielen Medizin-Portalen und habe alle internationalen Studien durch und wie es aussieht, öffnen alle Antidepressiva bei mir den Magen-Spinkter (Schließmuskel) unter Antidepressiva sodass der Reflux verschimmert wird

Ja habe Magenspiegelungen, Manometrie usw durch. Von einer OP wird abgeraten, aber ich glaube ich halte es nicht länger aus und muss wahrscheinlich eine OP riskieren. Denn irgendwann wirkt Lorazepam vielleicht auch nicht mehr. Und ich möchte Antidepressiva nehmen können, weil ich mittlerweile eine Depression habe, aber wegen des Refluxes kann ich keine Antidepressiva nehmen.
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@Vicky14
Wenn Medikamente den Reflux verstärken sollte man sie natürlich absetzen. Ich hatte auch mal durch Antidepressiva Magenbeschwerden bekommen und habe sie dann abgesetzt. Vielleicht gibt es noch weitere Antidepressiva die den Reflux nicht verschlimmern.

Hast du schon Erfahrungen mit Säureblockern oder pflanzlichen Magenmedikamenten?

Es kann sich auch lohnen auf die Ernährung zu schauen. Vielleicht isst du auch etwas, was du nicht gut verträgst.

@Donnie_Darko bei manchen körperlichen Symptomen hilft nur Tavor. Dass die Kliniken einen deswegen ablehnen ist absoluter Schwachsinn. Ich kann auch nur in ein Einzelzimmer. Das ist echt schwer was zu finden. Und auf die geschlossene Entzugs Psychiatrie Station wollten sie uns eher schicken. Da ist aber Hölle weil da sehr sehr kranke Menschen sind.

Zitat von Donnie_Darko:
@Vicky14 Wenn Medikamente den Reflux verstärken sollte man sie natürlich absetzen. Ich hatte auch mal durch Antidepressiva Magenbeschwerden bekommen und habe sie dann abgesetzt. Vielleicht gibt es noch weitere Antidepressiva die den Reflux nicht verschlimmern. Hast du schon Erfahrungen mit Säureblockern oder ...

Ja habe alles durch. Säureblocker verschlimmern sogar die Beschwerden. Das ist auch normal bei meiner Art von Reflux (Hals-und Atemwegs-Reflux), da die Ursache nicht die Säure ist, sondern ein schwacher Magen-Schließmuskel.
Auch pflanzliche Mittel und achte sowieso auf die Ernährung seitdem ich die Krankheit habe. Habe unfreiwillig so viel Gewicht verloren dass es langsam gefährlich wird. von 53 innerhalb weniger Monate auf 41 Kg.
Ob ich was nicht vertrage, kann ich natürlich nicht sicher sagen, aber habe bisher nichts gefunden.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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